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cib/dapd7Spiegel onlineHaustiere erhöhen das Allergierisiko von Kindern nicht, sie können es sogar senken. Dieses Fazit ziehen Forscher aus einer Langzeitstudie, die in den achtziger Jahren begonnen hatte. Von entscheidender Bedeutung ist die ganz frühe Kindheit.
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Manche frischgebackenen Eltern scheuen den Kontakt ihrer Kinder zu Tieren. Der Grund: Sie fürchten, dass Tierhaare beim Nachwuchs Allergien oder Asthma auslösen könnten. Jetzt aber geben Mediziner Entwarnung. Tauchen solche Krankheiten auf, dann höchstens genauso häufig wie in tierlosen Haushalten, berichten Forscher um Ganesa Wegienka vom Detroiter Henry Ford Hospital im Fachblatt "Clinical & Experimental Allergy".
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"Wir liefern neue Beweise, dass Erfahrungen im ersten Lebensjahr sich auf die Gesundheit im späteren Leben auswirken", sagt die Ärztin und Biostatistikerin Wegienka.
Wegienkas Team und Kollegen des Medical College of Georgia griffen auf die Daten einer großen Langzeituntersuchung zurück. An der Detroit Childhood Allergy Study nahmen Kinder der Geburtsjahrgänge 1987 bis 1989 teil, deren Gesundheit und Lebensumstände jedes Jahr mit Hilfe von Interviews festgehalten wurden.
Daher wussten sie, wann und wie lange die Kinder Hunde oder Katzen hatten, welche mehr als die Hälfte der Zeit im Haus verbrachten. Im Alter von 18 Jahren gaben insgesamt 565 Teilnehmer eine Blutprobe ab, die die Forscher auf Antikörper gegen Hunde- und Katzenallergene untersuchten.
Jungen profitieren von Hunden
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Das Hauptergebnis der Untersuchungen lautet: Kinder, die mit Hunden und Katzen im Haushalt leben, bekommen nicht häufiger Tierallergien als Kinder, die ohne Haustiere groß werden. Außerdem zeigte sich, wie wichtig die Zeit nach der Geburt für das Immunsystem ist. Kinder, die im ersten Jahr mit einer Katze zusammengelebt hatten, litten später nur halb so oft an einer Katzenhaarallergie wie ihre Altersgenossen ohne Stubentiger.
Vom Kontakt mit Hunden profitierten allerdings nur Jungen gesundheitlich: Hatten sie im ersten Lebensjahr Kontakt zu dem tierischen Spielkameraden, so erkrankten sie später auch nur halb so oft an der entsprechenden Allergie. Bei Mädchen machte das frühe Zusammenleben mit Hunden keinen Unterschied - die Forscher überlegen, ob dies an einem anderen Umgang mit den Tieren liegen könnte.
Wegienkas Team will nun den Einfluss von Haustieren auf das sich entwickelnde Immunsystem noch genauer untersuchen und kleinere Zeitfenster betrachten - etwa die ersten drei Monate oder nur den ersten Monat. Direkt nach der Geburt ist das Immunsystem des Menschen noch kaum ausgeprägt und deshalb besonders anfällig für Krankheitskeime. Im Kontakt mit der Umwelt entwickelt es nach und nach schützende Antikörper und Abwehrreaktionen.
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Kommentare
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Allerdings trifft es nicht immer ganz zu. Wir sind 4 Schwestern zu Hause, alles gleich aufgewachsen, wir hatten immer Hunde, Kaninchen und Pferde. Ich und die beiden Kleinen haben nichts, nicht eine einzige Allergie. Dafür hat die zweite alles: Neurodermitis, Heuschnupfen und Hausstaub-Allergie. :shock:
Aufgrund unserer momentanen Wohnsituation haben wir leider keine Haustiere :sad: Aber wir denken über die Anschaffung von Katzen nach, aber wahrscheinlich erst nächstes Jahr... Mein Freund ist ohne Haustiere aufgewachsen, aber jetzt habe ich ein Argument mehr, dass für eine Anschaffung spricht ;-)
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Noch dazu evtl auf dem Land, wo die Leute unter Umständen noch etwas "naturnaher" leben, d.h. zumindest früher man noch weniger ungesundes an den Körper kam. Anbau im eigenen Garten, Umgang mit Tieren etc, viele Leute, die von dem ganzen Chemiezeugs wie Weichspüler und irgendwelche Cremes und "neumodischen" Substanzen etc nicht so viel verwenden, wie jemand der in der Stadt aufwächst, auch das alles kann ja Allergien begünstigen.
100% kann man es glaub ich aber nie sagen, woher nun tatsächlich dieses und jenes kommt. Ob Stillen Allergien vorbeugt oder ob Tiere wirklich einen sehr großen Einfluss darauf haben, dass weniger Allergien vorhanden sind. Sind halt alles immer nur Statistiken, Zahlen und ausgewählte Zielgruppen, nie die Gesamtheit, ich glaube nicht, dass man von einer gewissen Zahl an Probanden wirklich immer auf die Allgemeinheit schließen kann.
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