Probleme beim Toilettengang - total verhärteter Stuhl

danismarty

Meine Tochter ist seit kurzem 3 Jahre alt, trägt seit ca. einem 3/4 Jahr keine Windel mehr, hat aber insgesamt gesehen schon seitdem sie auf der Welt ist Probleme mit einem sehr harten Stuhl, so dass wir schon beim Stillen mehrmals Zäpfchen einführen mussten, um den harten Stuhl herauszubekommen. Mittlerweile hat sie es sich angewöhnt, wenn es drückt, in irgendeiner Ecke zu drücken und dann schnell wieder den Stuhl zurückzuziehen, so dass immer ein Klecks im Schlüpfer landet und sie dann auf der Toilette auch nicht mehr sitzen bleibt und wieder aufsteht. Dass macht sie wenn es ganz schlimm wird ein paar Tage lang, irgendwann ist der Druck aber wahrscheinlich so groß, dass sie unter Schmerzen sitzt und eine Riesenwurst und teilweise auch total verhärtete Klümpchen herauskommen. Davor gibt es machmal 2-3 Nächte Bauchweh, so dass sie wach wird und jammert. Es ist ein Drama, und wir wissen nicht, wie wir sie dazu bekommen, geduldig sitzen zu bleiben oder wenigsten zu laufen, wenn sie den Drang verspürt. Sie isst sehr gesund, trinkt ausreichend, ist verständig und weiss auch um das Problem und die Nachwirkungen. Im Kindergarten ist dieses Thema ähnlich problematisch, teilweise geht sie bis zu 7-8 Tagen nicht auf die Toilette ! Hat irgendjemand Erfahrungen mit diesem Verhalten, bzw. kann uns Tipps oder Anregungen geben, wie wir uns auf diese Situation einstellen können bzw. auch ihr helfen können, besser damit umzugehen ? LG, Daniela

danismarty

Ach ja, wir haben das ganze natürlich auch schon beim Kinderarzt vorstellig gemacht. Die Lösung sah dort so aus, dass wir uns ja sowieso wahrscheinlich zu ungesund ernähren (!!!) und wir dann dieses ekelhafte Zeug zum trinken (Movicol), dass ich nicht einmal meinem ärgsten Feind anbieten würde, bekommen haben. Was in meinen Augen auch langfristig das Problem an sich nicht löst (der Stuhl ist ja eigentlich weich, verhärtet sich nur durch das ewige Zurückhalten).

Eowyn

Ich kenne das Problem zwar nicht aus eigener Erfahrung mit meinen Kindern, habe aber schon oft ähnliche Geschichten gehört. Bei dem Sohn von Freunden zog sich das bis er vier war. Allerdings hatten sie das "Glück" dass er es nachts nicht zurück halten konnte und es dann in die Windel ging, so wurde zumindest keine heftige Verstopfung daraus.

Einen wirklichen Rat habe ich nicht. Homöopathie kann helfen. Aber ansonsten wohl vor allem Geduld.

Mag sie auf dem Klo vielleicht Bücher anschauen? Oder wie wäre es mit Vorlesen, oder CDs anhören, damit sie sitzen bleibt?

Mäusle

ich würde beim Essen evtl ein bisschen auf stuhlregulierendes achten. Stopfendes wie Karotten, Kartoffeln eben auch weiterhin nur in Maßen anbieten. Bei mir persönlich hilft immer ganz gut, mal (wenns ganz schlimm ist) etwas Sauerkraut zu essen oder ein halbes Glas Apfelsaft zu trinken. überhaupt würd ich drauf achten, dass viel getrunken wird.

ansonsten fällt mir auch nichts ein... :sad:

danismarty

Das mit dem Vorlesen, Bücher anschauen finde ich eine gute Idee. Das mag sie gerne, vielleicht lege ich einfach ein paar Lieblingsbücher parat. Ansonsten ist es mit dem Essen/Trinken kontrollieren etwas schwierig, da sie ja fast ausschliesslich die ganze Woche in der Kita ist - und da kann man eben nicht so nachhaltig wirken, wie man es selber gerne täte...aber sie bemühen sich.

Danke für eure Rückmeldungen, Geduld braucht man wohl auch immer !

Einhorn

Ich drücke die Daumen, dass es mit dem vorlesen, Bücher anschauen, singen oder Musik hören auf dem WC klappt und sie den Stuhl nicht mehr so lange zurückhält.

Glückskäfer

Hallo,

Du könntest auch mal am WE schauen wieviel sie Trinkt.Im Kiga kann man das ja nicht Kontrolieren.Und Bücher auf dem WC sind immer gut meine zwei mädels nehmen immer eins mit.

Kann das auch vieleicht sein das sie einfach nur angst hat es los zulassen ?? Es gibt ja Kinder wo vom großen geschäft angst haben.

Simone1893

Eine Kollegin von mir hat mal in einer Kinderkrippe gearbeitet und die haben den Kindern dort bei hartnäckigen Verstopfungen warmen Apfelsaft gegeben!?
Habe keine Ahnung, ob das etwas bringt.
Bei meiner Tochter hat es einmal gewirkt, aber das war eine einmalige Verstopfung.

Einhorn

Wenn Erzieherinnen das öfters machen, denke ich, dass es wirklich hilft.

Pam

Hallo Daniela,

darf ich mal fragen, wie es bei euch mittlerweile läuft? Wir haben nämlich genau das gleiche Problem. Klara hat damit allerdings "erst" nach dem abstillen angefangen und jetzt ist sie bald 3 Jahre alt. Mittlerweile sind wir bei der Osteopatin und direkt danach wird es etwas besser und dann nach ein paar Tagen fängt das Verkneifen wieder von vorne an.

danismarty

Tatsächlich scheinen wir mit unserem Problem nicht alleine zu sein...Bei uns hat es sich reguliert und mittlerweile denke ich, dass es ihre Art und Weise gewesen ist, die Umstellung von der Windel auf den Toilettengang zu bewältigen. Ich glaube auch, dass es bei Mädchen nochmals anders verläuft als bei Jungen. In der gleichen Gruppe in der Kita habe ich zumindest auch bei einem anderen Mädchen im gleichen Alter erfahren, dass sie genau dieselben Probleme haben. Es ist wohl alles eine Frage der Zeit, anstrengend für uns, aber es geht ohne viel Sorgen und Aufregung ganz von alleine vorbei. Wir mussten nur leider manchmal wenn es ganz schlimm war mit einem Einlauf helfen, weil alles andere beim Verkneifen und Verdrücken eben auch nicht hilft. Viel Erfolg und Durchhaltevermögen, Daniela

rajenriver

hier ebenso. mt 3,5 nach fast einem Jahr ohne Windel...Mehr dazu später...

ENAgirl

Hier auch dasselbe Problem mit unserer Kleinen (3,7 Jahre). Tagsüber sauber und seit 2 Monaten so ein Drama mit dem Stuhlgang. Werden heute wohl auch wieder mit dem Einlauf ran müssen da dies bereits der 5.te Tag ohne ist. Hatten kürzlich eine sehr schmerzhafte Analfissur und ich glaube deswegen vekneift sie es sich weil das Schmerzgedächtnis sich das gemerkt hat. Hatte ebenfalls Movicol, war dann eher in Richtung Durchfall aber es kam immerhin. Als wir es dann auschleichen ließen wieder Hasenboller. :sad: Versuche es schon mit Weizenkleie im Müsli, naturtrübem Apfelsaft da ich mit Obst keine Chance bei ihr habe, viell. ab und an mal ein Apfel das wars. Es gibt dann halt "Zaubersuppe" in die ich alles mögliche Gemüse reinmixe damit sie es nicht sieht. Ich glaube langsam auch das ist ein kleines Machtspielchen zwischen ihr und mir, wer hälts länger aus? Finde es schön zu wissen dass es anderen auch so geht, so ist man doch nicht ganz so alleine damit, manchmal wäre es wirklich schön es würde bei der Geburt eine Gebrauchsanweisung beiligen... .
In diesem Sinne, neuer Tag neues Glück man soll die Hoffnung nicht aufgeben, wird schon alles irgendwann gut werden.

LiGrü
ENAgirl

danismarty

Ja, alles wird gut, ich finde es auch immer wieder beruhigend, dass es "Mitleider" und Gleichgesinnte gibt. In diesem Sinne: toll, dass es solche Foren gibt ! Alles Gute allen, die noch kämpfen :happy273:

rajenriver

Ich kopiere mal mein Post aus einem anderem Forum hier rein...Vom 21.8.2012....

Hallo, ich muss mich mal ausheulen heute... Meine Tochter ist nun 3,5 Jahre alt. Seit ca 2,5 ist sie trocken. Aber mit AA gab es schon immer Schwierigkeiten. Sie neigte schon immer zur Verstopfung irgendwie. Das AA ging also früher gern auch mal in die Hose ( komplett) Wenn sie ohne Hose, also nackt lief, ging sie immer aufs Klo, mit Hose nicht. Irgendwann wurds besser und sie ging ganz normal zum Klo. Ich weiss gar nicht mehr wann es dann wieder anfing das sie nicht zum Klo ging mit AA. Sie hatte dann immer nur mal Spuren im Schlüpfer. Sie musste Einlauf haben und klagte immer über Schmerzen im Popo, deswegen wollte sie nicht zum Klo. Das sagte sie auch immer: Ich will nicht drücken...Unter Tränen...Der Arzt verschrieb dann Movicol als Dauermedikament bis sie es vergessen hat, das es weh tut.

Soweit so gut. Vor 3 Monaten versuchten wir dann das Movicol abzusetzen. Das war aber keine gute Idee, dann hatten wir nämlich wieder 3 Wochen Terror und A. wollte einfach nicht mehr aufs Klo. Sie sagte sie will das nicht drücken. Sie spurte täglich mehr als 10 Schlüpfer voll mit AA. Wir waren sehr genervt. Sind dann mit Absprache vom Doc wieder mit Movicol angefangen.

Nun fängt es schon wieder an. Und das obwohl sie Movicol bekommt. Sie will nicht das AA drücken, will nicht aufs Klo. Spurt täglich viel Wäsche mit Aa ein. Ich geb ihr nun schon 2 Beutel Movicol täglich , heute sogar schon 3. Sie macht dann einmal ganz viel aufm Klo, ich glaube, eher durch Zufall...der Rest geht dann zig mal in die Hose. egal was ich sage, ob ich ichts sage, ob sie Süßigkeitenverbot bekommt, mit Belohnungen locken, es ist ihr egal.
Selbst die Aussicht auf den heißgeliebten MC Doof reizt sie nicht.

Grade eben bin ich echt ausgeflippt und es tut mir so leid.Sie hatte heute schon den ganzen Tag keine Hose an, lief nackig. Trotzdem hat sie immer n bissel AA am Hintern. Ich weiss ja das schimpfen nicht hilft, aber nachdem der xte Schlüpfer wieder ne Spur hatte war ich einfach sauer. Ich mags nicht mehr sehen. Sie ruft dann : Mama, ich glaub ich hab Aa in der Hose." Ich hab sie sauber gemacht, aufs Klo gesetzt und gesagt sie muss un AA machen, sonst muss sie wieder nen Einlauf haben und zum Arzt. Und das ich wieder Windeln kaufe und sie so auch nicht zum Kiga darf ( der fängt in 14 Tagen an und meine Sorgen diesbezüglich sind seeeehr groß...Nach dem Schnuppertag kam sie schon mit vollgeschissener Hose nach Hause)

Natürlich hat sie geweint wie Sau, will nicht zum Arzt, will keinen Einlauf und "ich mach später AA". Ich hab sie so bescheuert angemacht ...

Was ist das nur? Ich weiss ja, das sie es kann, es sind ja immer nur ein paar Wochen so kacke. Ich kann es nicht mehr hören, sehen. Ich seh es ihr genau an. Sie steht dann da, knibbelt an ihren Fingernägeln ( die auch schon sehr kaputt sind , auch so ein Ding, was mir Sorgen macht) und sagt dann sie hat die Hose voll. Es nervt mich so. Nirgends kann man hin fahren weil ich hundertmal ihren Arsch sauber machen muss und hunderte Schlüpfer mitschleppen muss. Natürlich bekommt sie von anderen dann auch Druck. Erwachsene die sagen sie ist ein Baby etc. Kinder die sie auslachen.

Windel wären keine Hilfe, denn auch die spurt sie nur voll, so das eher ein Vermögen kostet als das es hilft.

und das 2 te Post .


Movicol: Ich kann auch nur sagen was ich weiss ( Bin selbst Kinderkrankenschwester- paradox, gelle?)
Man kann mit Movicol sehr gut auch Kotstau etc entfernen. E dauert dann länger, die Menge Movicol ist natürlich mehr und man muss viel trinken. Man kann Movicol aber auch im Joghurt anwenden, wichtig ist nur, das danach genug getrunken wird. Und das klappt hier ganz gut. Als Dauermedikation ist Movicol das einzige, was am schonesten ist und ohne Gewohnungseffekt. Ich vertraue da meinem Kia auch sehr. Er ist sehr gut.

Ernährung: Wir essen hier eigentlich immer Vollkornprodukte sowohl in Teigware auch auch als Nudeln, Reis. Gern Müsli mit Milch. Obst ist leider nicht so der Renner bei meiner Tochter, Ausser Äpfel und Erdbeeren isst sie nichts, deswegen fallen auch Pflaumen flach ebenso der Saft. Alles schon versucht- Ergebnis : Erbrechen!
Gemüse wird gut gegessen. Auch Rohkost in Form von Gurken, Tomaten, Möhren. Gibt es auch täglich!
Süßes gibt es ( an guten Stuhlgangstagen) täglich aber in Maßen , also zB einen Kinderriegel, eine kl. Tüte Haribo, ein Eis. Zu Trinken gibt es sehr dünne Apfelschorle und Wasser. Ab nud zu Kakao oder schwarz Tee.

Bewegung bekommt sie viel und ausreichend.

Angst vor pysch. Problemen hab ich schon. Ich selber leide unter meiner Kindheit, habe bis letztem Jahr selbst Fingernägel gekautl Aber mein Elternhaus war auch ne Katastrophe. Suff und Alkohol....Sie knibbelt (nicht kaut) arg Fingernägel, wenn sie aufgeregt ist, Angst hat oder fernsieht, oder bei langeweile. Bisher hab ich da aber nichts unternommen. Was aber kann so ein kleines Kind haben? Sie bekommt Nähe und Liebe. ( FBett), ich bin auch immer für sie da. Sie wird auch immer ernst genommen. Mein Mann ist Montagearbeiter, das ist das einzige, wo ich weiss, das sie da nicht so gut mit klar kommt. Wenn Papa da ist muss er immer viel mit ihr machen, aber es geht halt auch nicht immer den ganzen Tag und Job hat er schon gewechselt, so dass er nu jedenfalls jedes WE da ist. Vorher war er viel mehr unterwegs. Er kann ja nun nicht Hartz4 anmelden.

Windeln möchte sie übrigens nur zur Nacht anziehen. Da werd ich eher mal die Slipeinlagen probieren, vll akzeptiert sie die. Wenn morgen nun nichts kommt werd ich mal ein Klistier probieren und wenn das alles nichts hilft nochmal zum Kia fahren um zu checken, wo und ob da eine Verstopfung sitzt, Ich fühle nicht wirklich was. So ein Klistier ist für meine Tochter auch das schlimmste eigentlich, deswegen warte ich lieber länger...

Achja: Klotraining halte ich (noch) nichts von. Dafür ist es nicht schlimm genug.

Heilpraktikerin wäre noch ne idee. Heute hab ich ihr morgens gleich ein Mikroklist gegeben. Sie hat sich dann beim Stuhlentleeren sowas von steif gemacht, echt unnormal. Sie trug dann heute eine Pampers. Es kam aber nicht viel und hart auch gar nicht. Ich bin mit meinem Latein am Ende. Ich glaube nicht dass sie verstopft ist. Ich weiss nicht was es ist. Und es macht mich wahnsinnig!! Ich weiss auch nicht ob es Sinn macht zum Doc zu gehen.

Dieses Klecksen ist sowas von bescheuert, da hilft die Slipeinlage null, denn es ging heute auch nur daneben, nie da, ,wo die Einlage sitzt. Und jedesmal reg ich mich innerlich nur auf. Ich kann nicht nicht denken es ist ja alles ok....ARGH Und ich mach mir n Kopp wie das im KiGa laufen soll. Naja, vielleicht ist es dann auch alles ok wieder. Meistens gingen solche Phasen in 3 Wochen rum. Kiga startet am 3.9.

Mein Mann ist immer so viel gelassener. "Wart doch mal ab, wie es aussieht i Septe,ber..." Ich hasse warten...

Dann noch was vom 27.8.


Huhu, danke für deine Infos. Meine Tochter hatte einige gute Tage und nun wieder nicht. Habe heute ne halbe Stunde mit unserem Kia telefoniert. Er sagte das viele Kinder eine Angst entwickeln beim Stuhlgang machen, Angst der Körper falle ins Klo, quasi Lebensangst. DAS hat mich erstmal geschockt. Er sagte eben auch, ich solle sie nach dem Mittagessen aufs Klo setzen, solang wie SIE will, aber immer nach dem Mittag. Die Mahlzeit regt wohl den Darm an. Dann evtl noch ein Belohnungssystem machen. Mal sehen, mir fällt dazu nichts ein, Aufkleber und co funktionierten hier och nie.

Und keinen Druck, null Druck. er sagte sogar, wenn der Kiga Druck macht ausm KiGa rausnehmen.´Naja, DAS ist ja nicht soo einfach... am meisten mach ICH mir grad Sorge wie es dort laufen wird er meint nicht, das sie was psychisches entwickelt, da auch nichts passierte als es los ging. Er meinte sowas wie Trennungsangst. Morgen macht er noch ein Ultraschall um sicher zu gehen. Aber dann soll ich das Tehma einfach ruhen lassen meint er,... Umso schneller vergeht es.


nd heute :


Hmm, hier war es letzte Woche sehr gut. Nicht einmal etwas in der Unterhose, immer fein zum Klo und gut und regelmäßig. Mit Belohnungssystem usw. AM WE war ich nicht zuhause, hatte ein Geschwister WE. Mein mann meinte es gut und war mit der lütten beim goldenen M, auf dem fest, es gab hier und da was Süßes. HMPF. Sie hat aber am WE ganz normal auch zum Klo. Seit Montag wurd sie schon wider anders. KIGA Start kam hinzu Montag alles toll, sie ist direkt dageblieben ( Hier gibt es KEINE Eingewöhnung) Gestern dann mit vielen Tränen in den Kiga verabschiedet und mit AA in der U Hose wieder abgeholt. Heute dito. Sie sagt es den Erziehern da auch einfach nicht und obwohl ich es denen gesagt hatte, hat es heute keiner gewusst, als ich sie abholte. Angeblich musste das Maluer grad erst passiert sein. Ach menno. Ich bin grad so nervlich am Ende irgendwie das ich heute zuhause dann voll rumgeheult hab, als sie sogar AA am Po kleben hatte OBWOHL ich sie extra ohne Hose untenrum laufen lief. Ich weiss das es alles nichts hilft, aber ich konnte einfach nicht mehr. Sie hat das natürlich gesehen und gesagt sie macht morgen AA ins Klo

Komm mir grad so schrecklich vor. Tränen im KiGa weil ich gehen (muss), Tränen weil ich zum GVK muss und Oma Kind ins Bett bringen muss, Tränen weil kein AA in Klo geht....Soviel wie sie diese Woche geweint hat hat sie die letzten 3 jahre nicht geweint.

Ich weiss nicht was wir falsch gemacht haben und ob ich mit ihr zu einem Profi muss. Sie knibbelt auch so arg an ihren Fingernägeln. eigentlich seh ich sie immer nur am knibbeln. Manchmal auch Finger oder Halskette im Mund Aber irgendwas immer.Ist sie denn den ganzen Tag angespannt? Sie hat wirklich 3 Jahre lang volle Aufmerksamkeit von mir genossen, musste nie irgendwo hin, wo sie nicht wollte, brauchte selten weinen, und nie ohne Grund. Sie wurde lange gestillt und schläft noch immer bei uns.
Ich hab echt Angst, das ihr was fehlt. Leide ich doch selbst unter psych. Problemen.

Morgen muss sie zum US, will sie natürlich auch nicht, wieder Tränen.......Würd gern mit dem KIA reden was mich alles bedrückt wg ihrem knibbeln etc, aber sie würde das ja alles mitbekomme und ich will icht auch nich das Thema so groß werden lassen. Wie macht mann das? Habe keinen, der mit gehen könnte.

Eowyn

Ich finde das gerade etwas verwirrend. Was sind denn das jetzt für Beiträge? Welche die du geschrieben hast?

rajenriver

Ja alle meine, ich hatte keine Lust :oops: das alles nochmal zu schrieben. Es zeigt unsere Situation der letzten 2 Wochen.

Eowyn

Erst mal :tröst:

Ich lese da unheimlich viel Druck bei dir. Du machst dir unendlich Sorgen, weil du denkst es stimmt etwas grundlegend nicht und das auf der psychischen Ebene. Ich kann das alles gut nachvollziehen. Aber ich mag dich wirklich beruhigen: deine Tochter ist völlig normal! Ich kenne inzwischen so viele Geschichten von Kindern, vor allem Mädchen, in dem Alter, die Probleme mit Verstopfung haben, weil sie es einfach nicht los lassen können. Was da wirklich der Hintergrund ist kann ich nicht sagen. Aber die Erfahrung zeigt, dass sich das irgendwann löst. Das ist einfach ein Reifeschritt.
Im Prinzip hat sie ja nur eine Verstopfung, weil sie es zurück hält. Aber aufgrund des Movicols kann sie es nicht völlig zurückhalten und hat daher so oft Spuren in der Wäsche. Die vielen dreckigen Hosen sind also auch zum Teil selber produziert, damit du eben einer richtigen Verstopfung vorbeugen kannst. Sie kann da echt nichts dafür, sie macht das nicht mit Absicht. Sie kann es einfach noch nicht! Und es wird mit Druck sicher nicht besser werden. Egal ob du mit Bestrafung oder mit Belohnung arbeitest. Belohnung ist genau das gleiche Prinzip wie Bestrafung, denn das Ausbleiben von Belohnung weil es eben nicht geklappt hat, wird genau so wie eine Bestrafung empfunden.

Ich kann mich da wirklich nur eurem Kinderarzt anschließen: bitte nimm alles Druck raus. Ich weiß auch nicht, wie du das schaffen kannst und das wird sicher nicht von heute auf morgen perfekt laufen, wir sind alle nur Menschen. Aber am besten wäre es wirklich wenn du das ganze nicht mehr thematisieren würdest. Wenn sie aufs Klo geht ist gut und wenn nicht auch, mache sie einfach nur sauber, hilf ihr wenn sie aufs Klo geht, aber mach auch da keine große Sache draus. Beides ist gleichwertig und völlig normal.

Ich hatte hier ähnliches, allerdings nur mit Urin, wobei das auf Dauer gar nicht so viel besser ist, denn das stinkt einfach auch fürchterlich und das Problem mit den Bergen von Wechselsachen hat man dabei auch. Und ich kann daher deinen Druck auch total nachvollziehen. Auch ich hatte diesen Druck und habe viel geschimpft und Druck weiter gegeben. Dadurch wurde alles nur noch schlimmer. Erst als ich endlich gelassener damit umgehen konnte wurde es besser. Aber es gab immer wieder Phasen mit Rückfällen, wenn ein Schub anstand, eine Krankheit im Anmarsch war, oder einfach besonders viel Stress.

Und Zähneknabbern kenne ich hier auch, das war/ist allerdings ein anderes Kind. Ich glaube ich habe bald zwei Jahre lang keinen einzigen Fingernagel schneiden müssen. Erst mit fünf Jahren gab es nach unserem Sommerurlaub eine Phase, wo die NÄgel lang wurden. Dann waren wieder alle ab, dann wurden nur noch einzelne beknabbert, im MOment sind alle lang dank unserem Urlaub, aber ich bin darauf eingestellt, dass mit der Einschulung nächste Woche der Status nicht zu halten sein wird.

Nägelknabbern ist doch wirklich weit verbreitet. Das ist Stressabbau. Und deine Tochter hat nun mal gerade imensen Stress. Sie ist mit der Situation auch unglücklich, alleine schon weil sie merkt, dass du unglücklich bist.

Und wenn du mit dem Kinderarzt reden willst ohne dass sie zuhört, dann machst du eben einen Termin aus wo du alleine hingehst oder einen Telefontermin. Sprich den Kinderarzt einfach an, der wird sowas kennen.

rajenriver

Danke eo für deine Antwort. Ich glaube auch mittlerweile sollte ich selber lernen damit umzugehen und es anzunehmen. Momentan hat A. ja auch Stress mit der Kindergarteneingewöhnung. Sie mag nicht besonders gern hin, das merke ich ihr an. Sie hat die letzten tage beim Abschied geweint und hier ist es aber so, das die Kids allein hingehen ohne Eingewöhnug. Ich glaub da weinen im Schnitt 1/3 der Kinder beim bringen. Das ist auch schwer aushalten aber sie nun wieder rauszunehmen halte ich auch für verkehrt.

Fahren nun erstmal zum Ultraschall, dann weiss man zumindest sicher, das alles ok istl

Eowyn

Na ja ist ja auch heftig, wenn man ein dreijähriges Kind ohne Eingewöhnung bei fremden Leuten in fremden Räumen mit viel Trubel einfach allein lässt/lassen muss. An anderer Stelle käme einem das gar nicht in den Sinn das Kind bei jemandem zu lassen, zu dem es keine Bindung hat. Gibt es wirklich keine Möglichkeit zur Eingewöhnung? Auch wenn es dort bisher nicht üblich ist, es ist DEIN Kind und damit auch deine Entscheidung. Du kannst auch darauf bestehen, dass du da bleibst bist sie bereit ist sich zu lösen. Und eine Kindergartenalternative gibt es nicht?

rajenriver

Nein, das ist hier in keinem Kiga so. Ich habe damals alles abtelefoniert. Man konnte einen tag mitgehen und das wars. der erste Tag ohne mich lief auch spuer. Da hat sie aber gesehen das viele Kinder weinen...ich weiss auch nicht. Habe sie gefragt obsie lieber heut bei Mama bleiben will, aber sie möchte zum Kiga, Sie beruhigt sich aber auch innerhalb 3 miuten. Gestern hat sie auch nicht geweint, aber sah auch nicht super glücklich aus.

der Kia hat ee massive Verstopfung festgestellt und hätte sie eigentlich auch ins Klinikum geschickt, aber er meint sie woll sich erstmal an den Kiga gewöhnen, vll wirds besser, in 14 Tagen. Dann ist Kontrolle. Sie bekommt nun doppelte Menge Movicol und ich hoffe sie lässt los. Wenn sie mag bekommt sie auch eine Windel, mir wärs auch egal ob sie es dann in der Hose macht...Hauptsache keine Klinik, das wäre für sie das schlimmste. Mit den hohen Einläufen und co :sad:

Eowyn

:tröst: Ich hoffe es löst sich, Krankenhaus ist sicher nicht schön. Mir fällt zu dem Thema auch nur noch homöopathische Behandlung oder Osteopath ein.

rajenriver

Danke :knutsch02: