es ist vorbei

sophie33

hallo,

ich muss das einfach hier posten. ich habe in meiner umgebung niemand, der auch nur annaehernd verstehen kann, was ich empfinde.

seit ueber 4 jahren, 2 monaten und ein paar tagen ist es vorbei!

ich kann es noch gar nicht fassen. anfang september 2007 wurde ich mit meinem grossen schwanger und seitdem war ich durchgehend entweder schwanger und/oder habe gestillt.

seit gestern stillt der kleine nun ueberhaupt nicht mehr und so wie ich ihn kenne, ist das jetzt endgueltig. er ist nicht der typ, der einmal getroffene entscheidungen wieder rueckgaengig macht.

wie alle in meiner situation bin ich einerseits traurig. eigentlich wollte ich den kleinen bis 2 jahre stillen. jetzt haben wir es nicht mal bis 21 monate geschafft - er wird in drei tagen 21 monte. ausserdem ist da diese nostalgie nach ueber 4 jahren! andererseits gehoert mein koerper jetzt wieder zu 100% mir.

es ist alles noch so unwirklich! ich werde eine weile brauchen, um mich (wieder) daran zu gewoehnen.

LG
sophie

Naseweis

Hi,

oh das glaube ich dir, denn mir wird es mit Ben genau gleich ergehen wie dir nun. Seit der Geburt meiner Grossen, (seit nun 4,9 Jahre) bin ich am stillen. Bei ihr wurde es abgelöst von Luke und jetzt von Ben.
Ich glaube das ist mehr wie nur komisch und man muss sich erst wieder daran gewöhnen, ein Stückweit unabhängiger zu sein.

Pinoah

Dann wünsche ich Dir ein gutes Ankommen in/mit Deinem Körper.
Das Du jetzt gemischter Gefühle bist, kann ich Dir gut nachvollziehen.
Ich bin gerade an einem Punkt, wo die Frage, wie lange ich noch stillen MÖCHTE, öfter mal deutlich wird. Ich stille meinen Lütten echt gern und gerade jetzt in der Infekt-Zeit zeigt sich wieder, wie wertvoll das ist. Andererseits fühle ich mich manchmal regelrecht ausgelaugt, besonders, seit ich wieder arbeite. Und ich fürchte, dass mein Junior sich soo schnell nicht selbst abstillen wird...
Egal, ich wünsche Dir, dass Du Deinen neuen Lebensabschnitt als Mutter und Frau genießen kannst. :fungif52: :sunny:

Mia76

Hallo Sophie,
unser Kleiner hat sich hier mit 1 Jahr und 5 Monaten selber abgestillt. Hat das Hemd hochgezogen, kurz genuckelt, mich angeschaut und mit einem Kopfschütteln "Mama neenee" gesagt, dann hat er demonstrativ das Hemd wieder runter gezogen, mir gewunken und weg war er. Ich wusste genau: das war ein Abschied! Unwiederbringlich ist DIESER Abschnitt unser Beziehung vorbei. Gemischte Gefühle kamen da auch kurz hoch, aber das Wissen, dass ER diese Entscheidung getroffen hat und sein Bedürfniss anscheinend "gestillt" war, hat mich das doch als gut empfinden lassen.
Und manchmal denke ich jetzt mit einem Lächeln an durchwachte und durchstillte Nächte, die mir manchmal fast den letzten Nerv geraubt haben aber eben nur uns zweien gehörten...
Alles Liebe
Mia

sophie33

hallo,

danke fuer eure antworten.
ja, hier ist es eben auch so. er hat die entscheidung getroffen, es ist klar, dass sie unwiderruflich ist und da kann ich halt nichts machen, auch wenn ich zumindest diese infektsaison gern noch ge :zgf: haette. ausserdem hatten wir beide eine so innige stillbeziehung. ich glaube, ich bin auch noch ein bisschen schockiert, dass er die einfach so aufgegeben hat.

grundsaetzlich moechte ich noch folgendes fazit ziehen. nach allem, was ich hier gelesen habe, hatte ich ein riesenglueck, was das stillen anbelangt.

gut, es ging nicht ohne probleme, gerade beim grossen. der anfang war schwierig, v.a. wegen falscher beratung. beim kleinen hatte ich in den ersten tagen blutige brustwarzen. und dann meine probleme mit der milchmenge, als die regel trotz vollstillen jeweils nach 5-7 monaten wieder einsetzte. und mein eigenes gewicht. jedes kind hat mich letztendlich 2 kg gekostet, wobei das natuerlich nicht nur aufs stillen zurueckzufuehren ist.

aber trotzdem, alles in allem waren meine beiden richtige stillprofis, die es mir leicht gemacht haben. der kleine war schon 5 minuten nach geburt an der brust und hat gestillt, als ob er noch nie etwas anderes gemacht haette. ich hatte nie einen stau oder eine entzuendung. trotz hoechster anforderungen an meine brust, hat sie das mit dem abpumpen eigentlich verdammt gut gemacht ;-) wenn ich denke, dass ich da teilweise mehr als 500 ml an einem arbeitstag rausbekommen habe!

also, ein dank an meine beiden schaetze, an die "natur", die mir so geholfen hat (mein freund scherzte schon immer, dass ich im vorigen leben wohl amme gewesen sein musste). und letztlich (ich hoffe sie liest das) ein besoderes danke an eowyn, die mir hier sehr geholfen hat!

und fuer mich heisst es jetzt: auf in eine neue aera! ;-)

sophie