Maja ist da!

maeuschensb · 14. 06. 2011, 23:03

Hallo zusammen.
Nun komme ich endlich dazu auch Majas Geburt hier zu erzählen.

Ich hatte mit Maja eine schöne Schwangerschaft und nicht so viele Komplikationen wie bei ihrem großen Bruder. Das hat mich schon sehr aufgebaut.
Was ich aber auch leider bei Maja hatte: einen Schwangerschaftsdiabetes.
So sah es auch diesmal wieder danach aus, dass am Termin (15.3.) eingeleitet wird.
Ich habe dann allerdings mit meiner Hebamme und meinem FA gesprochen dass ich ja bei Luca auch eingeleitet wurde und das die Geburt alles andere als toll war für mich und ihn. So hiess es dann dass wir einfach gucken ob sie nicht eh schon vorher von alleine kommt oder ein paar Tage über Termin gegangen wird.
Ich war also guter Dinge...

9 Wochen vor Termin hatte ich dann aber leider Abends vorzeitige Wehen. Wir sind dann ins KH und leider hatten die Wehen sich auf den MuMu ausgewirkt. Ich durfte zum Glück wieder nach Hause, sollte aber ab sofort ne ruhige Kugel schieben.
Hab ich dann auch brav gemacht, wollt ja nicht dass die Maus zu früh kommt.
Drei Wochen nach diesem Ereignis hatte ich dann den nächsten Schrecken, ich habe meinen großen in den Kiga gebracht und auf dem Nachhauseweg hatte ich auf einmal eine nasse Unterhose. Ich habe meine Hebamme angerufen, die dann meinte ich solle sofort einen Liegendtransport bestellen und ins KH, das würde sich nach Blasensprung anhören was ich ihr erzählt habe.
Bin dann also ins KH gebracht worden...war aber zum Glück kein Blasensprung, ich hatte eine heftige Blasenentzündung (hab nix gemerkt) und habe Urin verloren. So durfte ich nach 2 Tagen Aufenthalt wieder gehen.
Nach weiteren 3 Wochen war ich dann bei meiner Hebamme zur Vorsorge und lag am CTG. Ich hatte seit einigen Tagen immer mal ne Wehe, aber so weit auseinander und auch nicht sehr doll, sie haben sich nicht ausgewirkt. Nun hatte ich, als ich da lag, auch wieder Wehen und während einer Wehe sind Majas Herztöne unter 95 gesunken, da wurd meine Hebamme sehr aufmerksam. Bei der nächsten Wehe (die kam 4-5 Min. später) gingen sie auf knapp unter 100 runter.
Da hat sie sich dann mit meinem FA kurzgeschlossen und beide meinten es wäre besser ins KH zu gehen, die sollen mal nachschauen was da ist. Vielleicht hat sie sich auch nur die Nabelschnur unter den Arm geklemmt meinte mein FA.
Also bin ich dann mit meiner Mama ins KH.
Das war am Dienstag den 22.02..
Ich wurde untersucht, es wurde ein CTG geschrieben (diesmal nichts unter Wehen) und Blut abgenommen etc.
Beim Ultraschall hat dann der Oberarzt gesehen das Maja sich die Nabelschnur um den Hals gewickelt hat. Sei aber nicht automatisch schlimm sagte er. Es komme darauf an welches Ende sie sich drum gewickelt habe.
Am nächsten Tag wolle er aber um sicher zu gehen dass Maja eine "normale" Geburt übersteht einen Wehenbelastungstest machen. Würde der nicht gut ausfallen würde er mir zu einem Kaiserschnitt raten, da er nichts riskieren wolle.
Mittwochs wurde ich dann 3 Stunden an den Wehentropf gehängt und zum Glück hat es keine Absacker mehr gegeben.
Jedoch war ich nicht mehr in einer guten Verfassung, mir hatten die letzten 6 Wochen doch etwas zugesetzt, zudem ich hatte ein super schlechtes Gewissen Luca gegenüber, dass ich schon wieder im KH war. Ich hatte ihm morgens beim Abschied im Kiga gesagt: "Bis heute Mittag mein Großer." und wieder war ich nicht da um ihn abzuholen. So war es auch schon als ich davor ins KH gekommen bin.
Und da ich eh schon eigene Wehen hatte, hat sich der Oberarzt dann mit der Chefärztin besprochen und es wurde mir der Vorshlag gemacht einzuleiten. Da war ich gar nicht von begeistert, da ich ja bei Luca so schlechte Erfahrungen gemacht hatte. Ich wollte es mir erst noch überlegen.
Letztendlich war es dann so, dass Mittwochsabends beim CTG die Herztöne zwar nicht in den Keller gegangen sind, aber dennoch auffällig waren, so dass ich dann eingwilligt habe einzuleiten. Ich wollte auf gar keinen Fall einen Kaiserschnitt.

DOnnerstag den 24.2. habe ich dann um 10 Uhr die erste Tablettendosis bekommen, wurde eine halbe Stunde ans CTG gelegt und durfte dann wieder auf mein Zimmer gehen. Ich bin dann mit meiner Mama viel spazieren gegangen. Um 14 Uhr kam die nächste Dosis, wieder eine halbe Stunde CTG, auf dem dann schon leichte Wehen zu erkennen waren (hab sie auch schon gemerkt, aber waren nicht schmerzhaft) und dann wieder an aufs Zimmer oder Treppen laufen und spazieren.
So ab 15 Uhr habe ich dann schon regelmäßig Wehen gemerkt, waren aber gut auszuhalten.
Um 18 Uhr musste ich dann wieder zum CTG, da die Wehen gut genug waren und auch schon so alle 4 Minuten kamen habe ich keine weitere Dosis bekommen. Ich sollte dann um 20 Uhr noch mal wieder kommen oder wenn es vorher schon heftiger würde.

Ich muss mal zwischendurch erwähnen, dass meine Mama die ganze Zeit seit Dienstag Morgen bei mir war. Sie ist morgens früh gekommen und abends spät gegangen und war nun schon seit 9 Uhr an meiner Seite.

Inzwischen war es nun schon 19.30 Uhr, die Wehen kamen seit knapp einer Stunde alle drei Minuten, mein Mann war inzwischen auch da, und wir sind dann zu dritt in den Kreissaal. Die Wehen waren so dass ich manche durchaus schon veratmen musste und nicht mehr weiterlaufen konnte.

Nun war klar dass die kleine Maus bald bei uns sein würde...dachte ich. Ich hatte nicht ganz beachtet dass ja der Gebärmutterhals nocht nicht ganz verstrichen war und das ja auch seine Zeit braucht....
Nunja, so vergingen die Stunden und gegen 21 Uhr oder etwas später habe ich dann ein Entspannungsbad genommen, man tat das gut (die Hebamme hatte es angeboten und auch dazu geraten weil ich schon etwas müde war).
So gegen 24 Uhr konnte ich dann nicht mehr, die Wehen kamen alle 2 Minuten und das auch schon recht lange und es tat einfach nur noch weh. Die Hebamme bot mir dann eine PDA zu bekommen. Die lehnte ich srickt ab, es solle keiner auf die Idee kommen in meinem Rücken rumzubohren. So gegen 1 Uhr hatte ich dann die PDA liegen und war froh dass meine Mama mich dazu gedrängt hatte sie mir geben zu lassen.
Mir ist dann zwar der Kreislauf abgesackt, aber der Anästhesist war echt auf Zack und hatte alles super im Griff, bei dem hab ich mich gut aufgehoben gefühlt.
So gegen 5 Uhr war dann der Gebärmutterhals verstrichen und der MuMu komplett geöffnet. Die Hebamme hat dann kurz drauf die Fruchtblase geöffnet. Denn der Druck war inzwischen sehr sehr heftig und unangenehm.
Es verging noch einige Zeit und auf einmal merkte ich dass ich wieder Wehen merkte (das hatte mir der Anästhesist vorher auch gesagt, dass man die Presswehen schon etwas merkt weil die PDA nicht bis in die Nervenspitzen gelangen würde) und wusste nun dass es nun wirklich nicht mehr lange dauert bis Maja endlich da ist.
So war es dann auch...nach nicht vielen Presswehen ist Maja am 25.02.2011 um 5.49 Uhr auf die Welt gekommen.

Und obwohl die Geburt mit etwas mehr als 14 Stunden recht lange gedauert hat, haben wir es besser verpackt als die 1,5 Stunden bei Lucas Geburt (sein Bericht ist hier viewtopic.php?f=12&t=44433 zu lesen).

Ich bin dann am nächsten Tag nach Hause gegangen, da es uns beiden gut ging und ich eine sehr große Sehnsucht nach Luca hatte. Wir hatten eine sehr schöne Eingewöhnungszeit und Luca liebt seine kleine Maja über alles, er ist ein echt stolzer großer Bruder.

Eure Sandra

Pinoah · 15. 06. 2011, 09:58

Ich freue mich für Dich, dass es dann doch mit einer natürlichen Geburt geklappt hat. Liest sich so, als ob Du echt freundliche und verständnisvolle Fachleute um Dich herum hattest. Das macht eine Menge aus.
Deine Maus ist zwar mitlerweile schon 3 Monate alt; ich wünsche Euch dennoch eine schöne gemeinsame Zeit. :sunny: