Wehleidiger wegen KS

bearbeitet 27. 08. 2004, 21:21 in Nach der Geburt
Hallo, mir hat jetzt jemand erzählt, dass KS-Kinder wehleidiger, sensibler und schmerzempfindlicher seien als Kinder, die durch den Geburtskanal mussten. :???:
Was haltet ihr davon?

Kommentare

  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Gaby,

    es gibt verschiedenste Untersuchungen zu dem Thema, die ich persönlich als nicht immer seriös einstufe.

    Was ich jedoch im Lauf der Zeit herausgefunden habe, ist, dass gewisse Eigenschaften von KS-Kindern tatsächlich anders sind als bei normal geborenen Babys.

    Die für mich prägnanteste Aussage stammt von einem KS-Kind: "Ich hatte immer Probleme, mich im Leben durchzukämpfen, ich musste mich ja noch nicht einmal bei der Geburt anstrengen."

    Was ich bei meinem Kleinen, der ja ein KS-Kind ist, im Vergleich zu den drei normal geborenen Geschwistern auffällt:
    Er kriegt heute noch Motten, wenn ich ihm beim Anziehen etwas über den Kopf streifen muss. Dann hat er seit ca. 1 1/2 Jahren unheimlich Angst vorm Duschen oder Baden, obwohl er sehr gern mit Wasser spielt.

    Das kann jetzt natürlich alles Einbildung sein, zumal der Kurze einen anderen Papa hat als die drei Großen. Aber ich habe auch einige Zeit zu dem Thema recherchiert und festgestellt, dass auch Babys ein Geburtstrauma haben können, wenn sie urplötzlich aus dem Mutterleib gerissen werden - was ja beim KS der Fall ist. Deshalb wird von wirklichen Fachleuten geraten, dass die Frau vor einem geplanten KS einige Stunden am Wehentropf hängt, so dass der Zwerg etwas Vorbereitung hat.
    Von den anderen Anpassungsstörungen beim Baby, die durch den KS verursacht sind, wie z. B. Atemdepressionen trotz Geburtsreife, rede ich im Augenblick nicht.

    Es ist jetzt zwar nicht so, dass jedes KS-Baby in irgend einer Art "geschädigt" ist, aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass gewisse Dinge, die das Baby durch den KS "verpaßt", den Zwerg in seinem weiteren Leben prägen.

    :byebye01:

    Gisela
  • HuetchenHuetchen

    3,584

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Und wie ist das bei KS-Geburten, die nach stundenlangen, nicht erfolgreichen Wehen notwendig sind? Übrigens sind mein Bruder und ich beides Hausgeburten. Ich konnte mich schon immer durchs Leben kämpfen, mein Bruder bekommt es kaum auf die Reihe. Ich weiss nicht, da kommen doch so viele Faktoren zusammen: Geburt, Charakter des Babies, Verhalten der Eltern, Erziehung, später dann Freundeskreis usw.. Ob man das genauer untersuchen und Schlüsse daraus ziehen kann? Man hat ja im Prinzip nicht so den Vergleich, denn es ist entweder ein KS oder eine normale Geburt. :traurig04:
  • RegulaRegula

    952

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Brigitte Meissner meint dazu auf ihrer Webseite:
    Mögliche Symptome

    Einige Symptome welche auf eine mögliche Belastung durch die Geburt hinweisen können:

    - Atemschwierigkeiten am Anfang
    - Baby weint viel "ohne Grund"
    - Baby weint lange und ist nicht zu beruhigen
    - Baby weint in hohen schrillen Tönen nach Vakuumgeburt
    - "Spuckkind"
    - Schiefhals
    - Saugprobleme
    - viel zappeln und Unruhe
    - Koliken
    - 3-Monatskrämpfe
    - Verdauungsschwierigkeiten
    - Verstopfung bei Kleinkindern
    - häufiges Kopfweh
    - Konzentrations-und Lernschwierigkeiten später in der Schule
    - Durchsetzungsschwierigkeiten in Kindergarten /Schule
    - extrem aktiv
    - extrem Durchsetzungs-und Kampfbereit,aggressiv,angespannt
    - Durchschlafschwierigkeiten sehr lange
    - langes Bettnässen


    Auch Kinder die eine unkomplizierte Geburt erlebten, können diese Symptome oder Probleme haben. Dabei können die erwähnten Behandlungs- oder Therapiemöglichkeiten aus der Komplementärmedizin oft sehr hilfreich sein

    Es muss nicht zwingend sein, dass ein Kind eines oder mehrere dieser Symptome nach einem Kaiserschnitt aufweist, aber sie scheinen eher etwas gehäuft bei Kindern, die mit einer sehr schneller oder sehr schwerer Geburt zur Welt kamen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Gisela schrieb:
    Aber ich habe auch einige Zeit zu dem Thema recherchiert und festgestellt, dass auch Babys ein Geburtstrauma haben können, wenn sie urplötzlich aus dem Mutterleib gerissen werden - was ja beim KS der Fall ist. Deshalb wird von wirklichen Fachleuten geraten, dass die Frau vor einem geplanten KS einige Stunden am Wehentropf hängt, so dass der Zwerg etwas Vorbereitung hat.
    Von den anderen Anpassungsstörungen beim Baby, die durch den KS verursacht sind, wie z. B. Atemdepressionen trotz Geburtsreife, rede ich im Augenblick nicht.

    Hallo Gisela,
    Niklas hatte ja so extreme Anpassungsschwierigkeiten, dass er erstmal fünf Tage in die Klinik musste! Er hatte sich ja auch noch nicht mal gesenkt (es wurde mir gesagt, dass das bei so großen Kindern normal sei, weil die sozusagen nicht wissen, wie bzw. wohin sie sich in dem für sie schmalen Becken senken sollen. (Da war Niklas allerdings der einzige, der mein Becken jemals schmal fand.... :lol: )
    Von einem Wehentropf war bei mir nicht einmal ansatzweise die Rede.... :cry:
    Er wurde einen Tag vor dem EGT geholt - der Arzt meinte, das würde nicht schaden, dass er von selber noch keine Bereitschaft signalisiert.... :traurig04:
    Das mit dem Angst vor Wasser/Pullover über Kopf ziehen etc. konnte ich noch nicht beobachten, aber er ist ja erst 4 Monate alt, da ist ja alles neu und lustig... ;-)
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo

    Also meine Schwester ist ein KS und ich eine Spontangeburt.
    MEine schwester ist heute 17 1/2 JAhre und steht fest im Leben. Sie hatte nie Probleme sich durchzusetzen, war und ist nicht besonders schmerzempfindlich , und ist eine hervoragende Schwimmerin.

    Wenn jemand es schwerer hatte sich durchzusetzen, war ich es.

    Mein Fazit: Glaube nur jeder Statistik die du selbst gefälscht hast.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Lies Dein Gästebuch, Anja! Ich sag doch, Du bist toll! :knutsch01:
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