Hab gerade in nem andern Forum in so einem Thread gestöbert, war ganz interessant
Das wollte ich dann auch mal anregen. Also, wo und wie und wem gebt ihr Trinkgeld? Zum Beispiel jedem Handwerker/Dienstleister, beim Friseur... wie viel... und so weiter.
Ich selbst: beim Friseur 1-2 Euro, je nachdem wie viel Kleingeld ich gerade habe. Das werf ich dann ins Schweinchen. Bei sehr guten Friseuren, wo ich mich echt aufgehoben fühle, auch noch mal was ins Kaffeeschweinchen, ist aber selten.
Dem Getränkelieferanten geb ich nichts extra, das ist ja im Preis inbegriffen... ich werde denen aber vor Weihnachten vermutlich einen Nikolaus und 5 Euro geben, weil sie sehr nett sind und ich das auch so von früher kenne (und eine nette Tradition finde. Wenn man zufrieden ist).
Wenn ich beim Gemüsemann nen großen Sack Kartoffeln kaufe (25 Kilo), bringt der mir den bis in die Speisekammer und kriegt 2 Euro dafür (und der freut sich immer so niedlich... und er bietet's ja auch von allein an).
Im Taxi runde ich auf, ich denke das ist üblich. Im Restaurant ebenfalls, und wenn's wirklich guter, freundlicher Service ist bin ich auch durchaus großzügig (bei knapp über 8 Euro gebe ich 10, als Beispiel).
So.. ich glaube das war's. Und ihr so?
Kommentare
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Seit wir jetzt das Haus haben bekommen wir ja öfters was geliefert, zwecks Anschaffungen. Tragen die mir das bis ins Haus rein, dann bin ich da auch recht großzügig und drücke gerne mal nen Schein in die Hand, bei Handwerkern ebenso. Ich hab das einfach von zu Hause übernommen und seh es auch bei meinem Mann oft, wenn er auf einer netten Baustelle was zugesteckt bekommt, freuen wir uns alle drüber und natürlich motiviert das ja auch, denn es drückt ja die Zufriedenheit des Kunden mit der eigenen Arbeit aus.
7,740
Ansonsten habe ich eigentlich keine Situationen ... doch, Friseur, da gehe ich 2x im jahr hin und die bekommen dann auch immer ca. nen Euro ins Kaffeeschweinchen.
Geliefert kriegen wir hier nix. Handwerkern hab ich glaube ich noch nie was gegeben - die werden aber immer mit Kaffee und Knabbereien (wenn sie möchten) versorgt. Wir hatten aber auch noch nicht oft jemanden hier, und wenn, dann nur wegen Kleinigkeiten.
Der Pizzabote kriegt auch Trinkgeld, da runde ich auf. Und wenn wir ein Buffet bestellen zu irgendwelchen Anlässen, und nicht der Chef selbst es liefert, dann kriegt der Lieferer nen Fünfer.
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In einem guten Restaurant mit wirklich gutem Service runde ich auch schon mal sehr grosszügig auf, hab auch schon mal 5€ gegeben. Wenn der Service sehr schlecht und unfreundlich ist, habe ich auch schon mal garnichts gegeben. Man zeigt damit ja auch so ein bisschen seine Wertschätzung und Zufriedenheit.
Ich gebe aber auch noch einen kleinen Schein im Urlaub für die Zimmermädchen. 5-10€ je nachdem wie lange wir dort waren und wie gut der Service war.
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Friseur wird auch mit 1-2 € belohnt, wenn ich zufrieden bin.
Auch im Urlaub runden wir beim bezahlen auf (in kleiner Pension zb.) bzw im Hotel wird ein 5€ schein fürs Zimmermädchen hinterlassen. Bleiben wir länger, dann 1x pro Woche.
Beim Pizzaboten runden wir auch auf den nächsten € auf, recht viel mehr gibts da nicht.
Bei Handwerkern ist das so ne Sache. Die werden hier von der Genossenschaft bezahlt, nur wenn mal was richtig großes war, hab ich was gegeben (zb. damals die Fenster alle, die wurden uns freundlicherweise nicht nur außen sondern auch innen gemacht.
Wobei ich bei Handwerkern immer wieder überlege, weil mein Bruder auch im Kundendienst arbeitet und sich sehr über Trinkgeld freut. Er jammert auch, dass das immer weniger wird.
Ansonsten fallen mir keine Gelegenheiten ein, wo man noch Trinkgeld geben könnte.
4,111
Im Restaurant geben wir meistens was, wobei ich da etwas knausriger bin als mein Mann. Der rundet auch schonmal ordentlich auf und ich finde alles über 2 Euro zuviel. :oops: Das sind 4 Mark und ich bin einfach irgendwie der Meinung, daß das deren Job ist. Klar ist Trinkgeld nett, aber mir hat in meinen Jahren als Buchhändlerin auch NIE jemand Trinkgeld gegeben und ich bin mir sicher, da ist man freundlicher als jede Kellnerin. Im Gegenteil, da wirst du noch angeranzt wenn du nicht jeden Buchinhalt drauf hast. :scratch.: Für mich ist das alles Dienstleistung. Und das ist ein Job für den man ein Gehalt bekommt. Dieses Trinkgeldgegebe finde ich amittlerweile ausufernd.
Ich gehe im Sommer bspw. hier im Ort öfter mal ein Eis essen oder nen Kaffee trinken, aber da gebe ich keinesfalls immer Trinkgeld. Vorallem nicht, wenn sie mir bloß den Kaffee an den Tisch bringt, normal freundlich ist (das erwarte ich einfach), und wieder geht - also ihren Job macht Da gebe ich bei 1,80€ vllt 20 Cent. Aber oft auch einfach nicht. Sondern zeige meine Zufriedenheit, indem ich dann lieber wiederkomme.
Klar, wenn ich woanders bin wo ich seltener bin und man mein Gesicht nicht als Stammgast kennt, gebe ich auch schonmal was. Aber nicht hier im Ort wo ich immer wieder komme. Da haben die mehr von wenn ich das Trinkgeld letztendlich in nen Kaffee investiere.
Liefern lassen wir uns auch nie was, höchstens mal ein Paket von der Post. Aber das ist eben auch deren Job. :oops:
Ich bin da wirklich etwas knausrig, aber so seh ichs nunmal.
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Klar, wenn man nur nen Kaffee trinken geht, höchstens mal ein paar cent aufrunden. Aber wenns wie bei Friseur etc guter Service ist, dann würdige ich das schon.
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Aber grundsätzlich nervt mich dieses Trinkgeldgegebe. Weil es eben auch schon regelrecht erwartet bin. Sicher bekommt man als Kellnerin nur einen Stundenlohn. Aber als Buchhändlerin bekommst du ausgelernt im Normalfall nichtmal nen 1000er netto. Und dafür stehst du dir 9h und mehr am Tag, 5 Tage die Woche die Füße platt und bist oberfreundlich. Schön ist das auch nicht. Ich vergleichs halt gern damit, weil diese Arbeit auch keiner würdigt. Oder wenn dich der Busfahrer gut irgendwohin fährt, gibste ja auch nix, beim Taxifahrer schon. :scratch.:
Und wieso bekommst der Pizzabote was? Der hatte meist nichtmal die Arbeit. :oops:
Ich hinterfrag das eben immer bis auf letzte.
Grundsätzlich finde ich es richtig, für gute Arbeit auch zu bezahlen, ganz klar. Aber man muss irgendwo auch eine Grenze setzen (dürfen!) und wenn mein Trinkgeld grundsätzlich vorausgesetzt wird, dann finde ich das bedenklich.
7,471
Einzelhandel find ich da doch nen Unterschied. Kanns aber nicht erklären wieso :oops:
Pizzabote bekommt hier auch nicht viel extra, höchstens mal aufgerundet, aber nicht mehr.
11,944
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Natürlich habe ich im Einzelhandel auch noch nie jemandem Trinkgeld gegeben, weils eben nicht üblich ist. Ich wünsche häufig einen schönen und erholsamen Feierabend oder schwatze mal kurz nett mit der Bäckersfrau oder oder. Ich fands immer nett, wenn jemand mich als Person wahrgenommen hat und nicht einfach nur das Buch wollte, sondern merkte, daß ich da eben stehe und lieber irgendwo aufm Sofa säße. ;-)
Ich finde es halt schwierig, da zu sagen, der hat Trinkgeld "verdient" und der nicht oder da ist es nicht üblich. Denn letztendlich hats jeder verdient der irgendwas in irgendeiner Art für mich tut. Und wenn ich kein Geld habe, dann hoffe ich, daß sich die Leute freuen, wenn ich eben selbst freundlich bin und nicht meckere weil ich eben grad an der längeren Kasse anstehe oder weil die Kassiererin grad ne Rolle Kleingeld reinkleckern muss oder oder...
Aber natürlich habe ich diese Geduld auch nicht immer aber ich versuche es. ;-)
tinat - das ist natürlich richtig, klar, aber das ist eben auh das was ich meinte, daß es eben mittlerweile, in dem Fall vom Taxifahrer, erwartet wird, dass ich was gebe. In meinen Studentenzeiten habe ich Taxis nie was gegeben. Ich find die schon teuer genug. :oops: (Ja, aber sie bringen mich sicher nach Hause. ;-) )
11,944
99
*reinschleich*
ich muss mal die Pizzaboten in Schutz nehmen, weil die armen werden oft unterschätzt
Ich habe in einer bekannten Pizzeria-Kette als Telefonistin nebenbei gearbeitet (in 2 verschiedenen Filialen), und so einiges mitbekommen...
die Pizzafahrer hatten einen Lohn von 4,10 die Stunde (manche wenige auch mal 4,50, aber das waren die "alten Hasen") und da war nix mit rumsitzen und warten bis die nächste Bestellung ausgeliefert werden kann... die haben Salate geschnitten, die ganzen Vorbereitungen mitgemacht, gespült, wenn viel zu tun war, mussten die sogar auch mal den Ofen machen, d.h. fertige Gerichte in "Empfang" (ist so ein Elektro-Ofen mit Laufband) nehmen, Taschen einpacken etc... alles in einem sogar mehr Arbeit, Rennerei und Stress als der Pizzabäcker, der an seinem Platz steht und einfach die Pizzen belegt. ;-)
*rausschleich*