Hallo Mädels,
mein Sohn wird am Montag 9 Wochen. Ich stille ihn voll und da bin ich sehr stolz drauf, denn das ist bei mir mit ner Menge Schmerzen verbunden. Ich habe schon viel ausprobiert und nach und nach Fehler beseitigt und Diagnosen ausgeschlossen - aber es tut immer noch weh. Bisher haben drei Hebammen, eine Stillberaterin und meine FÄin drauf geschaut und ich stehe in tel. Kontakt mit einer LLL-Beraterin.
Aktuelle Erkenntnis ist, dass ich Krämpfe in den Brustwarzen / im Warzenhof und vielleicht auch weiter innen in der Brust habe. Nach dem Stillen oder zwischendurch in den Pausen sind die Brustwarzen auch manchmal weißlich. Besonders schlimm ist es links. Rechts geht es eigentlich mittlerweile. Zur Zeit warte ich auch noch auf das Laborergebnis ob vielleicht ein Soor in den Milchgängen sitzt. So richtig weiterhelfen kann mir niemand. Am Anfang hieß es immer ich soll mich gedulden - der Körper gewöhnt sich an die Benutzung. Naja ... die Brustwarzen sind mittlerweile eigentlich abgehärtet. Richtig angelegt ist er auch - denke ich und hat die Stillberaterin neulich auch bestätigt. Nur die Schmerzen sind halt noch da.
Lt. FÄin würde die linke, schmerzhaftere Brust auch schlechter leer.
Habt ihr noch Tipps für mich? Ich würde mir so sehr wünschen endlich schmerzfrei stillen zu können. Bisher nehme ich Magnesium und mache viel mit Wärme - trotzdem sind die Krämpfe noch da.
Liebe Grüße, Dana.
Kommentare
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ich finde es toll, dass Du Deinen Sohn trotz dieser Widrigkeiten weiter stillst und stillen willst.
Natürlich sind Schmerzen beim stillen, grade am Anfang der Stillzeit normal - aber so wie Du es beschreibst muss man danach schauen. Sollte der Soor sich nicht bestätigen wäre es sinnvoll weiter abzuklären. Liegen Erkrankungen vor, evtl. Gefäßerkrankungen oder ähnliches.
Wie viel Magnesium nimmst Du denn gerade? Hat Dir Deine FÄ eine Schmerztherapie verschrieben? Wie gut kennt sie sich mit dem stillen und zulässiger Medikationen aus? Du musst keine Schmerzen leiden und eine abgestimmte Schmerztherapie wäre ggf. sinnvoll.
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so was hatte ich bei meinem Großen auch mal, das war ziemlich fies. Bei mir wurde auch erst Soor vermutet, war's aber nicht.
Ich würde auch mal in Richtung Vitamin/Mineralienmangel schauen.
Bei mir wurde es irgendwann besser und verschwand, ich bringe die Besserung mit den Stillkugeln (das Rezept mit den Cashewnüssen, ohne Reis) in Verbindung. Die sind super lecker, vielleicht hilft es Dir ja auch?
Gute BEsserung!
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mittlerweile wurde eine Infektion durch einen MRSA-Keim festgestellt. Meine Frauenärztin hat einen Abstrich gemacht und wir haben Milch aus der linken Brust ins Labor geschickt. Nun nehme ich seit 8 Tagen Antibiotikum. Es ist besser geworden, aber ab und an sticht es immer noch in der Brust. Müsste es nicht schon schmerzfrei sein und schneller wirken?
Die Krämpfe sind auch nach wie vor da - aber das ist aushaltbar. Ich nehme 300 mg (ist das die richtige Einheit? ... naja, ein Standardtütchen in Wasser aufgelöst) Magnesium, manchmal auch 600 mg, wenn ich das Gefühl habe, dass es wieder besonders schlimm ist. Aber das ist eigentlich nicht mein Hauptproblem, den MRSA-Keim finde ich viel schlimmer.
Durch das Antibiotikum hatte ich weniger Milch und musste meinen Kleinen häufiger anlegen. Und er hatte vermehrt Blähungen und zerrte häufiger an der Brust, wenn es im Bauch mal wieder zwickte. Naja, beides war nicht unbedingt schonend für meine empfindlichen Brustwarzen - aber das geht zum Glück.
Ich habe mich häufiger ins Bett verkrochen und mich geschont. Da ich das Gefühl habe, dass mein Körper wirklich vollkommen ausgelastet ist, mit dem Kampf gegen den Keim (und immerhin stille ich seit Anfang an unter starken Schmerzen, das zermürbt ganz schön) und der erschwerten Milchproduktion. Leider hat in meinem Umfeld keiner so richtig Verständnis dafür. Unsere Familien drängeln, dass ich ständig mit dem Kleinen vorbeikommen soll, damit sie ihn sehen. Naja, ich kuriere mich trotzdem erstmal aus - aber es nervt mich leider.
Ich hoffe, das Antibiotikum hilft und ich kann dann endlich irgendwann schmerzfrei stillen. Ich hoffe, es hat sich nicht noch ein Abszess gebildet, dass soll bei einer MRSA-Infektion wohl häufiger passieren. Wie würde sich so etwas anfühlen?
Danke, dass ich mich hier ausheulen durfte. Tut mir leid. Falls ihr Tipps oder Ratschläge habt, wäre ich für jeden Hinweis dankbar.
Jetzt kuschel ich erstmal wieder mit meinem kleinen Söhnchen, der ist jede Qual wert. Und er lacht jetzt immer so herrlich.
Liebe Grüße, Dana.
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Antibiotika bekommt man üblicherweise für 2 Wochen, dann wird ggf. nochmals geschaut. Wenn es jetzt nach ca. 1 Woche schon besser geworden ist, dann dauert es vielleicht einfach nur noch einpaar Tage mehr bis es schmerzfrei wird. Wie schnell sowas wirkt ist ja leider immer verschieden und hängt u.a. von der Infektion und dem Körper des Patienten ab. Antibiotika sind zwar effektiv, aber eben keine Wundermittel. Manchmal ist dann auch eine längere Behandlung notwendig. Nur mach dich jetzt deswegen nicht verrückt, sondern schone dich weiter und nimm erstmal das Antibiotikum zu Ende. Ich würde wohl noch einen Folgetermin beim Arzt ausmachen bevor die Packung leer ist, damit ggf. nochwas nachgereicht werden kann.
Einen Abszess hatte mein Freund mal am Oberschenkel, sowas sieht man sofort. Da beult sich dann so Haut aus (wie bei einer Brandblase), nur dass es ganz fest ist. Ist ja auch eine Eiteransammlung. Es kann auch anschwellen und rot werden. Aber an sich ist es kein Akt, das kann ein Arzt einfach anstechen und den Eiter auslassen (tut nur weh). Das muss sehr gründlich gemacht werden, damit auch wirklich alles rauskommt. Ansonsten würden die Entzündungswerte im Blut den Arzt auch Hinweise auf einen möglichen Abszess geben.
Lass dich von der Verwandschaft nicht stressen. Sie können entweder gesunden Besuch oder eben gar keinen Besuch haben. Sollte jeder begreifen, wenn du Antibiotika nimmst, brauchst du auch Ruhe.
Und die Milch wird auch wieder mehr :fungif52:
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wollte euch nur mal froh, erleichtert und dankbar verkünden, dass ich seit fünf Tagen nahezu schmerzfrei stillen kann. Das ist wirklich toll! Ich genieße jede einzelne Stillmahlzeit - v.a. nachts.
Die Gefäßkrämpfe sind aber immer noch da. Manchmal ist es halt gerade in dem Moment wo ich ihn anlegen will ... dann muss ich den armen kleinen Kerl (dann ja in der Regel heulend - verständlich) hinhalten bis der Krampf vorbei ist. Das ist echt hart für meinen Sohn, hängt vor der Brust und darf net zuhapsen. Magnesium nehmen (300 bis 600 mg pro Tag) hilft leider nicht ausreichend.
Habt ihr da zufällig noch einen Rat für mich?
Liebe Grüße, Dana.
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Angelegt ist er gut, soweit ich das beurteilen kann. Aber er hapst ordentlich zu und saugt auch schön. Am Anfang und gegen Ende der Stillmahlzeit tut es mehr weh. Wenn er gerade schön genüßlich am Trinken ist, geht es halbwegs.
Und dabei hat das Stillen grad schon so Spaß gemacht, nach all den Schmerzen die ich in den ersten 10 Wochen hatte.
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Ist er vielleicht ungeduldig, fließt ihm die Milch nicht schnell genug? Da könnte zu Beginn des Stillens Wärme und eine leichte Brustmassage, die den Milchfluss schon mal etwas anregt helfen. Und zum Ende hin könntest du probieren zur anderen Brut zu wechseln, damit er dort vielleicht noch mal einen leichter fließenden Schwall Milch bekommt und nicht gar so gierig saugt.
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Bezüglich der Krämpfe habe ich morgen einen Termin bei meiner Hausärztin, die auch Homöopathie anbietet ... vielleicht kann sie mir helfen.
Einen schönen Abend euch allen!
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Ich habe hier noch Silicea D12. Ob ich diese Potenz wohl auch nehmen kann?
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