Habe mir das stillen anders vorgestellt, halte ich durch?

bearbeitet 7. 12. 2011, 14:30 in Stillen
Hallo zusammen,

kleine Einführung:

Mein "Großen" jetzt 22 Monate, habe ich 16 Monate mit einer Brust gestillt, es war damals so das ich ihn an diese Brust nie richtig dran bekommen habe und sie daher entzündet war, die Entzündung hat sehr lange gedauert bis sie weg ging und meine Hebi meinte besser warten, da ich sonst evtl. Antibiotika bekommen müsste. Auch hatte er mir die Brust eingebissen und ich habe bis heute dort eine Narbe bzw. eine Stelle wo es rein geht und die offen ist, also offen meine ich das dort das einfach fehlt.

Mein kleiner ist nun 5 Wochen und ich stille ihn mit beiden. Allerdings hatte ich nun auch wieder an dieser Brust verkrustung etc, aber mitlerweile ist alles abgeheilt.
Das Problem aber ist das ich immer noch starken Schmerz verspüre. Man kann es sich so vorstellen wie die ersten Tage wo man stillt und die Brust wund ist und der Ansaugschmerz da ist. Meine Hebi hat drauf geschaut und meinte das dies wohl für immer bleiben wird und es an dem Narbengewebe liegt. Sie meinte ich solle mir Johanniskrautöl kaufen und das nach jedem stillen drauf tun und es würde sich verbessern aber nicht ganz weggehen.

Nun werde ich mir morgen das Öl kaufen und dann mal schauen, aber ich mache mir da schon sorgen. Ich bin generell so eingestellt, das ich zwei Jahre stillen möchte, aber so wie es momentan läuft ist es für mich eine Stillqual und ich denke nicht das ich so lange durchhalte. Am liebsten würde ich sofort aufhören, obwohl stillen mir so viel Spass gemacht hat. Ich werde ihn auf jeden Fall bis zum 7 Monat noch stillen aber danach weis ich leider nicht zumindest nicht mit beiden Brüsten evtl. dann wieder nur mit einer was ich sehr schade finden würde und es sieht ja auch nicht so schön aus.

Hat jemand vielleicht noch Tipps was ich machen kann?
Es kann doch nicht sein das dieser Schmerz immer bleiben soll????

Danke im Voraus

Kommentare

  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich finde die Aussage, dass dieser Schmerz in jedem Fall bleiben wird etwas voreilig. Sowas kann man doch nicht vorhersagen. Und dein Kleiner ist ja gerade mal fünf Wochen alt. Das ist wirklich nicht viel. Ich sehe da durchaus deine Chance, dass sich das Empfinden an der Brust noch ändert.

    Ich selber habe mit meiner rechten Brust auch etwas Probleme, muss da sehr gut aufpassen wie ich anlege, damit es nicht weh tut. Es kann helfen da auch verschiedene Positionen auszuprobieren. Meist ist die Fußballerhaltung gut, da man da besser einen Blick darauf hat, ob das Kind wirklich gut angelegt ist. Merkst du bei dir in verschiedenen Positionen einen Unterschied?

    Mit Johanniskrautölt hat Franziska schon sehr gute Erfahrungen gemacht. Vielleicht bringt es dir ja auch Linderung.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ja, das öl hat mir bei dem riss bei beiden kinder sehr gut geholfen. der schmerz ist bei mir erst nach wochen verschwunden. erfahrungsgemäß war es so, je angespannter ich war und angst hatte vor dem schmerz, um so schlimmer war es dann auch bzw. hat dann erst recht wehgetan. dann ist oft auch ein kopfsache. wichtig war bei mir auch, möglichts vor dem ganz großen hunger der beiden anzulegen, damit sie nicht so gierig sind.

    alles gute und ich weiß wirklich, wie weh das tut :tröst: !
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke fürs Antworten

    @ Eowyn
    Also ich finde bei mir tut es in der Fußballerhaltung am meisten weh, daher machen wir die eher selten, ich habe auch noch eine ganz minimale Stelle die offen ist und immer wenn ich diese Haltung mache geht es wieder auf. Aber ich merke in verschiedenen Positionen doch unterschiede mal weniger Schmerz mal mehr aber nie ganz weg. Ich denke das er an manchen Positionen evtl. sehr an die Narbe kommt oder sowas?

    @ Franziska
    Ja das stimmt wenn ich weis das ich mit der rechten Brust stillen muss bin ich direkt schon total angespannt, habe jetzt nach deinem Post auch gemerkt das es doch entspannter ist wenn man den Kopf versucht auszuschalten.
    Also ich mache es eher andersrum. Ich gebe ihm die rechte Brust wenn er richtig Kohldampf hat weil ich finde es geht dann schneller, er hat die Brust direkt und wir machen keine 10 Anlaufversuche und dann tut es mir auch nicht so weh ;)

    Danke für eure Unterstützung :happy273:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    versuch dich doch beim anlegen etwas abzulenken vom schmerz und der angst (musik mit dem I-pod, was lesen, entspannungsübungen machen, so ein bischen atmen wie unter der geburt, etc.). vllt. bringt das auch nochmal was.
    toi, toi, toi, dass es besser wird :tröst: und das :zgf: wieder mehr genossen werden kann
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Dann still am besten in den Positionen, wo es am wenigsten weh tut. Wenn die Narbe im Mundwinkel deines Babys ist, sollte sie theoretisch am wenigsten belastet sein und so weniger Probleme machen.
  • daftdaft

    6

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,
    ich habe zwei Kinder, bei beiden war das Stiellen anfangs extrem kompliziert und schmerzhaft, mit blutig verkrusteten Brustwarzen, Milchstaus, Brustentzündungen, Abpumpen und allem, was die Lehrbücher dazu so hergeben. ABER: Irgendwie konnte ich nicht loslassen, hatte immer das Gefühl "Jetzt habe ich schon so viel Kraft und Energie da reingesteckt und so viel Schmerz ausgehalten, jetzt halte ich noch so und so lange durch, wenn es dann nciht besser wird, stille ich ab". Und immer um die gesetzte Deadline herum wurde es besser. Das war allerdings eher nach zwei Monaten der Fall. Ich habe mit Stillhütchen gestillt, anders hätte ich es nicht ausgehalten. (Habe zu dem Thema mal gesagt, Wehen seien einfacher, die kommen und gehen wenigstens, Stillen dagegen ist Dauerschmerz. Schmerzlevel war bei mir vergleichbar.) Nach etwa zwei Monaten war ich bei beiden so weit, dass das Stillen erträglich wurde und die Milchstaus aufhörten. Nach weiteren 1,5-2 Monaten tat es nicht mehr richtig weh oder ich hatte mich dran gewöhnt -- jedenfalls war es okay. Dann habe ich bei beiden die Stillhütchen sukzessive weggelassen. Zunächst jeweils erst als das Ansaugen vorbei war, am 2. oder 3. Tag dann tagsüber ganz, nachts noch nicht, dann komplett. Tat dann auch nochmal etwa 2-3 Wochen weh, dann ging's wieder, dann war's okay. Den Großen habe ich am Ende 11 Monate gestillt, bei der Kleinen ist es auch so geplant (ist jetzt 8 Monate und will leider von der Brust nicht weg). Also: Durchhalten lohnt sich. Und ja, kann sein, dass es immer weh tun wird, aber definitiv nicht so sehr wie jetzt und bestimmt wird es am Ende okay sein. Denn der Schmerz nimmt ab und -- so hart es klingt -- Du gewöhnst Dich auch ein wenig an ihn, empfindest ihn nicht mehr als so schlimm. Aber denk über Stillhütchen nach, sie sind nicht des Teufels und haben mir SEHR geholfen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ohhhwow...Hut ab :fungif52:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Daft danke für deinen Bericht wirklich tolle Leistung, ich denke da werd ich das auch schaffen ;)

    Bei uns sieht es momentan ganz gut aus es tut nicht mehr ganz so viel weh noch ein wenig aber ist ok. Unangenehm ist es zwar trotzdem aber ich denke das 2 Jahre stillen halten wir durch (Wenn dann nicht eine erneute SS kommt und meine Milch wieder weg geht :grin: )

    Danke für eure Hilfe und ich kann nur sagen das was Franziska meinte mit dem Lockersein macht viel aus.

    LG
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