Was hat bloß mein Mann ?

CluelessClueless

871

bearbeitet 28. 10. 2011, 22:58 in Gesundheit und Medizin
Hi,
ich muß mal was loswerden :sad: :

Mein Mann hatte vor ca. 4 Wochen starke Bauchschmerzen, rechter Oberbauch. Ein Arztbesuch brachte nichts außer ein paar erhöhten Blutwerten: Leber / Entzündung / Lipasen usw. Er bekam Antibiotika und es wurde 2-3 Tage besser.
Danach wurde es massiv schlechter, er hatte abends solche Schmerzen, dass er selbst mit starken Schmerzmitteln nicht schlafen konnte. Erneut beim Arzt wurde erneut Blut genommen und er wurde stationär ins Krankenhaus geschickt zum abklären.
Die neuen Blutwerte fand ich dramatisch- zb. Leberwerte ums 10fache erhöht :sad:
Im Krankenhaus fand man wieder nichts konkretes, er wurde nach 3 Tagen mit der Diagnose "Pfeiffersches Drüsenfieber" heimgeschickt. Das kam mir gleich komisch vor, denn er hatte nie Fieber oder Halsschmerzen, aber ich dachte er hätte dann eben eine Sonderform- aber ein komisches Bauchgefühl blieb- zumal er so komisch ist: Ißt kaum, lacht kaum, keinerlei Energie, immer wieder Bauchschmerzen- er geht arbeiten und reißt sich da wohl zusammen, aber zuhause kommt er mir regelrecht depressiv vor.
Gestern (10 Tage nach der Entlassung aus dem Krankenhaus) kam ich von einem Flug nachhause und er hatte ganz gelbe Augen :shock: Ich hab bis heute mittag gebraucht bis ich ihn wieder ins KH gekriegt habe - er meinte es ginge ihm gut und sein Schreibtisch wäre viel zu voll :scratch.: Der Arzt dort meinte er müsse sofort bleiben, er habe Gelbsucht und wohl Gallensteine und müsse sofort operiert werden.
Eben rief er mich an: KEINE Gallensteine, er wurde operiert und die total gestaute Gallenblase wurde gespült aber warum das alles so ist weiß immer noch niemand :sad:
Mir liegen die Nerven total blank, ich hab die schlimmsten Befürchtungen und schlafe schon seit 4 Wochen kaum noch weil ich mir ständig um ihn sorgen mache. Ich weiß ihr seid keine Ärzte - abver vielleicht hat jemand etwas ähnliches mit harmlosem Ergebnis erlebt ...
clueless

Kommentare

  • Snoopy82Snoopy82

    7,740

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Leider kann ich Dir nicht mit irgendwelchen Erfahrungen dienen - ich habe da leider gar keine Ahnung - aber ich wollte nicht einfach wegklicken ohne was zu schreiben! :tröst:

    Ich drücke Euch auf jeden Fall die Daumen, dass bald jemand weiß, was Deinem Mann fehlt und dass er vor allem bald wieder fit ist!!!

    Nebenbei finde ich es erschreckend, dass er zuerst mit irgendwelchen Pseudo-Diagnosen weggeschickt wurde, anstatt weiter zu suchen! Mein Vater macht momentan übrigens ähnliches durch - er liegt seit 4 Wochen im Krankenhaus und es werden sämtliche Untersuchungen durchgeführt, aber so richtig weiß eigentlich keiner, was mit ihm los ist und was man machen kann :sad:
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Och Mensch! Das tut mir leid für Euch!
    Ich wünsche Euch, dass die Ärzte bald fündig werden! :tröst:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    :shock:

    Ich bin mal wider entsetzt über das gesamte Handling!! Eine Diagnose habe ich aber natürlich auch nicht! :tröst:
    Ist er denn im "richtigen" Krankenhaus? Vielleicht solltet Ihr weitere Meinungen einholen? Die nächste Uniklinik? Käme das in Frage? Zumindest solltet Ihr fragen, ob die Ärzte vor Ort sich mit möglichen Spezialisten austauschen! Leider ist so etwas nicht selbstverständlich.

    Gallensteine sieht man in der Regel übrigens relativ leicht mit dem Schall. :traurig41:

    Snoopy: die Option wäre auch für Euch vielleicht eine Möglichkeit?

    Wenn man keine "gewöhnliche" Erkrankung findet, wäre beispielsweise ein Arzt für seltene Krankheiten eine Alternative. Es gibt nicht sooooo viele, aber immerhin doch ein paar.
  • CluelessClueless

    871

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    danke für eure antworten...
    jetzt ist mir richtig schlecht. der arzt war heute morgen nochmal bei meinem mann und meinte nach einem schall die gallenblase wäre schon wieder voll und er vermute etwas das vom kopf der bauchspeicheldrüse auf die gallenblase drückt und das würde man morgen per CT überprüfen. aber wenn das zuträfe müsse er in die uniklinik und man müsse prüfen ob es bösartig ist.#
    oh gott, das war von anfang an meine angst- bei bauchspeicheldrüsenkrebs ist man doch so gut wie tot.
    er ist erst 33 und wir haben 2 kleine kinder :sad:
    wir gehen ihn jetzt besuchen, ich hoffe ich halte durch ohne loszuheulen.
    selbst wenn es kein krebs ist - gut ist das auf keinen fallharmlos ist das alles auf keinen fall mehr
    SCHEISSE - ich hab solche angst
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Och du Arme! Ich drück dich mal ganz fest! :tröst:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Aber Uniklinik wäre echt im Prinzip besser. Nicht alles was "drückt" ist Kebs. So etwas muss abgeklärt werden und die Warterei ist schlimm weil man so hilflos ist. Allerdings kann man so etwas auch anders ausdrücken......

    Auf jeden Fall wünsche ich Euch gute Nerven. Habt Ihr Hilfe von der Familie oder Freunden?
  • CluelessClueless

    871

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ach, gedacht hätte ich es mir auch wenn er es nicht so ausgedrückt hätte - mein mann sagt ich dächte immer an einen tumor wenn er mal kopfschmerzen hätte - hoffentlich bin ich auch hier überängstlich und übertreibe ...
    viel familie haben wir nicht - deshalb denken wir grade über kind nr. 3 nach - wir machen uns unsere familie selbst ;-), aber meine mam hilft viel und nimmt auch morgen mittag die kinder, damit ich mit bei dem gespräch mit dem arzt sein kann
    liebe grüße
  • CluelessClueless

    871

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ach ja - so überempfindlich bin ich wahrscheinlich auch weil der bruder meines mannes erst im märz mit 38 in england gestorben ist. das war ein anderer fall, er hatte eine spenderniere und hat im laufe einer erneuten op eine sepsis bekommen. irgendwie hat einem das deutlich gemacht wie schnell es gehen kann - andererseits denke ich dass es eigentlich nicht sein kann: beide brüder so jung in so nahem zeitraum, wäre doch sehr unwahrscheinlich- zumal die eltern beide über 70 und gesund sind ...
  • NaylaNayla

    1,534

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,
    bereits als ich deine ersten Worte gelesen habe, habe ich auf die Gallenblase getippt.
    Man hat mich selber ca. 5 Jahre mit den Beschwerden herum rennen lassen, bei einer Blutuntersuchung waren die Leberwerte so hoch das man tatsächlich an Hepatitis C gedacht hat :thumbdown:
    Im Dezember letzten Jahres bekam ich meine erste Kolik, so schlimm das ich freiwillig in die Notaufnahme ging und der Arzt im KH hatte mich noch nicht einmal untersucht, da tippte er bereits auf Gallensteine.
    Der anschließende US und die Blutabnahme bestätigten dies.
    Ich bekam eine Infusionstherapie und so rutschten die gestauten Gallensteine aus dem Gallengang,
    bei einer Gallenspiegelung wurde nochmal geschaut ob auch alles wirklich weg ist.
    Und weil die Koliken sicher nochmal wieder kommen, haben wir gemeinsam entschlossen die Gallenblase zu entfernen. Das haben sie dann auch noch im Dez. gemacht.
    Und seid dem geht es mir richtig gut!

    Warum hat man die Gallenblase nicht direkt entfernt? Wie sind die Leberwerte? Wieder besser oder im roten Bereich? Ein Bauchspeichelentzündung kann auch durch Gallensteine hervor gerufen werden.

    Was das Thema Krankenhäuser betrifft, mein Schwiegerpapa liegt seid knapp 5 Wochen im KH und man ist sich immer noch nicht im klaren wie man den Darmtumor behandelt. Nein, viel eher verunsichern sie den Patienten und die Angehörigen :thumbdown:
  • Snoopy82Snoopy82

    7,740

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00

    Snoopy: die Option wäre auch für Euch vielleicht eine Möglichkeit?

    Mein Vater liegt in der Uniklinik ;-) Ist super - jeden Tag ein anderer Arzt, der dann wieder andere Ideen hat ;-) ... und wenn ich meinen Vater nach Details frage "Weiß ich auch nicht, ich hab die ganzen Fremdwörter nicht verstanden" :scratch.: - nachfragen wäre da ne option, wenn man das fachchinesisch nicht versteht ;-)


    Clueless, ich drücke Euch die Daumen, dass es etwas harmloseres ist! Bei der Aussage kann es ja wirklich alles mögliche sein!! :tröst:
  • CluelessClueless

    871

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hallo,
    auf die gallensteine hab ich auch gleich getippt - aber die sind es seit gestern nachweislich nicht. Man ist wohl mit einem schlauch durch den mund zur gallenblase und hat diese durchgespült - dabei wurden keine steine gefunden und heute morgen war die gallenblase wohl wieder voll- auch ein anzeichen das es nicht geholfen hat. es geht ihm heute prächtig und er hat auch endlich wieder appetit, aber ich denke das ist nur darauf zurückzuführen, dass die leber mal eine nacht von der gestauten galle befreit war ... da sist zumindest meine laienmeinung...
    Hab eben irgendwo gelesen, dass ich wohl mal fragen sollte, ob der tumor marker bestimmt worden ist ...
    clueless
  • dr. boyerdr. boyer

    1,300

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wie geht es deinem Mann denn mittlerweile? Wißt ihr schon etwas neues?
  • CluelessClueless

    871

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,
    lieb das du fragst :-)
    Wir hatten gestern das Gespräch mit dem Arzt in der kleinen Klinik und das CT hat ergeben, dass der Kopf der Bauchspeicheldrüse stark vergrößert ist und den Gallengang abdrückt.
    Schlimm ist das es alles sein kann, auch Bauchspeicheldrüsenkrebs und gegen eine "simple" Entzündung spricht, dass er keinerlei Entzündungswerte im Blut hat. Lediglich seine Leberwerte sind dramatisch hoch aber das liegt an der Gelbsucht und ist nach der Gallenspülung rückläufig. Außerdem hat er einen Tumormarker von 120, der unter 37 liegen sollte.
    Positiv ist, dass kein konkreter Tumor ausgemacht werden kann, der ganze Bauchspeicheldrüsenkopf sieht schwammig aus, außerdem findet der Arzt die Leber und die Lymphen unaufällig, außerdem kann der Krebsmarker auch ein paar Tausen betragen - ist also wenigstens nicht dramatisch hoch.
    Er kommt jetzt am Dienstag in die Uniklinik Giessen und alles weißt auf große OP hin - ich hoffe nur inständig, dass die Schwellung harmlosen Ursprung hat und kein Krebs ist.
    Leider bin ich seit diesem Gespräch ein wandelnder Zimmerbrunnen, wenn mich jemand nach ihm fragt und wenn er sich nur wie eben mal hinlegt, fange ich gleich an zu heulen. Ich müßte viel stärker sein und schaffe es nicht. Er sagt, er kann das alles ausblenden und es wäre sicher nicht schlimm- und dann tröstet er mich. Eigentlich sollte es umgekehrt sein, aber ich hab so schreckliche Angst das es Krebs ist- die nächste Woche wird die Hölle :-(
    Cluelss
  • Susanne67Susanne67

    4,797

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Armes Ding, das muss eine wahnsinnige Belastung für Dich sein. Wir können Dir nicht wirklich helfen, außer ein offenes Ohr und virtuelle Umarmungen zu bieten, aber alle hier hoffen mit Dir, dass alles gut aus geht.

    Versuch nicht den Mut zu verlieren, egal was Euch die Äzte sagen und versuche stark für Deinen Mann zu sein. Er muss mit der Situation möglichst optimistisch (nicht nur nach aussen, sondern auch nach innen) umgehen. Wenn er nicht auch noch Deine Psyche wuppen muss, kann er sich besser auf seine Genesung konzentrieren.

    Und denke dran, wenn ein endgültiges Ergebnis da ist, was auch immer es besagt, ist das zu allererst einmal eine Diagnose einer Erkrankung, die behandelt werden muss und sicherlich auch behandelt werden kann. Es ist kein unmittelbares finales Urteil. Auch ein Bauchspeicheldrüsenkrebs ist behandelbar und gerade im Moment sind bei den Behandlungsmethoden für Krebs riesige Fortschritte gemacht worden, Stichwort individualisierte Behandlung. Schau Dir Steve Jobs von Apple an, der lebt seit Jahren mit so einem Biest. Denk von einem Tag auf den anderen und versuche Dich nicht von dem Was-wäre-wenn-Spiel vereinnahmen zu lassen...
  • dr. boyerdr. boyer

    1,300

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    :tröst: Ich kann mich Susannes Worten nur anschließen.
  • awaawa

    763

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich ebenso, Susanne hat das so schön ausgedrückt. Ich wünsche dir, euch beiden und eurer ganzen Familie viel Kraft. :tröst:
  • CluelessClueless

    871

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,
    ich danke Euch für Eure lieben Worte !!!
    Nach unserem Besuch in der Uniklinik gestern war eigentlich die 6-stündige OP schon fast geplant und die Bauchspeicheldrüsenkrebs-Diagnose eine Tatsache. Abends rief uns der zuständige Arzt aber nochmal an um uns mitzuteilen, man wäre in der nachmittäglichen Konferenz zu dem Schluß gekommen, dass mein Mann u.U. auch "nur" eine Autoimmune Pakreatitis haben könnte :happy273: :happy273: :happy273:
    Er meinte wir sollten uns nicht allzuviel Hoffnung machen, das wäre sehr selten, aber sie wären im Gegensatz zu dem voher behandelnden Arzt der Meinung die Bauchspeicheldrüse sähe im Ganzen geschwollen aus, was auf diese Möglichkeit weisen würde. Man hat nun nocheinmal Blut genommen und wird es auf ein bestimmtes Merkmal untersuchen, das Ergebnis kommt erst Mitte nächster Woche ...
    Ich weiß nicht genau welche Konsequenzen diese Autoimmun Krankheit für uns hat (und will es auch nicht wissen), aber besser als Bauchspeicheldrüsenkrebs und diese Mörder-OP mit vermutlich folgender Chemo ist es allemal.
    Ich bin wieder so voller Hoffnung und Zuversicht und andererseits so voller Panik vor einem negativen Ergebnis- es zerreist mich fast. Ich hab solche Angst vor diesem Anruf nächste Woche.
    Einerseite kann ich mir nicht vorstellen warum mein Mann einen so tödlichen Krebs haben soll, der sonst fast nur über 60jährige trifft, andererseits kann ich mir auch nicht vorstellen, dass er diese extrem seltene und neue Krankheit haben soll ...
    ..............................................
    clueless
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich drück die Daumen, dass es die "harmlosere" Alternative ist, und ich wünsche Euch viel Kraft die Wartezeit gut zu überdauern!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Opuhhhhhhhhhh

    Da war die Uniklinik auf jeden Fall besser.
  • NaseweisNaseweis

    5,435

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich wünsche euch auch alles gute und das die Diagnose nicht schlimm ausfallen wird :tröst:
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Clueless schrieb:
    Leider bin ich seit diesem Gespräch ein wandelnder Zimmerbrunnen, wenn mich jemand nach ihm fragt und wenn er sich nur wie eben mal hinlegt, fange ich gleich an zu heulen. Ich müßte viel stärker sein und schaffe es nicht. Er sagt, er kann das alles ausblenden und es wäre sicher nicht schlimm- und dann tröstet er mich. Eigentlich sollte es umgekehrt sein, aber ich hab so schreckliche Angst das es Krebs ist- die nächste Woche wird die Hölle :-(
    Hab deswegen kein schlechtes Gewissen. Du musst gerade nicht die Starke sein. Wenn er es nicht mehr tragen kann und Kraft von dir braucht, dann wirst du sie haben. Im Moment passt es offenbar so rum, und dann darf das auch einfach so sein. :tröst:
  • lamerelamere

    4,111

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich wünsche euch auch alles Gute!!! :sad: :tröst:
  • Snoopy82Snoopy82

    7,740

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Auch meine Daumen sind gedrückt, dass ihr nächste Woche ein harmloseres Ergebnis bekommt!!! Ich wünsche Euch ganz viel Kraft, das Warten bis dahin durchzustehen!!! :tröst:
  • KatieKatie

    3,507

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Irgendwie traue ich mich gar nicht zu fragen (ich hab gesehen, dass du gerade online bist), wie geht es denn deinem Mann??? Hoffentlich ist alles nicht so schlimm, wie es damals aussah *hoff* !
  • CluelessClueless

    871

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ach das ist aber lieb das du fragst :knutsch02:
    Ich hätte nochmal schreiben sollen - in einem Krebs-Forum in dem ich damals auch schrieb hab ich es auch gemacht, hier leider nicht - tut mir leid !
    Es war ein laaaanger Sommer, mit viel Krankenhaus und schlimmen Zeiten. Wir hatten schon das OP-Gespräch für eine Whipple-OP, bei der die Bauchspeicheldrüse ganz oder teilweise entfernt werden sollte- er stand 3x auf dem OP-Plan und immer wieder haben sie es verschoben- weil sie zwar den ganz starken Verdacht Bauchspeicheldrüsenkrebs hatten, aber nie einen greifbaren Beweis.
    Letztendlich haben wir entschieden 4 Wochen abzuwarten und dann noch ein MRT machen zu lassen ... und siehe da, die BSPD war kleiner geworden- und damit war es kein Krebs.
    Mein Mann hatte vermutlich eine Bauchspeicheldrüsenentzündung, wobei ihm immer jeder sagte, dafür ging es ihm zu gut, er hatte ja erst Schmerzen als die vergrößerte BSPD den Gallenfluss unterdrückte ... Und wo er mit seinen 34 Jahren diese Entzündung herhatte weiß auch niemand. Aber egal, hauptsache es ging zunächst gut aus- wobei ich mich noch nicht richtig entspannen kann - es ist einfach zu mysteriös ...
    In 2 Wochen bekommt er den Stent entfernt, der immer noch in seinem Gallengang steckt und die Galle entfernt, da man annimmt, dass da die Ursache lag ...
    Schlimm ist, dass das die schlimmste Zeit meines Lebens war und ich denke dass es ein eindeutiger Warnschuß seiner Gesundheit war (Rauchen, jeden abend Alkohol, fettes Essen ...)- und er meint, er ist ja wieder gesund, alles wieder gut, ich kann so weiter machen wie bisher. Das macht mich rasend, ich will das nicht nochmal durchmachen. Er trinkt zur Zeit weniger, aber beim rauchen hab ich ihn schon wieder erwischt. Das Problem ist dass er sich bei allem nur mir zuliebe zurückhält, nicht weil er einsieht dass das ein Warnschuß war ....
    Männer :flaming01: !!!!
    Aber trotzdem, alles gut soweit !
    Liebe Grüße
  • KatieKatie

    3,507

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ach, das ist schön zu lesen! Freut mich sehr! Irgendwie habe ich immer mal an euch gedacht, v.a. weil mein Schwiegervater um die gleiche Zeit gleiche Symptome, gleiche Probleme und die Ärzte ähnliche Schwierigkeiten mit der Diagnostik hatten. Bei ihm ging es leider nicht gut aus, aber er war auch schon 77 Jahre alt. Trifft so etwas einen jungen Menschen und noch dazu jemanden, der Kinder hat, dann geht mir das immer sehr nah. Ich drücke euch die Daumen, dass es weiterhin so gut bleibt! Und dass deinen Mann doch noch die Einsicht packt und er einiges ändert an seiner Lebensweise. Schließlich hat er ja auch Verantwortung...
  • CluelessClueless

    871

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Und wie geht es deinem Schwiegervater jetzt ?
  • KatieKatie

    3,507

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Er hat es nicht geschafft :sad: Bei ihm wurde dann nach ewigem Hin und Her ein riesiger Tumor in der Galle entdeckt, da war nichts mehr zu machen :sad: Aber wie gesagt, er war auch schon 77 Jahre alt und keiner weiß, wie lange er schon etwas hatte, es aber immer verdrängt oder uns auch nicht gesagt hat.
  • CluelessClueless

    871

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Herrje, das tut mir leid - wenn die Symptome zeitgleich mit meinem Mann auftraten, ging es aber sehr schnell :tröst: Es ist wirklich eine scheußliche Krankheit !
    Clueless
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