Die Frage steht eigentlich schon oben.
Was war der Grund für euch, die Pränataldiagnostik (also Nackentransparenzmessung und evtl. weiterführende Untersuchungen) durchführen zu lassen oder abzulehnen?
Ich denke eigentlich so darüber: Ich bin noch keine 35, in meiner Familie gibt es soweit mir bekannt ist keine Risiken für Herzfehler, Down-Syndrom o.ä. Bisher läuft meine Schwangerschaft außerdem sehr problemlos.
Und mein Hauptargument: Das Ergebnis der Untersuchung kann auch falsche Schlüsse (positiv wie negativ) zulassen.
Heute war ich bei meiner FÄ zum ersten großen Screening. Da ich morgen in den Urlaub fahre, sagte sie dann so nebenbei: Ach, wenn Sie dann zurück kommen, ist das Zeitfenster für diese Untersuchung vorbei. Sie hat vorher noch nie mit mir darüber gesprochen, alles was ich darüber weiß, habe ich aus dem Internet. Sie empfiehlt es wohl generell, überweist ihre Mütter dazu aber an eine andere Praxis.
Und blöd wie ich bin, bin ich nun doch verunsichert.
Ist meine Entscheidung richtig?
Ich weiß, das kann mir niemand beantworten. Und wenn das Baby erst mal gesund auf der Welt ist, wird nie wieder jemand die Entscheidung in Frage stellen. Aber ein kleines "aber" bleibt.
Würde mich sehr über eure Antworten freuen.
Kommentare
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wir haben es auch nicht machen lassen!!
Unser Grund dafür war zu einen die kosten und zum anderen weil wir so darüber aufgeklärt wurden das niemand genau sagen kann ob dieses auch wirklich zutrifft!! Da wir dann sowieso keine 100% bestätigung gehabt hätten und wir das kind so oder so gewollt hätten haben wir es letztendlich nicht gemacht....
ich würde mich immer wieder so entscheiden...egal ob das kind kerngesund oder mit behinderung auf die welt kommt...es ist schon wahnsinnig viel was bei mir in der ss untersucht werden musste anhand ss diabetis &gestose so das ich das nicht auch noch haben wollte
aber darüber denkt jeder anders genau wie über diese vielen ultraschalle
deshalb sollte es jeder für sich selber entscheiden und nach möglichkeit wenig reinreden lassen grad von den ärzten die ja alles an die frau bringen wollen was geld einbringt (ich hoffe das sind die wenigsten ärzte die sowas machen)
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Das war auch bei uns der Grund, warum wir keine Nackenfaltenmessung und keine Fruchtwasseruntersuchung haben machen lassen. Das große Screening in der 20. SSW haben wir machen lassen, weil man da ja u.U. Dinge erkennen kann, die frühzeitig behandelt werden müssen/können. Doppler wurden auch 2x gemacht weil irgendeine "Leitung" nicht so durchgängig war, wie sie sollte.
Leztendlich war aber dann alles ok, unsere Maus war nur ein bißchen klein, als sie zur Welt kam, aber das hat sie schnell aufgeholt.
Ich würde bei einer erneuten SS wieder so entscheiden, obwohl ich da naturgemäß ja "noch älter" wäre.
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Abtreibung wäre eh nicht in Frage gekommen und somit hab ich nichts machen lassen
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Ein Down-Syndrom wäre zwar erstmal ein Schock gewesen, aber kein Grund für einen Abbruch.
Das Organscreening aber schon. Da ist Frau ja schon in der 20.SSW und für einen Abbruch längst zu spät.
Wir wollten einfach wißen ob alles gut ist und ob wir eventuell in eine Spezialklinik bei der Entbindung brauchen.
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Ich war noch unsicher was die Nackenfaltenmessung anging als mein FA vorschlug zunächst die Blutserumswerte bestimmen zu lassen um dann aufgrund der Risikoberechnung ein weiteres Vorgehen abzusprechen.
Ich habe zugestimmt- ich bin sowieso davon ausgegangen, dass alles in Ordnung sei. Nun gut (oder eben gerade nicht gut)- Blutserumswerte katastrophal, Fehlbildungsrisiko auf Trisomie 13/18 bei 1:5... Unter Einbeziehung der anderen Daten (Alter...) ergab sich ein Risikowert von 1:13, immernoch erschreckend hoch. Nackenfalte war wegen starker Kontraktionen nicht messbar, daher wurden wir an ein Zentrum nach München zur Chorionzottenbiopsie überwiesen. Auch dort war die Nackenfalte nicht darstellbar da die starken Kontraktionen das Kind weiterhin in eine ungünstige Lage zwängten. Die Untersuchung zeigte letztlich einen unauffälligen Chromosomensatz, die Tage seit Bekanntgabe der Blutwerte waren der absolute Horror.
Ob ich das nochmal mitmachen würde? Ich weiß es nicht, vermutlich eher nicht... Da uns gesagt wurde, dass das Kind im Falle einer Trisomie13/ 18- Fehlbildung die Schwangerschaft vermutlich nicht überlebt hätte, hätte ich das schon gerne so frühzeitig wie möglich gewusst. Ich bin froh, dass unsere Familienplanung nun voraussichtlich abgeschlossen ist und ich nie wieder in so eine Situation gerate- das war wirklich schrecklich.
LG, Elanna
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Wir haben auch nur das organscreening machen lassen. Unser Großer hat Klumpfüße, die man dabei festgestellt hatte (wir hatten kein besonderes Risiko und die Diagnose kam vollkommen unerwartet). Der FA hat uns dann noch zur Fruchtwasseruntersuchung gedrängt, da die Füße auch nur Sekundäre sein könnten und Hinweis auf eine größere Behinderung. Nach dem ersten Schreck haben wir uns dann im I-Net kundig gemacht und schon im Vorfeld die weitere Behandlung nach der Geburt abgeklärt. Das fand ich dann sehr angenehm und entspannt. hebamme und Ärzte waren informiert und es gab keine Aufregung wegen der Füße.
das war der Grund, das wir das auch bei allen anderen gemacht haben. Bei der mittleren war ich fast 35 und der Arzt hat sehr oft gefragt, ob ich nicht die Fruchtwasseruntersuchung machen mag. Udn aufgrund des US war er dann stolz zu verkünden, das mein Risiko zu einem Down-Kind von 1:250 auf 1:600 gefallen wäre. Ich habe ihm dann erklärt, das das doch alles nichtssagend ist, denn die Chance ein Kind mit Klumpfüßchen zu bekommen ist bei 1:1000 und ich habe das eine!
Das ist leider so nicht richtig, meines Wissens werden Spätabbrüche bis 24 SSW gemacht, deshalb soll das Organscreening ja noch davor gemacht werden... :sad:
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Ich hab immer noch ekine feste meinung.Ich denke aber, dass gerade beim Screening schon wichtige Infos rauskommen könnten,wie z.B. ein Herzfehler,dann kann man sich bei d er geburt drauf einrichten.
Leider ist es meistens aber so,um so mehr Untersuchungen,um so mehr Unsicherheiten.Das ist vllt aber personenspezifisch,ich hab mich shr kirre machen lasseb.
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WIr haben uns auch dagegen entschieden. Erstens war ich noch lange keine 35, absolut keine Risikoschwangere, und Vorgeschichten gab es bei uns auch nicht. Außerdem haben wir auch gesagt, dass das nur für die Berechnung einer Wahrscheinlichkeit ist und nix 100%iges. Wir hätten auch nicht abgetrieben und durch das Ergebnis wollte ich mich auch nicht verunsichern lassen. Deswegen haben wir auch gar nicht lange überlegt und sofort "NEIN" gesagt. Selbst diese nackenfaltenmessung haben wir nicht gemacht.
Und alles ist bestens!
Gruß Steffi
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Genau, wenn die Überlebensfähigkeit des Kindes eingeschränkt ist, wird bis/nach 24 SSW noch legal abgetrieben.
Die Feindiagnostik/Organscreening wollte ich machen lassen, ist ja im Grunde nur ein großer Ultraschall, habe aber die Frist verpasst.
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Zum einem weil ich 34 Jahre alt bin und zum anderen weil ich in den letzten 2 Jahren gesundheitlich sehr krank war (im Rollstuhl gesessen ect.) und viele Medikamente nehmen musste und bis zur Schwangerschaft täglich Schmerzmedis genommen habe.
In unseren Familien gibt es keine Behinderungen ect. aber uns war eben wohler, nochmal genauer hin schauen zu lassen.
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beim ersten wg. der beiden vorangegangenen fgs - wenn was gewesen waer, haetten ich/wir neu ueberlegt.
aber in der hoffnung, dass alles gut ist (wars auch, puh!), hab ich fuer mich selbst auf eine etwas gelassenere einstellung zur ss gehofft. weil alles gut war + die us-untersuchung so gut erklaert + positiv verlief ist das auch gelungen. nach den fgs hatte ich ganz schoen angst, dass wieder was schiefgehen koennte ...
von der us-diagnostik in der 22. ssw wusste ich da noch gar nichts.
jetzt beim zweiten kind bekam ich altersbedingt die untersuchung in der 22. ssw von der kk bezahlt, also hab ich sie gemacht.
die erste hab ich allerdings auch gemacht denn ich wusste nicht, dass die spaetere uebernommen wird ... und ich wollte gern, dass mein mann die richtig guten bilder sieht.
na, da alles gottseidank gut war, hab ich mich danach sozusagen "begruendet" freuen koennen. obwohl ich vorher schon ein gutes gefuehl hatte.
ich wuerds wohl auch wieder machen - nur fuer den fall, dass man bei der geburt irgendwas wissen sollte ...
blackaliss
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Diesmal bin ich gewesen, recht spät aber, hatte den Grund der Ss Diabetes...
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ich war bei beiden Kindern über 35, hab aber gar nichts machen lassen, da eine Abtreibung für mich auch nicht in Frage kam.
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ich habe bei beiden Kindern auch nichts machen lassen (war in den Schwangerschaften 31 und 37). Es war bei mir gedanklich einfach nie eine Option und ich hätte mich durch die Untersuchungen vermutlich auch nicht sicherer gefühlt, wahrscheinlich eher umgekehrt. Außerdem kennen wir einen Fall, wo jemand durch die FWU ein gesundes Kind verloren hat. Und eine andere Bekannte, die parallel mit mir schwanger war und ganz perplex, dass ich keine Pränataldiagnostik hab machen lassen, war dann in der Situation, dass es unklare Ergebnisse gab und weitere Untersuchungen und viel Stress - und das Kind war gesund.
Mein eigenes Alter wäre für mich auch kein Grund für Zusatzuntersuchungen gewesen: die Gefahr z.B. für Trisomie 21 steigt schon mit dem Alter, aber andererseits ist es auch nicht so, dass man mit 34 in "Sicherheit" ist und ab 35 das Risikoschlagartig dramatisch ansteigt.
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Zur Feindiagnostik waren wir allerdings. Ich hatte Kontakt mit Ringelröteln und da hat mich meine Frauenärztin überwiesen. Ich hatte aber ohnehin Interesse an dieser Untersuchung und hätte sie sonst wahrs. auch machen lassen. Einfach weil man da wohl viel mehr Dinge entdecken kann, wo Therapie oder Prävention möglich ist und evt. schnelles Handeln nach der Geburt (oder währenddessen )nötig ist.
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Sollten wir noch ein drittes Kind bekommen, würde ich aber, sofern möglich, genau nach dem Herzen schauen lassen, denn mein Kleiner kam mit einem angeborenen Herzfehler zur Welt. Diesbezüglich möchte ich einfach sicher stellen, dass die notwendige medizinische Versorgung bei und nach der Geburt für das Baby sichergestellt ist.
415
Ich habe es gehofft, dass sie sagen, das alles in Ordnung ist. Dann geht man beruhigter durch die letzten SSW.
Hätten sie mir gesagt, dass etwas nicht stimmt.... dann wäre ich froh gewesen es noch VOR der Geburt zu wissen, damit man sich darauf einstellen kann.
Ich hatte auf der Gyn mal eine Zimmernachbarin, die ein Kind mit Nierentumoren entbunden hat. Sie wusste davon nichts. Die Nachricht kam so plötzlich.
Das Baby lag auf der Intensiv und hatte schon die erste OP vor sich.
Ich hätte mit heulen können. Sie hat nicht eine Nacht geschlafen. Dunkle Augenringe bis zum Kinn. Sie war am Ende. Es war schlimm mit anzusehen.
Und das an einem Tag, der eigentlich der schönste im Leben werden sollte.
Ich glaube, in dem Fall wäre es auch einfacher gewesen, es vorher zu wissen und sich darauf "vorbereiten".
LG
415
Ich habe es gehofft, dass sie sagen, das alles in Ordnung ist. Dann geht man beruhigter durch die letzten SSW.
Hätten sie mir gesagt, dass etwas nicht stimmt.... dann wäre ich froh gewesen es noch VOR der Geburt zu wissen, damit man sich darauf einstellen kann.
Ich hatte auf der Gyn mal eine Zimmernachbarin, die ein Kind mit Nierentumoren entbunden hat. Sie wusste davon nichts. Die Nachricht kam so plötzlich.
Das Baby lag auf der Intensiv und hatte schon die erste OP vor sich.
Ich hätte mit heulen können. Sie hat nicht eine Nacht geschlafen. Dunkle Augenringe bis zum Kinn. Sie war am Ende. Es war schlimm mit anzusehen.
Und das an einem Tag, der eigentlich der schönste im Leben werden sollte.
Ich glaube, in dem Fall wäre es auch einfacher gewesen, es vorher zu wissen und sich darauf "vorbereiten".
LG
191
ausserdem bin ich jetzt mal grad 28 Jahre alt und in der Familie gibts bis jetzt keinerlei Fehlbildungen...(oh.doch,Opa hat 3 Nieren )
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Habe im Urlaub noch mal überlegt und mit meinem Freund darüber gesprochen.
Für uns ist immer noch das Hauptargument, dass wir uns nicht von einer statistischen Wahrscheinlichkeit verunsichern lassen wollen. Was wäre eben, wenn eine Wahrscheinlichkeit von 1:75 rauskommt?
Ist das gut oder schlecht? Und wer bewertet das, wie gehts dann weiter?
Das wollen wir uns ersparen und so lassen wir den Termin einfach vorbei gehen.
Allerdings fand ich das Argument von einigen von euch für die spätere FD überlegenswert, dass man bei evtl vorhandenen Organfehlern das KH entsprechend auswählen kann etc. Bis dahin habe ich aber ja noch ein bisschen Zeit zum überlegen.
Und ich weiß ja, wo ich fragen kann! :fungif52: