So hier folgt jetzt der Bericht unsere Hausgeburt...
Am 12.12 begann ich beim Einkaufen und beim abholen unserer Großen von der Schule regelmäßige Wehen zu haben. Allerdings noch nicht schmerzhaft und auch noch mit langen Pausen dazwischen. Da ich schon ein paar Tage nach dem errechneten Termin war blieb ich aber aufmerksam. Nachts um halb drei dann starke Wehen mit Schmerzen die ich veratmen musste. Und das in Abständen von 5 -1 Minute. Ich habe dann unsere Hebamme angerufen und gesagt sie solle jetzt erstmal wach werden, noch einen Kaffee trinken und dann vorbeikommen. Nach einer halben Stunde habe ich schon verflucht das gesagt zu haben.. Die wehen sind stärker geworden und ich muss dazu tönen. Dann nach knapp 1 1/4 Stunde kommt unsere Hebamme an und wir begeben uns in unser Schlafzimmer. Mia ist wachgeworden und wird von unser Hebamme begrüßt. Wie sagen das das Baby jetzt auf dem Weg nach draußen ist. Sie ist begeistert und will zuschauen. Ich lege mich nochmal hin da die Wehen wieder abgenommen haben... Ulrike unsere Hebamme bekommt einen Anruf von einer anderen von ihr betreuten Frau. Diese hat bereits so starke Wehen und Pressdrang. Ulrike bespricht mit mir was sie jetzt gerne tun würde da sich es ja bei mir noch etwas länger hinzuziehen scheint. Sie würde mich gerne kurz untersuchen und dann entscheiden. Ich bin erst einen cm geöffnet. Puh so langsam denke ich. Wir machen ab das sie zu der anderen Frau fahren kann und ich sie auf dem laufenden halten solle.
Nächster Tag...wehen nur wenige... Dann früh ins Bett und um 21 Uhr das erste Mal von Wehen geweckt. Ich beschließe es ist noch zu früh dafür. Denn Ulrike ist erst seit um 19 Uhr von der anderen Geburt zu Hause und soll noch schlafen. Klappt ganz gut, bis ich dann um halb drei so starke Wehen habe das alles andere unwichtig wird. Ich bin laut und töne. Wecke meinen Mann und er fragt ob er nicht Ulrike anrufen soll. Trotz der starken Wehen zögere ich weil ich nicht wieder zu früh anrufen will. Unsere Tochter ist wieder aufgewacht will diesmal aber noch im Bett bleiben. Fünf Minuten später möchte ich sehr gerne Ulrike anrufen und zwar schnell. Mein Mann erledigt das. Ich habe kaum Wehenpausen und einen unbeschreiblichen Druck in mir. Muss dauernd mini Mengen pischen... Ulrike ist noch nicht da, Georg ruft nochmal an. Sie ist schon unterwegs. Als sie ankommt ist es kurz nach vier. Bald darauf kommt auch unsere zweite Hebamme an. Ich knie vor unsrem Bett und habe so starke Schmerzen. Ich habe das Gefühl ich kann nicht mehr. Mein Mann massiert mir so stark er kann den Rücken um den Druck auszugleichen. Mia hat mir inzwischen einen kalten Waschlappen geholt und kniet neben mir und tupft mir die Stirn. Ich bin nur noch am schreien und atmen. Die zweite Hebamme kommt. Der Pressdrang setzt ein und meine Fruchtblase platzt. So viel Wasser. Das war um 4:25 um 4:30 wird das Köpfchen geboren und um 4:32 ist unsere Tochter da, Ulrike reicht sie etwas nach vorne und ich nehme sie auf den Arm, wenige Minuten später ist auch die Plazenta da. Wir legen uns zusammen ins Bett.
ich bin glücklich und habe keine Schmerzen mehr. In meinem Arm unsrere Fiona daneben mein Mann und Mia. Die Hebammen untersuchen die Plazenta und Georg hat die Nabelschnur durchtrennt. Ich werde noch kurz untersucht. Keine Risse oder andere Verletzungen. Die Hebammen lassen uns kuscheln und räumen noch die Blutigen Decken ect. weg. Wir sind so glücklich! Es war alles sehr friedlich. Vielen Dank für diese schöne Geburt. :sunny:
Kommentare
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Nochmals hier alles liebe und gute zu eurer Maus. :sunny:
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Ich finde es echt toll wie deine kleine Tochter da mitgearbeitet hat, das ist doch eine angehende Hebamme oder? :happy273:
Alles GUte
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Das klingt so schön und "entspannt". Glückwunsch nochmal!! :fungif52: :sunny:
Mondschein: die kleine Tochter ist laut Signatur 7. ;-) Aber trotzdem richtig richtig toll, daß sie dabei war und wie sie das gemacht hat!
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Herzlichen Glückwunsch zu diesem tollen Erlebnis und eine tolle große Tochter hast Du da! Wahnsinn.
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Ich freue mich immer für alle Frauen, denen es gegönnt ist, ihr Baby zu Hause zu gebären. Das war ab der dritten Schwangerschaft auch immer mein Wunsch. Bisher aber leider nie möglich.
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Es ist doch wirklich erstaunlich, was für organisatorische Gedanken unter Weheneinfluss möglich sind: :happy273:
Da erkenne ich mich doch glatt wieder. ;-)
Ich habe ähnliche wundervolle Erfahrungen machen dürfen bei der Hausgeburt unseres Sohnes und freue mich von Herzen für Dich, dass auch Du dieses Erlebnis im Herzen tragen darfst.
Ich wünsche Euch eine harmonische kuschelige Kennenlernzeit. Toll, dass Deine Große so nah am Geschehen dabei war.
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Ich bin selber so stolz auf unsere Große das sie das alles ganz natürlich aufgenommen hat. Erst hatten wir ja noch Sorge was ihre Beetreung angeht, ( eigentlich sollte eine Freundin dabei sein, als die absagte kam meine Mum die wurde dann krank, dann kam die Schwiegermama und die musste am Tag vor der Geburt fahren weil sie wieder arbeiten musste) also waren wir trotz frühzeitiger Planung wieder ohne Betreuung. Aber im Nachhinein denke ich so sollte es wohl sein. Es fühlte sich alles gut und richtig an.
Ich wünsche jedem hier eine so schöne Geburt, egal ob zu Hause oder im Geburts oder Krankenhaus. Alles Gute!
@ Mondschein: nee nee, das wäre nix für sie hat sie gesagt. Es schwankt zwischen Putzfrau ( Hausfrau wie Mama ) und Ärtztin oder jemand der Menschen allgemein hilft.
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Ich bin immer wieder erstaunt wie die größeren Kinder die Geburt erleben und sogar der Mama helfen.
Einfach toll!!! :happy273:
Herzlichen Glückwunsch zu eurer Tochter und auf eure Große könnt ihr wirklich super stolz sein!!!!
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Das war wirklich ein ganz toller Bericht!
Ich bin jetzt mit dem 3. Kind schwanger und wünsche mir auch, daß es zu Hause geboren wird. Die anderen beiden sind im Geburtshaus geboren.
Und meine Große(5) hat mich auch gleich gefragt, ob sie dabei sein kann wenn das Baby geboren wird
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