Hallo,
ich bin mom in der 37. SSW und schlage mich wie bereits in der ersten SSW mit massiven Symphysenschmerzen rum. Ich kann kaum noch laufen, habe einen Gurt, nutze Homöopathie und war auch schon bei einer Osteopathin - es wird immer schlimmer.
Die erste Entbindung in 2006 war aus dem gleichen Grund ein geplanter KS, aber seelisch bin ich erst jetzt damit fertig geworden.
Nun sagen mir u.A. meine FÄ, die neue Ärztin in ihrer Praxis (Leitung KS, aber anderes KH), die Chefärztin meiner Geburtsklinik und meine Hebi, wir sollten die Geburt vor Termin einleiten, wegen meiner heftigen Schmerzen. Alle sind der Meinung, daß das OK ist, obwohl ich ja vor 5,5 Jahren bereits einen KS hatte. Aber man liest ja auch viel negatives über Einleitungen nach einem Kaiserschnitt...
Dazu kommt meine tierische Angst vor einer Symphysensprengung. Aber die soll ja extrem selten sein, besonders, wenn das Kind nicht zu groß ist.
Was soll ich nur tun? Einen erneuten KS möchte ich nicht, aber ich denke schon darüber nach, je schlimmer die Schmerzen werden...kann man eine Geburt "sanft" einleiten? Bei der Vorsorge letzte Woche war auch alles noch geburtsunreif, aber gestern abend hatte ich schon sowas wie Senkwehen...
Ich würde mich sehr freuen, hier noch einige Meinungen zu bekommen, die mir vielleicht helfen, eine Entscheidung zu treffen.
Danke. Sunny
Kommentare
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Ich würde es mir an Deiner Stelle aber auch überlegen, ob ich vor ET einleiten lasen würde (oder einen KS machen lassen würde). Ich hatte auch 2006 einen Not-KS und habs auch jetzt erst so richtig überwunden, ich weiß also, was das bedeutet, ABER....
Du wirst Deine Kräfte noch brauchen, wenn das Baby erst mal da ist und wenn Du jetzt solche Schmerzen hast und so fertig bist, wie ich mir das vorstelle, dann ist vielleicht eine Woche weniger ratsam und wenn wirklich alle Fachleute dazu raten, dann solltest Du auf sie hören, denn dafür sind sie da.
Ich meine, das sind unabhängig voneinander 4 Leute, die dazu raten. Das sollte einem zu denken geben. Ehrlich.
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Ist eine Einleitung nach KS wirklich so gefährlich? Die ChefÄ. meinte, wenn ich mich sicherer fühle, würde sie auch veranlassen, daß die KS-Narbe unter der Geburt per US kontrolliert werden könnte. Soll ich es erstmal mit einleitender Akupunktur versuchen? Gibt es noch homöpathische Mittel oder andere Tricks, mit denen ich die kleine Maus vielleicht locken kann?
Beide Varianten reißen das Kind zu früh raus, das ist mir bewußt, aber ich bin die Schmerzen, die ja nun seit der 14. SSW immer schlimmer werden, einfach leid und kann nicht mehr.
Was meint denn Hebamme Marlies dazu?
Bin einfach total verwirrt und ahnungslos...
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Wer hat Dir denn erzählt dass eine Einleitung nach KS gefährlich ist??
Bei Luc musste damals eingeleitet werden, da die Fruchtblase schon 8h vorher geplatzt war und keine Wehen weiter einsetzten.
Es ist heftig, aber ich habe es mir weitaus schlimmer vorgestellt.
Locken wirst Du die Maus wohl nur können, wenn Du einen geburtsreifen Befund hast: Eher nützen Dir die kleinen Mittelchen nicht viel.
Allerdings würde ich an Deiner Stelle schon einen KS in Erwägung ziehen, wenn Du jetzt schon solche Schmerzen hast.
Ich drück Dir die Daumen, dass Du für Dich die richtige Entscheidung treffen kannst
Alles Gute
LG Uta
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Wg. Einleitung nach KS: Dr. Google spuckt nur Horrormärchen aus, über Uterusrupturen z.B. besonders nach Einleitung mit Gel. Und das ist die Methode, die man mir vorgeschlagen hat, da das wohl ang. sanfter wäre...
Drückt mal die Daumen, vielleicht tut sich ja bald was...
Freue mich auch auf noch mehr Meinungen...Danke.
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Einleitung mit gel ist doch nicht schhlimmer als mit Wehentropf. Solltest Du die Variante wählen wirst Du Dich darauf einstellen können. Lass Dich auf dei Wehen ein udn hab keine Angst, das wird schon.
Die Frage bei Dir wirklich nur, ob Du mit den jetzigen Schmerzen überhaupt diesen Weg gehen solltest. ICh würde wohl noch mal intensiv mit Ärzten und Hebamme ein gespräch suchen.
Alles Gute
LG Uta
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Das Problem bei Google: Im Internet findet man immer nur die Geschichten, bei denen es schief gelaufen ist! Warum sonst sollte es jemand posten (geschweigedenn lesen), es werden ja doch nur die "Horrormeldungen" angeklickt!
Also lass den Blödsinn und vertrau Deinen Ärzten, denn dafür sind sie da.
Gut, wenn ein Arzt jetzt gesagt hätte: "Das ist zu gefährlich" und der andere die Einleitung befürwortet hätte, könnte ich deine Zweifel verstehen, aber wenn alle einstimmig der Meinung sind, dann würde ich das googlen zügig sein lassen.
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Ich wollte hier nochmal schnell berichten, wie es "ausging"...
Wir haben uns gegen den KS entschieden. Die Geburt wurde am 1.3. mit Gel eingeleitet...leider tat sich in den nächsten 2 Tagen gar nichts...nur Wehen ohne Ende, die nichts bewirkt haben. Nach 2 Tagen Quälerei bin ich nach Hause für einen Tag, ausschlafen, duschen, mit der Großen spielen, Essen gehen. Am Sonntag, den 4.3. habe ich dann auf nen Wehentropf bestanden. Von 12 Uhr mittags bis 17.15 Uhr ließen sich die Wehen unheimlich gut aushalten, dann sprang die Fruchtblase, Mumu war bei 3cm. Bei dem Knall direkt überm Schambein dachte ich echt, es hätte meine Symphyse zerrissen...aber nein. Dann gabs ne PDA und 3,5 Std später wurde unsere Maus um 20.37 Uhr geboren. Die Hebi und die begleitende Ärztin meinte, ich hätte vorbildlich geatmet und dadurch eine Traumgeburt erlebt und genauso fühlte es sich für uns auch an.
Ich hatte nur einen Scheidenriss, Damm ect blieb alles heile und heute, 8 Wochen später, merke ich meine Symphyse nur noch nach sehr langen Spaziergängen oder viel Action.
Ich bin so stolz, daß ich es versucht habe und daß alles so toll geklappt hat. Aber die Einleitung mit Gel war schon nervenzehrend und alles andere als angenehm. Denke heute noch gerne an die Geburt zurück!
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Klingt alles in allem stimmtig. Gut auf 2 Tage Wehen ohne Wirkung kann man auch verzichten.
Alle Risse verheilen, auch wenn das manchmal arg lang dauert.
Alles Liebe
LG Uta
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Das habt ihr toll gemacht!
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