Baby schläft NUR im Tragetuch

Pumukel

Hallo!

Ich habe eine Tochter, die fast 11 Wochen alt ist.
Sie hat nach der Geburt viel geschrien, mittlerweile macht sie dass zum Glück nicht mehr so viel, da wir sie besser verstehen und eher wissen, warum sie weint.
Von Anfang an brauchte sie viel Körperkontakt, noch im Krankenhaus hat sie bei mir im Bett geschlafen und geschrien wenn ich auf Toilette bin.
Wochenlang konnte man sie überhaupt nicht ablegen, sie hat sofort angefangen zu weinen.

Seit ca. 2 Wochen haben wir folgenden Rhythmus:
Stillen
Gute Laune und Beschäftigung unterm Spielebogen oder mit der Rassel. Da kann ich sie auch mal ablegen, darf mich nur nicht entfernen, aber das ist ok.
Dann wird sie müde und wenn ich dann nicht rechtzeitig ins TT stecke fängt sie an zu schreien. Im TT beruhigt sie sich und schläft ca. eine halbe Stunde, dann gehts wieder von vorne los.
Das ganz dauert so ca. 2,5 Stunden.

Abends klappts meistens mit Einschlafstillen, wenn nicht dann schläft sie auf mir. Bis sie allerdings eingeschlafen ist dauerts locker 1-2 Stunden. Wenn sie aus dem TT ins Bett (Familienbett) oder in die Federwiege gelegt wird, ist sie sofort wach und schreit.

Im Kinderwagen schreit sie auch, weswegen ich fast den ganzen Tag mit TT rumlaufe.
So langsam macht mein Rücken das aber nicht mehr mit. Mir tut mrin ganzer Körper weh, vor allem wenn sie nachts auch noch auf mir genächtigt hat. Seid gestern habe ich in der rechten Brust nen Nilchstau, aua.
Mein Mann will die Kleine nicht ins TT nehmen, da würde er ja schwitzen....

Hat jermand ne Idee was ich ausprobieren könnte, dami dir Kleine auch tagsüber mal im Bett schläft?????

Euer Pumukel

tesoro

Weißt du, was pucken ist?

Das wäre eine Möglichkeit!

Vielleicht ist es nicht so sehr der Körperkontakt, sondern die enge Begrenzung (Wie in Mamas Bauch), die sie braucht???

Google mal "pucken"!

Und ansonstan kann ich nur sagen: Sie steckt gerade mittem im ersten Wachstumsschub (Der 11-Wochen-Schub) und es kann sein, dass sich jetzt täglich alles ändern kann! Keine Panik! Diese Phase wird nicht ewig dauern. Versprochen!

Ach so: Herzlich Willkommen im Forum!!!! :sunny: :sunny: :sunny: :happy273: :happy273: :happy273:

DarkBlue

Erst mal Hallo und herzlich Willkommen hier im Forum!

Das was Du schilderst hört sich wirklich super anstregend an :tröst: Was mir dazu als erstes einfällt: Habt Ihr schon mal gucken lassen (am besten von einem guten Osteopathen, der sich auch mit Babys auskennt), ob Eure Tochter eventuell Blockaden hat und deswegen so unruhig ist bzw. sich nicht ablegen lässt? Zeigt sie sonst irgendwelche Auffälligkeiten, z.B. dass Sie den Kopf bevorzugt auf eine Seite dreht und vielleicht sogar der Schädel hinten schon etwas schief ist? Dann käme eventuell das KISS-Syndrom in Frage, das geht auch in Richtung Blockaden an der Wirbelsäule und äußert sich eben u.a. durch viel Schreien, Unruhe und einseitige Haltungen.

Hast Du denn auch schon einmal versucht, sie zu pucken? Hier im Forum gibt es glaube ich auch irgendwo eine Anleitung dazu. Bei unruhigen Babys hilft das oft erstaunlich gut.

Ansonsten kann ich Dir nur raten Dir so viel Unterstützung zu holen, wie es nur irgend geht. Solche Ausreden wie von Deinem Mann gehen dabei mal gar nicht :boese13: Du kommst durch diese ganze Situation ja langsam an die körperlichen Grenzen (Rückenschmerzen, Milchstau) und Dich frägt schließlich auch niemand, ob Du schwitzt oder gerade Lust hast, die Kleine zu schleppen. Dein Mann könnte ja z.B. mal am Wochenende ein paar Nachtschichten übernehmen - Nachts ist es kühler und da schwitzt er auch nicht so ;-)

Hast Du denn eine Hebamme, die Dich wegen dem Milchstau unterstützt / berät? Kommst Du damit zurecht? Gerade bei Milchstau heißt die Devise schonen wo es nur geht - also ab ins Bett oder auf's Sofa und ruhig mal den Gatten springen lassen...!

Edit: Ich seh gerade, es gibt schon Antworten, aber ich lass trotzdem einfach mal so stehen ;-)

Marlies/Hebamme

Eine Anleitung zum Pucken musst Du nicht suchen. Die gibt es hier

http://www.hebamme4u.net/baby/pucken.html

Pinoah

Von mir auch erstmal ein ganz herzliches Willkommen und Herzlichen Glückwunsch zur Geburt Eures Babys! :sunny: :happy273:

Mein Sohn ist auch so ein Kuschelexemplar. Die ersten Wochen hatten wir quasi nonstop Körperkontakt. Nachts schlief er auf meinem Oberkörper. Später hat es sich peux a peux entwickelt, dass ich ihn zwischendurch mal ablegen konnte. Er war ein total entspanntes Baby, solange ich ihm den Kontakt gewährt habe. Ansonsten wäre er sicher ein sehr unausgeglichenes Kind geworden.
Ich hatte ihn sehr oft im TT und abends habe ich ihn gepuckt, ungefähr 6 Monate lang.
Heute ist mein Sohn 18 Monate alt. Immernoch anhänglich,aber sehr selbstbewusst und selbstbestimmt.
Ich hoffe, ich kann Dir mit meiner Geschichte ein wenig Verständnis zeigen.
Ich wünsche Dir viel Kraft und den Mut, auf Dein Mutterherz zu hören...entgegengesetzt verschiedener Meinungen und Ratschläge von außen. :fungif52:

knuddel25

mein sohn wurde per notks geboren und ch empfand es das mir mein sohn so auf die welt gerissen wurde von einer minute auf die andere so das er schon im KH bei mir nur auf den bauch schlafen wollte wenn er neben mir lag war er fast nur am weinen wir haben fast das selbe durch gemacht wie du und ich weiss wie kräftezehrend sowas sein kann wenn der partner nicht als unterstützung da ist grad wenn man es ganz nötig hätte
bei uns ging das aufgrund seiner arbeitszeiten eben leider nicht aber am we hat er ihn mir oft abgenommen das hat mir dann auch wieder kraft gegeben so weiterzumachen und heute sage ich mir immer wieder es war eine anstrengende zeit gewesen aber auch total schön und auch genau das richtige wie ich es gemacht hab
mein sohn ist heute noch sehr anhänglich und wenn er nachts mal wach wird dann kuscheln wir ein wenig und er kann dann weiterschlafen
mit dem pucken hat bei uns auch super geklappt für die nacht zwar nicht jede nacht aber ab und an schon aber tagsüber wollte er lieber im TT sein

Pumukel

Vielen Dank für die vielen Antworten :happy273:

Mit dem Pucken hab ichs vor ein paar Wochen schon mal probiert, habe sogar nen Puckschlafsack besorgt.
Aber da hat sie extrem angefangen zu schreien und es geschafft die Arme wieder rauszuwinden sodass ich es wieder aufgegeben habe. Aber ich werde jetzt nochmals einen Versuch starten, super dass es hier so ne tolle Anleitung gibt! :fungif52:

Bei einem Ostheopaten waren wir noch nicht, sie ist körperlich sehr fit. Hebt das Köpfchen schon sicher und dreht sich vom Bauch auf den Rücken. Im TT schaut sie immer gern in beide Richtungen, sie will ja alles sehen Ihr Schädel ist auch nicht schief.

Habe gestern nochmals mit meinem Mann gesprochen, er will nun am WE auch ein paar "Tragedienste" übernehmen. Ansonsten geht es mir heute schon wieder Besser, danke für eure Erfahrungsberichte. Das macht Mut. Und meistens genieße ich ja auch den engen Kontakt zu meinem Baby ;-)

So, da hat jetzt jemand Hunger :zgf:

Pumukel

Hallo zusammen!

Wollte mal berichten wie es uns geht

Die Kleine ist echt kaum wieder zu erkennen. Seitdem ich sie nun vor dem Schlafen pucke schläft sie auch im Bett und noch lieber in der Federwiege ein :happy273: leider muss sie zuvor immer etwas schreien, aber von 5 min geschrei sind wir mittlerweile bei nur noch ein, zwei Schreiern die rausmüssen, bevor sie ins Reich der Träume wechselt :scratch.:
Haben jetzt also tagsüber und nachts einen recht guten Rhythmus. Allerdings schläft sie nie sehr lange, also maximal 30-60 min, dann ist sie wieder wach um nach 1,5 Stunden wieder müde zu werden. Insgesamt kommt sie so auf 10-13 Stunden Schlaf am Tag. Ist das für ein 12 Wochen altes Baby genug? Ich hab das Gefühl dass sie nicht mehr schlaf braucht und tagsüber immer sehr fit und aufgeweckt ist.

Vielen Dank nochmals, dass ihr mich ermutigt habt es nochmals mit dem Pucken zu versuchen. Das war wohl des Rätsels Lösung bei meiner Kleinen :fungif52:

Pinoah

Schön, dass sich Eure Situation so entspannt hat. :sunny: :fungif52:
Das Schlafbedürfnis von Babys ist individuell und kann stark variieren zwischen 10 bis max. 20 Stunden, mit abnehmender Tendenz im zunehmenden Alter. Dazu kommen auch immer wieder wechselnde Faktoren, wie z.B. Tagesform, Wachstums- und Entwicklungsschübe, etc. Wenn Du da auf Dein Bauchgefühl hörst und Dein Kind aufmerksam beobachtest, weißt Du schnell, wieviel Schlaf Dein Kind braucht.