Sie braucht kaum Schlaf, das kann doch nicht gesund sein?

Katie

Seit Anfang November geht das jetzt schon so, das Kind geht entweder um 23 Uhr ins Bett oder gegen 20 Uhr, wacht dann aber nach 1h wieder auf und ist topfit. Dann schläft sie bis gegen 9 Uhr (mit stündlichem Stillen nachts) und mittags nochmal ca. 1,5h. Das wars. Abgesehen davon, dass ich a) hundemüde bin, b) zu nichts mehr komme und c) mal wieder einen normalen Abend ohne Kind haben würde, kann es doch auch für die kleine Maus nicht gesund sein? Ich denke das jetzt auch, weil sich seit über einer Woche jetzt ständig Fieber hat und so gar nicht in die Pötte kommt. Kann denn Schlafmangel daran schuld sein?
Ich habe schon mal mit der KiÄ gesprochen (schon Ende Nov. war das), sie gab mir den Tip, ich soll sie so spät wie möglich ins Bett bringen, damit sie dann wenigstens fest schläft und nicht wieder nach ner Stunde aufwacht und dann ewig wach ist. Nun ja, das machen wir ja jetzt schon ewig so, aber ein Säugling kann doch nicht wochenlang erst kurz vor Mitternacht schlafen gehen?
Ohne Mittagsschlaf geht nicht, da fällt sie abends ab 8 ins Koma, wacht aber trotzdem nach 1h oder mitten in der Nacht auf und ist topfit.
Oh Mann, ich dachte, es ist "nur" eine Phase, aber die dauert ja nun schon ewig...

Eowyn

Es gibt Kinder, die sehr wenig Schlaf brauchen. Meine sind zwar in der Regel früher ins Bett gegangen, dafür hätten sie nie bis um 9.00 Uhr geschlafen. Hier war die Nacht immer um 6.00 Uhr zu Ende. Ich finde das jetzt nicht so ungewöhnlich.

Den Wunsch nach einem Abend ohne Kind kann ich sehr gut nachfühlen :tröst: Hier ist das auch lange Zeit die totale Ausnahme gewesen und auch jetzt haben wir das nur ab und an.

Wunschkind2

Bei uns heißt ausschlafen auch: bis 7. In den Ferien haben beide auch mal länger geschlafen, sind dafür aber abends entsprechend später ins Bett.
Ich hab aus deinem Posting jetzt nicht ganz nachvollziehen können, wie viele Stunden das insgesamt sind, die sie schläft. Wann schläft sie denn wieder ein, wenn sie nach einer Stunde Schlaf erst mal topfit ist? Kannst du dich denn bei ihrem Mittagsschlaf mit hinlegen, das wirkt bei mir immer wunder, wenn die Nacht zu kurz war.

tinat

Schlafmangel ist doof, aber es ist wie es ist: Manche Kinder brauchen tatsächlich weniger als andere. Meine ist auch so eine Was mir in der Babyzeit gerade während anstrengender Phasen geholfen hat: Ich habe aufgeschrieben, wie viel sie tatsächlich schläft. Und es war dann doch gar nicht sooo wenig, wie ich gedacht hatte, weil ich müde war und das Gefühl hatte sie ist immer nur wach. Stündliches Stillen nachts hatte ich in dem Alter zwar nicht mehr, aber in der ersten Babyzeit schon. Und da hat es mir dann geholfen mir selbst klarzumachen, dass ich durchaus auch auf sechs oder sieben Stunden Schlaf in der Nacht komme - nur eben nicht am Stück. Vieles ist Kopfsache. Mich hat das aufschreiben und rechnen ruhiger gemacht - und beides war wichtig, um gelassen auf diese anstrengende Zeit reagieren zu können. Zudem haben wir immer festgestellt, dass es - durchaus mal längere - Phasen sind, die vorbeigehen. Allerdings glaube ich, dass jeder anders damit umgeht und mein Weg ist kein Königsweg, vielleicht musst du noch etwas rumprobieren, was dir hilft. Denn die Kinder leiden in der Regel am wenigsten unter der Schlafsituation.

tesoro

Was macht ihr denn in der nächtlichen "topfit" - Phase?

Ich meine, macht ihr Party isv Licht an, Spielen etc. oder lasst ihr die Lichter aus, sprecht nur leise, macht keine Angebote usw.?

Adrian hatte das eine Zeit lang auch, aber wir haben es einfach schlicht ignoriert, dass er wach war (Also er hat schon die Brust bekommen und durfte vielleicht bei uns ins Bett, aber es wurde kein Licht gemacht und es gab auch keinerlei "Angebote".) Das hat er teilweise 2 Stunden mitgemacht, aber das hat sich dann eigentlich recht schnell wieder gegeben.

Katie

Vielen Dank für eure Antworten!
Sie kommt durchschnittlich auf ca. 12-13h Schlaf - mit Unterbrechungen. Nun ja, ist ja doch ne Menge, aber für ihr Alter trotzdem wenig, finde ich. Die KiÄ, wo wir heute nochmal wegen ihres Fiebers waren, sagte mir auch nochmal, dass es eben solche Kinder einfach gibt. Sie ist sehr weit für ihr Alter, ist früh gekrabbelt, läuft schon länger, zeigt auf alles, baut Türme, steckt alles Mögliche ineinander usw. Und befindet sich wahrscheinlich wirklich in einem Dauerschub.

Wenn sie mittags schläft, hole ich Sohnemann aus dem KiGa ab, schlechtes timing also. Aber heute morgen konnte ich mich nochmal hinlegen als ich aus dem KiGa kam und sie immer noch schlief. Wenigstens was.

Das mit dem Aufschreiben, tinat, das ist eine gute Idee. Ich bin so ein Mensch, dass ich mir vorstellen könnte, das mir das hilft. Vielleicht sollte ich auch aufschreiben, wenn ich mal abends vor 23 Uhr kinderlos hier sitze (so wie heute!) ;-) Es stimmt schon, wenn man Stress negativ sieht, stresst er einen wirklich. Nimmt man ihn eher positiv, dann beflügelt er. Leicht gesagt allerdings, wenn man in dem Rad drin ist...

In nächtlichen Wachphasen muss ich leider mit ihr runter ins Wohnzimmer gehen. Denn wenn wir im Bett bleiben würden, dann wacht ihr Bruder auf. Das ist leider der Nachteil vom Familienbett. Wenn Nicolas früher so was mal hatte, dann musste er auch im Bett ausharren, bis er wieder eingeschlafen ist - und das ging dann auch. Aber mit Nele klappt das nicht, sie quatscht, krabbelt umher, will natürlich dauernd zu ihrem Bruder, und sie hat außerdem eine ziemlich laute Stimme. Ich mache im Wohnzimmer dann auch kein großes Programm, aber es dauert dann trotzdem mindestens 1,5h, bis sie wieder müde wird.

Das Komische ist, dass sie am Vormittag spätestens nach 3h wach sein wieder müde wird und problemlos einschlafen kann, aber abends kann sie locker 7h durchhalten.