Hallo!
Eigentlich wünsche ich mir noch ein drittes Kind. Es wäre zu schön, da noch so einen kleinen Rabauken zu haben...
aber ich habe auch so unedlich viele Zweifel.
Da sind einmal die Auto- und Platzprobleme. Unser Carport ist zu klein, da passt unser aktuelles Auto mit Mühe und Not rein, nur aussteigen kann man dann nicht mehr. Ein gröeßres Auto kommt also fast nicht in Frage.
Kinderzimmer haben wir nur zwei. Unten haben wir noch einen ausgebauten Kellerraum. Aber will ich meinen Großen dann schon im Keller ein Zimmer geben, wenn Nummer drei dann ein eigenes Zimmer braucht? Oder könnte das dritte Kind auch mit unserem Kleinen in einem Zimmer wohnen, auch wenn der Altersabstand wieder 4 oder 5 Jahre betragen sollte?
Was noch viel schwerer wiegt als das sind die gesundheitlichen Bedenken.
Unser Großer hat ADHS, der Kleine einen Herzfehler. Es ist deshalb immer viel zu tun, Arztbesuche, Konflikte die geklärt werden müssen... Schaffe ich es da überhaupt noch ein weiteres Kind so zu umsorgen wie es notwendig ist? Kann ich diesem Kind genug Aufmerksamkeit zukommen lassen? Kann ich allen meinen Kindern diese Aufmerksamkeit schenken?
Meine beiden Süßen wurden beide per Kaiserschnitt geholt (s. Geburtsberichte). Der Arzt hat nach dem zweiten gesagt es kommt beim dritten Kind dann nichts anderes in Frage. Das muss ein Kaiserschnitt sein. Ist das wirklich so, dass die Haut an der Narbe so dünn war, dass die Wehen nicht auf den Muttermind gewirkt haben? Wenn ja, dann sehe ich die Aussage als vernünftig an. Aber will ich wirklich nocheinmal einen Kaiserschnitt? Schließlich ist das auch Risiko. Will ich das bewusst nocheinmal eingehen?
Tja und dann kommt noch die Betreuungsgeschichte dazu. Wir gehen beide arbeiten. Ich nur Teilzeit, aber zwei Vormittage sind es trotzdem. Das was nicht von Kindergarten / Schule abgedeckt war, hat bisher meine Mutter übernommen. Sie wird aber eben auch nicht jünger und wenn sie momentan mal beide für eine Stunde oder so hat, dann kommt sie schon an ihre Grenzen. Ich glaube nicht, dass sie ein drittes Kind noch betreuen könnte.
Eigentlich spricht alles gegen ein weiteres Kind. Außer mein Herz.
Mich beschäftigt das unehimlich, obwohl wirklich noch genug Zeit wäre das zu entscheiden. Und vielleicht müssen wir aj gar ncihts entscheiden, vielleicht klappt es eh nicht. Wir ahben schon fast zwei jahre gebraucht um unseren Kleinen auf den Weg zu bringen. Nur wenn wir jetzt bewusst ein drittes Baby in Angriff nehmen und dann klappt es nicht, ich weiß nicht wie ich damit klar kommen würde. Und was wenn dieses Kind auch krank ist? Wenn es vielleicht noch etwas schlimmeres hat?
Da schwirren tausend Gedanken in meinem Kopf rum und wahrscheinlich beeinflussen auch die ganzen Ängste, die wir wegen des Herzfehlers unseres Kleinen durchgestanden haben und noch durchstehen müssen, ziemlich.
Kommentare
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Ich reich Dir mal die Hand! In meinem Kopf spielt sich ähnliches ab. Einerseits der Wunsch nach einem weiteren Kind, andererseits das Wissen, daß das nur mit weitreichenden Veränderungen in vielen Bereichen unseres bis jetzt gut durchorganisierten Lebens funktionieren kann. Und schon hat man das Dilemma, aus dem ICH bisher keinen sinnvollen Ausweg gefunden habe. Meist komm ich bei meinem Überlegungen irgendwo an einen Punkt, wo ich denke, das wäre verglichen mit der bisherigen Situation nicht mehr so optimal und irgendeiner der Beteiligten käme zu kurz oder müßte sich zu sehr verbiegen. Hinzu kommt bei uns, daß wir wieder medizinische Hilfe in Anspruch nehmen müßten, was ja mit enormem zeitlichen und finanziellen Aufwand verbunden ist, von der nervlichen Seite gar nicht zu sprechen. Und dann sitzt mir auch noch die Zeit im Nacken... mit knapp 37 hab ich nun auch nicht mehr ewig Zeit für eine solche Entscheidung... ;-)
Momentan kann ich das Ganze für mich noch mit einem Lächeln als "Luxusproblem" abtun, aber vielleicht holt mich ja irgendwann die Torschlußpanik ein....
Also, Du bist nicht allein! :tröst:
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Das hört sich nach einer schweren Entscheidung an. Und den einen Tag denkt man: Ja, noch eins ! und den nachfolgenden Tag eher: Nein, lieber nicht!
Das was du schreibst sind ja viele Dinge, die dagegen sprechen, aber sie sagen nicht aus, dass es unmöglich wäre.
Ich habe jetzt hier lange gesessen und überlegt, aber ich weiß auch nicht was ich dir raten sollte. Es ist schwer.
Wir sind Frauen. Und wenn unser Herz ein Kind möchte, sollte man darauf hören ;-)
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Nicht verhüten aber auch nicht extra den Zyklus beachten und nicht extra beim Eisprung Geschlechtsverkehr haben mit dem Hintergedanken ich will schwanger werden. Ich würde es einfach drauf ankommen lassen, so musst du dir ja keine Gedanken machen, entweder passiert es dann oder nicht.
Aber wegen Auto und Platzproblemen würde ich jetzt nicht sagen das du nicht schwanger werden sollst, das sind ja alles Dinge die man doch iwie verändern kann. Du sagst ja auch da deine Kinder Krank sind weist du nicht ob du das schaffst, also ich denke wenn dir im Kopf alleine schon die Überlegung kommt das du ein Kind möchtest wirst du es auch schaffen, denn sonst würde der Kopf niemals auf so ein Gedanke kommen. Finde ich
Hast du mal mit deinem Mann darüber gesprochen wie sieht er das denn mit deinem Kinderwunsch?
Ganz liebe Grüße
2,666
Ich bin nicht allein, viele haben die Zweifel und machen sich Gedanken. Man sieht das ja schon an der Zahl der Threads. Viele entshceiden sich für ein dirttes KInd und irgendwie findet man ja dann für alles eine Lösung.
Eigentlich wäre eine große Portion Gelassenheit das Beste. Trotzdem kommen ständig wieder diese Zweifel, tausend Wenn und Aber...
Mein Mann war anfangs eher abgeneigt, meinte immer dass wir mit unseren beiden Lieblingen ja schon genug um die Ohren haben. Inzwischen hat er sich aber wohl damit angefreundet und schließt es nicht aus, dass wir noch ein drittes Kind bekommen könnten.
Es ist ja noch eine Weile hin, bis ein drittes Kind dann wirklich spruchreif werden würde. Bis dahin brauchen wir dann vielleicht sowieso ein neues Auto. Zimmer kann man dann auch sehen. Ja, das kann schon zu amchen sein, irgendwie finden sich da Lösungen.
Mein Job, nun ja. Ich sehe die bisherige Entwicklung, sehe dass er mir seit der Geburt des Kleinen bei Weitem nicht mehr so wichtig ist wie davor. Die finanzielle Mehrbelastung ist allerdings schon ein Thema.
Es bleiben die Bedenken wegen des erneuten Kaiserschnittes und vor allem der Gesundheit meiner Kinder.
Und nicht zu vergessen immer wieder die Frage: Sollen wir das Schicksal wirklich nochmal rausfordern? Was wenn es diesmal richtig schief geht und dem Baby was passieren würde? Ich denke ich bin da schon etwas traumatisiert. Vielleicht sollte ich da erstmal dran arbeiten. :traurig41: Vielleicht fällt die Entshceidung dann nicht mehr so schwer.
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ich habe mich hier seit längerer Zeit mal wieder eingeloggt, weil ich genau zu diesem Thema einen Thread aufmachen wollte...Die erleuchtende Erkenntnis kann ich hier also nicht beitragen. Irgendwie ist die Entscheidung für ein Kind immer mit einem gewissen Maß an Unsicherheit/Nicht-Planbarkeit verbunden- egal, obs das erste, zweite oder dritte ist...Man weiß einfach nicht, wies wird und alle "Kopfargumente" berühren nicht das "Bauchgefühl"...
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Hier wird Dir keiner etwas raten können. Und da ich vor dem gleichen Dilemma stehe, habe ich auch keine Idee, wie Du zu einer Lösung kommen könntest ;-)
Grundsätzlich finde ich es allerdings immer eine gute Idee, Pros und Kontras aufzuschreiben und bei der Kontra-Liste zu überlegen, wie sich das Problem lösen ließe und wie massiv die einzelnen Kontra-Punkte wären. Wobei ich generell das Gefühl, sich ein weiteres Kind zu wünschen, deutlich stärker gewichten würde als irgendwelche Äußerlichkeiten, die dagegen sprechen.
987
Wow ich finde es toll, das du erst ein Kind im Mai bekommen hast und dir schon Gedanken machst :happy273:
Also mein Tipp an alle, einfach keine Gedanken machen und es drauf ankommen lassen, denn man kann eigentlich die meisten Sachen regeln sodass nichts dagegen spricht. Es sei denn es geht um das wohl der Mutter und eine erneute SS wäre eine Gefahr für sie. Das ist meine Ansicht^^
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Bei mir war der springende Punkt JA zu Nummer 3 zu sagen, dass meine Kinder mich so bereichern, dass es mit nichts auf der Welt zu bezahlen ist. Sie sind das schönste auf der Welt - trotz der anstrengenden Momente. Ich bin bereit dafür bei anderen Dingen auch Abstriche in Kauf zu nehmen.
Nun will mein Mann allerdings nicht mehr - der hat kalte Füße bekommen. Dabei war er derjenige, der den Stein ins Rollen gebracht hat. So ein Dilemma. Hatte ich erst ernsthafte Zweifel, ist für mich die Sache nun sonnenklar: ich möchte noch ein Kind! Scheiß auf die ollen Kontras! :cool:
Kommt dann eigentlich wirklich irgendwann der Punkt, an dem frau ganz sicher ist: nun ist man vollzählig :oops: ;-) Oder bleibt der Wunsch wohl im Herzen egal wie viele Kinder man hat?
Liebe Grüße
Mia
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Siehste - und um an dem Punkt anzukommen, braucht man vorher die Kontras .. um sie dann in den Wind zu schießen :-) ... ich glaube, den idealen Zeitpunkt und die ideale Anzahl Kinder gibt es nie, aber beim Schreiben solch einer Liste wird einem meistens doch sehr deutlich, wie schwer die einzelnen Punkte wiegen. Man muss es ja auch nicht zwingend in Form einer Liste aufschreiben, aber so grob mal drüber nachdenken, was eigentlich dagegen spräche und was dafür, schadet meiner Meinung nach nicht ;-) Und - wie oben schon geschrieben - das Gefühl/ der Wunsch sollte definitiv im Vordergrund stehen (tut es glaube ich ganz von selbst schon)!
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Eigentlich ist klar, dass ich ein weiteres Kind möchte (auch wenn ich nach solchen Stresstagen wie heute manchmal denke dass ich einen Knall haben muss :-D ), das Herz hat längst entschieden. Aber die Zweifel kommen eben trotzdem immer wieder, genau wegen der oben beschriebenen Dinge.
Um gleich einen Teil meiner Bedenken ein wenig zu entkräften (oder auch nicht):
Wäre denn eigentlich eine Spontangeburt nach zwei Kaiserschnitten grundsätzlich noch möglich? Bei mir ist bei beiden Geburten der Muttermund nicht aufgegangen, beim Großen hatte ich nach 36 Stunden Wehen 2cm. Da ich damals einen Balsensprung ahtte und die BLutwerte schlechter wurden haben sie ihn geholt. Beim Kleinen haben die Wehen dann gar nichts bewirkt. Der Arzt meinte er gehe nicht davon aus dass sich da noch was tut und so hab ich einem Kaiserschnitt am nächsten Morgen zugestimmt. Da sind wohl meine Chancen auf eine Spontangeburt eher schlecht, oder?
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Jetzt mache ich mir natürlich so meine Gedanken. Gibt es bei uns in der Nähe nur keine Klinik, die mich bei einer spontanen Geburt begleiten würde? Liegt es an meiner Vorgeschichte? Oder war das ihre allgemeine Antwort für jeden, unabhängig von äußeren Situation? Die Fragen kommen immer hinterher.
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Ich habe keine andere Antwort erwartet, wenn ich ehrlich bin.
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Ich wohne im Großraum Stuttgart / Karslruhe. Unsere beiden Krankenhäuser hier werden mir wohl keine Chance lassen. Vom Krankenhaus, in dem ich bei der Entbindung meiner beiden Kinder war, weiß ich ja schon, dass die ein drittes definitiv holen würden. Das andere KH hier hat eine deutlich höhere Kaiserschnittrate, da bruach ich also gar nicht fragen. Bleibt also wohl nur eins weiter weg.
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viewtopic.php?f=12&t=58780
Ganz auszuschließen ist also auch nach 2 KS eine spontane Entbindung nicht.
Liebe Grüße
Mia
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Irgendwie ist es schön zu wissen, dass die Möglichkeit besteht noch ein weiteres Kind zu bekommen und sich das vorzustellen.
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Ich hoffe ich habe dann wirklich das Gefühl, dass wir komplett sind und bis dahin genieße ich die Vorfreude...
Liebste Grüße
Mia
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Ich hab heute mit einer Freundin telefoniert, die gerade frisch schwanger ist. Natürlich war deshalb auch Baby und Schwangerschaft ein Thema. Ich hab ihr dann erzählt, dass wir ein drittes Baby haben möchten und war mir gar nicht bewusst, dass ich heimliche Mithörer habe. Ich hatte den Satz kaum beendet, als mein Großer im Sandkasten aufsprang, und laut gejubelt hat. Von dieser Seite haben wir also auch grünes Licht
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Von mir auch alles gute und viel Erfolg beim Üben :happy273: :happy273:
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Ich hatte uebrigens auch gehofft, nach Nummer 3 kommt kein Kinderwunsch mehr auf und ein Gefuehl von "wir sind komplett". Hat nicht geklappt, irgendwie ist der Kinderwunsch noch immer da. Ob das jemals aufhoert? Oder bin ich Fehlprogrammiert? :happy273:
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Ich finde trotzdem, das ist ein gutes Omen für unseren Kinderwunsch
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Allerdings stehe ich jetzt wieder vor derselben Entscheidung wie damals: Ein weiteres Kind, ja oder nein?
Es sind weniger die organisatorischen Dinge, die mich zweifeln lassen. Auch wenn der Übergang zwischen drei und vier Kindern in der Hinsicht schon kniffelig werden wird. Das fängt schon beim Auto an. Aber dass das irgendwie alles machbar ist, habe ich beim Baby Nummer 3 gemerkt.
Was mir aber so richtig Sorgen macht ist der gesundheitliche Aspekt. Ich hatte inzwischen drei Kaiserschnitte. Alle unfreiwillig aber vermutlich wirklich notwendig. Auch bei einem weiteren Baby würde das mit 99, 9% iger Wahrscheinlichkeit so sein. Letztes Mal hatte ich noch Hoffnung auf eine Spontangeburt, diesmal nicht und damit wiegt dieser Punkt bei der Entscheidungsfindung sehr schwer.
Meine Frauenärztin hat mir bereits abgeraten, aber eher weil man eben nicht mehr als drei Kaiserschnitte macht. Der erste Kaiserschnitt war sehr schlimm für mich, der zweite weniger, weil andere Probleme da drängender waren. Der dritte hat mich total frustriert und auch überfahren. Ich war 37+1 zur Untersuchung der alten Narbe und hab umgehend für 37+3 einen Termin für die Sectio bekommen.
Das OP Team war echt cool drauf, aber die diensthabende Hebamme hat mich so behandelt als wäre ich zu zimperlich für eine normale Geburt, wie eine Schwangere zweiter Klasse. Das alles hat schon Spuren hinterlassen.
Positiv war nur, dass ich die Eingriffe körperlich immer gut weggesteckt habe. Bereits 8h nach OP bin ich das erste Mal aufgestanden, am nächsten morgen konnte ich alleine ins Bad und die Wundheilung hat null Probleme gemacht. Aber das ist ja keine Garantie dafür, dass es immer so läuft.
Die Frage lautet also eigentlich nicht "möchte ich noch ein Baby? " sondern "verkrafte ich einen weiteren Kaiserschnitt, sowohl psychisch als auch physisch?"
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also ich kann dich ja sehr gut verstehen und wie du sagst, organisatorisch geht das immer irgendwie.
Zum KS kann ich dir da leider nicht viel sagen, hast du denn keine Hebamme die du da mal fragen könntest wie sie darüber denkt?
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Ich würde vermuten dass du dich auch wieder schnell erholen würdest, aber ob die Gebärmutter das nochmal aushält? Da würde ich vielleicht mal eine zweite und dritte Meinung einholen an deiner Stelle. Und auch mal ein oder zwei Hebammen fragen.
Liebe Grüße
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Die Anzahl der Kaiserschnitte wird gerne begrenzt weil es wenig Erfahrung damit gibt. Grundsätzlich wird (auch bei Wunschkaiserschnitten) einfach mal davon ausgegeangen das heute keiner mehr als zwei Kinder will. :eek01: Das steht auch in einer großen Studie
http://www.hebamme4u.net/geburt/kaisers ... tudie.html
Es wird nie gesagt das man die Anzahl der Kinder fast automatisch reduziert..
Der Rat nicht mehr OP´s zu "riskieren" ist alt. Früher als es noch andere Techniken gab sollten es nicht mehr als zwei sein. Damals war das auch gut so.
Man hatte nicht die Möglichkeiten von heute. Hier im Forum gab es schon einige Frauen mit drei und vier Kaiserschnitten. Natürlich jetzt mit dem "neuen" OPVerfahren..
Man kann das medizinische Risiko begrenzen. Sorgfältig schallen und im Zweifelafall früh operieren. beispielsweise.
Mir escheint es schwieriger/wichtiger das Du Deinen Frieden mit den Geburten machst. Du hast nichts falsch gemacht oder versagt. Für solche Geburtsverläufe waren Kaiserschnitte schon immer ein Segen. Auch wenn es sich nicht so anfühlt.: Was wäre realistsich die Alternative gewesen?
Jetzt hättest Du Zeit Dich darauf einzustellen. Ob Du damit zurecht kommst kann ich von hier aus nicht beurteilen. Es gibt aber Anlaufstellen um so etwas zu verabeiten. (falle Du es brauchst)
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Ich habe schon gemerkt, dass die Rückbildung der Gebärmutter sehr viel langsamer ging als die ersten beiden Male. Diesmal hatte ich auch einen Nabelbruch, der immer noch nicht ganz geschlossen ist. Die Schwangerschaft hat meinen Körper diesmal deutlich stärker beansprucht als die ersten Male. Aber die Narbe ist prima verheilt, keine Verwachsungen, keine Schmerzen, alles ok.
Tja, psychisch bin ich mir nicht sicher. Solche Dinge hab ich bisher immer ganz gut mit mir ausgemacht bekommen, aber irgendwie hängt mir das alles doch ziemlich nach. Diesmal ist es aber aus aktueller Sicht trotzdem ehr die Angst, dass was schief gehen könnte bei der OP.
Danke für die Infos Marlies. Das hilft schon ein Stück weit!
38,644
Ist ein weiteres Kind "eilig" oder könntest Du Dir vortsellen noch etwas zu warten.?
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Eilig ist es nicht mit einem vierten Kind. Unser Jüngster ist jetzt 8 Monate alt, wir würden also noch mindestens 1 Jahr warten, bis wir die Familienplanung aktiv angehen würden. Auch was mein Alter betrifft, stehen wir nicht unter Zugzwang. Bis zur Vierzig hab ich noch ein bisschen Zeit.
Aber die Gedanken lassen mich einfach nicht los, die Entscheidung muss sich glaube ich langfristig entwickeln.
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Nun ist es also beschlossen, wir werden, wenn es klappt noch ein viertes Kind bekommen. Einerseits bin ich sehr glücklich über diese Entscheidung, andererseits sind da immer noch meine Bedenken wegen des Kaiserschnitts, der dann unweigerlich auf mich zu kommen wird.
Ich habe den ersten Kaiserschnitt bekommen, weil nach 36h Wehen der Muttermund nur geringfügig offen war, 2cm, wenn ich mich richtig erinnere. DIe folgenden Kaiserschnitte waren wegen der zu dünnen alten Kaiserschnittnarbe. Bei unserem dritten Baby war die Narbe bei 37+1 noch 2mm dick.
Einmal habe ich ehrlich gesagt Angst vor einem vierten Kaiserschnitt. Wahrscheinlich weil es unausweichlich diesmal ist. Aber vor allem mache ich mir auch Gedanken was meine Vorgeschichte für Konsequenzen haben könnte. Meine Kinder waren alle drei recht groß, vor allem die zwei Kleinen hatten mit 56cm, bzw 57cm eine stattliche Länge. Das Gewicht war jeweils unter 4kg. Aber ich hatte auch sehr viel Fruchtwasser, also einen riesen Bauch. Ich kann nicht davon ausgehen, dass ich nun auf einmal ein winziges Baby bekomme. Von daher könnte ich mir vorstellen, dass die Naht wieder zu dünn wird und ich sorge mich, dass das Kleine dann noch früher geholt werden muss. Meinen Jüngsten haben sie 37+3 geholt, was ja soweit in Ordnung ist. Aber was, wenn es noch früher notwendig wird. Wie groß ist das Risiko dafür? Und wie engmaschig werden die Kontrollen sein? Kann ein normaler Frauenarzt die Dicke des Gewebes überhaupt sicher feststellen oder muss ich dann jedesmal ins Krankenhaus fahren?
Und dann ist da noch der Nabelbruch von der letzten Schwangerschaft, der immer noch nicht komplett verheilt ist, obwohl ich immer wieder Gymnastik mache und viel zu Fuß unterwegs bin. Muss ich das operieren lassen oder macht das bei einer weiteren Schwangerschaft nichts?
Und dann schwirrt da noch eine Sache in meinem Kopf rum. Bereits bei der zweiten SChwangerschaft hat meine damalige Frauenärztin gesagt ich solle mir überlegen, ob ich nicht gleich eine Sterilisation durchführen lassen, wenn es wieder zum Kaiserschnitt kommen sollte. Damals hab ich ohne NAchzudenken abgelehnt, aber diesmal wäre es der vierte Kaiserschnitt und damit bestimmt der letzte. Also wäre es vielleicht doch bedenkenswert. Aber was sind die Konsequenzen daraus? Nebenwirkungen? Risiken? Ist das wirklich sinnvoll?
Mir schwirrt gerade echt der Kopf vom vielen nachdenken.
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Puh, kein Wunder dass dir der Kopf schwirrt. Und wie doof dass man sich solche Gedanken machen muss, wenn man doch im Herzen eigentlich weiß, dass man noch ein Kind haben möchte.
(Süß, übrigens, die Aussage deines Großen )
Ich kenne mich mit der Thematik nicht persönlich aus, habe aber neulich einen Fall verfolgt, der wohl recht ähnlich lag. Die Frau hat sich vorher an ihre im Krankenhaus behandelnde Ärztin gewandt und hat sie gefragt, wie hoch das Risiko denn wäre. Vielleicht gibt es bei dir auch die Möglichkeit, dass du es mal ansprechen kannst und eine Einschätzung bekommst?
Ausserdem gab es da wohl die Möglichkeit, vor einer eventuellen Schwangerschaft, die Schnittnarbe noch mal "nachzubessern" damit sie besser hält. Allerdings geht das wohl nur, wenn noch keine Schwangerschaft vorliegt.
Ist jetzt etwas ins Blaue, kann sein dass ich da grade Blödsinn schreibe, aber ich fühlte mich daran erinnert und dachte, ich erwähne es mal.
Bestimmt kommen hier auch noch hilfreichere Antworten. Ich wünsch dir jedenfalls nur das beste für deine weitere Planung und die Gedankengänge, dass du schnell eine positive Antwort bekommst und dich wieder ganz auf das Abenteuer einlassen kannst
Ganz liebe Grüße,
Mangifera
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Was die Sterilisation angeht... meine Mutter hat sich damals nach meiner Geburt die Gebährmutter entfernen lassen und das war keine gute Idee. Aber das ist ja auch schon 36 Jahre her und sicherlich eine größere OP als eine Sterilisation.
Was die Aussage deines Großen angeht, die ist ja wirklich irgendwie süss. Allerdings hätte ich ihn vermutlich schon gefragt, wieso er glaubt einsam zu sein, wo er doch schon zwei Geschwister hat. ;-)
Ich denke die Entscheidung kann dir niemand wirklich abnehmen. Es ist toll viele Kinder zu haben finde ich. Ich hätte gerne wengistens 3 gehabt, bin jetzt aber schon heilfroh das doch noch ein zweites auf den Weg gekommen ist. Also wünsche ich dir bei deiner Entscheidung auf jeden Fall alles Gute.
2,666
Mein Großer meinte umso mehr Geschwister, umso besser, denn irgendjemand wäre dann immer da. Und er hat Recht. Wir haben hier eine große Familie und es ist wirklich schön, dass immer jemand da ist.
Meine Kaiserschnittnarbe ist jedesmal gut verheilt, es sind keine Verwachsungen zu sehen. Beim letzten Mal hat mir der Arzt gesagt man könne den Zustand aber erst richtig beurteilen, wenn die Narbe dann wirklich unter Belastung ist, also sprich wenn die Schwangerschaft schon weit fortgeschritten ist. Bei Meinem dritten Baby musste ich 35+0 zur Untersuchung kommen und 37+1 wieder. Vorher war ich auch mal, aber da konnte er noch nichts genaues sagen.
Ich werde auf jeden Fall nach Pfingsten mal einen Termin mit meiner Frauenärztin machen und mit ihr sprechen. Vielleicht kann sie mich ja ein bisschen beruhigen. Ich frag sie mal nach dem Nachbessern der Narbe. Andererseits war die Narbe bei den beiden letzten Schwagnerschaften ja jedesmal schon in dem Zustand. Meinen mittleren haben die Ärzte mit dem Skalpell an der Stirn angeritzt, weil die Haut dünner war als sie gedacht hatten. Das war übrigens kurz nach ET.
Ich glaub die Sterilisation mach ich nicht. Der Gedanke allein ist mir schon total unsympathisch.
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Keiner wir begeistert sein wenn Du noch ein Kind mit Kaiserschnitt in Aussicht stellst. Es sagt einem ja vorher auch kein Mensch das die Anzahl der Kinder u.U. reduziert sein wird. Mehr als zwei Kinder kommen in den Köpfen nicht vor.
Deswegen hat man aber auch kaum Praxiserfahrung und stellt gerne sämtliche Gegenargumente in den Raum
Deine Bedenken kann ich teilen. Hatten die Kinder Probleme mit dem früheren Geburtstermin?
Ob nun Deine Ärztin so fit ist das sie Gewebe messen kann weiß ich nicht. Das musst Du sie fragen. Grundsätzlich gibt es aber gar nicht so wenige Frauen die vier OP´`s haben.
Hast Du noch eine Hebamme?
Und was nun die Sterilisation angeht: Schreckt Dich eher der Gedanke das es so endgültig ist? Oder sind es mögliche Nebenwirkungen? Was stellst Du Dir da vor?
2,666
Beim Jüngsten hat mir der Arzt (in einem anderen KH) wirklich Mut gemacht und meinte er ahbe auch schon spontane Geburten nach fünf Kaiserschnitten gesehen, aber genau der Arzt hat mich dann eben bei 37+1 ohne DIskussion zur Sectio geschickt. Deshalb denke ich, dass ich mir zumindest da sicher sein kann, dass es notwendig war.
Jedenfalls war der frühere Termin für meinen Jüngsten glaube ich kein Problem. Er ist zwar ein extrem anhängliches Kind, aber das ist wahrscheinlich einfach nur Typsache.
Gestern habe ich die Doku, die vor kurzem auf 3sat kam, "Meine Narbe" angeschaut... war wohl nicht so gut. Das hat die ganzen Emotionen von den drei vergangenen Geburten wieder aufgewühlt. Die Frauen die im Film gesprochen haben, haben das alles so treffend beschrieben.
Bezüglich Sterilisation ist es schon zum Teil die Endgültigkeit einer solchen Maßnahme. Auch wenn ich nach vier Kaiserschnitten das Risiko für noch ein Kind wohl eher nicht eingehen würde, so hätte ich aber immer noch die Möglichkeit, falls doch. Was mich aber viel mehr abschreckt sind die Berichte die man so im Internet findet. Ich weiß, googeln ist ungesund. Es hat mich nicht ein einzelner Bericht erschreckt, sondern diese Vielfalt von unterschiedlichen Auswirkungen. Bei manchen so, bei adneren so und bei nochmal anderen so... es kann alles, muss aber nichts. Das ist mir zu wachsweich. Dann nehm ich es lieber so wie bisher, da weiß ich was ich hab, komme damit klar.
38,644
Man muss schon ganz sicher sein. Und wenn Du es nicht bist sollte auch keine Sterilisation zur Debatte stehen. Im Zweifelsfall könnte ja Dein Mann noch diesen Schritt erwägen.
2,666
Was meine Kaiserschnitte betrifft bin ich wirklich am Überlegen wie ich das besser verarbeiten kann. Die Hebamme, die mich bei meinen beiden Kleinen betreut hat, meinte dazu nur, dass eine normale Geburt auch schrecklich sein kann und hat mir von der Geburt ihres ersten Kindes erzählt, was wirklich horrormäßig klang. Ein Kaiserschnitt sei noch lange nicht das Schlechteste. Das hat mir nicht so richtig weitergeholfen, denn das ist ja nicht der Punkt. Dass ein Kaiserschnitt manchmal notwendig sein kann, das stelle ich keinesfalls ins Frage. Ichs telle in Frage, dass vor allem meine ersten beiden Kaiserschnitte notwendig waren. Und das treibt mich total um, dass dieser erste, bzw. die ersten beiden Kaiserschnitte, ohne dass ich mir dessen bewusst war, mir jetzt solche Grenzen setzt.
Der Film hat mir im Nachhinein gut getan. Es sind mir Momente durch den Kopf gegangen, von allen drei Kaiserschnitten, die ich besonders schrecklich fand, in denen ich mich völlig ausgeliefert und hilflos gefühlt habe. Es hat einen Prozess in Gang gesetzt, ich denke darüber nach, gezielter als vorher.
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Das macht es doch schonmal um einiges einfacher, darüber nachzudenken. Ich wünsche Euch viel Erfolg, wenn ihr Euch dafür entscheidet. ;-)