Hallo,
meine Tochter ist fast 3 Monate alt und ich stille voll.
Unseres Problem: sie nimmt sehr langsam zu. Zur Zeit wiegt sie 4200g und der niedrigste Gewicht nach der Geburt war 3050g. Es sind ca. 100g/Woche, was eigentlich im Normen Bereich liegen sollte. Wir sind aber auf der WHO-Kurve ganz nach unten gerutscht und die Ärztin meinte, ich soll mit dem Zufüttern anfangen. Ich bin ziemlich verzweifelt, da ich einerseits Sorgen um das Baby habe, andererseits weiss, dass Zufüttern zum Abstillen führt und ich sehr gerne stillen möchte. Es hat mit dem Stillen bei uns im KH sofort geklappt und meine Hebamme war sehr positiv, sie hatte Anlegen und Gewicht am Anfang beobachtet. Desto mehr schmerzt es mit dem Zufüttern.
Ich habe nach dem Arztbesuch die Milchmenge gemessen (das Baby vor und nach dem Essen), es waren ca. 650-800ml. Und die Windeln sind immer voll. Die Frage ist: ob es ausreichend dafür ist, um zu sagen, dass das Stillen in Ordnung ist...
Ich würde gerne versuchen das Stillen zu optimieren. Vielleicht bringt es uns weitere 20ml/Woche...
Das Stillen bei uns: das Baby trinkt sehr schnell, sobald sie aber mehr als zwei Saugbewegungen machen muss um zu schlucken, fängt sie an, an der Brust zu ziehen
oder sie auszuspucken. Dann wechsele ich die Brust. Wenn sie bei der zweiten Brust anfängt zu ziehen, wechsele ich noch mal. Und dann trinkt sie noch weiter an den beiden Brüsten (je 3-5 min). Allgemein wird sie sehr ungeduldig, wenn es etwas schwieriger wird Milch rauszukriegen. Und es bleibt etwas Milch drin.
Ich habe seit 1 Woche versucht die Strategie zu ändern: öfter anlegen und ganz in Ruhe mit Musik etc. stillen, damit sie nicht so hektisch trinkt. Das Baby trinkt jetzt öfter und die Milchmenge ist hoch gegangen. Es schläft bloss jetzt beim Trinken ein oder nukelt im Halbschlaf ohne zu Schlucken. Es bleibt immer noch was in der Brust drin...Die Woche nach der Strategie-Wechsel sind wieder stabile 100g gewesen.
Weis langsam nicht mehr was ich falsch mache und wie ich es richtig machen soll. Zufüttern?
Und noch 2 Fragen:
Wie viel Milch darf pro Mahlzeit in der Brust bleiben? Ist schlimm, dass was bleibt?
Welche Rolle spielt bei dem Ganzen Schnuller? (sie hat sehr starken Saugreflex, schläft ohne Schnuller nicht ein...)
Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit und ich wäre für Tipps sehr-sehr dankbar.
Liebe Grüße.
Olgi
p.s. muss dazu sagen, bin 1,60cm und wog vor der SS 48kg.
Kommentare
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Die Brust ist keine Flasche, es ist ganz normal, dass sie nie leer ist. Die Milch wird nämlich direkt beim Stillen gebildet. Dass auch nach dem Stillen immer noch ordentlich Milch fließt ist zumindest ein Zeichen dafür, dass du kein wirkliches Problem mit der Milchmenge hast.
Wenn du beim Stillen von einer Brust zur anderen wechselst, änderst du dann auch die Stillposition oder stillst du immer in der gleichen Position? Ideal wäre es, wenn du jede Brust jeweils in Wiegehaltung und Fußballerhaltung anbietest. Also zum Beispiel 1. Brust Wiege, 2. Brust Fußballer, also das BAby nur rüber ziehen zur anderen Seite, 1. Brust Fußballer, das Baby muss also gedreht werden und dann wieder rüber ziehen um an der 2. Brust in Wiegehaltung zu stillen. So wird die Brust von allen Seiten gut entleert.
Wenn deine Kleine sehr ungeduldig ist wenn die Milch nicht so gut fließt kannst du die Brust vor dem Stillen etwas massieren und auch wärmen und beim Stillen auch etwas mit ausstreichen.
Wie oft stillt ihr denn in 24 Stunden? Wie ist es nachts, schläft sie da länger am Stück?
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Gewichtinfo:
Geburt 15.11 3350g KH
niedr. Gewicht 18.11 3060g KH
Entlassung 21.11 3130g KH
05.12 3400g Hebamme
12.12 3500g Hebamme
U3 22.12 3600g Arzt
Arztbesuch 31.01 4025g Arzt
aktuell 12.02 4180g zu Hause
Sie macht auch fast nach jedem Essen Kaka. Ich habe den Eindruck, es geht wieder alles raus... Erst wollten wir die Stuhlprobe (Infektion/richtige Darmflora) beim KA abgeben, aber die Karotin war 100% sicher, es wird keine Infektion gefunden, da Stillkind. Außerdem habe ich nachgelesen, ist nicht einfach richtige Stuhlprobenergebnisse zu kriegen. Auf Darmflora noch schwieriger. So haben wir bis jetzt nicht gemacht.
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Die Zunahme ist wirklich nicht sehr gut. Da sollte man schon danach schauen, woran das liegt und wie man das verbessern kann.
Wie war denn die Schwangerschaft und die Geburt? Wie kommt ihr insgesamt so klar? Ist sie ein munteres Kind, dass sich gut entwickelt. Oder ist sie eher ruhig und schläfrig? Wie steht es um deine Ernährung? Hat die Kleine einen Schnuller?
Zusätzlich zum häufigen Stillen würde ich euch noch zu v iel Körperkontakt raten. Das eine ist ja der Versuch sie dazu zu bringen möglichst viel Milch zu trinken. Und zusätzlich kann man probieren ihren Energieverbrauch zu minimieren. Je weniger Energie sie verbraucht, um so mehr bleibt ihr um zuzunehmen. Dazu gehört, dass man Babys möglichst wenig ablegen sollte. Je mehr Körperkontakt sie hat um so besser. Dann muss sie ihre Körpertemperatur nicht selber regulieren und hat auch weniger Stresshormone im Blut. Habt ihr ein Tragetuch? Das wäre ideal.
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So oft stille ich nach dem Arztbesuch, ich ziehe sie jetzt auch mehr an. Also seit 2Wo. Die große Veränderung ist leider noch nicht zu sehen.
Im Prinzip ist sie sehr interessiert und munter. Seitdem ich aber mehr stille ist sie schläfriger geworden und wird schnell müde. Kann sein, dass es auch daran liegt, dass sie gerade eine Phase hat, wo sie schwer in den Tiefschlaf kommt. Auf jedem Fall war sie früher fröhlicher.
Ich lege sie momentan kaum ab, da sie sofort anfängt zu weinen. Die meiste Zeit hängt sie auch an der Brust. Schläft manchmal beim Stillen ein, lege sie ab, sie wird nach Paar Minuten wach und sucht nach der Brust, nukelt dann aber nur... Mehr Körperkontakt geht kaum.
Wegen starken Saugreflexes kriegt sie ab und zu Schnuller zu Beruhigung. Ich habe aber seit 2 Wo den Schnuller stark reduziert.
Wenn sie an der Brust einschläft, ist es ein Zeichen, dass sie satt ist?
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Wenn sie an der Brust einschläft kann das ein Zeichen sein, dass sie satt ist, muss aber nicht. Stillen ist auch sehr anstrengend.
Schau wirklich mal ob ihr euch ein Tragtuch oder eine gute (!) Tragehilfe besorgen könnt. Das würde es dir auch erleichtern, denn dann ist sie eng an dich gebunden und du kannst dich trotzdem frei bewegen.
Das häufige Stillen auf jeden Fall beibehalten!
Wann sollt ihr denn wieder zur Kontrolle kommen? Die Gewichtsentwicklung sollte jetzt schon im Auge behalten werden.
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Es ist tatsächlich eine große Hilfe, einen Ansprechpartner zu haben. Wir haben hier nach dem Umzug nicht so viele soziale Kontakte und die ganzen Verwandten sind auch ganz weit weg.
Ich habe meine Manduca wieder in Betrieb genommen. Kann mal wieder Zähne putzen oder Essen gehen in Ruhe. Nimmt auch eine Menge Stress weg... Vor allem Essen muss ich ja und die Kleine fand es immer unnötig
Nächste Woche gehen wir wieder zum KA zu Kontrolle. Und dann in 2 Wo zu U4.
Ich habe die Wage auch zu Hause. Versuche immer gleich zu wiegen: nach dem Stillen und Stuhlgang (was sofort nach dem Stillen passiert). Seit Sa ist der Sprung von ca. 90g. Sind bestimmt Schwankungen drin, aber auch wenn es 60-70g sind... Da Effekt zu sehen ist, bin ich wieder motivierter weiter oft zu Stillen. Ehrlich gesagt, habe fast zu Flasche gegriffen. Scheint viel einfacher zu sein: man weis genau, wie viel da rein geht... Aber ich erinnere mich immer am meine Mutter, die hat sich bei jeder meiner Grippe Vorwürfe gemacht, dass ich kaum MuMi gesehen hab.
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Schön dass dir die Manduca hilft. Achte aber darauf, dass du trotzdem so oft weiter stillst. Meine Kinder haben im Tragetuch dann gerne mal 3-4 Stunden geschlafen, was bei Kindern die gut zunehmen kein Problem ist. Aber bei euch ist es gerade wichtig, dass du trotzdem bei der erhöhten Stillfrequenz bleibst.Aber auch in der Trage merkt man ja wenn die Kleinen unruhiger werden und sich räkeln, das ist dann der richtige Moment sie rauszuholen, richtig wach zu machen und zu stillen.
Wenn es dir schwer fällt ausreichend zu essen wären vielleicht auch die Stillkugeln etwas für dich:
das-stillforum/stillkugeln-rezept-fur-gehaltvollere-milch-t5720.html
Und hast du mal geschaut ob es in deiner Gegend eine Stillgruppe gibt? Das ist auch eine gute Möglichkeit neue Kontakte zu knüpfen.
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Ich hätte noch eine Frage: ich habe gelesene, dass das Baby so lange an der Brust trinken muss bis es 5-6 Saugbewegungen für Schluck braucht um die Hintermilch zu kriegen. Bei uns trinkt sie intensiv bei 1-2 Saugbewegungen/Schluck, bei 3 wird es langsamer und bei 4 geht es Richtung Nukeln. Ist es ok?
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Wichtig ist einfach ein bisschen über das Stillen zu wissen. Die Milch verändert sich im Laufe einer Mahlzeit. Je länger getrunken wird um so gehaltvoller wird sie. Das ist ein fließender Übergang. Man kann sagen, dass jede Stillmahlzeit ein Dreigänge-Menu ist. Suppe vorweg, nicht so inhaltsreich, gut gegen den Durst, dann der Hauptgang, gut gehaltvoll und sättigend und zum Abschluss der sahnige Nachtisch. Insonfern ist es gut, wenn dein Baby nicht zu kurz trinkt. Aber das kann man weder in Minuten noch in Anzahl der Saugbewegungen ausdrücken.
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Du meintest, besser ist, das Baby nicht so oft abzulegen. Ich dachte, die müssen liegen, damit sie üben sich zu drehen usw.? Bis wann brauchen sie denn so viel Körperkontakt?
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Und wenn man die Kleinen im Tragetuch trägt schult das auch ihren Gleichgewichtssinn, sie gehen ja bei jeder Bewegung die wir machen mit. Kinder die viel getragen werden lernen nicht später das Drehen oder Krabbeln als Kinder die viel abgelegt werden. Da brauchst du dir keine Gedanken machen.
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wir haben seit 2 Tagen einen Stillkampf hier. Wenn die Kleine wach ist, lenkt sie sich von der Brust ab und trinkt nicht alles aus. Wenn müde, hat nicht viel Geduld beim Saugen, dann ist schwer, sie zum richtigen Saugen zu kriegen. Durch das Ganze verlängern sich die Abstände zwischen richtigen Mahlzeiten. Ich habe den Eindruck, es wird etwas weniger Milch wieder.
Heisst das, sie kriegt genug, wenn sie sich beim Trinken ablenkt?
Kann ich die Brust durch das Pumpen stimulieren wenn Kleine sich weigert oft zu Trinken? Wann ist es besser zu pumpen? Direkt nach dem Trinken?
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Und woher hast du das Gefühl, dass die Milch bei dir weniger wird?
Man kann von außen ja nicht sehen, wie viel die Kleinen wirklich trinken. Wie war denn jetzt die Gewichtsentwicklung in den letzten Tagen? Wann hast du zuletzt gewogen? Hat sich an den Windeln etwas verändert, sind sie weniger schwer oder so wie in den letzten zwei Wochen?
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Wir haben jetzt andere Windeln, als sonst. Ich habe den Eindruck sie macht weniger Pipi als in den Tagen davor. Vielleicht liegt es aber an den neuen Windeln, dass ich es nicht so gut einschätzen kann.
Das Gewicht geht weiter hoch. Wie viel genau - werden erst heute Abend wiegen, damit wir Vergleich zum letzten Sa (20.00) haben.
Vielleicht soll ich mehr der Natur vertrauen? Dass das Baby und die Brust sich von alleine einpendeln? Oder soll ich weiter meiner Jede-1-1,5-2St-Zwangsstillen-Strategie folgen?
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Bin erleichtert, andererseits ist gerade der Anfang. Bis wir aufgeholt haben...
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Vielleicht kriegt Deine Kleine jetzt grad in kürzerer Zeit mehr Milch als früher?
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Du kannst sie natürlich nicht zum Stillen zwingen. Und es kann auch sein, dass sie jetzt in kürzerer Zeit mehr trinkt. Aber ich würde trotzdem erst mal noch dabei sie oft zu stillen. Meldet sie sich denn von sich aus, oder wie läuft das im Moment bei euch?
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Im Prinzip sagt sie nie Nein, aber lenkt sich dann halt schnell ab. Gehe schon extra ins Schlafzimmer mit ruhiger Musik und allem. Hilf ab und zu, kann aber zum Einschlafen und Nukeln führen.
Wenn sie sich doch abgelenkt hat, muss ich wieder Stunde warten bis die Brust wieder soweit ist, sonst schafft sie es nicht schnell den Milchflussreflex zu stimulieren und verliert die Geduld beim Saugen. Ist schon ziemlich ein Kampf momentan.
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Letzte Wo waren wir beim Arzt. Die war mit 100g/Woche zufrieden.
Lider war die Zunahme aber die letzte Wo wieder nicht so toll. ca.80-90g...
Obwohl ich super oft gestillt habe, auch nachts jede 2St.Habe viel mehr Milch als früher, bringt aber nicht viel. Die Kleine wie ich schon vor Paar Tagen geschrieben habe, trinkt jetzt zu kurz, lenkt sich ab und sehr oft halt. Ich habe den Eindruck, sie hat keinen Hunger, nur Durst, die sie schnell löscht...
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Mit drei Monaten ist sie natürlich jetzt auch in einem Alter, wo man leicht abgelenkt wird. Sie nimmt ja inzwischen viel mehr wahr als am Anfang. Da kann es helfen in einer möglich reizarmen Umgebung zu stillen. Eventuell abgedunkeltes Zimmer, vielleicht sogar das Schlafzimmer, damit eben möglichst wenig Ablenkung drum rum ist.
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stille seit 3 Wochen zu 90% in dunklem Schlafzimmer.
Neue Entwicklung bei uns ist, dass sie jetzt fast jede 1,5-2St nachts trinkt... Ich komme mit 2 pampers/Nacht teilweiser nicht aus. Dafür tagsüber sehr chaotisches Trinken. Wäre auch ok, wenn ich nicht kaputt nach so einer Nacht so kaputt wäre.
Meinst du, ist es eine Phase, die weg geht, oder soll ich was unternehmen?
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Bin mir SICHER das geht vorbei - ist ein Schub. ;-) War bei meiner Grossen auch so u. dann plötzlich wird das Stillen wieder ganz SUPER.
Also durchhalten u. Muttermantra beten: Es ist nur eine Phase,......es ist nur eine Phase.....
Hast Du sie bei Dir beim Schlafen? Weil mir hilft das total, ich döse beim Stillen zumindest dann so halbwegs weiter...
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