Gelungene Hausgeburt unserer Tochter

Tasmin · 29. 06. 2011, 15:03

So, mein Kind ist nun seit letzter Woche da :-)

Es ist alles genauso gelaufen, wie ich es mir vorgestellt habe. Es fing spätabends an und ich habe mich gefreut und zunächst für mich alleine die Gedanken gesammelt, Musik gehört, mich ausgeruht. Als ich mir ganz, ganz sicher war, dass die Wehen, die ich nun seit ein paar Stunden schmerzfrei hatte, stärker wurden und den Geburtsbeginn eingeleitet hatten, weckte ich nachts meinen Mann auf und wir richteten das Zimmer so her, dass es richtig losgehen konnte. Also, Matratze wurde gerichtet, Handtücher, Wasser und Schüsseln bereitgelegt usw., unser Sohn wurde mitten in der Nacht schlafend weggebracht. Zu diesem Zeitpunkt waren die Wehen noch nicht so stark aber innerhalb von 3 Stunden steigerte es sich so heftig, dass wir am frühen Morgen die Hebamme anriefen. Genauergesagt mein Mann, da ich schon nicht mehr sprechen konnte...Die Hebamme kam prompt und die Wehen waren schon sehr stark. Mumu auf 8 cm geöffnet. Ich war froh, dass sie schon da, da ich plötzlich stark blutete und Angst bekam, dass es dem Kind nicht gut gehen könnte. Aber die Herztöne waren gut zu hören. Dann kam die Phase, die ich lieber aus meinem Gedächtnis streichen möchte: Starke Wehen, Anstrengung und Übelkeit mit Erbrechen. Ich fand, dass die Schmerzen gleich stark wie bei der ersten Geburt waren, die Athmosphäre war aber viel besser, sodass ich die Schmerzen besser akzeptieren konnte. Nach einer Phase von etwa 2 Stunden mit teilweise Presswehen, als nicht viel voranging, wurde die Fruchtblase geöffnet und knapp 30 Minuten später war das Kind geboren. Das Herauspressen des Kopfes stellte für mich die größte Überwindung dar, da ich Angst vor Verletzungen hatte und irgendwie in dem Moment mein Wille gebrochen war. Hier hat mich die Hebamme ruhig und liebevoll unterstützt. Sofort als das Kind geboren war, bekam ich es auf den Bauch gelegt und war überglücklich. Mit der Plazenta gab es keinerlei Probleme und der Blutverlust war durchschnittlich. Ich fühlte mich noch am gleichen Tag wieder gesund und relativ fit. Mein Resumee: Es war eine gelungene Hausgburt. Sollte ich je wieder ein Kind bekommen, dann nie wieder im Krankenhaus sondern nur noch daheim!!

Tasmin