UNICEF: Kinder in Ostafrika brauchen schnelle und massive

bearbeitet 28. 07. 2011, 22:37 in Plauderecke
Hilfe
Köln, den 25.7.2011. Anlässlich des heutigen Treffens auf Einladung der Vereinten Nationen in Rom ruft UNICEF dazu auf, die Hilfe für Kinder in Ostafrika massiv zu verstärken. UNICEF-Direktor Anthony Lake richtet einen dringenden Hilfsappell an die Teilnehmer: “Dies ist eine Hungersnot der Kinder. Wir müssen sofort handeln, jeder Tag kann den Unterschied zwischen Leben und Tod ausmachen. Auch angesichts einer Hungersnot, die Millionen betrifft, zählt jedes einzelne Leben.”

Lake rief dazu auf, die unmittelbare Hilfe zu verstärken und den Familien auch langfristig zu helfen. In Somalia, Äthiopien, Kenia und Dschibuti sind bereits über 2,3 Millionen Kinder akut mangelernährt. Über 500.000 Mädchen und Jungen sind so ausgezehrt, dass nur sofortige Behandlung ihr Leben retten kann. In einigen von Hungersnot betroffenen Regionen von Lower Shabelle in Somalia sterben von 10.000 Menschen bereits 13 bis 20 pro Tag.



UNICEF weitet seine Hilfe deshalb massiv aus: Für heute Abend wird ein weiterer Hilfsflug in Nairobi erwartet. Er enthält Medikamente und medizinischen Bedarf, Notapotheken, Hebammenausstattung sowie Zucker-Salz-Mischung zur Behandlung von Durchfall. Insgesamt benötigt UNICEF für die Nothilfe in der Region bis Ende des Jahres nach jüngster Schätzung rund 300 Millionen Dollar.



Das tut UNICEF

In Somalia versorgt UNICEF die Kinder mit Zusatznahrung, Trinkwasser und Medikamenten: UNICEF arbeitet seit Jahren im Land und verfügt über ein Netzwerk von rund 100 Partnerorganisationen. UNICEF koordiniert auch die internationale Nothilfe für mangelernährte Kinder sowie die Trinkwasserversorgung. Im Süden Somalias ist UNICEF mit lokalen Mitarbeitern tätig. Allein seit Anfang 2010 wurden 100.000 mangelernährte Kinder in Hunderten von einfachen Ernährungszentren behandelt. 1,2 Millionen Menschen erhalten sauberes Trinkwasser. UNICEF unterstützt im Süden Somalias rund 300 Gesundheitsstationen und Krankenhäuser mit Medikamenten. In den nächsten zwei Monaten sollen 360.000 mangelernährte Kinder unter fünf Jahren Zusatznahrung erhalten.

In Kenia plant UNICEF in der Region Dadaab eine große Impfkampagne gegen Masern und Polio. Denn die geschwächten Kinder sind besonders anfällig für Infektionen.

Auch in Äthiopien und Dschibuti sind zusätzliche Impfkampagnen geplant. UNICEF versorgt die Flüchtlingsfamilien auch hier mit Zusatznahrung und sauberem Trinkwasser.



UNICEF ruft dringend zu Spenden für die Kinder in Ostafrika auf:

Spendenkonto: 300.000
Bank für Sozialwirtschaft Köln; BLZ 370 205 00
Stichwort: Ostafrika

http://www.unicef.de

Kommentare

  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja seehr schlimm :sad: :sad: :sad:
    Ich habe heute schon 100€ gespendet. Nicht viel, aber immerhin etwas...
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich finde es schon viel. Aber es kommt ja nicht auf die Höhe der Beträge an.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das Schlimme ist, dass diese Katastrophe so untergeht!
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Untergeht? Ich finde man kann da gar nicht mehr die Augen vor schließen so präsent ist es überall.Und ich warte auf ein Lebenszeichen meiner Tochter die in einem Auffanglager zur Zeit als Entwicklungshelferin ist.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Caro2310 schrieb:
    Und ich warte auf ein Lebenszeichen meiner Tochter die in einem Auffanglager zur Zeit als Entwicklungshelferin ist.
    Woah! Das finde ich super, dass sie sich so engagiert! :fungif52:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mit "untergeht" meinte ich die Situation am Horn, die sich schon so lange zuspitzt und die Hilfsorganisationen, die schon so lange um (präventive) Hilfe bitten und jetzt scheitern dringende Hilfslieferungen oft an den fehlgeleiteten politischen Ambitionen einiger Machthaber.
    Hut ab, vor deiner Tochter! Hast du was gehört??? Kommt Sie mit der Situation klar? Ich stelle mir das unglaublich schwer vor zwischen der "ersten" Welt und der "dritten" Welt zu leben.
    Ich war einige Zeit nach dem Umsturz in Rumänien und habe lange gebraucht um mit unserer Wohlstandsgesellschaft wieder Frieden zu finden (und da ging es nicht um Leben und Tod- sondern "nur" um die Umstände eines menschenwürdigen Lebens)
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