Hochbegabung

Susanne67Susanne67

4,797

bearbeitet 27. 11. 2012, 22:17 in Unsere "Grossen"
Bin jetzt etwas geschockt. Gestern kam Victoria aus der Schuile mit einem Flyer eines Hochbegabten-Zentrums ind der Postmappe. Die lehrerin hat diesen ihn und ihr und angeblich keinem weiteren Schüler in die Unterlagen gegeben. Dort werden Kurse für begabte und hochbegabte Schüler zur Entwicklung und Förderung ihres Talentes angeboten. Praktischerweise haben wir eines der wenigen hochbegabten-Zentren quasi um die Ecke. Schulfreundinneneltern fragen will ich nicht, weil ich befürchte dass das in den faslschen hals kommt, wenn die anderen kindern den Flyer nicht bekommen haben. Auch dooof.

Habe die Lehrerin nioch nicht gesprochen, aber ich vermute stark, dass es um Victorias Mathe-neigung geht. Sie ist da wirklich fit. gestern hat Willi ihr in der Software Lernwerkstatt Funktionen und ihre Steigungen im Koordinatensystem erklärt. Ich dachte ich spinne, aber sie hat es wohl verstanden. Sie ist in der 2. Klässe. Generell stelle ich fest, dass sie von den angepeilten 30 Minuten Hausaufgabenzeit max. 10 Minuten braucht und sehr fehlerarm arbeitet. Die Flüchtigkeitsfehler trainiere ich ihr durch vernünftioge Arbeitssystematik gerade ab. (Aufgaben erst mal lesen und nicht unterstellen, dass man es weiß, wie es geht...). Wenn sie Freunde zum Spielen da hat, ist sie immer zuerst mit den HA fertig und sagt, dass sie sich bei den HA langweilt, weilt sie in der Schule schon alles verstanden hat, quer über alle Fächer. Sie versteht auch nicht, dass sie den Zitat Quatsch zu hause nochmal machen soll. Sie spielt auch öfters an meinem Nintendo DS prof. Layton und kommt gut damit klar. Sie ist sozial total akzeptiert und fällt nicht durch irgendwelche Klugscheißereien in der Schule auf.

Wie gehe ich jetzt damit um? Habe hochbegabt eigentlich auch immer mit sozial auiffällig assoziert und das wäre das letzte was ich mir für mein Kind wünsche. Eigentlich will ich nur ein normales glückliches Kind haben. Unsere Idee geht jetzt dahin, sie zu den Auswahlverfahren für die Förderkurse zu schicken und ihr die Teilnahme einmal in der Wioche an einem Mathekurs zu ermöglichen. Der Leiter ist auch praktischerweise der Direktor des örtlichen Gymnasiums. Aber das Problem geht schon damit los, dass sie die Unterlagen gelesen hat und weiß, worum es geht. UInd sollte sie nicht ausgewählt werden, dann ist der Frust groß. Gut, dass muss sie auch lernen, aber ich will auf keinen Fall, dass sie bei schulrelevanten Dingen ohne Not auf die Schnauze fällt und die Lust verliert.

Kommentare

  • Susanne67Susanne67

    4,797

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Je länger ich über das Ganze nachdenke, desto mehr frage ich mich, ob da irgendein zusammenhang zu ihrer gesundheitlichen Symptomatik ist, sprich diese Kopfschhmerzen und Übelkeit seiit Juli, die wir eigentlich ihren Allergien zugeschoben haben. Da aber die ganze Diät nix gebracht hat, muss ich mir langsam die Frage stellen, ob da nicht etwas psychosomatisches mitschwingt. Und wenn sie mir erzählt, dass sie sich in der Schule oft sehr arg langweilt, weil alles viel zu einfach ist, dann könnte doch da eine Ursache für ihre Beschwerden liegen. Giibt es da nicht einen schulpsychologischen Dienst, der einem da weiterhelfen kann?
  • Snoopy82Snoopy82

    7,740

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Susanne67 schrieb:
    Giibt es da nicht einen schulpsychologischen Dienst, der einem da weiterhelfen kann?

    nur ganz kurz, weil ich nur auf einen sprung beim stillen hier bin .. später mehr ;-)
    doch, den gibt es, und praktischerweise sogar bei euch in brühl!
    http://www.rhein-erft-kreis.de/Internet/Themen/Kultur_Bildung_Sport/schule-und-bildung/regionale-schulberatung/contact/regionale-schulberatungsstelle-bruehl.html da sind die kontaktdaten.
  • Susanne67Susanne67

    4,797

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke Snoopy. das ist nur praktischerweise bei uns in brühl, sondern nur ungefähr 150 m von uns entfernt. in der Strasse habe ich früher gewohnt... :fungif52:

    Bis später. Bin schon gespannt auf deinen input.
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich weis ja nicht wie es bei Euch ist aber hier wartet man auf eine Testung durch den Schulpsychologischen Dienst mind. ein Jahr ebenso im SPZ. Ich war mit Torben ine einer Praxis für Kinder und Jungedpsychatrie und Psychologie.Dort wurden dann an mehreren Tagen verschiedene Test gemacht unter anderem der HAWIK IV. Auch bei Torben wurde eine Teilhochbegabung festgestellt. Wir haben uns mit dem Psychologen beraten das es für Torben im moment nicht sinnvoll ist irgentwelche Kurse zu besuchen. In der Schule bekommt er nun zum Teil andere Aufgaben und geht nächsten Monat mit den 3.ten Klassen mit zum Experimentiertag. Wir stehen im engen Kontakt mit der Schule (beihm kommt ja ads hinzu) und dem Psychologen und auch Schule und Psychologe. So das immer schnell auf Torbens Bedürfnisse oder Probleme reagiert werden kann.
    Ich würde mir wirklich Zeit nehmen und schauen was das richtige für mein Kind ist.
  • Susanne67Susanne67

    4,797

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ein Jahr? :shock: Ich habe hier ein Kind, dass konstant über Kopfschmerzen und Übelkeit klagt, da kann ich doch kein Jahr warten.

    Wir haben für morgen einen Gesprächstermin mit der Lehrerin außerhalb des Sprechtages vereinbart, damit wir mehr Zeit haben, dann sehen wir weiter. Aber je mehr mir die Kleine erzählt, desto mehr glaube ich ihr, dass die Schule in vielen Bereichen grottenlangweilig ist. Sie sagt zwar, sie geht gerne hin, aber ich denke, dass liegt vor allem an der geliebten Lehrerin und der Tatsache, dass sie da einen Haufen Kumpels zum Spielen hat.

    Auch hat sie ein Wahnsinns-Gedächtnis, was mir so extrem noch nie aufgefallen ist. Sie hat mir gestern abend eine längere Szene aus einer ihrer Kinder-DVDs, die sie insgesamt vielleicht viermal und zuletzt vor 10 Tagen gesehen hat, wortwörtlch aufgesagt. Ich habe sie es vor Papa wiederholen lassen. Wortwörtlich. Sie sagt, wenn in der Schule was erklärt wurde, kann sie es. Wenn dann der anderen Kinder oft wiederholt wird, guckt sie natürlich in die Röhre. Ich werde sie heute nachmittag mal ein längeres Gedicht auswendig lernen lassen, um mir ein eigenes Bild zu machen. Mal sehen. Mann, immer wieder neue Baustellen.... Ich will doch nur, dass sie beschwerdefrei ist. Hochbegabung oder hin oder her. Zumal dass ja nicht nur Chance, sondern auch Fluch sein kann. Wir nehmen es, wie es kommt, und unterstützen sie, nur sie soll deswegen nicht leiden müssen.
  • Snoopy82Snoopy82

    7,740

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bin leider noch nicht dazu gekommen, ausführlicher zu schreiben - heute abend vermutlich!

    Nur ganz kurz: Bei uns in Leverkusen waren die Wartezeiten auf einen Termin beim Schulpsychologischen Dienst maximal 4-6 Wochen. In Köln wartet man ein bisschen länger (maximal 2-3 Monate), aber in Brühl wird es vermutlich irgendwas dazwischen sein.
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    wo du das jetzt schreibst Susanne... mir fällt grad der Sohn von Bekannten ein. Der hatte vor 2 oder 3 jahren das selbe. extremste Kopfschmerzen und Übelkeit, die waren mit ihm wochenlang in Würzburg in der Klinik, weil einfach keine Ursache gefunden werden konnte. Keine Allergien, kein Problem mit Hirnwasserdruck oder was auch immer man da so untersuchen konnte. Nichts.
    Bis dann psychischer Stress ins Gespräch kam und dann relativ schnell klar wurde, dass er in der Schule sehr unter Druck steht, immer der Klassenbeste ist - und trotzdem unterfordert war. Jetzt ist er im Gymnasium bekommt spezielle Förderung und ist auch da wirklich gut, ohne viel Zeiteinsatz.

    Ist mir erst gestern abend so gekommen :scratch.: aber der Symptomatik nach könnte es schon sein.
    Ich wünsch euch alles gute, drück die Daumen für nen schnellen Termin, hoffe dass sich alles aufklärt. Sicher ist so ein hochbegabtes Kind nicht immer einfach. Aber hauptsache es geht dem Kind gut :grin: ich wünsch euch alles alles liebe! :tröst:
  • Susanne67Susanne67

    4,797

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    So, wir hatten gestern unser Gespräch mit der Lehrerin. Sie kennt sich mit hochbgeabten Mädchen aus eigener Erfahrung nicht aus, hatte biher nur Jungs. Sie sagt aber, dass ihrer Ansicht nach Victoria auf jeden Fall deutlichst überm Durchschnitt liegt. Deshalb ihr Ansatz, dem Kind nachmittags noch mehr Futter durch einen Förderkurs am HochBegabten-Zentrum zu bieten. Ob sie jetzt tatsächlich höherbegeabt oder gar hochbegabt im Sinne der Definitionen und IQs ist, sollen wir beim schulpsychologischen Dienst abklären lassen, bei dem sie uns jetzt ankündigt und wo wir zeitnah einen Termin machen werden. (Persönlich sehe ich sie auch sehr überm Schnitt, aber nicht in der Spitzengruppe. Sie ist kein kleiner Professor.) Außerdem wird sie Victoria an der 3. Klasse für das lokale Begabtenprogramm anmelden, bei dem ausgewählte Kinder aus allen Brühler Grundschulen Mittoch vormittags zwei Stunden zusammen in eine Klasse gesetzt werden. Da müssten wir sie zwar hin und her kutschieren, aber das ist ok. Auserdem kriegt Madam jetzt verpflichtend Zusatzhausaufgaben, die ihr intellektuelles Potential herauskitzeln sollen. War bislang freiwillig und hat die Süße regelmäßig abgelehnt, doof ist sie ja nicht ;-) . Da hat die Lehrerin ihre Kooperationsbereitschaft und Lernwille überschätzt und ihre Faulheit, vielleicht aber auch der Ehrgeiz, möglichst schnell mit den HAs fertig zu sein unterschätzt.

    Ich habe ein Riesenmail an unsere Therapeuten abgesetzt und bin gespannt, ob wir eine Chance haben, diese verdammte Diät zu kippen, die unserer Ansicht nach außer Ärger überhaupt nichts bringt.

    Snoopy, hast Du noch eine Idee? Liegen wir richtig?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Naja hochbegabte Mädchen werden in dem Alter auch nicht anderes sein, als hochbegabte Jungs, oder?

    Hab´das jetzt nur alles mal schnell durchgelesen, weil ich nicht zur erlesenen Gruppe mit hochbegabten Kindern gehöre - meine sind m.M. der Durchschnitt. ;-)

    Sicherlich ist es mit "Durchschnittskind" einfacher, wie das schon klingt. :scratch.:

    Aber jetzt freut Euch doch auch mal darüber. Für mich klingt das, was Du hier darüber schreibst eher nur nach Sorge. Versteh´ich auch, ganz klar.
    Aber wer weiss, welch Türen u. Tore der Kleinen durch ihre Hochbegabung letztendlich OFFEN stehen werden. Was sie alles draus machen kann? Mit Eurer Unterstützung!
    Welch tollen Job sie mal haben könnte, wie schnell sie ihre Studien beenden könnte,... wo sich andere EWIG rumquälen?
    Also ich denke da kann man sich schon auch sehr drüber freuen u. stolz sein.... :smile:
    Ich wär´s zumindest!!!! :sunny:
  • milchbartmilchbart

    2,721

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe mich gestern erst mit einer Mutter unterhalten, deren Tochter nach den Kriterien hochbegabt ist und inzwischen auch auf einem Gymnasium mit entsprechendem Hochbegabtenzug ist. Bei der Tochter wurde dies auch in der 2. Klasse festgestellt und sie hat dann eine Klasse übersprungen. Damit waren die Probleme zu Hause ( weiß ich nun nicht genau, welcher Art die waren, aber das Kind war unausgelastet und zu Hause vom Verhalten wohl eher auffällig bis sehr anstrengend). Das überspringen der Klasse gab dann wohl für die gesamte Familie eine deutliche Erleichterung, da die Tochter nun deutlich besser ausgelastet war.

    Von Freunden die Tochter ist ebenfalls getestet, wurde bereits in der ersten Klasse festgestellt, ich meine es liegt aber "nur" eine höhere Begabung vor. Dort war es so, dass die Tochter, ähnlich wie bei euch vorgeschlagen, innerhalb der Schule mit anderen Kindern einmal die Woche Extraunterricht bekam, das war wohl für das Mädchen auch eine gute Lösung.

    Ob die Sonderhausaufgaben i euren Fall einen Nutzen bringen, halte ich für fraglich. Es muß ja auch immer beachtet werden, dass ein Kind innerhalb der Klasse keine Sonderstellung bekommen sollte. Wäre es nicht sinnvoller, deiner Tocher nachmittags Zusatzfutter anzubieten, unabhängig von der Schule. Hier im Ort gibt es z.B. Angebote für experimentierfreudige Kids. Das hätte auch den Vorteil, dass du evtl. etwas ihren Neigungen entsprechend raussuchen könntest, was nicht mit Schule und Pflicht zu tun hat.

    Was die Diäten angeht, würde ich wohl ähnlich vorgehen, wie du schon vorgeschlagen hast. Wenn die Diät, die ihr ja schon einigen Wochen durchzieht, keine nennenswerte Veränderung bringt, dann scheint das meiner Meinung nach nicht am Problem anzusetzen. Mit diesen Diäten habe ich selbst an Marek meine Erfahrungen gesammelt und bei ihm (auch Neurodermitiker) hatte sich quasi von einem Tag auf den nächsten eine Symptombesserung eingestellt. Dass Veränderungen manchmal auch ihre Zeit brauchen, weil möglicherweise erst eine "Entgiftung" oder wie auch immer man das nennen möchte, erfolgen muss, ist mir klar. Aber nach 1-2 Monaten sollte sich meiner Meinung nach eine Veränderung erkennen lassen.
  • Susanne67Susanne67

    4,797

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bitte versteh mich nicht falsch, natürlich freue ich mich für mein Kind, wenn es eine besondere Begabung hat. Und ja, es erleichtert mich ungemein, zu wissen, dass sie aller Voraussicht nach mit diesem verdammten G8 wohl weniger Probleme habne wird als andere Kinder. Da hat es mich echt gegruselt, was den Kindern da wohl abverlangt wird. Und für ihre weitere Zukunft mache ich mir auch keine Sorgen, habe ich aber eigentlich nie, weil ich ja weiß, dass ich ein cleveres Kind habe. Für Stolz auf Intelligenz an sich sehe ich keinen Anlass. Das ist eine genetische Veranlagung, für die kein Mensch etwas kann. Sollten sich Eltern mit minderbegabten Kindern etwas schämen? Wohl nicht. jedes Kind sollte entsprechend seiner Fähigkeiten, Talente und Begabungen gefördert werden. Mir war immer wichtig und das habe ich auch ganz früh eingetrichtert, dass sie alles schaffen kann, wenn sie sich anstrengt. Wenn sie ihre Fähigkeiten nutzt und versucht, das beste daraus zu machen. Sie hat z.B. in deutsch viele Flüchtigkeitsfehler beim Abschreiben gemacht, weil sie das selbstgescriebene nicht mit der Vorlage abgeglichen und kontrolliert hat und einfach nur durchgehuscht ist, um schnell fertig zu werden. und gestern hat sie, obwohl ihre Freundin schon da war, ihre Hausaufgabe nochmal Wort für Wort kontrolliert und mir dementsprechend fehlerfrei vorgelegt. Auf so etwas bin ich mächtig stolz, denn es heißt, dass sie mir zugehört hat, das Gehörte angenommen und umgesetzt hat.

    Und nochmals, diese ganze Begabungsgeschichte ist ja schön und gut, unser Anlliegen ist aber in erster Linie, herauszufinden, wo ihre Beschwerden herkommen. Wenn sie gesund wäre und wir hätten diese News bekommen, dann hätten wir sie entsoprechend unterstützt mit Mathekurs und Begabtenprogramm wie die Lehrerin es vorgeschlagen hat. Wir hätten uns gefreut, sie beobachtet, aber bestimmt keinem Test unterzogen oder würden sie dem schulpsychologischen Dienst vorstellen.

    Übrigens sind betroffene Mädchen nach meinen jüngsten Erkenntnissen wohl doch deutlich anders. Hochbegabte Jungs neigen zu Verhaltensauffälligkeiten, Clownereien und Mobbing und landen dann gern in der AD(H)S-Schublade, können ihr Potential schulisch oft nicht abrufen jund versagen. Mädchen sind da vermeintlich schlauer, passen sich ihrem Umfeld an, sind sozial integriert und machen es einem schwer auf Hochbegabung zu kommen. Nur der Körper reagiert dann auf die andauernde UNterforderung mit psychosomatischen Störungen. Und das klingt sehr nach Victoria. Darüber kannn ich mich nicht freuen, daran muss ich, müssen wir arbeiten. Und wir haben ja noch einen Kandidaten hier. Habe gestern mal mit unserer Krabbelgruppenleiterin gesprochen, von der ich weiß, dass sie ein hochbegabt diagnopstiziertes Kind hat, dass wirklich vom Typ her kleienr Porfessor ist. Und sie meinte zu mir, wir müssten bei Constantin auch sehr aufpassen. Ihrer Ansicht nach wäre er für sein Alter auch schon extrem weit. Sie kennt ihn jetzt ein Jahr und hat viele andere Gruppe, kann also vergleichen.

    Es ist für mich jetzt vor allem eine Chance Victoria zu helfen, das ist das wichtigste.

    @Milchbart: Bei den Diäten sind wir uns einig, bin gestpannt was die Therapeuten sagen, ich warte auf Antwort,. Die Zusatzaufgaben sind in der Klasse normal, da es sich um eine integrative Klasse im jahrgangsübergreifenden Unterricht handelt, da ist es völlig normal, dass unterschiedliche Aufgaben, um die Kinder differenziert zu unterstützen, gegeben werden, insofern fällt sie nicht auf. Und sie ist ja mit ihrem Talent nicht alleine, es sind insgesamt zwei Kinder. Und Zusatzfutter zu Hause hat sie reichlich. Nutzt es auch - mal mehr mal weniger, je naach Auxlastungsgraad. Spielen mit anderen oder Sport geht immer vor. und das ist auch gut so.

    Eie KLasse zu überspringen käme für mich sponatn erstmal n icht in Frage, da sie sich mit ihren Freundinnen total glücklich fühlt. Das wäre für die mehr Strafe als Bellohnung. Außerdem gerade vor dem Wechsel auf die weiterführende Schule in die 4. Klasse zu springen finde ich auch stramm. Irgendwo muss das Wissen der übersprungenen Klasse ja herkommen. Und wie gesagt, ich glaube sie ist "nur" höherbegabt, nicht wirklich exzeptionell hochbegabt. Aber wir werden sehen.
  • milchbartmilchbart

    2,721

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das sollte auch gar kein Tipp sein, was ihr tun sollt, eher ein Erfahrungsbericht anderer Mädels mit höherer Begabung/Hochbegabung. Ich denke nicht, dass es DEN Weg gibt, damit umzugehen, muß man eher individuell schauen, was passt. Ich steh dem Klasse überspringen auch recht skeptisch gegenüber. Bei dem genannten Mädel war es wohl die richtige Entscheidung. Inzwischen hat sie 2 Klassen übersprungen und ist im Hochbegabtenzug des Gymn. , schon enorm. Und was die Eltern betrifft, die sagen auch immer wieder, dass es nicht nur eine Freude ist sondern auch mit vielen Unsicherheiten verbunden ist.

    Als ich in der 11. Klasse war, kam in Physik und Mathe ein 9-j#hriges Kind zu uns in den Unterricht. Der Junge war bis dahin auf einem Internat für Hochbegabte, sollte nun auf ein normales Gymn.. Teilweise ging er in den Unterricht der Leistungskurse MAthe/Physik. Noch bevor wir die Rechenaufgaben in den Rechner hatten eintippen können, hatte er die Aufgabe bis auf mehrere Stellen hinterm Komma ausgerechnet, im Kopf versteht sich. In den anderen Fächern war er sehr schlecht.
    In der normalen 5. Klasse war er deutlich verhaltensauffällig und hatte immense Schwierigkeiten. Damals wußte man wohl noch nicht recht mit der Situation umzugehen. Einen 9-jährigen zu 18-jährigen in den Unterricht zu stecken, was für ein Unsinn!

    Ich drücke euch die Daumen, dass ihr bald eine Lösung für Viktorias Probleme findet.
  • anneengelanneengel

    123

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mir selbst wurde in der zweiten Klasse vorgeschlagen, die 3. zu überspringen und mit dem Schuljahreswechsel in die 4. zu gehen. Wie bei Deiner Tochter, habe ich bereits ein halbes Jahr lang extra Matheaufgaben etc. bekommen. Den Unterricht habe ich als langweilig empfunden und sonst nur gestört...Meine Eltern haben die Entscheidung über den Klassenwechsel damals mir überlassen und ich habe mich natürlich auch für meine "Freunde" entschieden...ich konnte damals natürlich nicht allein abschätzen, welche Folgen diese oder jene Entscheidung für mich haben könnte...und habe es schnell bereut, mich weiterhin in der Schule gelangweilt und damit begonnen, absichtlich Schusselfehler zu machen, um schnell wieder als "normal" zu gelten. In Mathe habe ich sogar mal ein Heft voller Schmierereien abgegeben und meine erste 6 kassiert, obwohl ich die Klassenarbeit locker hätte lösen können! Sehr doof!
    Leider hat mir damals niemand die nötige Aufmerksamkeit geschenkt und entsprechend eingegriffen.

    Ich will Dir damit nur sagen, dass Du Deine Tochter zwar zu nichts zwingen sollst, dass es aber durchaus sein kann, dass Ihre eigene nicht zu mehr Wohlgefühl in der Schule führt.

    Viel Erfolg!&für Deine Tochter v.a. viel Spaß am Lernen :sunny:
  • Susanne67Susanne67

    4,797

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    anneengel schrieb:

    Ich will Dir damit nur sagen, dass Du Deine Tochter zwar zu nichts zwingen sollst, dass es aber durchaus sein kann, dass Ihre eigene nicht zu mehr Wohlgefühl in der Schule führt.

    Vielen Dank für Deinen persönlichen Erfahrungsbericht. Kann es sein, dass da ein Wort fehlt? Ich kann den Satz nicht ganz verstehen.

    Victoria geht es in Sachen Aufmerksamkeit sicher besser als Dir damals, wir achten sehr auf sie und beobachten sie auch genau. Und da, wo wir den Zugriff nicht haben, zieht die Lehrerin offenbar am gleichen Strang. Wir müssen im Gegenteil wohl in Zukunft eher aufpassen, dass wir uns ausreichend zurücknehmen :oops:
  • Snoopy82Snoopy82

    7,740

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    So, jetzt habe ich gerade ein bisschen Zeit, so dass ich noch ein paar Worte dazu schreiben kann!

    Allerdings muss ich vorneweg sagen, dass ihr an der Schule scheinbar sehr gut aufgehoben seid - mir scheint, die Lehrerin geht sehr gut mit der Situation um! Und auch Deine Postings lesen sich schon ziemlich gut informiert - da hab ich gar nicht mehr viel Input zu geben ;-)

    Dass Ihr bald einen Termin beim Schulpsychologischen Dienst macht, finde ich gut - weil die dort einfach (unabhängig vom Testergebnis) die Möglichkeit haben, mit Euch gemeinsam die aktuelle Situation zu analysieren und zu schauen, an welchen Stellen Veränderungspotential ist!
    Ob sie jetzt hochbegabt ist oder nicht, ist dabei erst mal zweitrangig ... Hochbegabung definiert sich ja dadurch, dass jemand einen IQ von mindestens 130 hat - was einfach nur heißt, dass derjenige die Aufgaben im Intelligenztest so gut lösen konnte wie 2% seiner Vergleichsgruppe - nicht mehr und nicht weniger. Da die Werte sowieso von vielen Faktoren abhängig sind (Motivation, Tagesform, welcher Test, etc.), kann man auch nie von DEM IQ-Wert sprechen, sondern nur von einem Bereich, in dem der Wert mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit liegt ... interessant wird's eigentlich erst, wenn z.B. bei einem sehr gut begabten Kind Schwächen in einzelnen Bereichen auffallen, weil Kinder dazu neigen, ihre Schwächen viel stärker wahrzunehmen als ihre Stärken - z.B. hatte ich mal ein hochbegabtes Mädchen mit einer Konzentrationsschwäche und dadurch einer (verglichen mit der Intelligenz) sehr schwachen Rechtschreibung ... das Mädchen dachte, es sei total doof und hatte daher ziemliche Ängste in Bezug auf die Schule, die sich bei ihr in ständigen Bauchschmerzen geäußert haben.

    Hat Victoria irgendetwas in der Schule, was ihr nicht so leicht fällt, so dass sie da vielleicht irgendwelche Ängste bezüglich der Schule haben könnte? (Es klingt eher nicht danach, von dem, was Du schreibst, aber ich wollte es als Idee mal einwerfen)
    Wie ist sie sozial in der Klasse eingebunden?

    Wenn ich Dich richtig verstehe, ist noch nicht klar, ob es einen Zusammenhang zwischen der Schule und den körperlichen Symptomen gibt, richtig? Seit wann hat sie denn die Kopfschmerzen/ Übelkeit? Und seht ihr einen Unterschied zwischen Schulzeit und Ferienzeiten?

    Was die Förderung von Hochbegabten Kindern (oder einfach solchen, die über der Norm liegen und nicht ausgelastet sind) angeht, gab es früher eigentlich nur die Alternative "Überspringen" ... das ist für manche Kinder sicherlich immer noch eine gute Lösung, allerdings hat es auch viele Nachteile (aus der sozialen Gruppe rausgerissen zu werden, plötzlich damit klarkommen zu müssen, nicht mehr Spitzenreiter sondern erst mal normaler Durchschnitt zu sein, etc.) ... mittlerweile tendiert man daher immer mehr zum "Enrichment", d.h. die Kinder werden einfach in ihrer Klasse über den normalen Schulstoff hinaus gefördert und gefordert, indem sie andere Aufgaben bekommen. Mittlerweile sollte es eigentlich gang und gäbe sein, dass in einer Klasse nicht jedes Kind die gleiche Hausaufgabe bekommt.

    Du schreibst allerdings, dass sie "Zusatzhausaufgaben" bekommt - heißt das, dass sie die normalen Hausaufgaben auch machen muss und darüber hinaus noch mehr? Oder verstehe ich das falsch? Ich denke nämlich, dass das langfristig zu Problemen führen könnte, weil sie natürlich nicht einsieht, warum sie mehr machen soll als die anderen - sie kann die Sachen ja schließlich gut ;-) ... besser ist da, dass sie die normalen Hausaufgaben nicht macht, sondern statt dessen andere.

    Das waren jetzt so die Gedanken, die mir spontan einfielen ... aber wie eingangs geschrieben: was Du schreibst, klingt, als hättet ihr mit der Lehrerin echt einen guten Griff gemacht!!
  • Iris3105Iris3105

    2,619

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich würde sagen, dass das fehlende Wort MEINUNG heißen soll. Dann ergibt der Satz bei mir einen Sinn.

    Ach, und sei stolz auf Deine Tochter. Das ist heutzutage nicht mehr alltäglich, da den Kindern von Haus aus viel abverlangt wird.
  • Susanne67Susanne67

    4,797

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Vielen dank, Snoopy. Das netz ist bei solch akutem Infobedarf unheimlich praktisch... Der Hinweis mit den Zusatzaufgaben ist wirklich nützlich, denn Du hast recht, da müssen wir alle etwas sensibler mit der Wortwahl umgehen, muss ich auch noch mit der Lehrerin abstimmen. Diese sagt übrigens, dass sie die Basis-Hausaufgaben mitmachen soll, damit sie auf die Tests vorbereitet ist und weiß, was dran kommt. Konnte ich nachvollziehen und es geht ja eh ganz schnell. Der andere Junge hat jetzt auch sein Forderheft bekommen (das Mathewerk hat drei nach Begabung gestaffelte Arbeitshefte: Fördern, Durchschnitt und Fordern), aus dem die Hausaufgaben gestellt werden, sie ist also nicht allein. Übrigens hat sie sich heute einen Karteikasten verlangt, damit sie eine Lernkartei für Deutsch und Englisch aufbauen kann. Sie hatte in der Schultüte so ein kleines Büchlein zum Thema Lernen lernen und hat sich diesen Tipp daraus gezogen. Den Sonntag will sie damit verbingen, Vokabelkarten zu schreiben. :shock:

    Ich hatte ja damals mehr gedacht, sie lernt so Sachen wie nicht direkt nach dem Mittagessen Hausaufgaben machen oder kein Radio bei den HAs oder wichtige Dinge unterstreichen, Textaufgaben ordentlich lesen. Aber Lernkartei in der 2. Klasse? :shock:

    Ich hatte gestern übrigens Gelegenheit mit einer Psychologin vom Hoch-Begabten-Zentrum zu sprechen, die uns empfohlen hat, es angesichts der Symptomatik zunächst beim Schulpsychologische Dienst zu versuchen, da man dort bereiiter aufgestelllt iist und mehr Themen abarbeiten kann. Es sind eben zwei Baustellen: die körperlichen Beschwerden, die psychosomatisch sein können, mit zig mögliche Ursachen und die mögliche Hochbegabung, die vielleicht ein Grund für die Psychosomatik ist, aber auch dann betrachtet werden muss, wenn sie mit den Beschwerden gar nix zu tun hat, da sich das Kind in der Schule langweilt. Wartezeit bei beiden Einrichtungen sind 4-6 Wochen, scheint also relativ kurz zu sein. Habe sie jetzt erstmal zu dem Mathekkurs angemeldet und warte gespannt das Eebnis vom Eignungstest ab.
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Warum nicht Lernkartei? Hier arbeiten sie seit dem 1ten Schultag damit. Klar erst nur mit Symbolen die aber inzwischen nach und nach ersetzt wurden bzw noch werden.
    Aber euer Mathewerk finde ich toll. Das hätte ich hier auch gerne.
    Es ist doch toll das ihr so kurze Wartezeiten habr, dann wisst ihr bald woran ihr seid. Ist der Eignungstest direkt auf Mathe und Logik ausgerichtet??
  • Susanne67Susanne67

    4,797

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    JA, ich muss auch sagen, dass ich wirklich angetan bin, wie schnell die Dinge laufen. Ich gehöre leider zu der sehr ungeduligen Fraktion. Wenn mich etwas beschäftigt, dann muss ich sofort Fortschritte sehen und Zugang haben zu umfassenden Informationen haben. Insofern ist das Internet für mich erfunden worden.... Und das die Einrichtungen so schnell mitziehen, finde ich auch sehr possitiv. Ist wohl aber auch dem kleinstädtischen Charakter Brühls am Rande der Großstadt Köln geschuldet.

    Dieser Eiignungstest ist die jeweilige Auswahlveranstaltung vom Hoch-Begabten-Zentrum, also individuell auf die einzelnen Kurse abgestellt: Sie bieten Chinesisch, Japanisch (kann ich selbst, höhö), Mathe, Informatik, Astronomie etc. an. Bucht man drei Kurse, müssen die Kinder drei entsprechende Auswahltreffen mit nuterschiedlichen Anfprderungen besuchen.

    Caro, hast Du einen Tipp für mich, wie sie ihre Karten für Deutsch schreiben kann? Vorne ein richtig geschriebenes Wort und hinten einen Satz mit Pünktchen an Stelle der Vokabel? So dass sie beim Lernen erst den Satz liest und das sagen muss, wie das richtige Wort heißt und geschrieben wird? In Englisch habe ich gedacht, die Englische Vokabel und ihre Lautschriftm wie sie selbst es hört und die Übersetzung auf die Rückseite.

    Das Mathewerk ist gerade erst an unserer Schule eingeführt worden für alle Klassen, wir nhatten vorher den Einstern, den fand ich auch nicht schlecht.

    Übrigens Danke an Euch alle, dass Ihr Euch so ausführlich mit dem Thema beschäftigt und auch meine Sermone lest, aber das hat mich hier jetzt wirklich gefesselt. Ich werde Euch auf dem Laufenden halten.
  • lamerelamere

    4,111

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich bin nur stille Mitleserin weil ich nix dazu beitragen kann, aber mich würde mal interessieren ob du das mit dem Gedicht lernen gemacht hast??
  • Susanne67Susanne67

    4,797

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Jau, haben wir! "Dunkel wars, der Mond schien helle", alle vier Strophen, jede einzelne drei bis vier mal vorgelesen. Sie hat eine halbe Stunde gebraucht und konnte es komplett auswendig, inkl. Betonung. und es sitzt immer noch. Heute wollte ich ihr mal die Lorelei vorlesen, dass ist ja noch ein bisschen abstrakter für sie, aber ich war echt platt! Allerdings, ihr Papa ist auch so ein Master Brain, der sich wirklich jeden MIst merkt. Wenn wir uns mal scheiden lassen, ist mein halbes Leben weg, ich kann mich kaum an vergangene Dinge erinnern und er sagt einem bei jedem Radiotitel aus seiner aktiven Musikzeit, in welchem Jahr und Monat er in den Charts auf Platz eins war.... Manchel gruselt es mich richtig, und die kleine hat es wohl auch drauf. Im Hinblick auf die schulische Karreire allerdings für uns sehr entspannend.
  • milchbartmilchbart

    2,721

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Oh so ein ausgeprägtes Gedächtnis läuft hier auch durchs Haus :grin: Die schulische Laufbahn betreffend wird Marek es deutlich leichter haben. In Diskussionen kann das aber zuweilen auch anstrengend sein (für mich, weil ich mir halt nicht alles so im Detail, sprich Wort für Wort, merke).

    Aber schön, dass alles soweit losgeht. Mich würde noch interessieren, was du mit MAthewerk meinst, rein interessehalber ;-)
  • Susanne67Susanne67

    4,797

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    milchbart schrieb:
    In Diskussionen kann das aber zuweilen auch anstrengend sein (für mich, weil ich mir halt nicht alles so im Detail, sprich Wort für Wort, merke).

    Du beschreibst hier das Drama meiner Ehe. Ich kann heilfroh sein, dass bei Scheidungen das Schuldprinzip abgeschafft ist, ich hätte keine Schnitte... :cool:

    Mathewerk: Das Mathe-Lehrbuch samt differenzierenden Arbeitsheft, dass in allen Klassen eingesetzt wird.
  • Susanne67Susanne67

    4,797

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bin jetzt ganz verblüfft. Haben eben einen Brief vom Schulpsychologischen Dienst bekommen mit Terminvorschlag am nächsten Montag. Nachdem mir alle gesagt haben, es dauert miiiiindestens vier bis sechs Wochen und dazwischen ist ja noch Weihnachten.... habe ich frühestens mit Januar gerechnet. Blöderweise ist der Termin parallel zum Schwelmer termin und der ist fpür mich ganz wichtig und unverschiebbar, da wir dann sehr wahrscheinlich entscheiden werden, Victorias Karenz abzubrechen, da ihre Kopfschmerzen sich von allen Einschrönkungen überhaupt nicht haben beindrucken kassen. Und das hätte ich gerne generell so schnell wie möglich geregelt und zweitens noch vor den Adventskalendern, denn dann kriegt sie einen richtig fetten Schokokalender mit ganz viel ungesunden Sachen drin... :cool:

    Übrigens habe ich gestern nochmal mit dem Asthma-Arzt gesprochen und er meinte, dass die Tatsache, dass nach 14 Tagen Medikamentengabe keine Symptombesserung eingetreten sei, nichts sagen würde. Ihr Lungenvolumen hat sich in der Zeit deutlich verbessert und das ist ein hartes Indiz, dass nach einer Medikamentierung über 2-3 Monate seiner Ansicht nach definitiv eine Besserung eintreten wird. Also ein dicker fetter Strohhalm und ein Hinweis, dass vielleicht doch keine Psychosomatik vorliegt. Er schickt mir jetzt ein Rezept und dann schauen wir weiter. Und den Schulpsycho_termin schiebe ich ein paar Tage nach hinten, denn den müssen wir ja wg der Unterforderung definitiv machen.
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Gibt es hier inzwischen was Neues
  • Susanne67Susanne67

    4,797

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja und Nein.

    Wir waren in Schwelm und die Karenz ist erst einmal in allerseitigem Einvernehemn aufgehoben. Riesige Freude bei Victoria und große Erlleichterung bei uns. Wir setzen jetzt auf die Asthmakarte und haben am nächsten Donnerstag auf dem Weg zu meinen Eltern einen termin bei diesem Wunderarzt in Krefeld. In der Zwischenzeit bekommt sie eine Singulairvariante. Der Termin beim Schulpsychologischen Dienst hat auch stattgefunden und ich bin vom Ergebnis her etwas zwiegespalten. Wir haben berichtet, dass wir ein Duracellkind haben = das letzte Häschen das noch trommelt. Sechs Stunden Schule, dann ins Phantasialand und abends dann noch Schwimmmengehen wollen, das ist unsere Tochter, immer unterwegs, will sich immer verabredeb, nie müde, viel Nachmittagsprogramm und sie kriegt nicht genug. Im Moment macht sie zwei Sportarten (Schwimmen, Leichtathletik) á 2 Termine, will zusätzlich zur Flöte noch Horn lernen und versucht, in den Mathekukrs beim Hochbegabtenzentrum reinzukommen. Als das die Psychologin hörte, war sie direkt auf der Schiene Überforderung im privaten Bereich, Kind kann sich nicht entspannten und drehzrt immer auf höchster Drehzahl. Jetzt bin ich vom Typus her auch der typoiosche Hektiker und strahle selbst dann noch Unruhe aus, wenn ich im Koma liege. Und wenn ich dann noch aufgeregt bin, und das war ich bei dem Termin, dann ist ganz vorbei. Auf jeden Fall hat die Psychologin von mir aufs Kind geschlossen und fragte mich, wie ICH mich denn entspannen würde.... Langer rede, kurzer Sinn, wir haben einige Denkanstöße bekommen und werden sicherlich versuchen, stärker darauf zu achten, dass Victoria Ruhepausen hat und auchTechniken an die Hand bekommt, runterzukommen, aber wenn es daran läge, hätte sie früher schon Probleme gehabt und wir halten nachwievor die Schiene Asthma für wahrscheinlicher. Ein IQ-Test wurde erstmal nicht angesprochen, die Psychologin will sich mit der lehrerin in verbindung setzen und wir haben im Januar einen nächsten Termin. Als ich dann zumindest den Blockflötenunterricht stoppen wollte, um den Nachmittagsstress zu reduzieren, da kam die Lehrerin damit raus, dass sie in unserem Kind eine große Begabung (noch eine? Von der Schwimmlehrerin bekam ich ähnliches zu hören) sieht und es ein Riesenverlust füpr die Blockflötenszene wäre, wenn sie aufhörte. Ihr mangelnder Übeeifer läge am Gruppenunterricht, da sie bei weitem die Beste sei und von den anderen ausgebremst würde. Zu Hause also großer Kriegsrat und das Kind hat entschieden, dass es mit Einzelunterricht weitermachen will. Erst war ich skeptisch, andfererseits denke ich mir, dass Musizieren etwas sehr Kontemplatives hat, denn man muss sich darauf konzentrieren und kann nicht zwei Dinge gleichzeitig machen, wie Madam es gerne tut. Sie darf die Flöte also weitermachen und wir entscheiden zum 3. Schuljahr neu. (Übrigens hat sie sich heute hingesetzt und fürOma und Opa ein Weihnachtslied komponiert, inkl. Noten auf slebstgezeichneten Notenlinien...) Bis dahin wisssen wir auch, ob die körperlichen probleme vom Asthma kommen. Wenn ja, würde es auch keinen Sinn machen, ihre Hobbies einzuschränken und sie zu bestrafen. Den Einstufungstest beim Hochbegabtenzentrum hat sie gemacht, fiel ihr leicht und wir warten darauf, ob sie zugelassen ist, denn es waren zwar nicht viele Kinder da, aber doch zuviele für einen Kurs. Ich werde jetzt aber generell versuchen, mehr Ruhe in ihren Tagesablauf zu bringen, so dass sie ihre Hobbies machen darf, aber trotzdem nicht überdreht.
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Naja es ist nicht einfach für ein Kind das geeignete raus zu filtern. Aber das mit mehr Ruhe solltest du dir doch zu Herzen nehmen. Wegen dem Duracell - wird da auch auf Richtung ADHS getestet? Das ist ja unser Problem. Hochbegabt und Adhs. Von Lehrern und Übungsleitern leider selten erkannt
  • Susanne67Susanne67

    4,797

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das Streben nach Ruhe werden wir uns definitiv zu Herzen nehmen, ich achte im Moment ganz gezielt darauf, dass sie Dinge macht, auf die sie sich konzentriert und nicht nebenher noch zwei drei andere Dinge macht. Den Schuh ziehe ich mir auch an, da das eine absolute Spezialität von mir ist und ich da sicherlich kein gutes Vorbild bin. Also kein Radio bei den Hausaufgaben, gemeinsam puzzeln etc. AD(H)S ist meines Erachtens bei ihr kein Thema, auf mich träfen die Symptome deutlich eher zu. Sie ist sozial komplett unauffällig, kann sich durchaus konzentrieren und auch längere Zeit ohne Unterstützung bei einer Sache bleiben und wunderbar alleine spielen. Das Problem liegt woanders. Sie hat unglaublich viel Power, die sie irgendwie loswerden muss, sie wird nicht müde und sie strebt ständig nach wie auch immer gearteter Unterhaltung. Wenn es die nicht gibt, dann ist sie erst gelangweilt, kann diese Langeweile aber durchaus in kreative Spielideen ummünzen. Aber da wo andere mit 1x Sport pro Woche genug haben, fordert sie mehr und bewältigt es auch sehr gut. Im Gegenteil, wenn wir sagen, dass sie heute mal nicht zum Schwimmen oder zum Sport soll, weil es uns zu stressig ist, dann gibt es von der Lütten ordentlich Kasalla. Hach, das ist alles schwierig. Ich kann ihr nicht mit gutem Gewissen ihre Hobbies nehmen, auf die vage Hoffnung hin, dass ihre Beschwerden besser werden. Was, wenn nicht? Jetzt hat sie noch Zeit, sich auszuprobieren, in der 3. Klasse wird es zeittechnisch deutlich enger und da müssen wir auch auf die Bremse gehen.
  • anneengelanneengel

    123

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Susanne67 schrieb:
    anneengel schrieb:

    Ich will Dir damit nur sagen, dass Du Deine Tochter zwar zu nichts zwingen sollst, dass es aber durchaus sein kann, dass Ihre eigene nicht zu mehr Wohlgefühl in der Schule führt.

    Kann es sein, dass da ein Wort fehlt? Ich kann den Satz nicht ganz verstehen.

    Sorry, es sollte heißen: ...dass ihre eigene Entscheidung nicht zu mehr Wohlgefühl in der Schule führt...
    (ist jetzt schon ganz schön lang her, aber ich hab erst jetzt wieder eingeschaut, sorry!)
  • anneengelanneengel

    123

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ...und mittlerweile habe ich mir auch den Rest der Neuigkeiten durchgelesen...

    Ich kann als ND nur Autogenes Training und Yoga empfehlen...Vielleicht kannst Du Deine Tochter dafür begeistern!? Vielleicht macht ihr den Kurs sogar zusammen (zahlt übrigens auch die KK, wenigsten zu 80% (bei Kindern villeicht sogar voll), die Kurse sind dann auch erstmal nicht dauerhaft und gut zum Schnuppern geeignet)

    Ich finde es schön und wichtig, dass Ihr Eure Tochter so gut es geht in ihren Hobbies unterstützt und sehr demokratisch abstimmt, was sie machen möchte und kann. :fungif52:

    Ihre vielen Interessen werden sich mit den Jahren und den immer breiter werdenden Angeboten in der Schule (andere und mehr Fächer) vielleicht ganz von allein etwas einschränken. Sie scheint ja sehr selbstbestimmt zu sein und gut entscheiden zu können, was sie möchte und was nicht. Ich kann mir gut vorstellen, dass sie spätestens auf dem Gymnasium Fächer entdeckt, die ihr ganz besonders gut gefallen (Geografie, Physik, Sprachen...) in denen sie so viel lernen kann, dass sie sich selbst etwas in ihrem Spektrum einschränkt...

    Letztlich kannst Du ihr ja auch Bücher anbieten - zum Lesen muss man auch still sitzen ;-)

    Mein Freund war als Kind auch so...Aus ihm ist ein fleißiger und immernoch wissbegieriger und ergeiziger, (mittlerweile Promotions-)Student geworden, der aber auch ganz sozial und normal leben kann und der beste Vater ist, den ich mir vorstellen kann! :-)

    Wichtig finde ich, dass Ihr sie weiterhin in allem unterstützt, was sie möchte (sofern möglich!) - aber das muss Euch ja wahrscheinlich niemand sagen!! :schneemann2:
  • Susanne67Susanne67

    4,797

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, sorry, das thema bewegt mich im Moment total, weil ich den optimalen Weg für die Kurze noch nicht gefunden habe. Mit Yoga triffst Du bei mir einen Nerv, bin ja selbst ein leidenschaftlicher Yogi. Während der SS mit Constantin war ich mit ihr beim Familienyoga, da fand sie die aktiven Teile super, Löwe, Schlange etc. Aber als es um die Enstpannungseinheiten ging, war die Begeisterung ganz fix vorbei. Tja, und lesen ist auch nicht ihr Ding. Ich würde mir wünschen, dass sie sich mal ein Buch nimmt und einfach ruhig hinsetzt, aber das dauert wohl noch.
  • Snoopy82Snoopy82

    7,740

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Gemeinsames Lesen vielleicht? Joelle liebt die Bücher aus der Reihe "erst ich ein Stück, dann du", weil sie zwar schon recht gut liest, aber noch Respekt davor hat, wenn sie so eine ganze Buchseite vor sich hat. Das wäre vielleicht für Deine auch noch was? Selbst Vorlesen kann auch im Alter Deiner Tochter noch schön und entspannend sein :-)

    Dass die Kollegin vom Schulpsychologischen Dienst eine Überforderung durch zu reichhaltiges Freizeitangebot angesprochen hat, ist klar - das würde ich auch ansprechen an ihrer Stelle, weil das oft ein Knackpunkt sein kann. Es ist ein zweischneidiges Schwert, weil man leicht in eine Art Teufelskreis gerät, dass ein Kind sich dran gewöhnt, immer Action haben zu müssen, und somit verlernt, zu entspannen. Auf viele Kinder trifft das zu, dass der strukturierte Alltag zu viel ist - aber eben nicht auf alle!!!

    Auf der anderen Seite kann ich Euch voll und ganz verstehen, weil ich hier selbst so ein Energiebündel habe - Joelle macht Ballett, Handball, Judo und Geigenunterricht und ist bei allem mit großem Spaß dabei ... ich versuche halt, immer mal Tage ohne Programm (also auch ohne Verabredungen, weil wenn sie keine festen Termine hat, möchte sie eigentlich immer Freunde treffen) einzuschieben und an den Tagen zwar einerseits Dinge mit ihr zusammen zu machen, aber sie auch immer mal dazu ermuntere (bzw. zwinge ;-)), sich alleine in ihrem Zimmer zu beschäftigen. Ein bisschen Langeweile zwischendurch ist auch wichtig!
    Joelle kann sich auch selbst beschäftigen (vorzugsweise abends, wenn sie schlafen soll ... ;-)), aber sie ist eben lieber in Gesellschaft.
    Da sie in der Schule noch nicht wirklich gefordert ist, lasse ich ihr ihre Hobbies - ich war als Kind genauso und hätte es als Strafe empfunden, wenn irgendetwas gestrichen worden wäre! Mit der Zeit wird sich herauskristallisieren, was ihr am meisten Spaß macht und was zeitlich möglich ist!

    Trifft sie sich mit Freunden? Also, zum freien Spielen, außerhalb der Hobbies? Auch das finde ich wichtig, weil das zusammen-spielen für Kinder auch eine Art der Entspannung sein kann!
  • Susanne67Susanne67

    4,797

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Snoopy82 schrieb:
    Auf der anderen Seite kann ich Euch voll und ganz verstehen, weil ich hier selbst so ein Energiebündel habe - Joelle macht Ballett, Handball, Judo und Geigenunterricht und ist bei allem mit großem Spaß dabei ... ich versuche halt, immer mal Tage ohne Programm (also auch ohne Verabredungen, weil wenn sie keine festen Termine hat, möchte sie eigentlich immer Freunde treffen) einzuschieben und an den Tagen zwar einerseits Dinge mit ihr zusammen zu machen, aber sie auch immer mal dazu ermuntere (bzw. zwinge ;-)), sich alleine in ihrem Zimmer zu beschäftigen. Ein bisschen Langeweile zwischendurch ist auch wichtig!
    Joelle kann sich auch selbst beschäftigen (vorzugsweise abends, wenn sie schlafen soll ... ;-)), aber sie ist eben lieber in Gesellschaft.
    Da sie in der Schule noch nicht wirklich gefordert ist, lasse ich ihr ihre Hobbies - ich war als Kind genauso und hätte es als Strafe empfunden, wenn irgendetwas gestrichen worden wäre! Mit der Zeit wird sich herauskristallisieren, was ihr am meisten Spaß macht und was zeitlich möglich ist!

    Du beschreibst exakt Victoria. Sie kann sich sehr gut alleine beschäftigen, auch wenn sie manchmal erst nölt, wie langweilig das ist, aber dann kommt sie auch auf ganz kreative Dinge. Wenn sie allerdings die Wahl hat, würde sie sich jederzeit für eines ihrer aushäusigen Hobbies oder eine Verabredung entscheiden. Und sie verabredet sich gerne und oft. Morgen darf sie mit ein paar Freundinnen Plätzchen backen. Die Küche wird ruiniert sein, aber sie liebt es. Ich versuche auch schon, möglichst einen Nachmittag die Wioche frei zu halten für gezielte Langeweile ;-). Sie jetzt irgendwo abzumelden, würde sie wirklich als unverdiente Strafe empfinden. Eigentlich empfinde ich sie auch als genau richtig, wie sie ist und habe selbst nicht das Gefühl, dass es ihr zuviel ist. Sie geht mit soviel Freude zum Schwimmen und zur Leichathletik und auf den Musikunterricht freut sie sich jetzt auch schon richtig.

    Das Lesen sehe ich jetzt auch als Ansatzpunkt. Ich lese ihr wieder mehr vor und zelebriere Kuschelstunden mit Adventskranz in ihrem Zimmer, die sie sehr liebt. Natürich auch ind er Hoffnung, dass sie das Lesen irgendwann für sich selbst entdeckt. Ich werde in der nächsten Zeit auch öfters mit ihr größere Puzzle machen, bzw. andere Aktivitäten, bei denen sie sich voll auf eine Sache konzentrieren muss und die Ruhe vermitteln. Dieses selbst entspannen könnnen ist sicherlich etwas, dass sie üben muss.

    Was mich aber heute wirklich aufgeregt hat, ist ein Wisch von ihrer Schwimmlehrerin, wo den Kindern genau dargelegt wurde, wieviele Schwimmtermine sie von der tatsächlich stattgefundenen Anzahl sie wahrgenommen haben und die Kinder, die immer da waren, bekamen Goldmedaillen und dann in Abstufungen Silber und Bronze. Victoria bekam nix, weil ich sie bewußt auch mal zu Hause gelassen hatte. Ergebnis: Ein Kind lag im Foyer heulend am Boden, weil es keine Anwesenheits-Medaille bekommen hatte und auch Victoria war super enttäuscht und schimpfte wie ein Rohrspatz. Ich habe da lange mit ihr reden müssen, bis sie eingesehen hat, dass ich auch in Zukunft mal entscheiden werde, dass Schwimmen ausfällt und dass sie sich auf das konzentrieren soll, was sie im Becken macht. Wie kann man die Kinder so unter Druck setzen? Da mache ich mir einen Kopf wg Übelastung und der Verein kommt mit dem Holzhammer. Sie ist noch keine acht Jahre alt.
  • JoellaJoella

    2,666

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wahrscheinlich wollte die Schwimmtrainerin nur eine Freude machen und weiterhin motivieren. Über die Kehrseite der Medaille (im wahrsten Sinne des Wortes) hat sie sich wohl eher keine Gedanken gemacht.
    Das ist ja unser Problem. Hochbegabt und Adhs. Von Lehrern und Übungsleitern leider selten erkannt

    Das ist übrigens auch unser Problem. Eine explosive Mischung. Momentan geht's ganz gut, weil durch den Schulanfang neue Herausforderungen da sind. Aber auch wir suchen nach Lösungen was wir machen, wenn das wieder abflaut...
  • Susanne67Susanne67

    4,797

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo, Ihr da draußen, ich will auf den Arm .

    Ich mache mir jetzt langsam wirklich Sorgen, dass bei ihr ernsthaft etwas nicht stimmt. Nachdem sie jetzt mehrere Wochen auf ihr Asthma hin therapiert wurde und lt. Arzt die Verbesserung der Asthma-Auswirkungen auf den Kopf durch akute Paukenergüsse überlagert wurde, weshalb die Kiopfschmerzen immer noch gleichbleibend starjk da sind, kam heute die nächste Hiobsbotschaft. Ich dachte, ihre Ohrenschmerzen, die seit Anfang Dezember ab und an aufgetreten sind und sich mittlerweile auch als dauerhaft manifestiert haben, kämen von der Flüssigkeit im Ohr. Der Kia hat uns dann zum HNO geschickt und der konnte nur noch feststellen, dass sich beide Ohren selbst wieder regeneriert haben, keine Paukenergüsse mehr da. Aber nachwievor Ohrenschmerzen!

    Ich weiß nicht mehr, was wir noch machen sollen. Der Neurologen-Termin ist in zwei Wochen und einen Termin beim SPZ unserer Uni-Klinik bekommen wir erst in zwei bis drei Monaten. Und ich mache mir tierische Sorgen. es ist doch nicht normal, dass ein Kind fast ein dreiviertel Jahr dauerhaft Kopfschmerzen und Übelkeit hat und dann sich auch noch Ohrenschmerzen einschleichen. Da ist doch irgendwas im Busch, was immer schlimmer wird. WAS IST DA?

    Ansonsten freut sie sich auf ihren Mathekurs, zu dem sie angenommen wurde (Mein Kind ist tatsächlich schlauer als die anderern.)
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    oh man :sad: ich bin sprachlos! Ich nehm dich jetzt einfach mal feste in den Arm (((((((Susanne)))))))
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Inzwischen sollte der Neurologen Termin ja stat gefunden haben; was ist denn dabei rausgekommen?Konnte er die Ursache für die Kopfschmerzen feststellen? Und leider ist das
    Ansonsten freut sie sich auf ihren Mathekurs, zu dem sie angenommen wurde (Mein Kind ist tatsächlich schlauer als die anderern.)
    nicht immer ein Grund zur Freude. Unsere schlauen Kinder müssen sich meist mit Neid, Ehrgeiz (ihren eigenen) den der Eltern und Lehrern rumschlagen und haben manche Steine im Weg, die man erst erkennen muß
  • Susanne67Susanne67

    4,797

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ui, es ist schon wieder viel passiert und trotzdem sind wir der Diagnose nicht wirklich nöher gekommen. Wir Hatten vor ca. zwei Wochen beim SPZ einen Termin gemacht für Anfang April mit der Zusicherung, uns anzurufen, wenn vorher was frei wird. Und siehe da, Freitag vor einer Woche rieffen sie an und bestellten uns für vergangenen Montag ein. Wartezeit 1 Woche! Ein sehr sympathischer Arzt, der sehr einführlsam mit der Kleinen umging. Nach einem längeren Gespräch und einer ersten Untersuchung tippt er zunächst auf Spannungskopfschmerzen, vorbehaltlich weiter Untersuchungen. Sie trinkt zu wenig, max einen halben Liter und soll das auif mindestens 1 l steigern. Klappt auch leidlich mit gesüßtem Tee (einen Tod muss ich wohl sterben, aber lieber schlechte Zähne als Dauerkopfschmerz). Außerdem schläft sie seiner Ansicht nach zu wenig. Sie geht gegen neun ins Bett und gegen halb zehn schläft sie in der Regel, ist aber auch morgens um siebnen helllwach und braucht keinen Mittagsschlaf. Insofern habe ich das zwar auch als spät empfunden, aber nicht als problematisch, der Arzt offenbar schon. Sie soll jetzt spätestens um neun Uhr 30 schlafen. Außerdem soll sie ein Kopfschmerztagebuch führen, was ich jetzt nicht so sinnvoll finde, da sich ihr Kopfschmerzempfinden ja nie verändert. Wurde auch durch den Arzt als ungewöhnlich empfunden. Auch dass es von jetzt auf gleich zu Feriengebinn losging fand er bemerkenswert. Um etwas größeres auszuschließen, soll noch ein MRT gemacht werden, außerdem haben wir einen schon verinebarten EEG-Termin beim niedergelassenen Neurologen am letzten Donnerstag wahrgenommen. Das EEG hat nichts auffälliges dergeben. Das MRT kommt MItte März, danach sehen wir weiter.

    Die Schulpsychologin hat mit der Lehrerin gesprochen und hat bestätigt, dass sich Victoria manchmal zu Tode langweilt, aber trotzdem nicht auffällig wird. Sie will mit der Lehrerin noch Strategien abstimmen, was Victoria in Leerlaufzeiten machen kann, z.B. ein Referat vorbereiten, da sie nur dann gerne liest, wenn es irgend einen Sinn macht. Ein Rätsel zu lösen, Fragen zu beantworten etc.. Da kommt sie übrigens voll auf ihren Vater, der wöhrend unserer Beziehung, also seit 15 Jahren noch nie ein dösiges belletristisches Buch zur Entspannung gelesen hat, sondern nur Fachbücher, irgendwelche kapitalmarktschinken, Theorien amerikanischer Wirtschafts-Nobelpreisträger etc. Andere gehen dafür zur Uni, er liest das Zeug auf dem Klo :shock: . Einen IQ-Test haben wir nach anfänglichem Überlegen abgelehnt, da es uns nix bringt, diese Info zu haben. Hätte sie schlechte schulische Leistungen, dann wäre es hilfreich, aber wir wissen ja alle, dass sie fit ist, wobei ich immer noch nicht glaube, dass sie über IQ 130 liegt. Wenn sie mal zu Mensa will, dann kann sie sich dort testen lassen, oder wenn das eine Voraussetzung wäre, eine angemessene Förderung zu erhalten, aber jetzt muss das nicht sein. Aber auch das alles hat an den Kopfschmerzen nichts geändert.

    An der Sache mit dem Ehrgeiz ist sicherlich was dran, sie kann schlecht mit Frustration umgehen, wenn ihr etwas nicht sofort zufliegt. Aber da sie diese Situationen kaum erlebt, ist das eigentlich auch kein Grund, chronische Kopfschmerzen zu haben. Sie hat ja auch gerade angefangen, Horn zu lernen, weil sie unbedingt wollte, und auch hier wieder erlebe ich einen staunenden Lehrer, der nicht fassen kann, wie schnell sie Fortschritte macht. Sie hatte gerade die vierte Stunde und spielt schon ganze Stücke zur Klavierbegleitung. In der ersten Stunde hat sie das Instrument genommen und Töne rausgehauen, dass wir alle platt waren. Ich habe es zu Hause versucht und bin gnadenlos gescheitert.

    Auf der einen Seite bin ich total stolz auf sie, auch wenn es ja keine selbst erreichte Leistung, sondern schlicht angeboren ist, auf der anderen Seite bin ich mir sehr bewußt, dass ein Anderssein, egal in welche Richtung, immer auch zu Schwierigkeiten führen kann. Grundschule ist ja noch Ponyhof, vor allem bei uns im Heile-Welt-Karrée, aber spätestens in zwei Jahren sieht es dann schon anders aus. Entscheidend ist für mich, für uns, im Moment aber der gesundheitliche Aspekt und das macht mir wirklich Sorgen, denn nur mit Trinken und Schlafen ist es mE nicht getan. Aber wir müssen jetzt wieder warten, warten...
  • Susanne67Susanne67

    4,797

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    So, ich wollte einfach mal erzählen, wie der Stand der Dinge ist.

    Zuallererst, an den Beschwerden hat sich nichts geändert. Nachwievor mittelstarke ständig anhaltende Dauerkoofschmerzen, Überlkeit und Ohrenschnmerzen. Organisch ist mit dem SPZ an der UNi-Klinik alles abgeklärt, ohne Befund. MRT. EEG etc, alles ok. Das ist für sich genommen natürlich super! Sie hat nix im Kopf, dass da nicht hingehört.

    Sie hat eine Überweisung erhalten in die Kinderpsychiatrie an der Uni. Es gibt dort ein Ausbildungsinstitut und sie kann dort sehr schnell in die Therapie einsteigen. Das SPZ sieht zwei mögliche Baustellen: Zum einen die Unfähigkeit aus ihrem dauerhaft hohen Aktivitätslevel mal selbst abzuschalten und zum anderen die nachwievor im Raum stehende, von uns noch immer nicht als in diesem hohem Maße vorhanden wahrgenommene, Hochbegabung. Diese führe zu dauernder Unterforderung und Langeweile in der Schule (Das ist allerdings so.), und verbunden mit ihrem starken Ehrgeiz und gleoichzeitiger Unkonzentriertheit bei vermeintlich leichten, bereits verstandenen Aufgaben zu dauerhaftem Frust. So weit waren wir eigentlich auch schon gekommen, auch gerade noch von der Lehrerin gehört., aber jetzt haben wir es quasi von Profis gehört.

    Der Therapieansatz läuft jetzt darauf hinaus, dass sie eine Verhaltenstherapie macht, bei dem sowohl sie für sich als auch ihr gesamtes Umfeld (Eltern, Schule) unter die Lupe genommen wird, wo es knirscht, wo Stress emtstehen könnte und ganz wichtig, wie man diesen Stress abstellen kann. Außerdem soll sie generell lernen zu entspannen und sich selber besser bewußt zu werden. Denn auch dieser mein Gedanke war tatsächlich wohl nicht sooo falsch, dass ihre subjektive Schmerzwahrnehmung wohl hochsensibel ist. So wie ich etwas als unerträglich scharf empfinde, was andere einfach nur pikant finden, könnte sie dort Schmerz fühlen, wo andere ihren Kopf einfach nur wahrnehmen.

    Also alles ziemlich kompliziert im Umgang und in der Veränderung. Im Alltag heißt es, dass wir jetzt in ein paar Tagen oder Wochen einen zusätzlichen termin bekommen, der einen ihrer freien Nachmittage belegen wird, wo ich dann mit ihr inkl. Parken etc. eine Dreiviertelsrtunde nach Köln reinfahre, 50 Minuten Therapie und dann mindestens 30 Minuten wieder zurück fahre. An solchen Tagen läuft also sonst gar nichts mehr. Aber es muss sein. Wir müssen sehen, wie wir ihr restliches Programm umstricken, bzw. reduzieren., dass es nicht zuviel wird.

    Ich weiß gar nicht wie mich mich fühlen soll. Sind wir jetzt wirklich weiter? Hilft uns diese Therapie? Macht mich das glücklicher, dass mein Kind zum Psychater muss? Was blüht uns sonst noch? Die Therapeutin sprach gestern so im Halbsatz davon, dass man dann in zwei Jahren wg der Schulwahl schauen muss. Wir haben zwei super Gymnasien wniger als 500 m entfernt. LUXUS! Und da soll ich mein Kind ev. in der 5. Klasse 20 km nach Köln oder 40 km nach Bonn schicken? Ok, das ist ein ungelegtes Ei, aber es rumort trotzdem im Kopf... Wenigstens ist sie bald in der 3. Klasse, da zieht der Unterricht hoffentlich an.
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wie ist denn hier der Stand? Hat die 3te Klasse was geändert?Bei uns geht es im Moment ganz gut. In Mathe schreibt Torben ganz normal die Mathearbeiten mit und bekommt als "Belohnung" dafür Hausaufgaben aus höheren Klassen. Und "hilft" den Lehrer beim Förderunterricht bis zur 4ten Klasse. Damit hat die Schule es für den Moment geschafft das er da motiviert ist, wie lange wissen wir nicht. Im Moment liebt er Wurzelziehen und alle Rechenarten mit negativen Zahlen. Den weiteren Wissendurst in Naturwissenschaften müssen wir so abdecken :sad: Chemie und Physik mit Experimentierbaukästen, Kinder-Uni. Da ist unser Bauspielplatz natürlich klasse für ihn. Da kann er oft spontan experimentieren und forschen. Und die Bewegung dort hilft meinen ADHSler natürlich auch ungemein.
    Im Grunde habe ich jetzt ein ziemlich ausgeglichenes und vor allem fröhliches Kind :fungif52: Aber wie lange noch?
  • Susanne67Susanne67

    4,797

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bei uns hat sich die Lage etwas beruhigt. Durch die 3. Klasse und insbesondere den WEchsel der Klassenlehrerin, die deutliuch intensiver differenziert un dwirklich jedes Kind mit passen den Aufgaben versorgt, ist die Langeweile in der Schule deutlich zurückgegangen. Ein IQ.Test hat ergeben, dass sie knapp unter 130 liegt, also defnitiv überdurchschnittlich begabt ist, ohne durch den HB-Stempel stigmatisiert zu sein. Sie darf mit drei weiteren Kindern ihrer Stufe an einem Begabtenprogramm teilnehmen, wo die Jahrgangsbesten aus unserem Ort (insgesamt 15 Kinder bei insgesamt 50.000 Einwohnern) in einer Grundschule Frteitag von 12-14 Uhr zusammengezogen werden und noch mal extra Input, in ihrem Fall mathematisch naturwissenschaftlich, bekommen mit dem Motto: Lernen lernen, ohne sich schon ihr WUnschgymnasium ausgesucht und will dort in die Lateinklasse, die in der 5. Klasse mit Latein startet und parallel Englisch weitermacht. Da diese Kinder aufgrund des in der 5. Klasse in geringerem Umfang erteilten Englischunterrichts auf keinen Fall die Schule Richtung Real verlassen dürfen, da sie sonst dort ein Problem bekommen, kommen vor allem leistungsstarke Kinder in diese Klasse, Dort dürfte sie also ein forderndes Umfeld haben, wo dieses starken Leistungsunterschiede, die sie im Moment in ihrer KLasse erfährt, keine Problme machen. Die NOten sind hervorragend und seit sie weiß, dass sie sich mit ihren Noten an ihrer Wunschschule vorstellen muss, achtet sie auch sehr auf die leidigen Flüchtigkeitsfehler, die aus dieser Mensch, ich kann das doch alles schon-Haltung heraus erwachsen. Sie ist sehr fleißig und wenn ich mit dem Kleinen mal eine Stunde irgendwo hin muss, bleibt sie in dieser Zeit brav allein zu Haus an ihrem SChreibtisch und arbeitet an ihren Hausaufgaben. Super verläßlich. Ansonsten nutze ich auch alle Möglichkeiten, ihr intellektuelle Angebote zu machen. Mal nutzt sie sie, mal spielt sie lieber, ihre Entscheidung. Welche Kinderuni macht Ihr? Wir haben ja Köln und Bonn zu Auswahl, leider passt die Bonner, die ganzjährig Angebote hat, bei uns zeitlich nicht, denn mit wöchentlicher Therapie und Kommunionsunterricht zusätzlich zum normalen Sport- und Musikprogramm wird es langsam ein wenig eng. Die Kölner findet nur während eines bestimmten Zeitraums im Jahr statt.

    Dann gibt es noch eine weitere Baustelle, die ursächlich für ihre Kopfschmerzsympomatik sein könnte, eine vekappte Eifersucht auf ihren Bruder, bzw. der Verlust des Einzelkindstatus. Da warten wir gerade auf die Genehmigung einer Verhaltenstherapie. Ich kämpfe zwar noch ein wenig mit dieser Diagnose, weil wir wirklich sehr daraug geachtet haben, eben keine Eifersucht aufkommen zu lassen und die Kinder sich im Alltag auch wirklich toll verstehen, aber einen besseren Ansatz habe ich auch nicht.

    Tja, ansonsten ist sie ein total glückliches, fröhliches und sehr verspieltes Kind, dass jeden neuen Tag mit einer großen Freude und Neugierde angeht. Und Wudner über Wunder, die Sommerferien und Gregs Tagebuch haben aus meiner lesefauelen Tochter eine echte Leseratte gemacht. Alle Gregs innerhalb von drei Wochen und dann war der Knoten geplatzt. Nach den Herbstferien hat sie mit Harry Potter angefangen und ist gerade mittig in Band drei... Seitdem hat sich auch die Rechtschreibung sensationell verbessert.
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