Warum habt ihr euch für/gegen Pränataldiagnostik entschieden

bearbeitet 24. 06. 2011, 14:39 in Schwangerschaft
Die Frage steht eigentlich schon oben.
Was war der Grund für euch, die Pränataldiagnostik (also Nackentransparenzmessung und evtl. weiterführende Untersuchungen) durchführen zu lassen oder abzulehnen?

Ich denke eigentlich so darüber: Ich bin noch keine 35, in meiner Familie gibt es soweit mir bekannt ist keine Risiken für Herzfehler, Down-Syndrom o.ä. Bisher läuft meine Schwangerschaft außerdem sehr problemlos.
Und mein Hauptargument: Das Ergebnis der Untersuchung kann auch falsche Schlüsse (positiv wie negativ) zulassen.

Heute war ich bei meiner FÄ zum ersten großen Screening. Da ich morgen in den Urlaub fahre, sagte sie dann so nebenbei: Ach, wenn Sie dann zurück kommen, ist das Zeitfenster für diese Untersuchung vorbei. Sie hat vorher noch nie mit mir darüber gesprochen, alles was ich darüber weiß, habe ich aus dem Internet. Sie empfiehlt es wohl generell, überweist ihre Mütter dazu aber an eine andere Praxis.
Und blöd wie ich bin, bin ich nun doch verunsichert.

Ist meine Entscheidung richtig?

Ich weiß, das kann mir niemand beantworten. Und wenn das Baby erst mal gesund auf der Welt ist, wird nie wieder jemand die Entscheidung in Frage stellen. Aber ein kleines "aber" bleibt.

Würde mich sehr über eure Antworten freuen.

Kommentare

  • Susanne67Susanne67

    4,797

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wir haben uns gegen das gesamte Paket entschieden, obwohl ich bei meiner 2. SS (durch IVF mit Kryo und Hatching) auch schon 42 und definitiv Riskopatientin war. Warum? Ganz einfach. Diagnostik macht nur Sinn, wenn Du bereit bist, eine SS abzubrechen. Und das waren wirt nicht. Wir hätten dieses Kind in jedem Fall bekommen. Wir hätten niemals mit allem Einsatz vier Jahre lang versuchen können schwanger zu werden, um dann zu sagen, Dich wollen wir nicht, weil Dein Bauplan nicht stimmt. Wir waren uns des Risikos bewußt und haben es mit ganzem herzen auf uns genommen. Wir haben lediglich den Dioppler machen lassen, für den Fall, dass iergendetwas gewesen wäre, dass fürdie Geb urt relevant gewesen wäre, herzfehler o.ä. War aber nicht und der Knödel ist pumperlgesund. Ich würde es jederzeit wieder tun. Wir arbeiten am 3. Kind und sollte uns dieses Wunder beschieden sein, würden wir auch trotz des Alters keine Pränataldiagnostik machen lassen. Beim ersten war ich noch so blöd, dass ich mich in eine Fruchtwasseruntersuchung habe reinquatschen lassen und dieses Bild, wie auf dem Ultraschall die Nadel in meinen Vauch eindringt, nah am Köpfchen meiner Tochter vorbei, werde ich nie vergessen
  • knuddel25knuddel25

    1,079

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich schliesse mich susanne an
    wir haben es auch nicht machen lassen!!
    Unser Grund dafür war zu einen die kosten und zum anderen weil wir so darüber aufgeklärt wurden das niemand genau sagen kann ob dieses auch wirklich zutrifft!! Da wir dann sowieso keine 100% bestätigung gehabt hätten und wir das kind so oder so gewollt hätten haben wir es letztendlich nicht gemacht....
    ich würde mich immer wieder so entscheiden...egal ob das kind kerngesund oder mit behinderung auf die welt kommt...es ist schon wahnsinnig viel was bei mir in der ss untersucht werden musste anhand ss diabetis &gestose so das ich das nicht auch noch haben wollte
    aber darüber denkt jeder anders genau wie über diese vielen ultraschalle
    deshalb sollte es jeder für sich selber entscheiden und nach möglichkeit wenig reinreden lassen grad von den ärzten die ja alles an die frau bringen wollen was geld einbringt (ich hoffe das sind die wenigsten ärzte die sowas machen)
  • AlexaAlexa

    1,173

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich war mit 34 erstmals schwanger - wie bei Susanne, war bei uns auch "Nachhilfe" nötig. Umso glücklicher waren wir, als es endlich geklappt hat.
    Diagnostik macht nur Sinn, wenn Du bereit bist, eine SS abzubrechen. Und das waren wirt nicht. Wir hätten dieses Kind in jedem Fall bekommen.

    Das war auch bei uns der Grund, warum wir keine Nackenfaltenmessung und keine Fruchtwasseruntersuchung haben machen lassen. Das große Screening in der 20. SSW haben wir machen lassen, weil man da ja u.U. Dinge erkennen kann, die frühzeitig behandelt werden müssen/können. Doppler wurden auch 2x gemacht weil irgendeine "Leitung" nicht so durchgängig war, wie sie sollte.

    Leztendlich war aber dann alles ok, unsere Maus war nur ein bißchen klein, als sie zur Welt kam, aber das hat sie schnell aufgeholt. :smile:

    Ich würde bei einer erneuten SS wieder so entscheiden, obwohl ich da naturgemäß ja "noch älter" wäre.
  • rajenriverrajenriver

    4,287

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wir haben es auch nicht machen lassen. Mein FA führt diese Sachen zwar selbst durch, aber er hat mir auch gesagt, das ich nun absolut gar nicht in diese Risikogruppe gehöre. Selbst wenn, was hätt ich dann gemacht? Erstmal bekommt man ne Zahl wie hoch das Risiko ist das mein Kind etwas hat und dann weiss ich immernoch nicht., ob es was hat und wenn ja , wie schlimm...
    Abtreibung wäre eh nicht in Frage gekommen und somit hab ich nichts machen lassen
  • BellandaBellanda

    347

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wir hatten genau die gleichen Überlegungen wie rajenriver! Eine Zahl bzgl. des Risikos hast du dann, aber was hilft dir das denn? Wir haben uns deshalb auch dagegen entschieden!
  • awaawa

    763

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Habs auch nicht machen lassen, mir wäre das (wie rajenriver andeutet) nicht aussagekräftig genug. bin auch nicht in der risikogruppe. vor allem war mir die statistik dahinter zu blöd, denn diese risikoeinschätzung hängt zum großteil vom alter der mutter ab.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Die NFM haben wir auch nicht messen lassen.
    Ein Down-Syndrom wäre zwar erstmal ein Schock gewesen, aber kein Grund für einen Abbruch.

    Das Organscreening aber schon. Da ist Frau ja schon in der 20.SSW und für einen Abbruch längst zu spät.
    Wir wollten einfach wißen ob alles gut ist und ob wir eventuell in eine Spezialklinik bei der Entbindung brauchen.
  • ElannaElanna

    138

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wir haben in dieser Schwangerschaft pränataldiagnostisch einiges abklären lassen.

    Ich war noch unsicher was die Nackenfaltenmessung anging als mein FA vorschlug zunächst die Blutserumswerte bestimmen zu lassen um dann aufgrund der Risikoberechnung ein weiteres Vorgehen abzusprechen.
    Ich habe zugestimmt- ich bin sowieso davon ausgegangen, dass alles in Ordnung sei. Nun gut (oder eben gerade nicht gut)- Blutserumswerte katastrophal, Fehlbildungsrisiko auf Trisomie 13/18 bei 1:5... Unter Einbeziehung der anderen Daten (Alter...) ergab sich ein Risikowert von 1:13, immernoch erschreckend hoch. Nackenfalte war wegen starker Kontraktionen nicht messbar, daher wurden wir an ein Zentrum nach München zur Chorionzottenbiopsie überwiesen. Auch dort war die Nackenfalte nicht darstellbar da die starken Kontraktionen das Kind weiterhin in eine ungünstige Lage zwängten. Die Untersuchung zeigte letztlich einen unauffälligen Chromosomensatz, die Tage seit Bekanntgabe der Blutwerte waren der absolute Horror.

    Ob ich das nochmal mitmachen würde? Ich weiß es nicht, vermutlich eher nicht... Da uns gesagt wurde, dass das Kind im Falle einer Trisomie13/ 18- Fehlbildung die Schwangerschaft vermutlich nicht überlebt hätte, hätte ich das schon gerne so frühzeitig wie möglich gewusst. Ich bin froh, dass unsere Familienplanung nun voraussichtlich abgeschlossen ist und ich nie wieder in so eine Situation gerate- das war wirklich schrecklich.

    LG, Elanna
  • Tina32Tina32

    780

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hi,

    Wir haben auch nur das organscreening machen lassen. Unser Großer hat Klumpfüße, die man dabei festgestellt hatte (wir hatten kein besonderes Risiko und die Diagnose kam vollkommen unerwartet). Der FA hat uns dann noch zur Fruchtwasseruntersuchung gedrängt, da die Füße auch nur Sekundäre sein könnten und Hinweis auf eine größere Behinderung. Nach dem ersten Schreck haben wir uns dann im I-Net kundig gemacht und schon im Vorfeld die weitere Behandlung nach der Geburt abgeklärt. Das fand ich dann sehr angenehm und entspannt. hebamme und Ärzte waren informiert und es gab keine Aufregung wegen der Füße.

    das war der Grund, das wir das auch bei allen anderen gemacht haben. Bei der mittleren war ich fast 35 und der Arzt hat sehr oft gefragt, ob ich nicht die Fruchtwasseruntersuchung machen mag. Udn aufgrund des US war er dann stolz zu verkünden, das mein Risiko zu einem Down-Kind von 1:250 auf 1:600 gefallen wäre. Ich habe ihm dann erklärt, das das doch alles nichtssagend ist, denn die Chance ein Kind mit Klumpfüßchen zu bekommen ist bei 1:1000 und ich habe das eine!

    Arielle123 schrieb:

    Das Organscreening aber schon. Da ist Frau ja schon in der 20.SSW und für einen Abbruch längst zu spät.

    Das ist leider so nicht richtig, meines Wissens werden Spätabbrüche bis 24 SSW gemacht, deshalb soll das Organscreening ja noch davor gemacht werden... :sad:
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hab ein Organsscreening machen lassen und mich hat es sehr verunsichert.Mein Sohn hatte Knickfüsse und ich war vollkommen panisch,grundlos.NFM oder Fruchtwasseruntersuchung habe ich nicht machen lassen,da mir einfach klar war ich bekomme das Kind.
    Ich hab immer noch ekine feste meinung.Ich denke aber, dass gerade beim Screening schon wichtige Infos rauskommen könnten,wie z.B. ein Herzfehler,dann kann man sich bei d er geburt drauf einrichten.
    Leider ist es meistens aber so,um so mehr Untersuchungen,um so mehr Unsicherheiten.Das ist vllt aber personenspezifisch,ich hab mich shr kirre machen lasseb.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo!

    WIr haben uns auch dagegen entschieden. Erstens war ich noch lange keine 35, absolut keine Risikoschwangere, und Vorgeschichten gab es bei uns auch nicht. Außerdem haben wir auch gesagt, dass das nur für die Berechnung einer Wahrscheinlichkeit ist und nix 100%iges. Wir hätten auch nicht abgetrieben und durch das Ergebnis wollte ich mich auch nicht verunsichern lassen. Deswegen haben wir auch gar nicht lange überlegt und sofort "NEIN" gesagt. Selbst diese nackenfaltenmessung haben wir nicht gemacht.

    Und alles ist bestens!

    Gruß Steffi
  • maxi37maxi37

    5,192

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich war 37, als ich mit Tim schwanger war. Hab die NFM machen lassen und den Feinultraschall. Ich hab aber keine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen. War aber beim Humangenetiker und hab mir das ausrechnen lassen wie hoch mein Risiko für eine Trisomie wäre. Obwohl ich wußte, das das ja nur statistische Werte waren. Und ich hab die Untersuchungen machen lassen, weil ich damals nicht wußte, ob ich das Kind bekommen wollte, falls es nicht gesund wäre. Ich wollte wohl einfach hören, das alles ok ist. Meine Ärztin meinte ja auch, sie können die FWU machen und es ist alles ok und bei der Geburt kommt es zum Sauerstoffmangel und nichts ist mehr ok. Soll heißen, man hat immer ein kleines Risiko. Wäre ich nochmal schwanger, würde ich nur zur Feindiagnostik gehen, da heute für mich feststehen würde, ich würde mein Kind auf alle Fälle bekommen.
  • awaawa

    763

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Tina32 schrieb:
    Arielle123 schrieb:

    Das Organscreening aber schon. Da ist Frau ja schon in der 20.SSW und für einen Abbruch längst zu spät.

    Das ist leider so nicht richtig, meines Wissens werden Spätabbrüche bis 24 SSW gemacht, deshalb soll das Organscreening ja noch davor gemacht werden... :sad:

    Genau, wenn die Überlebensfähigkeit des Kindes eingeschränkt ist, wird bis/nach 24 SSW noch legal abgetrieben.

    Die Feindiagnostik/Organscreening wollte ich machen lassen, ist ja im Grunde nur ein großer Ultraschall, habe aber die Frist verpasst.
  • NaylaNayla

    1,534

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wir waren Montag bei der Pränataldiagnostik. Warum?
    Zum einem weil ich 34 Jahre alt bin und zum anderen weil ich in den letzten 2 Jahren gesundheitlich sehr krank war (im Rollstuhl gesessen ect.) und viele Medikamente nehmen musste und bis zur Schwangerschaft täglich Schmerzmedis genommen habe.
    In unseren Familien gibt es keine Behinderungen ect. aber uns war eben wohler, nochmal genauer hin schauen zu lassen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    wir haben bei beiden die fruehe us-feindiagnostik gemacht.
    beim ersten wg. der beiden vorangegangenen fgs - wenn was gewesen waer, haetten ich/wir neu ueberlegt.
    aber in der hoffnung, dass alles gut ist (wars auch, puh!), hab ich fuer mich selbst auf eine etwas gelassenere einstellung zur ss gehofft. weil alles gut war + die us-untersuchung so gut erklaert + positiv verlief ist das auch gelungen. nach den fgs hatte ich ganz schoen angst, dass wieder was schiefgehen koennte ...
    von der us-diagnostik in der 22. ssw wusste ich da noch gar nichts.

    jetzt beim zweiten kind bekam ich altersbedingt die untersuchung in der 22. ssw von der kk bezahlt, also hab ich sie gemacht.
    die erste hab ich allerdings auch gemacht denn ich wusste nicht, dass die spaetere uebernommen wird ... und ich wollte gern, dass mein mann die richtig guten bilder sieht.
    na, da alles gottseidank gut war, hab ich mich danach sozusagen "begruendet" freuen koennen. obwohl ich vorher schon ein gutes gefuehl hatte.

    ich wuerds wohl auch wieder machen - nur fuer den fall, dass man bei der geburt irgendwas wissen sollte ...

    blackaliss
  • NaseweisNaseweis

    5,435

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    WEnn was auffällig gewesen wäre, dann hätte ich mich dafür entschieden. Aber so aus reine Routine raus weniger, habe ich nie gemacht.
    Diesmal bin ich gewesen, recht spät aber, hatte den Grund der Ss Diabetes...
  • AnkeeAnkee

    258

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,
    ich war bei beiden Kindern über 35, hab aber gar nichts machen lassen, da eine Abtreibung für mich auch nicht in Frage kam.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,
    ich habe bei beiden Kindern auch nichts machen lassen (war in den Schwangerschaften 31 und 37). Es war bei mir gedanklich einfach nie eine Option und ich hätte mich durch die Untersuchungen vermutlich auch nicht sicherer gefühlt, wahrscheinlich eher umgekehrt. Außerdem kennen wir einen Fall, wo jemand durch die FWU ein gesundes Kind verloren hat. Und eine andere Bekannte, die parallel mit mir schwanger war und ganz perplex, dass ich keine Pränataldiagnostik hab machen lassen, war dann in der Situation, dass es unklare Ergebnisse gab und weitere Untersuchungen und viel Stress - und das Kind war gesund.
    Mein eigenes Alter wäre für mich auch kein Grund für Zusatzuntersuchungen gewesen: die Gefahr z.B. für Trisomie 21 steigt schon mit dem Alter, aber andererseits ist es auch nicht so, dass man mit 34 in "Sicherheit" ist und ab 35 das Risikoschlagartig dramatisch ansteigt.
  • danatdanat

    18

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wir haben die NFM auch abgelehnt. Viel zu unsichere Statistik und nur Schätzwerte. Mir war vor allem das Risiko eines falsch negativen Ergebnisses zu groß ... und dann stresst und sorgt man sich ewig, kann die Schwangerschaft nicht mehr genießen und am Ende ist oft doch alles ok. Hätte unser Süßer etwas gehabt, dann wäre er eben etwas anders als erwartet aber sicher nicht weniger liebenswert.

    Zur Feindiagnostik waren wir allerdings. Ich hatte Kontakt mit Ringelröteln und da hat mich meine Frauenärztin überwiesen. Ich hatte aber ohnehin Interesse an dieser Untersuchung und hätte sie sonst wahrs. auch machen lassen. Einfach weil man da wohl viel mehr Dinge entdecken kann, wo Therapie oder Prävention möglich ist und evt. schnelles Handeln nach der Geburt (oder währenddessen )nötig ist.
  • JoellaJoella

    2,666

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wir haben uns auch gegen Pränataldiagnostik entschieden. Ich bin ja noch unter 35 und gehöre damit auch nicht zu den Risikopatienten. Zudem haben auch wir sehr lange gebraucht um unser zweites Kind auf den Weg zu bringen. Ein Schwangerschaftsabbruch wäre für uns niemals in Frage gekommen.
    Sollten wir noch ein drittes Kind bekommen, würde ich aber, sofern möglich, genau nach dem Herzen schauen lassen, denn mein Kleiner kam mit einem angeborenen Herzfehler zur Welt. Diesbezüglich möchte ich einfach sicher stellen, dass die notwendige medizinische Versorgung bei und nach der Geburt für das Baby sichergestellt ist.
  • PixiPixi

    415

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wir haben uns DAFÜR entschieden!

    Ich habe es gehofft, dass sie sagen, das alles in Ordnung ist. Dann geht man beruhigter durch die letzten SSW.
    Hätten sie mir gesagt, dass etwas nicht stimmt.... dann wäre ich froh gewesen es noch VOR der Geburt zu wissen, damit man sich darauf einstellen kann.

    Ich hatte auf der Gyn mal eine Zimmernachbarin, die ein Kind mit Nierentumoren entbunden hat. Sie wusste davon nichts. Die Nachricht kam so plötzlich.
    Das Baby lag auf der Intensiv und hatte schon die erste OP vor sich.
    Ich hätte mit heulen können. Sie hat nicht eine Nacht geschlafen. Dunkle Augenringe bis zum Kinn. Sie war am Ende. Es war schlimm mit anzusehen.
    Und das an einem Tag, der eigentlich der schönste im Leben werden sollte.

    Ich glaube, in dem Fall wäre es auch einfacher gewesen, es vorher zu wissen und sich darauf "vorbereiten".

    LG
  • PixiPixi

    415

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wir haben uns DAFÜR entschieden!

    Ich habe es gehofft, dass sie sagen, das alles in Ordnung ist. Dann geht man beruhigter durch die letzten SSW.
    Hätten sie mir gesagt, dass etwas nicht stimmt.... dann wäre ich froh gewesen es noch VOR der Geburt zu wissen, damit man sich darauf einstellen kann.

    Ich hatte auf der Gyn mal eine Zimmernachbarin, die ein Kind mit Nierentumoren entbunden hat. Sie wusste davon nichts. Die Nachricht kam so plötzlich.
    Das Baby lag auf der Intensiv und hatte schon die erste OP vor sich.
    Ich hätte mit heulen können. Sie hat nicht eine Nacht geschlafen. Dunkle Augenringe bis zum Kinn. Sie war am Ende. Es war schlimm mit anzusehen.
    Und das an einem Tag, der eigentlich der schönste im Leben werden sollte.

    Ich glaube, in dem Fall wäre es auch einfacher gewesen, es vorher zu wissen und sich darauf "vorbereiten".

    LG
  • chrislanachrislana

    191

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Beim1. Kind habe ich nichts machen lasse. Für mich stand aber auch fest, das ich dieses Kind zu 100% bekomme, egal was es hat. Bei den Zwillingen haben wir ein Organultraschall durchführen lassen.Grund: Ich wollte im Falle eines Organschadens die best und schnellstmögliche Versorgung des Kindes, hätte z.b. bei einem Herzfehler in einer Klinik mit angeschlossenem Spezialzentrum entbunden. Nur so als Beispiel....das war mir wichtig. Bei der jetzigen ss haben wir bis jetzt auch nichts machen lassen, weil bis jetzt im US immer alles ok war. Bei den Zwillingen war es irgendwie alles was andres...ich wollte nicht, das sie nach der Geburt plötzlich in unterschiedlichen Kliniken liegen oder so. 3 Kinder mit unterschiedlichem Aufenthaltsort...das hätte och nicht gepackt.

    ausserdem bin ich jetzt mal grad 28 Jahre alt und in der Familie gibts bis jetzt keinerlei Fehlbildungen...(oh.doch,Opa hat 3 Nieren :grin: )
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Vielen Dank für eure ausführlichen Antworten!

    Habe im Urlaub noch mal überlegt und mit meinem Freund darüber gesprochen.
    Für uns ist immer noch das Hauptargument, dass wir uns nicht von einer statistischen Wahrscheinlichkeit verunsichern lassen wollen. Was wäre eben, wenn eine Wahrscheinlichkeit von 1:75 rauskommt?
    Ist das gut oder schlecht? Und wer bewertet das, wie gehts dann weiter?
    Das wollen wir uns ersparen und so lassen wir den Termin einfach vorbei gehen.

    Allerdings fand ich das Argument von einigen von euch für die spätere FD überlegenswert, dass man bei evtl vorhandenen Organfehlern das KH entsprechend auswählen kann etc. Bis dahin habe ich aber ja noch ein bisschen Zeit zum überlegen.
    Und ich weiß ja, wo ich fragen kann! :fungif52:
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