Vätermotivation

bearbeitet 4. 12. 2011, 20:11 in Plauderecke
Väter wollen mehr Zeit mit den Kindern verbringen und sich aktiver in die Erziehung einbringen. Auch viele Mütter wünschen sich Entlastung durch Ihren Mann. Idealsituation – warum sollte ich darüber etwas schreiben wollen?

Die Harmonie trügt. Auch wenn beide Partner ein Ziel haben, das in gleiche Richtung geht, gibt es im wahren Leben immer wieder Konflikte und Enttäuschungen auf beiden Seiten. Denn obwohl Mütter sich mehr Unterstützung von den Vätern wünschen, können sie sich schlecht raushalten und reden den Vätern ständig rein was die Väter frustriert und demotiviert.
Lasst die Männer mal machen

Väter sind oft unsicherer im Umgang mit den Kindern, gerade bei kleinen Kindern. Du verbringst als Mutter viel mehr Zeit mit dem Kind als der Vater. Das der Vater deshalb nicht immer weiß wie er sich in dieser oder jener Situation verhalten muss, ist verständlich.

Du als Mutter solltest dem Vater diese Unsicherheit nehmen, in dem Du ihn bestärkst. Ein engagierter Vater ist wichtig für das Kind und auch für Dich. Er verschafft Dir die Verschnaufpause, die Du brauchst und Dir ermöglicht Deinen Alltag abwechelungsreicher zu gestalten.
4 Wege Deinen Mann als Vater zu bestärken

Dem Partner als Vater den Rücken zu stärken ist leicht. Wenn Du diese 4 Tipps beherzigst, wird sich Dein Partner schon sehr viel sicherer fühlen und sich noch lieber in die Erziehung und Betreuung einbinden.

Sag: “Ich weiß nicht was zu tun ist.” Wir Männer denken, dass Frauen immer wissten was zu tun ist (in Punkto Kinderbetreuung). Doch mal ehrlich, auch als junge Mutter bist Du in einer völlig neuen Situation, in der Du auch mal nicht automatisch weißt was zu tun ist. Wenn Du das offen zugibst, öffnest Du die Tür der Kooperation. Dein Partner nimmt es als Möglichkeit sich einzubringen, fühlt sich gebraucht und einbezogen. Niemand erwartet von Dir eine perfekte Mutter zu sein. Viel wichtiger ist es, dass Ihr als Eltern das perfekte Team seid.
Einfach mal den Mund halten. Das klingt vielleicht etwas schroff doch neben der Fähigkeit offen zu kommunizieren, ist es genau so wichtig einfach mal nichts zu sagen. Besonders wenn Dein Partner mit dem Kind etwas macht. Er wird schon den richtigen Weg finden und braucht keine genaue Anweisung wie etwas zu tun ist.
Lass ihn alleine. Trau Deinem Mann auch zu, alleine mit Eurem Nachwuchs zu bleiben. Mach Dir einen schönen Morgen/Nachmittag/Abend und sorge Dich nicht um das, was zu Hause passiert. Dein Partner wird es schon richten. Wichtig ist, dass Du keine seitenlange Anweisungsliste hinterlässt. Überlass es Deinem Partner klar zu kommen und übergib ihm die alleinige Verantwortung. Zeig ihm, dass Du ihm zutraust mit Eurem Kind alleine klar zu kommen.
Akzeptiere, dass Dein Partner Dinge anders macht. Anders ist nicht falsch. Anders ist einfach anders. Und anders ist gut, vor allem für Dein Kind. Es lernt, dass Mama und Papa Dinge anders machen und der unterschiedliche Umgang ist eine Bereicherung. Dein Maßstab ist nicht das Maß aller Dinge. Sei offen für das was Dein Partner macht und lernt voneinander. Jeder soll seinen eigenen Stil in die Erziehung einbringen können.

Diese 4 Tipps sind natürlich nur ein Anfang. Wenn Du Deinem Mann dazu motivieren möchtest ein aktiver und engagierter Vater zu sein, mach ihm deutlich dass Du keine Übermutter bist die alles weiß und kann. Gib ihm Raum Sachen so zu machen wie er sie für richtig hält. Das motiviert ihn sich einzubringen, entlastet Dich dauerhaft und steigert das Elternerlebnis für Euch beide.

Quelle: papaonline.de

Kommentare

  • tinattinat

    11,944

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Was mich an diesen Artikeln immer so nervt ist diese grundsätzliche Sichtweise, dass Papa ein irgendwie ab und zu vorkommender Faktor ist, der eben nicht von Anfang an in die Erziehung eingebunden ist. Der nicht der erste Ansprechpartner ist, wenn frau mal ausgehen will oder Unterstützung braucht. Das ist nicht meine Lebenswirklichkeit. Ist das denn wirklich so wahnsinnig verbreitet?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich fürchte: ja. Wenn ich am Wickeltisch stehe oder das Kind bade, habe ich häufig Mutters Hände "dazwischen". Von daher will ich mir lieber nicht ausmalen, wie es dem jeweiligen Papa ergeht.
    Ich sage dann häufig: "ich habe schon mal Kinder gebadet" :grin: Erst dann fällt den Frauen oft auf :baby90: was sie da tun.
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    naja ich denk es kommt schon auf das Paar an sich an. Aber im Prinzip FÜHLEN sich viele Väter halt wohl auch zurückgesetzt, weil sie einfach die Aufmerksamkeit ihrer Frau teilen müssen.... so ganz ohne is das sicher nicht. Und wenn dann manche frauen immer alles besser wissen, den Papa nie mit einbeziehen. tja :sad:
  • Mia76Mia76

    655

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich glaube auch, dass das keine Seltenheit ist und diese Tipps durchaus bei vielen Paaren angebracht sind...
    Klar muss natürlich sein, dass die Eltern grundsätzlich die gleichen Vorstellungen in Erziehungsfragen haben sollten, wenn auch beide in der Umsetzung ihren eigenen Stil haben können.
    Und übrigens: Ich finde es herrlich entbehrlich zu sein! :grin:
    Mia
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Eine Kollegin von meinem Mann war auch so. Als sie wieder arbeiten ging und der Kleine dann eben mal öfters bei Papa war, rief sie mehrmals am Tag an um z.B. daran zu erinnern, dem Kleinen doch eine warme Jacke anzuziehen und er bekam auch diese berüchtigte seitenlange Liste. Inzwischen sind sie getrennt - sicher nicht allein ihre Schuld, aber so was trägt sicher dazu bei.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wunschkind2 schrieb:
    Eine Kollegin von meinem Mann war auch so. Als sie wieder arbeiten ging und der Kleine dann eben mal öfters bei Papa war, rief sie mehrmals am Tag an um z.B. daran zu erinnern, dem Kleinen doch eine warme Jacke anzuziehen und er bekam auch diese berüchtigte seitenlange Liste. Inzwischen sind sie getrennt - sicher nicht allein ihre Schuld, aber so was trägt sicher dazu bei.


    HIer erkenne ich mich zwei mal wieder :grin:
    Habe auch oft angerufen wenn mein Mann mal auf mein Sohn aufgepasst hat ob alles klappt oder er gegessen hat etc. Auch die Seitenlange Liste (5 Seiten) habe ich hier liegen gehabt für den Fall der Fälle. (Habe sie geschrieben weil mein Mann zur entbindung unseres zweiten Sohnes auf den Großen aufpassen musste und ich sicher gehen wollte.)

    Seit der Entbindung habe ich aber alles gelassen. Er hat es sehr gut hinbekommen und ich habe und mache ich auch jetzt noch ihn in sehr vielen Sachen unterschätzt. Männer können mehr als man denkt wenn man sie doch einfach mal machen lässt.

    Aso das mit der Jacke kenne ich auch bei mir war es aber nur eine Mütze :oops:

    Naja aber wie gesagt jetzt mach ich es nicht mehr, dazu fehlt mir einfach die Zeit :happy273:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also mein LG kommt auch blendend mit den Mädels zurecht u. kann u. macht auch alles was zu tun ist. Klar, macht er manches anders als ich - aber schlussendlich passt das dann auch so. (auch wenn ich mit seinen Frisuren, die er den Kids - haben beide hüftlange Haare nicht immer sooo glücklich bin).
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