Männer und Erziehung Vater unser, der du bist im Meeting

bearbeitet 8. 02. 2012, 12:25 in Plauderecke
Von Jeanne Rubner

Die Männer kümmern sich nicht um die Kinder, jammerten die Frauen früher. Jetzt tun sie es - und nerven trotzdem. Warum? Weil die neuen Väter vor allem in einem Punkt großartig sind: in der Selbstdarstellung.

der Artikel: bitte nicht erschrekchen : das Fotoooo :erstaunt:

http://www.sueddeutsche.de/leben/maenne ... -1.1274627

Kommentare

  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    böse, böse aber leider wahr. Und dann nehmen die Väter ihre zwei Monate Elternzeit - und die Familie fährt mal so richtig schön in Urlaub. Dann hat Mann mal acht Wochen frei, in der Zeit kümmert sich dann sowieso die Frau ums Kind - und wenn man in die Firma zurückkommt kann man mit seinem Engagement als Vater angeben. (Achtung, Sarkasmus! Aber ich kenne solche Familien!) Manchmal sind die Kerle schon fast dafür zu bewundern, wie sie für sich das beste rausholen ohne sich wirklich verändern zu müssen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    wie treffend wunschkind ;-)
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    oweia....das liest sich ja nicht schön.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Meinst du meinen Eintrag, der klingt bitterer als ich in Wirklichkeit bin - und mein Mann ist zum Glück nicht so. Aber er selbst hat neulich erzählt, dass er von seinen Kolleginnen (bei ihm arbeiten mehr Frauen als Männer) sehr dafür bewundert wurde, dass er das Baby einer Kollegin beruhigen konnte. Ich bezweifle, dass die Bewunderung bei einer Frau genauso groß gewesen wäre. Was bei einer Frau als ganz normal angesehen wird, ist bei einem Mann etwas bewundernswertes - eigentlich ja ein Armutszeugnis für die Väter, aber der Verdienst der Mütter wird dabei eben übersehen.

    Und ich hab auch wirklich schon oft gehört: "Ach dann nimmt der Stefan (oder wer auch immer) seine Vätermonate und wir fahren dann in Urlaub" Und mir stehen dann schon etwas die Haare zu Berge, weil so ist das mit den Vätermonaten ja nun auch nicht gedacht, eine gewisse "erzieherische" Komponente hat das Elterngeld mit den Vätermonaten ja schon - und lernt man im Urlaub mit Frau und Kind den wirklichen Alltag mit Baby kennen? Eben auch mal alleine mit einem brüllenden Kind klarkommen?

    Ich kenne aber auch Väter, die mehrere Monate Elternzeit genommen haben und sich richtig reinhängen - und da ist es ganz spannend zu sehen, wie sie sich gegenüber ihren Kindern verhalten und welche Gespräche diese Väter dann untereinander führen, dass entspricht dann mehr dem Verhalten, wie man es typischerweise von Müttern erwartet, sie werden irgendwie weicher.
  • milchbartmilchbart

    2,721

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wunschkind, ich kann dir nur zustimmen, solche Väter habe ich auch schon da und dort erlebt. Ich muß aber zur Ehrenrettung der Väter auch was anderes beitragen.
    Mein Bruder ist seit der Geburt der ersten Tochter zu Hause und seine Frau arbeitet. Inzwischen sind es 4 Kinder und er ist weiterhin "Hausmann". In dem kleinen Ort wurde er anfangs wohl schräg angeschaut, dann haben sich die Lästermäuler aber daran gewöhnt. Anfangs, gerade nachdem ich dann auch Kinder bekam, mußte ich auch schmunzeln, wenn wir telefonierten, ich mein "Leid" klagte und er dieselben Probleme zu berichten wußte. Das war auch für mich ungewohnt, dass man sich mit einem Mann über so lapidare Probleme wie Stress beim Mittagessen oder oder oder unterhalten konnte, ohne dass "Mann" leicht gelangweilt zuhörte um dann gleich zu den interessanten Problemen des Arbeitsalltages zu berichten.
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