Zwillinge teilen sich nur ein Plazenta - Unterversorgung :-(

LionLion

1,196

bearbeitet 8. 09. 2011, 16:37 in Schwangerschaft
Hallo zusammen,

Ich bräuchte mal eure Hilfe, wenn auch nur zur Beruhigung, denn ich bin durch die heutigen Ergebnisse noch mehr verwirrter und unsicherer. :sad:

Am Dienstag war ich bei der Feindiagnostik und da ist rausgekommen das die beiden Babys zwar je eine Fruchthöhle haben, aber sich beide nur eine Plazenta teilen müssen, das hat zur Folge das Baby Nr. schon etwas unterversorgt ist. :sad:
Baby Nr.1 ist jetzt 575 g schwer und 28cm groß und Baby Nr.2 wiegt nur 340g und 23cm groß, dazu kommt das es noch ein Loch im Herzen hat, was dann nach der Geburt operiert werden wird. Die Ärzte meinen das sich der Gewichtsunterschied auch wieder verringern kann, aber in Anbetracht das das Baby ein Loch im Herzen hat sehen sie es momentan skeptisch gegenüber.

Ich muss nun noch engmaschiger kontrolliert werden und ich hoffe so sehr das sich Baby Nr.2 stabilisiert. Der eine Arzt sagte heute, das das noch garnichts heißen mag, das kann sich in den nächsten 10 Wochen noch alles ändern - recht hat er vielleicht, aber wenn es so bleibt dann wird es defintiv ein KS und auch nicht erst nach 40. SSW, sondern schon 3-4 Wochen, was MIR persönlich viel zu früh ist. :sad:

Muss bei dieser Diagnose unbedingt ein KS gemacht werden oder könnte ich auch spontan entbinden?
Ich möchte bzw wollte eigentlich alles erdenkliche tun um spontan zu entbinden, denn ich habe schon 2 KS hinter mir und die waren alles andere als schön. :sad:

Wie stehen die Chancen das Baby Nr.2 aufholt?

Ich hab grad solche Angst auch wegen dem Loch im Herzen und bin so den Tränen nah, denn es kommt grad alles wieder hoch. traurig001:

Kommentare

  • PinoahPinoah

    1,977

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich kann Dir fachlich leider gar nichts dazu sagen, aber ich wollte jetzt nicht einfach wegklicken.
    Fühl Dich mal tröstend und herzlich in die Arme geschlossen. :tröst: Ich wünsche Dir, dass sich die beiden gesund entwickeln und dass jemand hier im Forum Dir aus eigenen Erfahrungen etwas Positives berichten kann.
  • ArmanaArmana

    7,364

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Och Mensch Lion. Ich drück Dich mal ganz feste. :tröst: Fachlich kann ich leider überhaupt nichts dazu sagen. :sad:
  • LionLion

    1,196

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Vielen Dank euch beiden. :grin: :sad:
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Liebe Lion!
    Es tut mir leid, dass der derzeitige Befund nicht besser ausfällt. Fachlich kann ich leider auch nichts dazu beitragen. Aber ich nehm dich virtuell mal in den Arm! :tröst:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,
    ich bin ja im Prinzip eher eine sehr gelassene Hebamme. Aber es gibt Dinge, da muss man aufpassen.

    Das wird ja im Moment auch gut gemacht. Zudem neigen Deine Ärzte wohl zum Glück nicht zur Panik. Im Prinzip kann ich mich den Aussagen nur anschließen. Das kommt nicht sooo oft vor.

    Es gibt bei eineiigen Zwillingen mit einer Plazenta eine Besonderheit....hmmm :scratch.:

    Wo bist Du denn in Behandlung?

    Grundsätzlich stehen die Chancen auf eine normale Geburt nicht gut. Selbst wenn die Kinder nicht auffäliig sind. Nach zwei Kaiserschnitten Zwillinge spontan zu entbinden wird schwierig. So gut wie aussichtslos...
    Nicht sonderlich beruhigend für Dich :tröst: ich weiß.
    Nur bringt es nichts sich darauf zu versteifen fürchte ich. Du wirst Deine Kraft für andere Dinge brauchen.
  • LionLion

    1,196

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Grundsätzlich stehen die Chancen auf eine normale Geburt nicht gut. Selbst wenn die Kinder nicht auffäliig sind. Nach zwei Kaiserschnitten Zwillinge spontan zu entbinden wird schwierig. So gut wie aussichtslos...

    :sad: Ich hatte so gehofft die beiden spontan entbinden zu können.
    Meine erste Tochter kam spontan, mein Sohn wurde durch eine Not-KS unter der Geburt geboren, unsere Engelchen war auch ein Not-KS, allerdings vor ET und unsere Jüngste kam spontan ohne Probleme, also nach den 2 KS... könnten denn dann die Zwillinge nicht auch spontan geboren werden?

    Aber du hast Recht, bringt ja jetzt nichts sich deswegen fertig zu machen, wenn das so ist, muss es sein. :sad: Was mir momentan viel größere Sorgen bereitet ist das Baby Nr. 2 so nachhängt und auch nicht gesund ist. :sad:

    Aber Gewicht und Größe von Baby Nr.1 ist ok?
    Ist der der Gewichtsunterschied wirklich so dramatisch?

    Bei der Feindiagnostik der Arzt hat richtig Panik geschoben, mich sofort in die Klinik überwiesen, er wollte schon den Rettungswagen rufen, was ich persönlich für übertrieben hielt und deshalb auch ablehnte oder hätte ich es machen sollen?

    Und die in der Klinik waren da dann zum Glück doch etwas ruhiger, was mir persönlich auch angenehmer war, denn wenn man solche Nachrichten hört, dann ist es das letzte was man braucht ein Arzt der einen auch noch kirre macht. :roll:
  • LayaLaya

    631

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich möchte dich auch gern mal drücken. Ich kann dir auch nichts fachliches sagen. :sad:
    Auch wenn ich kein Fan von ständigen Untersuchungen bin, aber in deinem Fall ist es aber angebracht. Aber das weißt du ja selber. :tröst:
    Ihr könnt wirklich nur von Untersuchung zu Untersuchung entscheiden.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Sagst Du mir bitte noch, wo die Feindiagnostik gemacht wird?
  • Susanne67Susanne67

    4,797

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Liebe Lion,

    ich war noch nie in der Situuation, dass ich mir solche Sorgen um meine Ungeborenen machen musste und kann daher nur ansatzweise ahnen, wie Du Dich fühlst. Ich weiß aber, wie froh ich war, spontan entbinden zu können. Diesen Wunsch von Dir kann ich sehr gut nachfühlen. Aber: Das Wohl der Kinder und Deines natürlich GEHEN VOR. Das weißt Du natürlich selbst. Und wenn Dir Fachleute sagen, Du brauchst einen KS (der doch wahrscheinlich auch schon bei einem herzkranken Einling fällig wäre, um ihn unter der Geburt zu schonen), dann mach das auch bitte und hadere nicht mit Dir. Du wirst da wahrscheinlich keine echte Wahl haben, also ist es so und niemand kann es ändern. Verschwende deine Kraft nicht an eine entgangene Spontangeburt, sondern versuche das Beste aus dem KS zu machen, und genieße dann Deine Kinder. Informiere Dich vorab, wo Du Einfluss nehmen kannst und versuche den KS so aktiv wie möglich mitzugestalten, damit es Eure Geburt wird. Hast Du eigentlich schon eine Hebamme? Vielleicht würde Dir eine Hebi helfen können, den KS besser anzunehmen, vorzubereiten und zu verarbeiten. Was das Loch im Herzen angehht, ich hatte selbst eines (hat sich verwachsen und kenne viele Mütter, die ähnliche Probeme hatten und teilweise operieren lassen mussten. Es ist bei allen gut ausgegangen und so wie ich das mitbekommen habe, ein Routineeingriff auf Niveau eines anspuchsvollen Blinddarms - laienhaft forrmuliert.

    Wir alle sind in Gedanken bei Dir.
  • LionLion

    1,196

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Sagst Du mir bitte noch, wo die Feindiagnostik gemacht wird?

    Die wurde bei einem FA der darauf auch spezialisiert ist in einer Praxis in Giessen gemacht.

    Wieso fragst du Marlies, hat das irgendwie Einfluss darauf?


    @Susanne, lieben Dank für dein aufbauenden Worte und du hast ja sooo Recht, nur muss ich das kopftechnisch erst einmal in mich reinkriegen - meine Hoffnung stirbt eigentlich immer zu Recht, ich gebe ungern auf und hoffe immer bis zum letzten. :roll:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja das spielt eine Rolle. Vorab muss ich sagen: ich bin ein wenig vorbelastet. Sprich: habe Frauen betreut. die eine ähnliche Problematik hatten.
    Von daher denke ich bei diesem Gewichtsunterschied immer auch an ein bestimmtes Krankheitsbild. Es muss natürlich nicht sein.

    Ist Dir etwas zur Fruchtwassermenge gesagt worden? Deine Gebärmutter ist normal groß? Haben die Kinder das gleiche Geschlecht? Der Blutfluss in den Gefäßen ist nicht auffällig? Waren die Harnblasen voll?

    Viele Fragen, ich weiß....... :traurig41:
  • LionLion

    1,196

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Was hast du denn für eine Vermutung Marlies?

    Die Gebärmutter ist normal groß und es sind eineiige Zwillinge, die Fruchtwassermenge ist noch im Rahmen und zu den beiden Punkten haben sie nichts gesagt.
    Soll ich bei der nächsten Untersuchung darauf achten? Auf was sollte ich generell bei den folgenden Untersuchungen bestehen? Ich habe keine Ahnung von der ganzen Problematik und hoffe ja das die Ärzte wissen was sie tun.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo, leider keinen Gute. Es ist eigentlich nicht mein Job Dir solche Dinge zu sagen...dafür wären Deine Ärzte da. Aber ich würde es mir nie verzeihen wenn ich nichts sagen würde. Von daher muss ich es riskieren Dich in Angst zu versetzen.
    Es tut mir leid!!
    Ich hoffe ich habe Unrecht. So aus der Ferne kann ich mich ja durchaus irren Es ist nur eine Vermutung in meinem Bauch.

    Leider geht der Link nicht aber meinen Artikel habe ihn noch an andere Stelle und kopiere ihn ein. Ich bitte Dich die Kontaktadressen zu nutzen. Auch jetzt am Wochende. Wenn Du dort anrufst und Dir in Hamburg gesagt wird "alles ist gut", wäre ich beruhigt.

    Tel. Pränatalambulanz 040-42803-9408

    Initiative betroffener Eltern, Ansprechpartner für FFTS:
    Gabriele Bergert
    Tel.: 040/480388

    Und nun mein Text. Er ist sehr nüchtern, aber anders kann ich das Thema auf der Homepage nicht angehen.
    Was ist ein Fetofetales Transfusionssyndrom?

    Mir liegt es fern, Angst zu verbreiten, aber ich möchte Sie natürlich trotzdem informieren. Ich habe einige Eltern mit dieser Problematik begleitet, auch schon in Hamburg erfolgreich behandelte Zwillinge. In meinem Text hier ist die rein medizinische Seite beleuchtet. Gerade weil ich sehr genau weiss, wie belastend alles ist, kann ich es nur in dieser Form erklären.
    Kontaktadressen finden Sie ganz unten.


    Das Fetofetale Transfusionssyndrom ist ein Krankheitsbild der Plazenta.

    Es entsteht bei eineiigen Zwillingen während der Schwangerschaft, und zwar wenn zu viel Blut durch verbindende Gefäße in der gemeinsamen Plazenta von einem Kind zum anderen fließt. Auf diese Weise bekommt ein Zwilling, der sog. Rezipient, zuviel Blut, was zu einer Belastung des Herz-Kreislauf Systems führt und Tod durch Herzversagen zur Folge haben kann. Der andere Zwilling, der sog. Donor, bekommt wiederum nicht genug Blut und kann an der Unterversorgung sterben.

    Der Rezipient produziert überdurchschnittlich viel Harn und Fruchtwasser, welches erhebliche Beschwerden und Druck auf den Muttermund ausübt und somit zu einer Fehl- oder Frühgeburt führen kann. Der Donor hat kaum Harnproduktion und daher fast kein Fruchtwasser in seiner Fruchtblase.

    Die Zwillinge selbst sind vollkommen normal, die Probleme liegen in der Plazenta und diese führen dann häufig zu Fehlentwicklungen.

    Das Transfusionssyndrom betrifft nur eineiige Zwillinge mit einer! gemeinsamen Plazenta.
    Es wird vermutet, daß der Grundstein in dem Moment gelegt wird, in dem sich das befruchtete Ei teilt und die Plazentastruktur mit ihren Blutgefäßverzweigungen festgelegt wird. Bekannt ist, dass es umso größere Probleme gibt, je später sich das befruchtete Ei teilt. Fast alle Fälle kommen bei eineiigen Zwillingen mit zwei Fruchtblasen, aber einer gemeinsamen Plazenta vor. Man geht davon aus, dass bei 15% der eineiigen Zwillingsschwangerschaften mit einer gemeinsamen Plazenta ein Fetofetales Transfusionssyndrom vorliegt, das ist etwa eine von 2700 Schwangerschaften.



    Was passiert genau?

    Der Rezipient bekommt zu viel Blut. Einige der Blutgefäße des anderen Zwillings teilen sich wie Wegegabeln. Sie überqueren dann die gemeinsame Plazenta hinüber zum Rezipienten und er bekommt so sein eigenes Blut und zusätzlich noch Blut vom anderen Zwilling.

    Aufgrund der zusätzlichen Blutlast muss das Herz hart arbeiten, um es durch den Körper und die Plazenta zu pumpen. Das wiederum führt zu einer starken Belastung sowie Ermüdung und er kann dann an Herzversagen sterben.
    Er uriniert aufgrund des hohen Blutvolumens und -druckes sehr viel und produziert so eine große Menge Fruchtwasser. Dieses ist auch eines der frühen Zeichen für das Vorliegen eines Fetofetalen Transfusionssyndroms und kann bei einer Ultraschalluntersuchung erkannt werden. Sichtbar ist die prallgefüllte Harnblase des Rezipienten und die deutliche Vermehrung der Fruchtwassermenge.
    Er wächst meist schneller als der andere Zwilling.

    Für den Donor

    Er verliert Blutvolumen über die verbindenden Blutgefäße in Richtung Rezipient und erhält über eventuell vorhandene andere Blutgefäße nur wenig Blut zurück. Seine Entwicklung unterscheidet sich deutlich von der des Rezipienten:

    Der Donor leidet an einer Unterversorgung von Blut, an deren Folgen er sterben kann, wenn das Fetofetale Transfusionssyndrom nicht behandelt wird.
    Der Donor ist meist der kleinere Zwilling.
    Oftmals nennt man ihn auch "Stuck Twin", weil er kaum Fruchtwasser in seiner Fruchtblase hat und vom vermehrten Fruchtwasser des anderen an die Wand gedrückt wird. Dieses liegt an der geringeren Menge Blut, die er bekommt und wegen der er kaum uriniert. Die Harnblase ist im Ultraschall daher nur schwach oder überhaupt nicht gefüllt.

    Wenn ein Fetofetales Transfusionssyndrom in der Mitte der Schwangerschaft festgestellt wird und eine Behandlung ausbleibt, liegt die Wahrscheinlichkeit, dss die Kinder nicht überleben werden bei 80% bis 100% insgesamt, bedingt durch Fehlgeburt oder intra-uterinen Tod der Kinder.

    Was sind Zeichen für das Vorliegen eines Fetofetalen Transfusionssyndroms?

    Eine für den Zeitpunkt der Schwangerschaft überdurchschnittlich große Gebärmutter und damit zusammenhängende Beschwerden wie Atemnot, Spannungsgefühl oder Rückenschmerzen etc.
    Ultraschallbilder, die bei einer gemeinsamen Plazenta und gleichgeschlechtlichen Zwillingen die folgenden Merkmale zeigen:

    Deutlich zu viel Fruchtwasser in einer Fruchtblase und eine volle Harnblase dieses Kindes.
    Deutlich zu wenig Fruchtwasser in der anderen Fruchtblase und eine leere Harnblase dieses Kindes.
    Anzeichen für Herzprobleme bei einem Zwilling (event. Wasseransammlung im Körper).
    Unterschiede im Größenwachstum der Zwillinge.

    Welche Therapiemöglichkeiten gibt es?

    Fruchtwasserentlastung

    Wiederholte Amniozentese, in diesem Fall zur Fruchtwasserentlastung. Dabei wird eine Nadel durch die Gebärmutter in die Fruchtblase des Rezipienten eingeführt und Fruchtwasser abgelassen. Bei dieser Methode wird vor allem die Gefahr einer Frühgeburt reduziert, während die Belastung der Zwillinge durch das Fetofetale Transfusionssyndrom meist bleibt.

    Der Vorteil dieser Therapie ist, dass sie nahezu überall durchgeführt werden kann. Die Nachteile liegen in einer bei jeder Amniozentese bestehenden Gefahr der Fehlgeburt und darin, dass sich an den Belastungen für die Zwillinge meist nichts ändert. Bei dieser Therapie ist die Wahrscheinlichkeit, dass beide Zwillinge überleben 42%, dass mindestens einer der Zwillinge überlebt 60% und dss keiner der Zwillinge überlebt 40%.




    Laser Therapie

    Diese Behandlung versucht, die Ursache für das Fetofetale Transfusionssyndrom zu beseitigen, indem mittels eines Lasers die verbindenden Blutgefäße in der Plazenta unterbrochen werden und damit der Blutfluss vom Donor zum Rezipienten gestoppt wird. Der Vorteil dieser Methode liegt darin, dass die Ursache für die Belastung der Zwillinge beseitigt werden kann. Wenn während des Eingriffs alle Blutgefäße unterbrochen werden, haben die Zwillinge die Chance, sich von da ab unter ausgeglichenen Bedingungen weiterzuentwickeln.

    Nachteil der Therapie ist, dass sie nur in wenigen Kliniken in Europa durchgeführt wird und dass bestimmte medizinische Voraussetzungen vorliegen müssen, damit sie durchgeführt werden kann.

    Die Schwangerschaft darf die 25. Woche nicht überschritten haben.
    Ideal ist eine Hinterwandplazenta. Bei einer Vorderwandplazenta oder vorhergegangenen Fruchtwasserentlastungen kann der Eingriff technisch schwieriger sein.

    Die Wahrscheinlichkeiten für das Überleben beider Zwillinge liegen hier bei 59%, dass mindestens ein Zwilling von beiden überlebt bei 83% und dass kein Zwilling überlebt bei 17%.

    Allerdings besteht auch hier ein gegenüber einer normal verlaufenden Zwillingsschwangerschaft deutlich erhöhtes Risiko, dass überlebende Kinder neurologische Schäden mit Behinderungen unterschiedlichen Ausmaßes entwickeln. Dieses scheint jedoch kleiner zu sein als nach Fruchtwasserentlastungen (ca. 8%).
    Anlaufstellen für Informationen sind in erster Linie die betreuenden Ärzte und die Klinik für Geburtshilfe und Pränatalmedizin des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf, wo Lasereingriffe durchgeführt werden können. In der Elterninitiative steht eine Mutter, die selbst einen Lasereingriff hatte und Zwillinge geboren hat, Eltern mit dieser Problematik für Gespräche zur Verfügung.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das tut mir wirklich sehr leid hoffe das alles gut wird. :tröst:

    Ich muss sagen ich habe letzten eine Reportage darüber gesehen, und als ich das hier las musste ich auch an das selbe denken was Marlies gesagt hat. Ich bin aber kein Experte und wollte deswegen nichts schreiben.

    @ Lion

    Geh mal auf die Wdr Mediathel von Menschen Hautnah, die Reportage heißt Zwillinge in Not und ich finde sie sehr gut. Die scheinen da sehr kompetent zu sein, da kommen sogar Ärzte aus anderen Ländern zum zuschauen.
  • lamerelamere

    4,111

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    habe die auch gesehen, aber ich finde die ist ziemlich heftig. Sehr emotional und realistisch. Da wird auch berichtet, daß es nicht gut gehen kann. Überleg dir ob du dir das antust Lion.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mir wäre es lieber ich hätte zuerst mal eine richtige Diagnose. Bisher ist es nur eine Vermutung von mir. Es ist lieb gemeint, aber noch so gute Berichte sind da im Moment nicht so geeignet (fürchte ich).
  • LionLion

    1,196

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke Marlies für den Link. :knutsch02:
    ERSTMAL MUSS ICH SAGEN, ich finde dein großes Spektrum an Fachwissen was du hier leistet bewundernswert Marlies. :fun47: :grin:


    Weil es mir gestern nicht gut ging hat mich mein Mann in die Uniklinik gebracht, allerdings in Berlin, weil wir dort wohnen.
    In der Praxis in Giessen war ich nur weil wir dort früher gewohnt hatten, Anfang letzte Woche bei Freunden zu Besuch waren, der FA die SS meiner Großen und meines Sohnes begleitet hat und ich den Tag ziemlich unangenehme Wehen hatte und mich eigentlich beruhigen lassen wollte... war warscheinlich keine gute Idee, in dem Moment dachte ich es aber. :roll:

    Die Ärzte in der Klinik haben mich auf den Kopf gestellt und auch gleich den Verdacht auf FFTS gehabt. Sie gehen aber von den jetzigen Zeitpunkt nicht davon aus das es FFTS ist, weil die Fruchtwassermengen nicht erhöht waren und auch die Harnblasen der Babies normal gefüllt sind. Zu dem jetzigen Zeitpunkt vermuten sie das sich Baby Nr. 2 aufgrund des Loch im Herzen langsamer entwickelt. :sad:
    Dadurch das sich der Verdacht aber leider jederzeit doch bestätigen kann, soll ich die nächsten Wochen wöchentlich in die Klinik kommen, es wird beobachtet, allein schon wegen Baby Nr. 2... sollte sie gewichtstechnisch nicht rapide aufholen oder sich die Herztöne verschlechtern, werden sie geholt. :sad:
    Auch wenn ich unerklärlich Schmerzen im Rücken oder anderswo habe, muss ich sofort in die Klinik.

    In Hamburg habe ich jetzt erstmal noch nicht angerufen Marlies. Beruhigt dich die Diagnose oder soll ich trotzdem anrufen?


    Die Sendung über FFTS schaue ich mir erstmal nicht an, denn ich bin schon beunruhigt genug, habe
    Angst vor dem was jetzt noch kommen kann, aber trotzdem danke Mondschein.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke für das Lob :oops:

    Oh gut :fungif52:

    Ich meine, ich bin ziemlich froh, dass es Dir schlecht ging :knutsch02: und Du ins Krankenhaus gegangen bist. Wo warst Du da? Wenigstens hatte sie die Idee danach zu gucken.
    Es stimmt, alle Kriterien sind nicht erfüllt, von daher war ich auch vorsichtig. Wenn Du das Gefühl hast, Du bist gut betreut musst Du nicht in Hamburg anrufen. Kompentente Leute werden Dich im Zweifelsfall dahin überweisen.

    Das hat jetzt nicht mit der Größe von Praxen oder Krankenhäusern zu tun, sondern mehr mit dem jeweiligen individuellen :cool: Wissensstand...
  • LionLion

    1,196

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wenn Du das Gefühl hast, Du bist gut betreut musst Du nicht in Hamburg anrufen. Kompentente Leute werden Dich im Zweifelsfall dahin überweisen.

    Im Moment denke ich schon das ich dort gut betreut bin, sie haben mir versucht die Angst zu nehmen und mir es auch laienhaft erklärt. Und das ich jetzt einmal die Woche hin kommen soll, ist denke ich auch ein Zeichen dafür das sie es "Ernst" nehmen um ggf. schnell handeln zu können. Ach ja, ich war im Benjamin Franklin Klinikum.

    Mein Mann ist da jetzt auch extrem in Hab-Acht-Stellung und sagte zu mir, das wenn irgendwas ist, ich seine Kollegen vom Rettungsdienst rufen soll, ich hoffe aber das das nicht der Fall sein wird.
    Ich möchte eigentlich jetzt auch nicht den Rest der SS mit so einer Angst leben müssen, aber ich fürchte das muss ich, oder?

    Ist ab einer bestimmten SSW die Gefahr vorbei? Ich weiss nur das FFTS meist in der 16.- 25. SSW auftreten soll?!
    Kann ich denn was bestimmtes dafür tun das die Gefahr mindert, z.B. extreme Ruhe oder so?
  • ElannaElanna

    138

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Huhu!

    Mein erster Gedanke ging auch direkt in die Richtung in die Marlies gedacht hat. Ich habe zwei Bekannte bei denen das FFTS zur Diskussion stand. Ein Zwillingspärchen das zwar zu Anfang unterschiedlich weit entwickelt war, bei dem aber sich alles dann doch noch normalisierte.
    Eine andere Frau wurde in Hamburg in der von Marlies genannten Klinik operiert und die Zwillis sind heute auch schon fast 6 Jahre alt und munter und fidel.

    Ich drücke ganz fest die Daumen, dass deine kleinen Mäuslein sich gut und gleichmäßig entwickeln.

    Alles Liebe und Gute!

    PS: Besonders beachten muss man wohl das Wachstum des Bauches. Bei der Bekannten mit FFTS kam es zu einem plötzlichen Wachstum des Bauches über's WE. Sie ging sofort hier in die regionale Klinik zur Abklärung und durch einen Fehler beim Schallen (es wurde immer nur ein Zwilling dargestellt im Glauben es handele sich um zwei verschiedene) wurde die Diagnose verzögert. Als dann endlich (in einer von ihr aus dem Bauchgefühl heraus einige Tage später aufgesuchten Klinik in der näheren Großstadt) die richtige Diagnose fiel musste alles ganz schnell gehen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo, nein Du kannst leider nichts tun. Und ja, richtig, meist tritt das FFTS in der Mitte der Schwangerschaft auf. Wenn sich jetzt keine weiteren Verdachtsmomente ergeben, kannst Du Dich entspannen. Ich hatte es nur so eilig weil man lediglich eine begrenzte Zeit lasern kann.

    Größenunterschiede gibt es bei fast allen Zwillingsschangerschaften. Es ist selten, dass sie ungefähr das gleiche Gewicht haben. Von daher kann man echt nur abwarten wie sich Dein Baby mit dem Herzproblem entwickelt.

    Was haben sie Dir denn dazu gesagt?
  • LionLion

    1,196

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bis zu welcher SSW kann man denn mit dieser Lasermethode operieren?
    Und wenn es danach akut wird dann müssen die Zwillinge geholt werden, verstehe ich das richtig?

    Die ganzen Fragen fallen mir immer erst ein wenn ich zu Hause bin und/oder hier im Forum schreibe, dabei wäre es ja mal ganz nützlich wenn ich diese Bedenken mit dem Arzt besprechen würde. :scratch.: :oops:

    Naja jedenfalls gehe ich doch schon mit einem mulmigen Gefühl zur nächsten Kontrolle, ich hoffe das ich da irgendwann etwas gelassener werde und die SS vielleicht doch noch geniessen kann und vor allem noch lange halten kann, denn je früher die Zwillinge kommen, desto gefährlicher ist es für sie und desto jünger ist auch unsere Kleinste. :sad: Das macht die ganze Sache dann auch nicht einfacher.

    Was haben sie Dir denn dazu gesagt?

    Der Arzt der es festgestellt hat sagte das das Loch gleich nach der Geburt geschlossen werden muss, aber die Ärzte in der Uniklinik sagten das es sich auch noch "verwachsen" kann und erstmal nicht operiert werden wird.
    Bei meiner nächsten Kontrollen soll noch eine Kinderkardiologe dabei sein und es sich noch einmal genau anschauen und dann wird entschieden, auf jeden Fall gehen sie davon aus das sich das 2. Baby dadurch nicht so gut entwickeln kann, was mich auch nicht gerade beruhigt. :sad:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    schau mal, das steht in meinem Text

    viewtopic.php?f=1&t=58341&start=10#p840135

    Die Herzsachen sind wirklich sehr speziell. Es gibt diverse "Löcher" die sich schließen. Dann wieder welche mit denen man leben kann oder auch erst später operiert werden.

    Und eben die bei denen gleich etwas getan werden muss. Das wird vielleicht auch erst im Laufe der Zeit zu beurteilen sein.
  • LionLion

    1,196

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    schau mal, das steht in meinem Text

    Sorry, wer lesen kann ist klar im Vorteil, hab ich glatt übersehen. :oops:

    Ich kann ja berichten was beim nächsten Termin rauskommt?!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja klar, das hoffe ich doch!!
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Lion!

    Ich wollte mal nachfragen wie es dir und den beiden Kleinen geht? Ich hoffe doch, dass alles bestens ist und sich der Verdacht nicht bestätigt hat?!

    LG
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