Bin jetzt etwas geschockt. Gestern kam Victoria aus der Schuile mit einem Flyer eines Hochbegabten-Zentrums ind der Postmappe. Die lehrerin hat diesen ihn und ihr und angeblich keinem weiteren Schüler in die Unterlagen gegeben. Dort werden Kurse für begabte und hochbegabte Schüler zur Entwicklung und Förderung ihres Talentes angeboten. Praktischerweise haben wir eines der wenigen hochbegabten-Zentren quasi um die Ecke. Schulfreundinneneltern fragen will ich nicht, weil ich befürchte dass das in den faslschen hals kommt, wenn die anderen kindern den Flyer nicht bekommen haben. Auch dooof.
Habe die Lehrerin nioch nicht gesprochen, aber ich vermute stark, dass es um Victorias Mathe-neigung geht. Sie ist da wirklich fit. gestern hat Willi ihr in der Software Lernwerkstatt Funktionen und ihre Steigungen im Koordinatensystem erklärt. Ich dachte ich spinne, aber sie hat es wohl verstanden. Sie ist in der 2. Klässe. Generell stelle ich fest, dass sie von den angepeilten 30 Minuten Hausaufgabenzeit max. 10 Minuten braucht und sehr fehlerarm arbeitet. Die Flüchtigkeitsfehler trainiere ich ihr durch vernünftioge Arbeitssystematik gerade ab. (Aufgaben erst mal lesen und nicht unterstellen, dass man es weiß, wie es geht...). Wenn sie Freunde zum Spielen da hat, ist sie immer zuerst mit den HA fertig und sagt, dass sie sich bei den HA langweilt, weilt sie in der Schule schon alles verstanden hat, quer über alle Fächer. Sie versteht auch nicht, dass sie den Zitat Quatsch zu hause nochmal machen soll. Sie spielt auch öfters an meinem Nintendo DS prof. Layton und kommt gut damit klar. Sie ist sozial total akzeptiert und fällt nicht durch irgendwelche Klugscheißereien in der Schule auf.
Wie gehe ich jetzt damit um? Habe hochbegabt eigentlich auch immer mit sozial auiffällig assoziert und das wäre das letzte was ich mir für mein Kind wünsche. Eigentlich will ich nur ein normales glückliches Kind haben. Unsere Idee geht jetzt dahin, sie zu den Auswahlverfahren für die Förderkurse zu schicken und ihr die Teilnahme einmal in der Wioche an einem Mathekurs zu ermöglichen. Der Leiter ist auch praktischerweise der Direktor des örtlichen Gymnasiums. Aber das Problem geht schon damit los, dass sie die Unterlagen gelesen hat und weiß, worum es geht. UInd sollte sie nicht ausgewählt werden, dann ist der Frust groß. Gut, dass muss sie auch lernen, aber ich will auf keinen Fall, dass sie bei schulrelevanten Dingen ohne Not auf die Schnauze fällt und die Lust verliert.
Kommentare
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nur ganz kurz, weil ich nur auf einen sprung beim stillen hier bin .. später mehr ;-)
doch, den gibt es, und praktischerweise sogar bei euch in brühl!
http://www.rhein-erft-kreis.de/Internet/Themen/Kultur_Bildung_Sport/schule-und-bildung/regionale-schulberatung/contact/regionale-schulberatungsstelle-bruehl.html da sind die kontaktdaten.
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Bis später. Bin schon gespannt auf deinen input.
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Ich würde mir wirklich Zeit nehmen und schauen was das richtige für mein Kind ist.
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Wir haben für morgen einen Gesprächstermin mit der Lehrerin außerhalb des Sprechtages vereinbart, damit wir mehr Zeit haben, dann sehen wir weiter. Aber je mehr mir die Kleine erzählt, desto mehr glaube ich ihr, dass die Schule in vielen Bereichen grottenlangweilig ist. Sie sagt zwar, sie geht gerne hin, aber ich denke, dass liegt vor allem an der geliebten Lehrerin und der Tatsache, dass sie da einen Haufen Kumpels zum Spielen hat.
Auch hat sie ein Wahnsinns-Gedächtnis, was mir so extrem noch nie aufgefallen ist. Sie hat mir gestern abend eine längere Szene aus einer ihrer Kinder-DVDs, die sie insgesamt vielleicht viermal und zuletzt vor 10 Tagen gesehen hat, wortwörtlch aufgesagt. Ich habe sie es vor Papa wiederholen lassen. Wortwörtlich. Sie sagt, wenn in der Schule was erklärt wurde, kann sie es. Wenn dann der anderen Kinder oft wiederholt wird, guckt sie natürlich in die Röhre. Ich werde sie heute nachmittag mal ein längeres Gedicht auswendig lernen lassen, um mir ein eigenes Bild zu machen. Mal sehen. Mann, immer wieder neue Baustellen.... Ich will doch nur, dass sie beschwerdefrei ist. Hochbegabung oder hin oder her. Zumal dass ja nicht nur Chance, sondern auch Fluch sein kann. Wir nehmen es, wie es kommt, und unterstützen sie, nur sie soll deswegen nicht leiden müssen.
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Nur ganz kurz: Bei uns in Leverkusen waren die Wartezeiten auf einen Termin beim Schulpsychologischen Dienst maximal 4-6 Wochen. In Köln wartet man ein bisschen länger (maximal 2-3 Monate), aber in Brühl wird es vermutlich irgendwas dazwischen sein.
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Bis dann psychischer Stress ins Gespräch kam und dann relativ schnell klar wurde, dass er in der Schule sehr unter Druck steht, immer der Klassenbeste ist - und trotzdem unterfordert war. Jetzt ist er im Gymnasium bekommt spezielle Förderung und ist auch da wirklich gut, ohne viel Zeiteinsatz.
Ist mir erst gestern abend so gekommen :scratch.: aber der Symptomatik nach könnte es schon sein.
Ich wünsch euch alles gute, drück die Daumen für nen schnellen Termin, hoffe dass sich alles aufklärt. Sicher ist so ein hochbegabtes Kind nicht immer einfach. Aber hauptsache es geht dem Kind gut ich wünsch euch alles alles liebe! :tröst:
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Ich habe ein Riesenmail an unsere Therapeuten abgesetzt und bin gespannt, ob wir eine Chance haben, diese verdammte Diät zu kippen, die unserer Ansicht nach außer Ärger überhaupt nichts bringt.
Snoopy, hast Du noch eine Idee? Liegen wir richtig?
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Hab´das jetzt nur alles mal schnell durchgelesen, weil ich nicht zur erlesenen Gruppe mit hochbegabten Kindern gehöre - meine sind m.M. der Durchschnitt. ;-)
Sicherlich ist es mit "Durchschnittskind" einfacher, wie das schon klingt. :scratch.:
Aber jetzt freut Euch doch auch mal darüber. Für mich klingt das, was Du hier darüber schreibst eher nur nach Sorge. Versteh´ich auch, ganz klar.
Aber wer weiss, welch Türen u. Tore der Kleinen durch ihre Hochbegabung letztendlich OFFEN stehen werden. Was sie alles draus machen kann? Mit Eurer Unterstützung!
Welch tollen Job sie mal haben könnte, wie schnell sie ihre Studien beenden könnte,... wo sich andere EWIG rumquälen?
Also ich denke da kann man sich schon auch sehr drüber freuen u. stolz sein....
Ich wär´s zumindest!!!! :sunny:
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Von Freunden die Tochter ist ebenfalls getestet, wurde bereits in der ersten Klasse festgestellt, ich meine es liegt aber "nur" eine höhere Begabung vor. Dort war es so, dass die Tochter, ähnlich wie bei euch vorgeschlagen, innerhalb der Schule mit anderen Kindern einmal die Woche Extraunterricht bekam, das war wohl für das Mädchen auch eine gute Lösung.
Ob die Sonderhausaufgaben i euren Fall einen Nutzen bringen, halte ich für fraglich. Es muß ja auch immer beachtet werden, dass ein Kind innerhalb der Klasse keine Sonderstellung bekommen sollte. Wäre es nicht sinnvoller, deiner Tocher nachmittags Zusatzfutter anzubieten, unabhängig von der Schule. Hier im Ort gibt es z.B. Angebote für experimentierfreudige Kids. Das hätte auch den Vorteil, dass du evtl. etwas ihren Neigungen entsprechend raussuchen könntest, was nicht mit Schule und Pflicht zu tun hat.
Was die Diäten angeht, würde ich wohl ähnlich vorgehen, wie du schon vorgeschlagen hast. Wenn die Diät, die ihr ja schon einigen Wochen durchzieht, keine nennenswerte Veränderung bringt, dann scheint das meiner Meinung nach nicht am Problem anzusetzen. Mit diesen Diäten habe ich selbst an Marek meine Erfahrungen gesammelt und bei ihm (auch Neurodermitiker) hatte sich quasi von einem Tag auf den nächsten eine Symptombesserung eingestellt. Dass Veränderungen manchmal auch ihre Zeit brauchen, weil möglicherweise erst eine "Entgiftung" oder wie auch immer man das nennen möchte, erfolgen muss, ist mir klar. Aber nach 1-2 Monaten sollte sich meiner Meinung nach eine Veränderung erkennen lassen.
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Und nochmals, diese ganze Begabungsgeschichte ist ja schön und gut, unser Anlliegen ist aber in erster Linie, herauszufinden, wo ihre Beschwerden herkommen. Wenn sie gesund wäre und wir hätten diese News bekommen, dann hätten wir sie entsoprechend unterstützt mit Mathekurs und Begabtenprogramm wie die Lehrerin es vorgeschlagen hat. Wir hätten uns gefreut, sie beobachtet, aber bestimmt keinem Test unterzogen oder würden sie dem schulpsychologischen Dienst vorstellen.
Übrigens sind betroffene Mädchen nach meinen jüngsten Erkenntnissen wohl doch deutlich anders. Hochbegabte Jungs neigen zu Verhaltensauffälligkeiten, Clownereien und Mobbing und landen dann gern in der AD(H)S-Schublade, können ihr Potential schulisch oft nicht abrufen jund versagen. Mädchen sind da vermeintlich schlauer, passen sich ihrem Umfeld an, sind sozial integriert und machen es einem schwer auf Hochbegabung zu kommen. Nur der Körper reagiert dann auf die andauernde UNterforderung mit psychosomatischen Störungen. Und das klingt sehr nach Victoria. Darüber kannn ich mich nicht freuen, daran muss ich, müssen wir arbeiten. Und wir haben ja noch einen Kandidaten hier. Habe gestern mal mit unserer Krabbelgruppenleiterin gesprochen, von der ich weiß, dass sie ein hochbegabt diagnopstiziertes Kind hat, dass wirklich vom Typ her kleienr Porfessor ist. Und sie meinte zu mir, wir müssten bei Constantin auch sehr aufpassen. Ihrer Ansicht nach wäre er für sein Alter auch schon extrem weit. Sie kennt ihn jetzt ein Jahr und hat viele andere Gruppe, kann also vergleichen.
Es ist für mich jetzt vor allem eine Chance Victoria zu helfen, das ist das wichtigste.
@Milchbart: Bei den Diäten sind wir uns einig, bin gestpannt was die Therapeuten sagen, ich warte auf Antwort,. Die Zusatzaufgaben sind in der Klasse normal, da es sich um eine integrative Klasse im jahrgangsübergreifenden Unterricht handelt, da ist es völlig normal, dass unterschiedliche Aufgaben, um die Kinder differenziert zu unterstützen, gegeben werden, insofern fällt sie nicht auf. Und sie ist ja mit ihrem Talent nicht alleine, es sind insgesamt zwei Kinder. Und Zusatzfutter zu Hause hat sie reichlich. Nutzt es auch - mal mehr mal weniger, je naach Auxlastungsgraad. Spielen mit anderen oder Sport geht immer vor. und das ist auch gut so.
Eie KLasse zu überspringen käme für mich sponatn erstmal n icht in Frage, da sie sich mit ihren Freundinnen total glücklich fühlt. Das wäre für die mehr Strafe als Bellohnung. Außerdem gerade vor dem Wechsel auf die weiterführende Schule in die 4. Klasse zu springen finde ich auch stramm. Irgendwo muss das Wissen der übersprungenen Klasse ja herkommen. Und wie gesagt, ich glaube sie ist "nur" höherbegabt, nicht wirklich exzeptionell hochbegabt. Aber wir werden sehen.
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Als ich in der 11. Klasse war, kam in Physik und Mathe ein 9-j#hriges Kind zu uns in den Unterricht. Der Junge war bis dahin auf einem Internat für Hochbegabte, sollte nun auf ein normales Gymn.. Teilweise ging er in den Unterricht der Leistungskurse MAthe/Physik. Noch bevor wir die Rechenaufgaben in den Rechner hatten eintippen können, hatte er die Aufgabe bis auf mehrere Stellen hinterm Komma ausgerechnet, im Kopf versteht sich. In den anderen Fächern war er sehr schlecht.
In der normalen 5. Klasse war er deutlich verhaltensauffällig und hatte immense Schwierigkeiten. Damals wußte man wohl noch nicht recht mit der Situation umzugehen. Einen 9-jährigen zu 18-jährigen in den Unterricht zu stecken, was für ein Unsinn!
Ich drücke euch die Daumen, dass ihr bald eine Lösung für Viktorias Probleme findet.
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Leider hat mir damals niemand die nötige Aufmerksamkeit geschenkt und entsprechend eingegriffen.
Ich will Dir damit nur sagen, dass Du Deine Tochter zwar zu nichts zwingen sollst, dass es aber durchaus sein kann, dass Ihre eigene nicht zu mehr Wohlgefühl in der Schule führt.
Viel Erfolg!&für Deine Tochter v.a. viel Spaß am Lernen :sunny:
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Vielen Dank für Deinen persönlichen Erfahrungsbericht. Kann es sein, dass da ein Wort fehlt? Ich kann den Satz nicht ganz verstehen.
Victoria geht es in Sachen Aufmerksamkeit sicher besser als Dir damals, wir achten sehr auf sie und beobachten sie auch genau. Und da, wo wir den Zugriff nicht haben, zieht die Lehrerin offenbar am gleichen Strang. Wir müssen im Gegenteil wohl in Zukunft eher aufpassen, dass wir uns ausreichend zurücknehmen :oops:
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Allerdings muss ich vorneweg sagen, dass ihr an der Schule scheinbar sehr gut aufgehoben seid - mir scheint, die Lehrerin geht sehr gut mit der Situation um! Und auch Deine Postings lesen sich schon ziemlich gut informiert - da hab ich gar nicht mehr viel Input zu geben ;-)
Dass Ihr bald einen Termin beim Schulpsychologischen Dienst macht, finde ich gut - weil die dort einfach (unabhängig vom Testergebnis) die Möglichkeit haben, mit Euch gemeinsam die aktuelle Situation zu analysieren und zu schauen, an welchen Stellen Veränderungspotential ist!
Ob sie jetzt hochbegabt ist oder nicht, ist dabei erst mal zweitrangig ... Hochbegabung definiert sich ja dadurch, dass jemand einen IQ von mindestens 130 hat - was einfach nur heißt, dass derjenige die Aufgaben im Intelligenztest so gut lösen konnte wie 2% seiner Vergleichsgruppe - nicht mehr und nicht weniger. Da die Werte sowieso von vielen Faktoren abhängig sind (Motivation, Tagesform, welcher Test, etc.), kann man auch nie von DEM IQ-Wert sprechen, sondern nur von einem Bereich, in dem der Wert mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit liegt ... interessant wird's eigentlich erst, wenn z.B. bei einem sehr gut begabten Kind Schwächen in einzelnen Bereichen auffallen, weil Kinder dazu neigen, ihre Schwächen viel stärker wahrzunehmen als ihre Stärken - z.B. hatte ich mal ein hochbegabtes Mädchen mit einer Konzentrationsschwäche und dadurch einer (verglichen mit der Intelligenz) sehr schwachen Rechtschreibung ... das Mädchen dachte, es sei total doof und hatte daher ziemliche Ängste in Bezug auf die Schule, die sich bei ihr in ständigen Bauchschmerzen geäußert haben.
Hat Victoria irgendetwas in der Schule, was ihr nicht so leicht fällt, so dass sie da vielleicht irgendwelche Ängste bezüglich der Schule haben könnte? (Es klingt eher nicht danach, von dem, was Du schreibst, aber ich wollte es als Idee mal einwerfen)
Wie ist sie sozial in der Klasse eingebunden?
Wenn ich Dich richtig verstehe, ist noch nicht klar, ob es einen Zusammenhang zwischen der Schule und den körperlichen Symptomen gibt, richtig? Seit wann hat sie denn die Kopfschmerzen/ Übelkeit? Und seht ihr einen Unterschied zwischen Schulzeit und Ferienzeiten?
Was die Förderung von Hochbegabten Kindern (oder einfach solchen, die über der Norm liegen und nicht ausgelastet sind) angeht, gab es früher eigentlich nur die Alternative "Überspringen" ... das ist für manche Kinder sicherlich immer noch eine gute Lösung, allerdings hat es auch viele Nachteile (aus der sozialen Gruppe rausgerissen zu werden, plötzlich damit klarkommen zu müssen, nicht mehr Spitzenreiter sondern erst mal normaler Durchschnitt zu sein, etc.) ... mittlerweile tendiert man daher immer mehr zum "Enrichment", d.h. die Kinder werden einfach in ihrer Klasse über den normalen Schulstoff hinaus gefördert und gefordert, indem sie andere Aufgaben bekommen. Mittlerweile sollte es eigentlich gang und gäbe sein, dass in einer Klasse nicht jedes Kind die gleiche Hausaufgabe bekommt.
Du schreibst allerdings, dass sie "Zusatzhausaufgaben" bekommt - heißt das, dass sie die normalen Hausaufgaben auch machen muss und darüber hinaus noch mehr? Oder verstehe ich das falsch? Ich denke nämlich, dass das langfristig zu Problemen führen könnte, weil sie natürlich nicht einsieht, warum sie mehr machen soll als die anderen - sie kann die Sachen ja schließlich gut ;-) ... besser ist da, dass sie die normalen Hausaufgaben nicht macht, sondern statt dessen andere.
Das waren jetzt so die Gedanken, die mir spontan einfielen ... aber wie eingangs geschrieben: was Du schreibst, klingt, als hättet ihr mit der Lehrerin echt einen guten Griff gemacht!!
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Ach, und sei stolz auf Deine Tochter. Das ist heutzutage nicht mehr alltäglich, da den Kindern von Haus aus viel abverlangt wird.
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Ich hatte ja damals mehr gedacht, sie lernt so Sachen wie nicht direkt nach dem Mittagessen Hausaufgaben machen oder kein Radio bei den HAs oder wichtige Dinge unterstreichen, Textaufgaben ordentlich lesen. Aber Lernkartei in der 2. Klasse? :shock:
Ich hatte gestern übrigens Gelegenheit mit einer Psychologin vom Hoch-Begabten-Zentrum zu sprechen, die uns empfohlen hat, es angesichts der Symptomatik zunächst beim Schulpsychologische Dienst zu versuchen, da man dort bereiiter aufgestelllt iist und mehr Themen abarbeiten kann. Es sind eben zwei Baustellen: die körperlichen Beschwerden, die psychosomatisch sein können, mit zig mögliche Ursachen und die mögliche Hochbegabung, die vielleicht ein Grund für die Psychosomatik ist, aber auch dann betrachtet werden muss, wenn sie mit den Beschwerden gar nix zu tun hat, da sich das Kind in der Schule langweilt. Wartezeit bei beiden Einrichtungen sind 4-6 Wochen, scheint also relativ kurz zu sein. Habe sie jetzt erstmal zu dem Mathekkurs angemeldet und warte gespannt das Eebnis vom Eignungstest ab.
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Aber euer Mathewerk finde ich toll. Das hätte ich hier auch gerne.
Es ist doch toll das ihr so kurze Wartezeiten habr, dann wisst ihr bald woran ihr seid. Ist der Eignungstest direkt auf Mathe und Logik ausgerichtet??
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Dieser Eiignungstest ist die jeweilige Auswahlveranstaltung vom Hoch-Begabten-Zentrum, also individuell auf die einzelnen Kurse abgestellt: Sie bieten Chinesisch, Japanisch (kann ich selbst, höhö), Mathe, Informatik, Astronomie etc. an. Bucht man drei Kurse, müssen die Kinder drei entsprechende Auswahltreffen mit nuterschiedlichen Anfprderungen besuchen.
Caro, hast Du einen Tipp für mich, wie sie ihre Karten für Deutsch schreiben kann? Vorne ein richtig geschriebenes Wort und hinten einen Satz mit Pünktchen an Stelle der Vokabel? So dass sie beim Lernen erst den Satz liest und das sagen muss, wie das richtige Wort heißt und geschrieben wird? In Englisch habe ich gedacht, die Englische Vokabel und ihre Lautschriftm wie sie selbst es hört und die Übersetzung auf die Rückseite.
Das Mathewerk ist gerade erst an unserer Schule eingeführt worden für alle Klassen, wir nhatten vorher den Einstern, den fand ich auch nicht schlecht.
Übrigens Danke an Euch alle, dass Ihr Euch so ausführlich mit dem Thema beschäftigt und auch meine Sermone lest, aber das hat mich hier jetzt wirklich gefesselt. Ich werde Euch auf dem Laufenden halten.
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Aber schön, dass alles soweit losgeht. Mich würde noch interessieren, was du mit MAthewerk meinst, rein interessehalber ;-)
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Du beschreibst hier das Drama meiner Ehe. Ich kann heilfroh sein, dass bei Scheidungen das Schuldprinzip abgeschafft ist, ich hätte keine Schnitte... :cool:
Mathewerk: Das Mathe-Lehrbuch samt differenzierenden Arbeitsheft, dass in allen Klassen eingesetzt wird.
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Übrigens habe ich gestern nochmal mit dem Asthma-Arzt gesprochen und er meinte, dass die Tatsache, dass nach 14 Tagen Medikamentengabe keine Symptombesserung eingetreten sei, nichts sagen würde. Ihr Lungenvolumen hat sich in der Zeit deutlich verbessert und das ist ein hartes Indiz, dass nach einer Medikamentierung über 2-3 Monate seiner Ansicht nach definitiv eine Besserung eintreten wird. Also ein dicker fetter Strohhalm und ein Hinweis, dass vielleicht doch keine Psychosomatik vorliegt. Er schickt mir jetzt ein Rezept und dann schauen wir weiter. Und den Schulpsycho_termin schiebe ich ein paar Tage nach hinten, denn den müssen wir ja wg der Unterforderung definitiv machen.
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Wir waren in Schwelm und die Karenz ist erst einmal in allerseitigem Einvernehemn aufgehoben. Riesige Freude bei Victoria und große Erlleichterung bei uns. Wir setzen jetzt auf die Asthmakarte und haben am nächsten Donnerstag auf dem Weg zu meinen Eltern einen termin bei diesem Wunderarzt in Krefeld. In der Zwischenzeit bekommt sie eine Singulairvariante. Der Termin beim Schulpsychologischen Dienst hat auch stattgefunden und ich bin vom Ergebnis her etwas zwiegespalten. Wir haben berichtet, dass wir ein Duracellkind haben = das letzte Häschen das noch trommelt. Sechs Stunden Schule, dann ins Phantasialand und abends dann noch Schwimmmengehen wollen, das ist unsere Tochter, immer unterwegs, will sich immer verabredeb, nie müde, viel Nachmittagsprogramm und sie kriegt nicht genug. Im Moment macht sie zwei Sportarten (Schwimmen, Leichtathletik) á 2 Termine, will zusätzlich zur Flöte noch Horn lernen und versucht, in den Mathekukrs beim Hochbegabtenzentrum reinzukommen. Als das die Psychologin hörte, war sie direkt auf der Schiene Überforderung im privaten Bereich, Kind kann sich nicht entspannten und drehzrt immer auf höchster Drehzahl. Jetzt bin ich vom Typus her auch der typoiosche Hektiker und strahle selbst dann noch Unruhe aus, wenn ich im Koma liege. Und wenn ich dann noch aufgeregt bin, und das war ich bei dem Termin, dann ist ganz vorbei. Auf jeden Fall hat die Psychologin von mir aufs Kind geschlossen und fragte mich, wie ICH mich denn entspannen würde.... Langer rede, kurzer Sinn, wir haben einige Denkanstöße bekommen und werden sicherlich versuchen, stärker darauf zu achten, dass Victoria Ruhepausen hat und auchTechniken an die Hand bekommt, runterzukommen, aber wenn es daran läge, hätte sie früher schon Probleme gehabt und wir halten nachwievor die Schiene Asthma für wahrscheinlicher. Ein IQ-Test wurde erstmal nicht angesprochen, die Psychologin will sich mit der lehrerin in verbindung setzen und wir haben im Januar einen nächsten Termin. Als ich dann zumindest den Blockflötenunterricht stoppen wollte, um den Nachmittagsstress zu reduzieren, da kam die Lehrerin damit raus, dass sie in unserem Kind eine große Begabung (noch eine? Von der Schwimmlehrerin bekam ich ähnliches zu hören) sieht und es ein Riesenverlust füpr die Blockflötenszene wäre, wenn sie aufhörte. Ihr mangelnder Übeeifer läge am Gruppenunterricht, da sie bei weitem die Beste sei und von den anderen ausgebremst würde. Zu Hause also großer Kriegsrat und das Kind hat entschieden, dass es mit Einzelunterricht weitermachen will. Erst war ich skeptisch, andfererseits denke ich mir, dass Musizieren etwas sehr Kontemplatives hat, denn man muss sich darauf konzentrieren und kann nicht zwei Dinge gleichzeitig machen, wie Madam es gerne tut. Sie darf die Flöte also weitermachen und wir entscheiden zum 3. Schuljahr neu. (Übrigens hat sie sich heute hingesetzt und fürOma und Opa ein Weihnachtslied komponiert, inkl. Noten auf slebstgezeichneten Notenlinien...) Bis dahin wisssen wir auch, ob die körperlichen probleme vom Asthma kommen. Wenn ja, würde es auch keinen Sinn machen, ihre Hobbies einzuschränken und sie zu bestrafen. Den Einstufungstest beim Hochbegabtenzentrum hat sie gemacht, fiel ihr leicht und wir warten darauf, ob sie zugelassen ist, denn es waren zwar nicht viele Kinder da, aber doch zuviele für einen Kurs. Ich werde jetzt aber generell versuchen, mehr Ruhe in ihren Tagesablauf zu bringen, so dass sie ihre Hobbies machen darf, aber trotzdem nicht überdreht.
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Sorry, es sollte heißen: ...dass ihre eigene Entscheidung nicht zu mehr Wohlgefühl in der Schule führt...
(ist jetzt schon ganz schön lang her, aber ich hab erst jetzt wieder eingeschaut, sorry!)
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Ich kann als ND nur Autogenes Training und Yoga empfehlen...Vielleicht kannst Du Deine Tochter dafür begeistern!? Vielleicht macht ihr den Kurs sogar zusammen (zahlt übrigens auch die KK, wenigsten zu 80% (bei Kindern villeicht sogar voll), die Kurse sind dann auch erstmal nicht dauerhaft und gut zum Schnuppern geeignet)
Ich finde es schön und wichtig, dass Ihr Eure Tochter so gut es geht in ihren Hobbies unterstützt und sehr demokratisch abstimmt, was sie machen möchte und kann. :fungif52:
Ihre vielen Interessen werden sich mit den Jahren und den immer breiter werdenden Angeboten in der Schule (andere und mehr Fächer) vielleicht ganz von allein etwas einschränken. Sie scheint ja sehr selbstbestimmt zu sein und gut entscheiden zu können, was sie möchte und was nicht. Ich kann mir gut vorstellen, dass sie spätestens auf dem Gymnasium Fächer entdeckt, die ihr ganz besonders gut gefallen (Geografie, Physik, Sprachen...) in denen sie so viel lernen kann, dass sie sich selbst etwas in ihrem Spektrum einschränkt...
Letztlich kannst Du ihr ja auch Bücher anbieten - zum Lesen muss man auch still sitzen ;-)
Mein Freund war als Kind auch so...Aus ihm ist ein fleißiger und immernoch wissbegieriger und ergeiziger, (mittlerweile Promotions-)Student geworden, der aber auch ganz sozial und normal leben kann und der beste Vater ist, den ich mir vorstellen kann! :-)
Wichtig finde ich, dass Ihr sie weiterhin in allem unterstützt, was sie möchte (sofern möglich!) - aber das muss Euch ja wahrscheinlich niemand sagen!! :schneemann2:
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Dass die Kollegin vom Schulpsychologischen Dienst eine Überforderung durch zu reichhaltiges Freizeitangebot angesprochen hat, ist klar - das würde ich auch ansprechen an ihrer Stelle, weil das oft ein Knackpunkt sein kann. Es ist ein zweischneidiges Schwert, weil man leicht in eine Art Teufelskreis gerät, dass ein Kind sich dran gewöhnt, immer Action haben zu müssen, und somit verlernt, zu entspannen. Auf viele Kinder trifft das zu, dass der strukturierte Alltag zu viel ist - aber eben nicht auf alle!!!
Auf der anderen Seite kann ich Euch voll und ganz verstehen, weil ich hier selbst so ein Energiebündel habe - Joelle macht Ballett, Handball, Judo und Geigenunterricht und ist bei allem mit großem Spaß dabei ... ich versuche halt, immer mal Tage ohne Programm (also auch ohne Verabredungen, weil wenn sie keine festen Termine hat, möchte sie eigentlich immer Freunde treffen) einzuschieben und an den Tagen zwar einerseits Dinge mit ihr zusammen zu machen, aber sie auch immer mal dazu ermuntere (bzw. zwinge ;-)), sich alleine in ihrem Zimmer zu beschäftigen. Ein bisschen Langeweile zwischendurch ist auch wichtig!
Joelle kann sich auch selbst beschäftigen (vorzugsweise abends, wenn sie schlafen soll ... ;-)), aber sie ist eben lieber in Gesellschaft.
Da sie in der Schule noch nicht wirklich gefordert ist, lasse ich ihr ihre Hobbies - ich war als Kind genauso und hätte es als Strafe empfunden, wenn irgendetwas gestrichen worden wäre! Mit der Zeit wird sich herauskristallisieren, was ihr am meisten Spaß macht und was zeitlich möglich ist!
Trifft sie sich mit Freunden? Also, zum freien Spielen, außerhalb der Hobbies? Auch das finde ich wichtig, weil das zusammen-spielen für Kinder auch eine Art der Entspannung sein kann!
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Du beschreibst exakt Victoria. Sie kann sich sehr gut alleine beschäftigen, auch wenn sie manchmal erst nölt, wie langweilig das ist, aber dann kommt sie auch auf ganz kreative Dinge. Wenn sie allerdings die Wahl hat, würde sie sich jederzeit für eines ihrer aushäusigen Hobbies oder eine Verabredung entscheiden. Und sie verabredet sich gerne und oft. Morgen darf sie mit ein paar Freundinnen Plätzchen backen. Die Küche wird ruiniert sein, aber sie liebt es. Ich versuche auch schon, möglichst einen Nachmittag die Wioche frei zu halten für gezielte Langeweile ;-). Sie jetzt irgendwo abzumelden, würde sie wirklich als unverdiente Strafe empfinden. Eigentlich empfinde ich sie auch als genau richtig, wie sie ist und habe selbst nicht das Gefühl, dass es ihr zuviel ist. Sie geht mit soviel Freude zum Schwimmen und zur Leichathletik und auf den Musikunterricht freut sie sich jetzt auch schon richtig.
Das Lesen sehe ich jetzt auch als Ansatzpunkt. Ich lese ihr wieder mehr vor und zelebriere Kuschelstunden mit Adventskranz in ihrem Zimmer, die sie sehr liebt. Natürich auch ind er Hoffnung, dass sie das Lesen irgendwann für sich selbst entdeckt. Ich werde in der nächsten Zeit auch öfters mit ihr größere Puzzle machen, bzw. andere Aktivitäten, bei denen sie sich voll auf eine Sache konzentrieren muss und die Ruhe vermitteln. Dieses selbst entspannen könnnen ist sicherlich etwas, dass sie üben muss.
Was mich aber heute wirklich aufgeregt hat, ist ein Wisch von ihrer Schwimmlehrerin, wo den Kindern genau dargelegt wurde, wieviele Schwimmtermine sie von der tatsächlich stattgefundenen Anzahl sie wahrgenommen haben und die Kinder, die immer da waren, bekamen Goldmedaillen und dann in Abstufungen Silber und Bronze. Victoria bekam nix, weil ich sie bewußt auch mal zu Hause gelassen hatte. Ergebnis: Ein Kind lag im Foyer heulend am Boden, weil es keine Anwesenheits-Medaille bekommen hatte und auch Victoria war super enttäuscht und schimpfte wie ein Rohrspatz. Ich habe da lange mit ihr reden müssen, bis sie eingesehen hat, dass ich auch in Zukunft mal entscheiden werde, dass Schwimmen ausfällt und dass sie sich auf das konzentrieren soll, was sie im Becken macht. Wie kann man die Kinder so unter Druck setzen? Da mache ich mir einen Kopf wg Übelastung und der Verein kommt mit dem Holzhammer. Sie ist noch keine acht Jahre alt.
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Das ist übrigens auch unser Problem. Eine explosive Mischung. Momentan geht's ganz gut, weil durch den Schulanfang neue Herausforderungen da sind. Aber auch wir suchen nach Lösungen was wir machen, wenn das wieder abflaut...
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Ich mache mir jetzt langsam wirklich Sorgen, dass bei ihr ernsthaft etwas nicht stimmt. Nachdem sie jetzt mehrere Wochen auf ihr Asthma hin therapiert wurde und lt. Arzt die Verbesserung der Asthma-Auswirkungen auf den Kopf durch akute Paukenergüsse überlagert wurde, weshalb die Kiopfschmerzen immer noch gleichbleibend starjk da sind, kam heute die nächste Hiobsbotschaft. Ich dachte, ihre Ohrenschmerzen, die seit Anfang Dezember ab und an aufgetreten sind und sich mittlerweile auch als dauerhaft manifestiert haben, kämen von der Flüssigkeit im Ohr. Der Kia hat uns dann zum HNO geschickt und der konnte nur noch feststellen, dass sich beide Ohren selbst wieder regeneriert haben, keine Paukenergüsse mehr da. Aber nachwievor Ohrenschmerzen!
Ich weiß nicht mehr, was wir noch machen sollen. Der Neurologen-Termin ist in zwei Wochen und einen Termin beim SPZ unserer Uni-Klinik bekommen wir erst in zwei bis drei Monaten. Und ich mache mir tierische Sorgen. es ist doch nicht normal, dass ein Kind fast ein dreiviertel Jahr dauerhaft Kopfschmerzen und Übelkeit hat und dann sich auch noch Ohrenschmerzen einschleichen. Da ist doch irgendwas im Busch, was immer schlimmer wird. WAS IST DA?
Ansonsten freut sie sich auf ihren Mathekurs, zu dem sie angenommen wurde (Mein Kind ist tatsächlich schlauer als die anderern.)
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Die Schulpsychologin hat mit der Lehrerin gesprochen und hat bestätigt, dass sich Victoria manchmal zu Tode langweilt, aber trotzdem nicht auffällig wird. Sie will mit der Lehrerin noch Strategien abstimmen, was Victoria in Leerlaufzeiten machen kann, z.B. ein Referat vorbereiten, da sie nur dann gerne liest, wenn es irgend einen Sinn macht. Ein Rätsel zu lösen, Fragen zu beantworten etc.. Da kommt sie übrigens voll auf ihren Vater, der wöhrend unserer Beziehung, also seit 15 Jahren noch nie ein dösiges belletristisches Buch zur Entspannung gelesen hat, sondern nur Fachbücher, irgendwelche kapitalmarktschinken, Theorien amerikanischer Wirtschafts-Nobelpreisträger etc. Andere gehen dafür zur Uni, er liest das Zeug auf dem Klo :shock: . Einen IQ-Test haben wir nach anfänglichem Überlegen abgelehnt, da es uns nix bringt, diese Info zu haben. Hätte sie schlechte schulische Leistungen, dann wäre es hilfreich, aber wir wissen ja alle, dass sie fit ist, wobei ich immer noch nicht glaube, dass sie über IQ 130 liegt. Wenn sie mal zu Mensa will, dann kann sie sich dort testen lassen, oder wenn das eine Voraussetzung wäre, eine angemessene Förderung zu erhalten, aber jetzt muss das nicht sein. Aber auch das alles hat an den Kopfschmerzen nichts geändert.
An der Sache mit dem Ehrgeiz ist sicherlich was dran, sie kann schlecht mit Frustration umgehen, wenn ihr etwas nicht sofort zufliegt. Aber da sie diese Situationen kaum erlebt, ist das eigentlich auch kein Grund, chronische Kopfschmerzen zu haben. Sie hat ja auch gerade angefangen, Horn zu lernen, weil sie unbedingt wollte, und auch hier wieder erlebe ich einen staunenden Lehrer, der nicht fassen kann, wie schnell sie Fortschritte macht. Sie hatte gerade die vierte Stunde und spielt schon ganze Stücke zur Klavierbegleitung. In der ersten Stunde hat sie das Instrument genommen und Töne rausgehauen, dass wir alle platt waren. Ich habe es zu Hause versucht und bin gnadenlos gescheitert.
Auf der einen Seite bin ich total stolz auf sie, auch wenn es ja keine selbst erreichte Leistung, sondern schlicht angeboren ist, auf der anderen Seite bin ich mir sehr bewußt, dass ein Anderssein, egal in welche Richtung, immer auch zu Schwierigkeiten führen kann. Grundschule ist ja noch Ponyhof, vor allem bei uns im Heile-Welt-Karrée, aber spätestens in zwei Jahren sieht es dann schon anders aus. Entscheidend ist für mich, für uns, im Moment aber der gesundheitliche Aspekt und das macht mir wirklich Sorgen, denn nur mit Trinken und Schlafen ist es mE nicht getan. Aber wir müssen jetzt wieder warten, warten...
4,797
Zuallererst, an den Beschwerden hat sich nichts geändert. Nachwievor mittelstarke ständig anhaltende Dauerkoofschmerzen, Überlkeit und Ohrenschnmerzen. Organisch ist mit dem SPZ an der UNi-Klinik alles abgeklärt, ohne Befund. MRT. EEG etc, alles ok. Das ist für sich genommen natürlich super! Sie hat nix im Kopf, dass da nicht hingehört.
Sie hat eine Überweisung erhalten in die Kinderpsychiatrie an der Uni. Es gibt dort ein Ausbildungsinstitut und sie kann dort sehr schnell in die Therapie einsteigen. Das SPZ sieht zwei mögliche Baustellen: Zum einen die Unfähigkeit aus ihrem dauerhaft hohen Aktivitätslevel mal selbst abzuschalten und zum anderen die nachwievor im Raum stehende, von uns noch immer nicht als in diesem hohem Maße vorhanden wahrgenommene, Hochbegabung. Diese führe zu dauernder Unterforderung und Langeweile in der Schule (Das ist allerdings so.), und verbunden mit ihrem starken Ehrgeiz und gleoichzeitiger Unkonzentriertheit bei vermeintlich leichten, bereits verstandenen Aufgaben zu dauerhaftem Frust. So weit waren wir eigentlich auch schon gekommen, auch gerade noch von der Lehrerin gehört., aber jetzt haben wir es quasi von Profis gehört.
Der Therapieansatz läuft jetzt darauf hinaus, dass sie eine Verhaltenstherapie macht, bei dem sowohl sie für sich als auch ihr gesamtes Umfeld (Eltern, Schule) unter die Lupe genommen wird, wo es knirscht, wo Stress emtstehen könnte und ganz wichtig, wie man diesen Stress abstellen kann. Außerdem soll sie generell lernen zu entspannen und sich selber besser bewußt zu werden. Denn auch dieser mein Gedanke war tatsächlich wohl nicht sooo falsch, dass ihre subjektive Schmerzwahrnehmung wohl hochsensibel ist. So wie ich etwas als unerträglich scharf empfinde, was andere einfach nur pikant finden, könnte sie dort Schmerz fühlen, wo andere ihren Kopf einfach nur wahrnehmen.
Also alles ziemlich kompliziert im Umgang und in der Veränderung. Im Alltag heißt es, dass wir jetzt in ein paar Tagen oder Wochen einen zusätzlichen termin bekommen, der einen ihrer freien Nachmittage belegen wird, wo ich dann mit ihr inkl. Parken etc. eine Dreiviertelsrtunde nach Köln reinfahre, 50 Minuten Therapie und dann mindestens 30 Minuten wieder zurück fahre. An solchen Tagen läuft also sonst gar nichts mehr. Aber es muss sein. Wir müssen sehen, wie wir ihr restliches Programm umstricken, bzw. reduzieren., dass es nicht zuviel wird.
Ich weiß gar nicht wie mich mich fühlen soll. Sind wir jetzt wirklich weiter? Hilft uns diese Therapie? Macht mich das glücklicher, dass mein Kind zum Psychater muss? Was blüht uns sonst noch? Die Therapeutin sprach gestern so im Halbsatz davon, dass man dann in zwei Jahren wg der Schulwahl schauen muss. Wir haben zwei super Gymnasien wniger als 500 m entfernt. LUXUS! Und da soll ich mein Kind ev. in der 5. Klasse 20 km nach Köln oder 40 km nach Bonn schicken? Ok, das ist ein ungelegtes Ei, aber es rumort trotzdem im Kopf... Wenigstens ist sie bald in der 3. Klasse, da zieht der Unterricht hoffentlich an.
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Im Grunde habe ich jetzt ein ziemlich ausgeglichenes und vor allem fröhliches Kind :fungif52: Aber wie lange noch?
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Dann gibt es noch eine weitere Baustelle, die ursächlich für ihre Kopfschmerzsympomatik sein könnte, eine vekappte Eifersucht auf ihren Bruder, bzw. der Verlust des Einzelkindstatus. Da warten wir gerade auf die Genehmigung einer Verhaltenstherapie. Ich kämpfe zwar noch ein wenig mit dieser Diagnose, weil wir wirklich sehr daraug geachtet haben, eben keine Eifersucht aufkommen zu lassen und die Kinder sich im Alltag auch wirklich toll verstehen, aber einen besseren Ansatz habe ich auch nicht.
Tja, ansonsten ist sie ein total glückliches, fröhliches und sehr verspieltes Kind, dass jeden neuen Tag mit einer großen Freude und Neugierde angeht. Und Wudner über Wunder, die Sommerferien und Gregs Tagebuch haben aus meiner lesefauelen Tochter eine echte Leseratte gemacht. Alle Gregs innerhalb von drei Wochen und dann war der Knoten geplatzt. Nach den Herbstferien hat sie mit Harry Potter angefangen und ist gerade mittig in Band drei... Seitdem hat sich auch die Rechtschreibung sensationell verbessert.