Also ich weiß nicht ob ich da die einzige bin, aber ich schütte euch jetzt mal mein Herz aus. Ihr könnt auch schimpfen, aber ich muss das jetzt mal los werden.
Ich fühl mich seit ich schwanger bin wie eine Rabenmutter / schwangere! Wieso lässt sich leicht erklären!
ich konnte mich erstmal nicht freuen. Lange Zeit nicht. auch jetzt noch nicht 100%. nicht dass ich Angst hätte oder so ums Baby. Das ist das komische, ich hab total wenig Angst im gegensatz zu anderen mit meiner Vorgeschichte.
Aber so richtig aufs Kind freuen kann ich mich irgendwie auch icht :shock: und das wo einer meiner größten Wünsche jetzt in Erfüllung geht... und ich das Baby wirklich schon sehr liebe!
Ernährung is auch so ein Thema. ich esse eig. im großen und ganzen so weiter wie vorher auch. Ich esse nicht sonderlich gesünder, auch wenns besser wäre. Aber ich kriegs nicht fertig.
Klar verzichte ich auf risikoreiche Lebensmittel wegen Toxoplasmose und Listeriose. Aber ich hab auch kein schlechtes Gewissen wenn ich mal "schwach" werde und mal ein bisschen Salami aufs Brot mache. Oder mal ein stück Camembert esse, obwohl ich es nicht sollte. Kommt selten vor, aber ganz verzichten schaff ich einfach nicht!
Alkohol trinke ich nicht mehr, obwohl ich wahnsinnig Lust auf Wein hätte. Allein dafür dass ichs gern hätte, hab ich schon ein schlechtes gewissen. Eigentlich sollte ich doch dem Baby zuliebe gern verzichten oder?
Diese Woche hat mein Mann das Essen aus versehen mit Wein angegossen. Haben ihn dann zwar ordentlich einkochen lassen, aber ich habs gegessen. Und hatte nicht mal schlechtes Gewissen :oops: Heute mittag is mir dann echt ein bisschen anders geworden. Mein Mann hatte Lidl-Radler zum Essen und ich musste einfach nen tiefen schluck nehmen :oops: ich könnt mich so ohrfeigen, aber ich musste einfach, ich hatte sooo lust drauf. Äh ja. Kein kommentar mehr :sad: :oops:
Und dann - das schlimmste momentan - ich komm derzeit mit dem Gedanken nicht klar, dass mein Körper zurzeit nicht "meins" ist. Hätte nie gedacht, dass das SO schlimm ist. Is ja immerhin nur für einige kurze Zeit. Aber es verändert sich so viel. Und dann der Gedanke dass mich bald das Kind in beschlag nimmt, ich es stillen und versorgen muss, ich komm damit nicht klar :sad: für mich war immer klar: stillen=gut, Flasche (ohne Indikation) = Rabenmutter. Zumindest in Bezug auf mich selbst hatte ich immer dieses Schwarzweiß-Denken. Aber nun bin ich mir nicht mehr sicher. Ich komm mir so egoistisch vor zurzeit.
Ich hoff ihr findet das nicht albern. Ich bin auch keine, die sich total romantische Vorstellungen von der Schwangerschaft gemacht hat. Aber dass mich das alles SO trifft, hätt ich einfach nicht gedacht. Im Moment (so gern ich mein Baby habe) hätte ich einfach gerne mein Leben wieder zurück :oops: Ich habe verdammte Angst vor allem was kommt.
Mein Mann versteht mich zwar teilweise, aber nicht so ganz. Er meinte ich soll nicht so viel nachdenken, und nach meinem Gefühl gehen und ich würd ja alles richtig machen. Im Bekanntenkreis versteht mich ja erst recht keiner. :scratch.:
bin ich noch normal? kennt jemand solche gefühle??
:sad:
Kommentare
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Ich hatte das in meiner Schwangerschaft nicht, aber meine Kusine.
Als sie schwanger wurde, (geplant) hat sie sich erst gefreut, dann kam die Angst und Ungewissheit, und schließlich fehlte dann auch die Vorfreude aufs Kind.
Erst Ende der Schwangerschaft wurde es langsam besser.
Ich hoffe für dich, dass es sich bald ändert und du deine Schwangerschaft total genießen kannst.
Und denk nicht so viel drüber nach, ob das "normal" ist. Dann bekommt man nur noch mehr Angst.
Vielleicht hilft es dir, wenn du schonmal ein kleines Mützchen oder einen neutralen Strampler kaufen gehst. Die kleinen Sachen sind so niedlich und du kannst dir veruschen vorzustellen, wie dein Baby darin aussieht
Alles Gute :sunny:
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Jeder geht doch ganz anders mit so einer Schwangerschaft um, das ist eine Situation, die jede Frau anders erlebt, ein individuelles Körpergefühl... Und es ändert sich auch ständig. Mal überwiegt das Eine, mal das Andere. Mal Sorge, mal Freude, mal Ärgernis. Eine Schwangerschaft ist mit Verzicht und Plackerei verbunden. Dass man da nicht immer himmelhochjauchend ist, ist völlig normal. Bei dem Einen äußert sich das so, beim anderen so.
Nur bei Alkohol war ich immer kompromisslos. Gerade in dem Stadium, in dem du gerade bist, solltest du 100% verzichten! Da kann viel schief gehen. Alkohol ist ein ziemlich fieses Nervengift, das zum falschen Zeitpunkt konsumiert viel kaputt machen kann.
Aber gräm dich nicht. Schon nächste Woche wird alles wieder anders sein und dann wieder anders etc.
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Selbst ich in meinem stadium habe noch keine muttergefühle und das obwohl ich mutter bin. Ich finde es schade um unser eingespieltes familienleben und habe angst, daß ich einen sohn nicht so lieben kann wie meine tochter...ABER aus erfahrung kann ich sagen, daß alle zweifel dahin sind wenn der mini das erste mal auf dir liegt!
Warte erstmal die ersten tritte ab, das verändert auch nochmal.
Und die ernährung wird schon passen, schließlich hast du ewig ja kaum was vertragen. Notfalls brätst du dir die salami eben vorher... ;-)
nur beim alkohol ...naja, aber das weißt du ja.
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Außer Alkohol natürlich, aber der ist bei uns eh Tabu.
LG
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Nein, im Ernst: es ist doch normal, auch ambivalente Gefühle zu haben, jetzt wird es wirklich "ernst" und es beginnt eine neue Phase deines Lebens und das endgültig. Du wirst nie mehr nicht Mutter sein. Und da kann es einem schon bange vor sein, es ist auch wirklich eine riesen Verantwortung.
Und ich weiß noch genau, wie ich nach Livas Geburt gedacht habe: "Da war jetzt wirklich ein Baby in mir drin!", im Grunde hab ich mir das vorher nicht wirklich vorstellen können - und vielleicht ist es ja auch das, was dich "nachlässig" sein lässt (ich mein das nicht abwertend, mir fällt kein besseres Wort ein), das es alles noch zu weit weg ist und zu abstrakt. Wahrscheinlich braucht das bei dir einfach noch, bis die Schwangerschaft auch im Kopf so richtig angekommen ist.
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ich kenne diese Gedanken zum teil aus der ersten schwangerschft. Man weiss nicht was mit dem eigenen Körper geschiet und die vorstellung das etwas in einem wächst was auch noch lebt und sich bewegt, fand ich zeitweise echt skurill. Aber als ich dann die ersten bewegungen gemerkt habe, war das völlig normal und in ordnung.
Ernährungstechnisch bin ich auch nihct das Vorbild. Und gerade in den schwangerschaften habe ich meisst heißhunger auf "ungesundes". Und ganz ehrlich ich habe auch mal Tomate-Mozzarella gegessen und werde es diesen Sommer wieder tun-das gehört für mich zum sommer dazu. auch salami, leberwurst und auch mal ein stück fleisch medium gebraten waren in der letzten schwangerschaft vertreten. allerding habe ich shcon geschaut in welcher woche ich bin.
Aber das war mein weg und meine netscheidung für mich und mein kind.
Und nach der schwangerschaft als es mit dem stillen nicht klappen wollte, habe ich lange mit mir gehadert und geweint und dann doch zur flasche gegriffen. Als ich dann sah wie entspannt die beziehung zu meinem kind wird, wars auch gut so wie es war.
Und auhc in den ganzen kinderkursen war ich immer die "rabenmutter". Wie oft hatte ich keine windeln, feuchttücher, kleidung dabei - so what mein kind ist auhc groß geworden.
Und mit dem rabendmutterimage lebt es sich sehr entspannt.
Also lass die gedanken zu. Sie sind einfach ein prozess zum leben mit kind. auich als schwangere läuft man nicht 9 monate mit honigkuchengrinsen durchs leben.
das wird schon. :tröst:
ed
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Mir hat der Austausch mit meinem Freund sehr geholfen und die Gedanken und Gefühle zuzulassen und auszusprechen. Ich denke es ist auch ein Stück weit normal und gut so. Schließlich ist es eine sehr "ernste" Sache, die sollte man nicht nebenbei und gedankenlos laufen lassen. Ich denke es ist alles noch im Rahmen.
Ich hab auch mal Salami gegessen oder so. Und kenne Frauen die gar nicht darauf geachtet haben. Also nicht so schlimm. Alkohol haben die anderen ja schon gesagt. Erlaube dir dass du Lust darauf hast. Und lass es dann. Wenn es dir erstmal besser geht, hast du bestimmt gar keine Lust mehr.
Wenn es gar nciht besser wird, kann dir vielleicht deine Hebamme mit Bachblüten helfen? Die haben mir immer sehr gut geholfen. Da gibt es auch ein Buch dass ich mir mal ausgeliehen hab. Da stand allerlei drin wie "hilft bei fehlender Bereitschaft sich in die Mutterrolle einzufinden" oder so ähnlich.
Viel Glück!
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ich bekomme nun mein drittes Baby und kenne solche Gedanken nicht.
Im Gegenteil-ich bin WAHNSINNIG Ungeduldig auf die ersten Tritte die auch meine Familie spüren und sehen kann!
Durch drei FG, eine Frühgeburt der 30 ssw und eine schlimme Schwangerschaft bei meiner zweiten Tochter (u.a.Diabetes) habe ich grosse Sorgen das es meinem Baby nicht gut gehen könnte und habe eher Angst es zu verlieren!
Durch diese Vorgeschichte fällt es mir auch nicht schwer auf o.g Dinge zu verzichten-im Gegenteil-es macht mich stolz im Restaurant zu sagen"nein danke kein Aperitiv-ich bin schwanger"...
Auch wenn ich deine Gedanken also nicht nachvollziehen kann heisst es aber noch lange nicht das ich dich deswegen als Rabenmutter betieteln würde.
Du wirst das schon packen-und wie oben schon erwähnt-wenn du bald Polka im Bauch hast ändern sich diese Gefühle sicher :tröst: