Hallo!
Wir haben ein Problem, mein Frühchen (4 Wochen alt) trinkt seit gestern nicht mehr an der Brust.
Sie wurde von Anfang an mit Sonde (die ist mittlerweile weg) und Flasche ernährt, erst Nuk-Flaschen, jetzt Avent.
Ich weiß nicht, ob ich sie falsch anlege (kann aber nicht sein, sie hat schon 40ml geschafft...) oder was auch immer. Das Problem ist, dass ich nicht auf die Flaschenfütterung verzichten kann, weil sie trinken bzw. zunehmen muss. Sie wird auch immer erst angelegt, bevor sie die Flasche bekommt. Sie nimmt die Brust in den Mund, spuckt sie dann aber sofort wieder aus, sie trinkt bzw. saugt also erst gar nicht. Oder nur ein-, zweimal. An überschießender Milch kann es aber nicht liegen, die gibts hier nicht
Seufz, ich werde schier wahnsinnig. Vielleicht liegts ja auch an mir, weil ich so ungeduldig bin.
Ach ja, sie bekommt ausschließlich Muttermilch, also am Geschmack kanns auch nicht liegen
Kommentare
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Wie viel zu früh kam sie denn? Seid ihr zuhause oder noch in der Klinik? Hast du eine in Stillfragen kompetente Hebamme? Oder eine gute Stillberaterin?
Sie müsste lernen wieder richtig an der Brust zu trinken. Dafür wäre es hilfreich, wenn du Unterstützung vor Ort hättest. Daher meine Fragen. Ihr müsstet von der Flasche zu alternativen Füttermethoden umschwenken, eventuell wäre auch das Brusternährungsset etwas für euch. Aber dazu bräuchte es eben jemand, der dich da anleiten kann.
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sie kam 8 wochen zu früh, ist jetzt 1 monat alt und seit einer woche daheim.
sie trank heut morgen und eben 30 bzw. 40 ml an der brust, geht also doch, aber nur irgendwie... wenn sie mal richtig dran hängt trinkt sie super, nur der weg dahin ist schwer.
ob die hebamme in sowas kompetent ist, weiß ich nicht, am do. ist aber bei mir ums eck von der LLL ein stillcafe, da werd ich hin.
sorry wg der kleinschreibung, die kleine liegt grad in meinem arm.
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Prima, dass sie so gut an der Brust getrunken hat! Dass es nicht immer ganz leicht ist sie richtig an die Brust zu bekommen kann ich mir vorstellen. Auch mit einem reif geborenen nicht saugverwirrten Kind ist das schon manchmal nicht einfach. Da braucht es dann vor allem sehr viel Geduld.
Wiegst du jedes mal? Wie war denn ihre Gewichtsentwicklung bisher? Wie oft trinkt sie denn in 24 Stunden?
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Heut Mittag schaffte sie ca. 85mL an der Brust.
Sie nimmt ordentlich zu, in anderthalb Wochen (von Entlassung bis zur heutigen U3) sogar 300g. Also hungern muss sie nicht.
Ich wiege nicht jedes Mal vor einer Brustmahlzeit und auch nicht jeden Tag "nüchtern". So ca. jedes 2. Mal / jeden 2. Tag.
HEUTE allerdings habe ich vor und nach jeder Brustmahlzeit gewogen. (Interessanterweise hat sie angeblich bei der jetzigen Mahlzeit nicht zugenommen, muss aber...)
Sie trinkt im Durchschnitt 10mal am Tag und von 220 bis zu 450mL gesamt. Einzelmahlzeiten sind auch unterschiedlich, mal 20 mL, mal 100mL, je nachdem. Wie bei den Großen Das sind nur die Werte der letzten 10 Tage.
Ich weiß nur von einer Bekannten von diesem Stillcafe, werde dann aber dort die Stillberaterin ansprechen.
Der Kinderarzt meinte übrigens, ich möge dem Kind nur die Brust anbieten, keine Flasche (auch keine alternative Füttermethode), solange sie nicht "zu viel" abnimmt (ca. 20g) wäre es ok.
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Wenn sie jetzt innerhalb der einen Woche, die ihr zuhause seid 300 g zugenommen hat, braucht ihr euch eigentlich keine großen Sorgen machen. Das ist eine überdurchschnittlich große Zunahme. Und das ist eine gute Basis um es mal so zu probieren wie dein Kinderarzt sagt: nur Brust anbieten. Dabei aber eben viel Geduld beweisen und ruhig bleiben wenn es nicht sofort klappt. Hilfreich ist es dabei wirklich frühzeitig anzulegen bei den allerersten Hungerzeichen wie Lippen lecke, unruhighe Kopfbewegungen.
Stillproben mit vor und nach dem Stillen wiegen würde ich dabei nicht machen (das setzt auch ganz schön unter Druck und kann dazu führen, dass die Milch nicht so gut fließt), nur alle 1-2 Tage das Gewicht kontrollieren um die Gewichtsentwicklung im Auge zu behalten.
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Keine Sorge, ich bin da eine ganz entspannte Mama, ich schreib sowas nur einfach gerne. (Andere sammeln Briefmarken, ich Statistiken).
Erstmal DANKE für deine hilfreichen Antworten und nun die gute Nachricht: seit 24 Stunden trinkt die Kleine ausschließlich an der Brust! Nur links und nur in Rückenlage (sie, nicht ich...), aber sie trinkt schon mal. Und das auch ziemlich zügig und viel.
Das sie rechts nicht trinkt, wundert mich nicht, da ich rechts an der Brustwarze eine noch nicht ganz verheilte Piercingnarbe habe. (Das Piercing ist erst seit 6 Monaten raus, das dauert da an der Stelle leider etwas, bis der Stichkanal ganz verheilt ist. Offen ist da aber nichts, blöd zu erklären). Von mir aus kann sie auch die ganze Stillzeit über nur links trinken, rechts wird dann halt abgepumpt, damit ich nicht platze
Stillprobe: Wenn ich gemerkt habe, dass sie nicht so viel getrunken hat, habe ich sie hinterher NICHT gewogen. Nur, wenn ich dachte, wow, das Kind platzt bestimmt gleich. So wars dann auch
Hungeranzeichen: sie bekam die Flasche auch immer nach Bedarf, nicht nach Zeit oder Menge. Ich MUSSTE im KH in einer bestimmten Zeit eine bestimmte Menge geben, das hat mir gereicht. Ich fands Babyquälerei, da hat die Kleine auch oft gespuckt, bis ich den Dreh raus hatte (meine erste Tochter wurde die ersten Monate voll gestillt, ich wusste gar nicht, wie man mit Flasche füttert und finde es schwieriger als stillen).
edit: Der KiA hat nur gegrinst, als ich den Trinkplan erwähnte. Nötig sei es nicht, aber auch nicht verkehrt.
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Wenn du an der nicht gestillten Brust immer nur so viel pumpst, dass der Druck etwas nachlässt, dann kannst du dir Brust so auch langsam abstillen und stillst eben nur mit einer Brust.
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Klein-Frühchen trinkt ganz normal an der Brust, als hätte sie nie anders ihre Milch getrunken!
Nur das anlegen klappt noch nicht "spontan", das muss ich noch üben, bzw. dem Kind einfach Zeit lassen, wenn sie "zuschnappt" ohne das ich fummle klappts nämlich.
Danke fürs Mutmachen!
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Dann behalte mal noch die Gewichtsentwicklung im Auge, um zu sehen ob sie sich auch genug holt.
Und dass sie nicht immer sofort richtig angedocht ist, ist völlig normal. Ich musste bei meinem dritten Kind in der Regel mehrfach an und abdocken, bis es ok war. Lass ihr Zeit!
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Unsere Kleine trinkt ganz normal, links UND rechts. Allerdings scheint ihr Mund zu klein zu sein, um die "ganze" Brust in den Mund zu nehmen.
Mittlerweile klappt das andocken sogar im Schlaf Heut morgen kuschelten wir noch zusammen, sie in meinem Arm, seitlich liegend. Plötzlich schmatzte und suchte sie, bewegte sich Richtung Brust und es machte plötzlich "schnapp" und sie süffelte. Im Schlaf!
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Manchmal klappt so etwas sogar besser im Schlaf. Da sind alle entspannter.