Stillen in der Öffentlichkeit

RegulaRegula

952

bearbeitet 7. 06. 2005, 23:27 in Plauderecke
Ich weiss ja, dass Amis manchmal etwas eigentümliche Moralvorstellungen haben, aber bin trotzdem immer wieder auf Neue überrascht... Ich habe mal gehört, wie sich die Passagiere im Flugzeug über eine stillende Mutter beschwert hatten...Vor allem ärgert mich, wie das Wort Nazi immer und immer wieder missbraucht wird.

Ich stille zwar nicht regelmässig in der Öffentlichkeit, habe aber noch nie ein negatives Wort darüber gehört.
Protest-Stillen in den USA
In den Vereinigten Staaten wehren sich Mütter dagegen, nicht öffentlich stillen zu dürfen

Von unserem Korrespondenten Markus Günther

Öffentliches Stillen halten viele in den USA für geschmacklos.

WASHINGTON. Geschmacklos, unangenehm und peinlich sind für viele Amerikaner öffentlich stillende Mütter. Einige haben sogar die Befürchtung, dass dieser Anblick Kinder verstört. Die Diskussion darüber bewegt Mütter, Medien - und viele Restaurantbesucher.

Als Lorig Charkoudian (31) neulich bei Starbucks ein Päuschen einlegte, kam es wieder einmal zum Eklat. Gerade hatte sie ihre 15 Monate alte Tochter Aline zum Stillen an die Brust gelegt, da liefen auch schon Gäste des Cafés empört zum Chef und beschwerten sich. Wenig später wurde sie aufgefordert, ihr Kind in der Damentoilette zu stillen oder das Lokal zu verlassen. Doch zwei Tage später kam Lorig Charkoudian wieder - aber diesmal mit 40 anderen Müttern. Sie veranstalteten ein öffentliches "Protest-Stillen". Seither tobt in Washington ein bizarrer Kulturkampf: Dürfen Mütter ihre Kinder in der Öffentlichkeit stillen? Die Washington Post widmete der heiß umstrittenen Frage gar einen Leitartikel. Antwort: Theoretisch ja, praktisch nein. Denn auch wenn Stillen in der Öffentlichkeit nicht verboten sei, gebiete der Anstand doch, darauf zu verzichten oder das Unziemliche wenigstens mit einem Tuch zu verhüllen, hieß es. In anderen Kommentaren war zu lesen: "Stillen ist zwar eine natürliche Sache. Aber auch rülpsen, furzen und in der Nase bohren sind ganz natürliche Dinge, die man anständigerweise nicht in der Öffentlichkeit macht." Die Reporterin Roxanne Roberts beschimpfte die stillenden Protest-Mütter als "Busen-Nazis", die einen "Kreuzzug" führten. Sie versauten unbescholtenen Bürgern die Kaffeepause, weil sie unbedingt "alles raushängen lassen" wollten.

Quelle: Badische Zeitung online
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Kommentare

  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ist das heftig!!! :shock:

    Aber ganz ehrlich: Wenn es nach mir ginge, könnten die Amis eine 100 Meter hohe Mauer um ihr gelobtes Land bauen und der Rest der Welt hätte endlich Ruhe vor dieser perversen Doppelmoral... :flaming01:

    Wenn ich so etwas lese, könnte ich k*****... :erstaunt06:

    Mir tun nur die Teile der Bevölkerung leid, die noch einen gesunden Menschenverstand haben... :sad:

    Da paßt doch richtig gut dazu, dass die Amerikaner den höchsten Pro-Kopf-Umsatz im Pornofilm-Verkauf weltweit haben... :traurig08:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hm...naja ähnliche Sachen sind in D auch schon passiert. Aber das sind zum Gück Einzefälle.
    Busennazi...was für eine Wortschöpfung :shock:
  • BatisdaBatisda

    1,729

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo
    Das verstehe ich nicht!
    Die Menschen bestehen doch auch auf Essen wenn sie hunger haben und beim Baby bleibt es doch nunmal nicht aus dass es auch mal hunger hat,oder?? Soll es nur weil andere es nicht sehen mögen hungern??
    Wo kommen wir denn dahin??
    Außerdem wer es nicht sehen kann soll doch weggucken das ist doch alles Natur pur!
    Naja typisch Amerika :roll:
  • Kayleigh119Kayleigh119

    3,579

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    :roll: Ohne Worte ! :traurig08:
  • RegulaRegula

    952

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wie ein Deutscher Korrespondet mal gesagt hat: In den USA ist es nicht erlaubt im öffentlichen Fernsehen eine nackte Brust zu zeigen, wenn die Brust allerdings abgehackt wird, ist es OK....

    Ich diskutiere auch hin und wieder auf einem amerikanischen Forum einer Online Spielgemeinde mit, und da kam das Thema auch mal auf Stillen (gott weiss warum...) Ich war entsetzt, wie verbohrt und ignorant diese Leute sind, und das Durchschnittsalter liegt wohl so zwischen 25 und 30...
    Ausserdem verwenden die auch immer "Nazi" wenn ihnen was nicht passt.. "Grammatik-Nazi" oder "Moderatoren-Nazi" etc... :roll:
  • KonnyKonny

    73

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Dafür haben die Amis keine Probleme damit, Kriegsgefangene zu misshandeln und zu demütigen und das dann auch noch zu fotografieren. Die Fotos gingen um die ganze Welt. Was ist nun schlimmer ein nackter Busen einer stillenden Mutter, oder lauter nackte Körper von Gefangenen? :sad:
  • stella_azurstella_azur

    3,009

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    also da hab ich keine worte für! gisela, ich bin ganz deiner meinung. und das schon lange!
  • LenchenLenchen

    4,118

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich muss schon sagen, Amerika füllt eine wichtige Funktion in meinem Leben aus! Was würde ich nur tun, wenn ich dieses regelmäßige Ventil für meine Aggressionen nicht hätte? Worüber würde ich mich dann aufregen? :lol:
  • SternkindSternkind

    361

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Amis halt...... :neutral: Ich hab die Aufregung um Janets 'Nippelgate' schon nicht verstanden und das jetzt noch viel weniger....... :traurig08:

    Mir ist hier was lustiges passiert, normalerweise ist es ja auch bei uns so das die Leute manchmal schon ganz schön schief gucken wenn man sich wo hinsetzt und sein Kind stillt. Leonie war 2 Monate und ich war in der Stadt unterwegs, als sich der kleine Hunger gemeldet hat. Ich bin dann in so ein - hmmmm - naja, Sitzmöglichkeit bei Bäcker und Metzger, die auch kleine Mittagessen verkaufen in Selbstbedienung, recht gemütlich eigentlich. War gerade Mittag, ein paar Geschäftsleute und ein älteres Ehepaar haben da gesessen. Ich hab mich - weil die Herren natürlich gleich die Augenbrauen hochzogen - mit dem Rücken zu ihnen gesetzt (damit ich die blöden Gesichter nicht sehe ;-) ) und Leonie angelegt. Das ältere Ehepaar ging dann, als Leonie grad Bäuerchen machen sollte, und die Dame kam zu mir und meinte 'Das ist ja toll, das sieht man heutzutage ja so selten das ein Baby noch gestillt wird, schämen sie sich nur nicht! ' Ich war baff.... und geschämt hab ich mich ja nun auch nicht, ich wollte nur den coolen Businesstypen nicht die Schamesröte ins Gesicht treiben :lol: nicht das sie noch die Krawatten ins Essen gehängt hätten! :biggrin:
    Sorry, passt nicht ganz dazu und doch irgendwie. Wollt ich nur mal loswerden, weil ich es so nett fand.
  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich versteh die amis sowieso nicht... :traurig03: wieso wird ein Busen immer mit sex gleichgesetzt und sex ist viel schlimmer als Gewalt?

    Was die immer aus ihren Filmen rausschneiden, ist verrückt, aber was sie drinlassen an Gewalt, und es ist trotzdem ab 16, ist noch verrückter!

    Aber man sieht ja auch, wie stark die Waffenlobby ist... MIchael Moore ist ja geschmachssache und bestimmt sehr vereinfachend (mir gefällt er trotzdem), aber da sieht man, wie die Amis mit Waffen umgehen...ein Gewehr gratis zur Kontoerröffnung dazu :eek01: :paranoia:

    Aber warum Frauen wie die Reporterin auch so ihre Geschlechtsgenossinen runtermachen??

    Wir haben mal im Ikea gestillt, und haben den Mann am Eingang, der die Maxitaxis ausgibt, gefragt, ob es ok ist, wenn wir vorne in den Hollywoodschaukenl stillen dürfen - wir waren 2 stillende mamis. Wir haben nur höflichkeitshalber gefragt, aber der Mann meinte dann so zögernd - "da ist doch ein Wickelraum mit Stillgelegenheit... " - seine Chefin hörte das und meinte sofort: "Natürlich dürfen sie überall stillen!"... fand ich auch nett. Ansonsten bekomme ich nur nette Blicke, und neugierige, weils für manche ungewohnt ist. Leider sehe ich fast immer nur Fläschchen gebende Mütter...
  • LenchenLenchen

    4,118

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Einige haben sogar die Befürchtung, dass dieser Anblick Kinder verstört.
    Also Janis mach jedenfalls nach dem Stillen keinen verstörten Eindruck... :lol: :roll: :twisted:
  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Grade Kinder sind, wenn man stillt, unheimlich neugierig und gehen offen auf einen zu und fragen einen aus, merke ich immer wieder! Sie gucken ja auch in jeden Kiwa, die stehen total auf Babys.

    Kann mir mal jemand erklären, was an einer nackten Brust/Brustwarze so schlimm sein soll.....
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    cora schrieb:
    Kann mir mal jemand erklären, was an einer nackten Brust/Brustwarze so schlimm sein soll.....
    Amerikaner assoziieren damit Sex und Sex ist in Amerika ein schizophrenes Thema... :roll:
  • MonicaMonica

    1,525

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hmm, auch auf die Gefahr hin mich hier total zu outen und zum unbeliebtesten Newbie des Monats gewählt zu werden: Ich bin nun mal 'Amerikanerin'. Ich hoffe ihr könnt mir verzeihen . . .

    Sicher, das ganze hört sich empörend an.

    Diskussionen zwischen Frauen über das Stillen in der Öffentlichkeit habe ich in den USA mitbekommen und auch in Deutschland. Ich habe festgestellt, daß das sowohl in den USA wie auch in Deutschland ein umstrittenes Thema ist. Wer diesbezüglich in Deutschland noch nie schief angegugt wurde, hat wahrscheinlich einfach Glück gehabt.
    In USA ist es eben üblich sich zu beschweren über etwas was einen stört, während in Deutschland die Leute komisch guggen und tuscheln. Kulturunterschiede sind nicht eben nicht abzustreiten.

    Aber nun mal ehrlich, ist es nicht ebenso typisch für Amerika, daß sich 40 stillende Mütter zusammenfinden zum Protest? Ihr Ziel war es in die Medien zu gelangen, und sie haben ihr Ziel erreicht. Sie haben provokativ und mit Absicht die Diskussion ausgelöst.
    Dafür haben die Amis keine Probleme damit, Kriegsgefangene zu misshandeln und zu demütigen und das dann auch noch zu fotografieren.
    Kann man das wirklich verallgemeinern?
    wie verbohrt und ignorant diese Leute sind
    verbohrte und ignorante Leute findet man leider überall auf dem Globus.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Gisela schrieb:
    Amerikaner assoziieren damit Sex und Sex ist in Amerika ein schizophrenes Thema... :roll:
    Jeder tut es aber in der Öffentlichkeit etwas zu zeigen, was damit zusammen hängt ist :twisted:

    Übrigens bei den Japanern sind es Schamhaare :roll:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Diese Rubrik haben wir noch nicht...unbeliebtester Newbie :grin:
  • MonicaMonica

    1,525

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    :lol:

    Ein Glück!
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wer von euch kennt zufällig den Oskar-gekrönten Film "Bowling for Columbine" von Michael Moore? Sinnig, dass viele Amerikaner Moore als "Nestbeschmutzer" bezeichnen...

    Hier eine Rezension aus der Redaktion von Amazon, für die, die den Film nicht kennen:
    Aus der Amazon.de-Redaktion
    Der erfolgreichste Dokumentarfilmer aller Zeiten schlägt wieder zu. Mit Bowling for Columbine rechnet der Amerikaner Michael Moore mit dem Waffenfetischismus seiner Landsleute ab. Ein bemerkenswerter, oft amüsanter, manchmal verstörender und dabei immer unterhaltsamer Einblick in die Seele der Supermacht.

    Michael Moore ist seit seinem Dokumentarfilm Roger & me das Enfant terrible der amerikanischen Filmindustrie. Der unbequeme, schwergewichtige Patriot hat es mit seiner unverwechselbaren Guerillataktik in kürzester Zeit in den Olymp der Dokumentarfilmer geschafft. Hemmungslos subjektiv, vor Sarkasmus triefend und mit einer gehörigen Portion Durchsetzungsvermögen ausgestattet, legt Moore den Finger immer wieder in die Wunde, dorthin, wo es ganz besonders schmerzt.

    Das Ergebnis ist verblüffend. Ihm gelingen Momente, in denen die bonbonfarbene Fassade der Konsumgesellschaft abblättert und einen Blick auf den nackten Wahnsinn freilegt, oder wie im Fall des Waffenlobbyisten Charlton Heston auf die totale Leere. Moore zerrt die Protagonisten der Selbstverteidigungshysterie vor die Kamera. Ihre Gesichter sind austauschbar (die Banalität des Bösen?), ihre Argumentationslinien verkümmern, kaum dass Moore dazwischenhaut. Es macht Spaß, dem Furor dieses Mannes beizuwohnen, der durch das alles hindurchwatet, immer in Bewegung, immer auf dem Sprung.

    Michael Moore muss für die Verwalter des Status quo der Super-Gau sein, die Mensch gewordene Nervensäge schlechthin, für den Zuschauer jedoch ist er ein Geschenk des Himmels. Am Ende, nachdem so ziemlich alle Vorurteile und Klischeevorstellungen in ihre Einzelteile zerlegt, durch den Film geschleppt und wieder zusammengebaut wurden, nachdem man durch einen Schnellkurs in Sachen amerikanischer Geschichte mit animierten Figuren im Stil von South Park gehetzt und so manch sprunghafter Eingebung des Impresarios gefolgt ist, fühlt man sich an Marlon Brando in Apocalypse Now erinnert, wenn er uns entgegenhaucht: "The horror, the horror". --Thomas Reuthebuch

    Ich bin schon gespannt, wie Michael Moores neuestes Werk, Fahrenheit 911, sein wird...

    :byebye01:

    Gisela
  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich fand den Film einfach nur gut, sagte ich ja oben schon. Den neuen habe ich noch nicht gesehen, er ist wohl sehr ähnlich, nur halt über Irakkrieg und nicht die Waffenliebe der Amis. M:M: wird halt vorgeworfen, dass er nicht sehr gut recherchiert und alles sehr vereinfacht - trotzdem sehenswert und vor allem sehr lustig... -das Lachen bleibt im Halse stecken, da es so einen traurigen Hintergrund hat!

    ich freu mich schon auf die Leih-DVD...
  • dorifranzdorifranz

    360

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wenn ich Isabelle bei der Tagesmutter stille, dann schauen die anderen Kinder ganz interssiert zu, ohne dabei verstoert zu sein. Sie moechten dann am liebsten auch kuscheln.....

    Es ist aber auch eine Frage des Alters des Babies. Isabelle ist jetzt schon ueber 1 Jahr, und ich merke, wie die Stillakzeptanz ein wenig runtergeht, auch wenn sich bei mir noch niemand beschwert hat. Andererseits gibt es auch immer viel Neugierde.

    @ Monica: ich finde es toll, dass Du als Amerikanerin Deine Meinung zum Besten gegeben hast. Man vermeidet damit Verallgemeinerungen, und behaelt in Erinnerung, das Pauschalierungen immer etwas gefaehrlich sind (auch wenn ich selbst oft ueber dieses Volk schimpfe).
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich stille überall, bemühe mich zwar darum, etwas diskret zu sein und nicht alles raushängen zu lassen, aber sicher kann man hier und da auch mal was sehen - ist bei Körbchengröße H und dem Gezappel vom hungrigen Ben kaum zu vermeiden... ;-)
    Ich hab mir vor der Geburt auch Gedanken darüber gemacht, ob ich wohl ein Problem damit haben werde - habe ich aber garnicht. Bisher bin ich auch noch auf keinerlei negative Reaktion gestoßen, weder bei Jung noch bei Alt, weder bei Frauen noch bei Männern.
    Je selbstverständlicher man damit umgeht, desto weniger wird man dabei auch beachtet. Ich hab Ben auch schon im Restaurant beim Essen gestillt, weil er partout gerade dann Hunger hatte, als mein Essen kam...

    Niemand würde es wohl als abartig bezeichnen, wenn ein Fohlen bei seiner Mutter trinkt, oder ein Kälbchen. Ein trinkendes Baby ist genauso natürlich.
  • handjeryhandjery

    1,392

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Scheint immer das gleiche und wird sich wohl nicht ändern: Doppelmoral.

    Ich habe eine Amerikanische Freundin in NY, die sich niemals trauen würde ausserhalb Ihrer Wohnung zu stillen. In Ihrer Stillgruppe wurde durchaus klargestellt, wie wichtig es ist, seinem Kind das Gestillt Werden zu ermöglichen, doch dass dies in der Üffentlichkeit nicht erwünscht ist.
    Also: Tu Deinem Kind Gutes, aber tue es heimlich. Absurd.

    Nur schade, dass man diesmal keine Religion vorschieben kann...

    Wahrscheinlich sind die Kinder so schockiert vom Anblick, weil sonst Alles aus Dosen und Tuben kommt :roll:
  • LenchenLenchen

    4,118

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Monica schrieb:
    In USA ist es eben üblich sich zu beschweren über etwas was einen stört, während in Deutschland die Leute komisch guggen und tuscheln.
    Hm, ja, das kann schon sein. Als ich mal im Zug gestillt habe, kam ein recht alter Mann aus dem Husten und Räuspern nicht mehr raus. Letztendlich ist er, glaube ich, sogar gegangen (kann aber auch sein, dass er nur schon in Richtung Ausgang wollte, weil der Zug fast da war). Wenn der mehr Mumm gehabt hätte, hätte der sich bestimmt beschwert.
    Ich find's so aber viel besser. So kann ich schließlich einfach weiter stillen, ohne dass es mir aufgrund von Beschwerden verboten wird. :twisted: Sollen die Leute ruhig husten, sich räuspern und tuscheln und sich meinetwegen vom Acker machen, ist mir schnurz! ;-)
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich muss das noch einmal hochschieben. Irland reitet voran!!! Eine Pressemeldung

    Schottland bringt Stillgesetz auf den Weg

    Mit 80 zu 15 Stimmen hat das schottische Parlament im September einem Gesetzentwurf zugestimmt, mit dem Müttern und Kindern ein Recht auf Stillen an öffentlichen und der Öffentlichkeit frei zugänglichen Orten zugesprochen wird. Königin Elizabeth muss das Gesetz bloß noch unterzeichnen, dann kann es zum Ende dieses Jahres in Kraft treten.

    Der „Breastfeeding. (Scotland) Act 2004", so der offizielle Name dieses Gesetzes, soll es in Zukunft strafbar machen, einer Mutter das Stillen in der Öffentlichkeit zu untersagen. So muss ein Gastwirt, der eine Mutter davon abhalten will, in seinem Pub ihr Kind zu stillen, mit einer Geldstrafe von 2.500 Pfund rechnen, wenn er angezeigt wird.

    Die Labour-Abgeordnete Elaine Smith hat den Entwurf eingebracht. Sie will mit dieser Gesetzesinitiative nicht nur das Stillen, sondern vielmehr „das Recht des Kindes zu essen" und die „zukünftige Gesundheit der Nation" schützen, fördern und unterstützen.

    In den Reihen der Konservativen, von denen die Gegenstimmen kamen, stellt man sich demgegenüber auf den Standpunkt, mit diesem Gesetz würde der „nanny state", die Bemutterung durch den Staat auf eine neue Spitze getrieben: der Trend ginge sowieso dahin, dass sich das Stillen immer weiter durchsetze, damit wäre das Gesetz überflüssig.

    Die Ergebnisse einer Studie des schottischen National Childbirth Trust (NTC) sprechen allerdings eine andere Sprache. Demnach ist das Stillen in der Öffentlichkeit in Schottland noch weit davon entfernt, sozial akzeptiert zu sein.

    Ungefähr zeitgleich hat außerdem das Parlament der Republik Irland das irische Mutterschutzgesetz um den „Maternity Protection (Amendment) Act 2004" erweitert, der stillenden Müttern, die nach der Elternzeit an ihren Arbeitsplatz zurück kehren, ein Recht auf bezahlte Stillpausen einräumt.

    Zum Vergleich etwas über die Situation in Deutschland:

    Zwar sind vor kurzem zu den 17 „Stillfreundlichen Krankenhäusern" zwei neue hinzugekommen, das Caritas-Krankenhaus St. Josef in Regensburg und die Universitäts-Frauenklinik Freiburg, die ihre Plakette von Gloria von Thurn und Taxis bzw. von Eva Herman überreicht bekamen. Doch Stillen in der Öffentlichkeit ist deshalb noch lange nicht gern gelitten.[quot
  • PatyPaty

    2,953

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja. ja. die liberalen Deutschen, hihi. Mir ist das wurscht, ich stille wo ich möchte. Hat sich auch nie jemand beschwert!
  • handjeryhandjery

    1,392

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Schon absurd, wie man über so ein Thema diskutieren kann und muß, das zu den natürlichsten und normalsten Dingen auf der Welt gehört. Fast so, als ob man diskutieren müßte, ob es akzeptabel ist in der Öffentlichkeit zu Essen :shock:

    Allerdings habe ich mich auch immer ein wenig zurückgezogen, allein schon aus dem Grund, dass Mina, wenn abgelenkt, ewig an der Brust hing. In ruhiger Situation 10 Minuten.

    Ich hätte es auch nicht provoziert, denn irgendwie empfinde ich es selbst als etwas sehr intimes, ein vertrauter Moment zwischen mir und meinem Baby. Da ist eine Bank in einem Kaufhaus nicht der richtige Moment für mich gewesen und ich habe lieber gefragt, ob ich mich in einen Aufenthaltsraum setzen darf- was ich immer durfte.

    Aber wenn andere das tun, finde ich das komplett ok, überall sieht man Brüste und Babys, warum nicht auch zusammen???

    Wie gesagt, finde es komplett verdreht, das man das als Recht durchsetzen muß :flaming01:
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe ja seit meinem letzten Posting in diesem Thread jetzt 6 Monate mehr an Stillerfahrung und muß sagen...
    Ja - die liberalen Deutschen.
    Ich habe in 9 Monaten in der Öffentlichkeit NIE einen blöden Kommentar gehört, NIE war jemand peinlich berührt. Und ich habe wirklich schon fast überall gestillt, auch im feinen Restaurant am Tisch (Wenn alle anderen auch essen... ;-), in der U-Bahn (Plötzlicher Hungeranfall), auf einem Konzert (wollte kein Gegenkonzert aufmachen). Öfters gab es mal Interesse von kleinen Kindern oder auch Omas - aber immer freundlicher Natur.

    Die einzigen dämlichen Kommentare kamen aus meinem eigenen Umfeld von Familie und Bekannten jetzt, wo Ben "so groß" ist. Jetzt stille ich allerdings auch fast nichtmehr öffentlich, aber einfach aus dem Grund, weil ich nur noch vor dem ins Bett gehen, nachts und frühmorgens stille - und da bin ich meistens weniger öffentlich. ;-)
  • bine.bebine.be

    295

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hab in meinen gut zehn Wochen Stillerfahrung auch noch keine dummen Sprüche abbekommen, weder im Einkaufszentrum, noch im Cafe, Restaurant oder Falafelimbiß. Ich bemühe mich auch immer, möglichst diskret vorzugehen, aber wie RedSocks schon bemerkt hat, es lässt sich eben nicht immer vermeiden, daß was hervorblitzt. Auch wenn ich es als mein Recht ansehe, zu stillen, habe ich mich in der einen oder anderen Situation doch innerlich auch schon auf Diskussionen vorbereitet und gewappnet. Ein "Stillgesetz" wie es jetzt in Schottland verabschiedet wurde fände ich daher auch für Deutschland nicht schlecht. Dann hätte ich auch das Recht im Rücken, wenn ich mich im Recht fühle.


    [/quote]
  • PatyPaty

    2,953

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hier in Mexico, wo die Leute doch etwas prüder sind, wirft man sich ein Tuch (dünn ) über, wenn man möchte. Kann auch das Tragetuch sein. Dann sieht man eigentlich garnichts!
    Mir hat wirklich noch nie jemand was gesagt! Und ich mach das ohne Tuch, es sei ich bin sehr leicht bekleidet, wo dann alles rausflutscht.

    Ich denke Gesetze sollten sowas nicht unbedingt regeln, ist ja eigentlich ein narürliches recht und solange es ohne gesetze geht, um so besser!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hallihallo,

    auch hier in deutschland ist das stillen ein problem!!!!!!

    ihr stillt ja alle noch nicht lange und bei babys sieht man das hier in der tat nicht so eng, aber sobald das kind älter ist und laufen kann, ist es hier auch ein drama.

    auch deutschland ist sehr normen unterworfen, stillen bei babys ok, tragetuch bei babys ebenfalls, aber wehe es sind keine kleinen babys mehr oder es kommt noch mehr wie familienbett, lanzeitstillen,tandemstillen, hausgeburt, nicht impfen dazu, dann ist auch das ach so tolerante deutschalnd aufeinmal das prüdeste, einseitgste land was ich kenne ....

    wurde selbst schon oft negativ aufs langszeitstillen angesprochen und auch schon mal bespuckt, und mache es immer diskret, nur ist/sind meine tochter/töchter halt auch kein/e baby/s mehr....

    liebe grüße,
    sandra
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bespuckt??? :shock:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hi,

    ja leider, wir waren in hamburg auf dem hafengeburtstag und meine beiden , damals ca. 1,5 und 3,5 jahre alt, waren fix und fertig, dann haben wir uns auf eine decke unter eine fußgängerbrücke gesetzt und ich habe beide gleichzeitig gestillt, eigentlich stille ich meine große nicht in der öffentlichkeit, aber wir saßen total abseits von der menge und störten echt keinen und uns konnten nur ein ganz paar vereinzelt sehen, die sich auch etwas abseits hinsetzen wolten und was essen oder so...
    mein mann war gerade los, was zu essen zu holen und dann kamen da zwei alte omas lang, die sich im weg geirrt hatten, denn man konnte unter der brücke nicht weiter gehen und sie fragten mich, wie sie wieder auf die festmeile kommen und als ich es ihnen sagte und sie dann sahen, das ich zwei kleinkinder stille, da sagten sie, pfui, sowas hätte es früher nicht gegeben, abe heute darf man ja alles und spuckten auf uns....
    ich war so fertig, aber seitdem stille ich meine beiden erstrecht in der öffentlichkeit, ob im schwimmbad oder sonstwo, wenn hier in hamburg g-move (techno-musik strassenumzug) ist, dann stört es auch keinen wenn da halbnackte frauen rumlaufen....

    was mich gewundert hat, das gerade ältere soooooooo spießig sind, denn meine oma hat im krieg meinen vater auch 4 jahre gestillt und findet es total normal...


    aber ich erfahre auch viel negative reaktionen aus der eigenen familie.
    meine schwiegermutter hat eine zeitlang immer meine große tochter aufgehetzt aber in allen bereichen..., z.b. wenn sich meine tochter was gewünscht hat, dann kamen immer die sprüche, na du bist doch noch ein baby oder erst wenn du alleine in deinem eigenen bett schläfst kaufe ich dir baby born bettwäsche, aber auch so fiese bemerkungen, haha da lachen ja alle über dich, das du noch an mamas brust trinkst oder du nimmst dem baby doch die milch weg...u.s.w. und dann hat mein mann mal eich machtwort gesprochen und ihr klipp und klar gesagt, entweder hält sie sich raus oder wir verzichten auf weiteren kontakt und da hat sie dann endlich begriffen, was sie mit ihren doofen sprüchen anrichtet, seitdem ist ruhe...

    bald stille ich ja drei kinder, meine älteste ist 4,5, dann 2,5 und unser krümel kommt in 5 wochen....

    liebe grüße,
    sandra
  • MajonieMajonie

    3,882

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    bitte versteh mich nicht falsch- aber ich hätte schon auch erstmal dumm geschaut, denke ich. wenn man eine bals fünfjährige an mamas busen sieht ist das halt auch recht ungewöhnlich.
    das ist nicht negativ gemeint!!! ;-)

    wobei dieses benehmen weit über dumm kucken hinausgeht und echt das letzte ist.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich bin einigermaßen erschüttert...
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @sannicara
    boah, das ist echt heftig! Aber noch schlimmer als die völlig unmögliche Reaktion von fremden Leuten finde ich die Sprüche deiner Schwiegermutter. Jeder darf seine Meinung zu dem Thema haben, aber die darf man dann gerne auch für sich behalten. Zumindest darf man sich nicht einmischen.


    Aber auch wenn das Stillen prinzipiell so langsam Salon-fähig wird, ist es bis zum gesellschaftlich akzeptierten Lanzeitstillen sicher noch ein sehr sehr langer Weg. Dafür wird das einfach viel zu wenig praktiziert und wenn dann meist nur zuhause. Die meisten Menschen hierzulande haben doch einfach keine Ahnung von der Thematik. Ich nehme mich da gar nicht aus. Noch vor ein paar Jahren habe ich es auch merkwürdig gefunden, dass mein Neffe mit 2,5 Jahren noch gestillt wurde, und dass er im Bett der Eltern schlief. Mir gingen da auch so Dinge durch den Kopf, dass es eher die Mutter ist, die das Stillen noch braucht. Quasi als wolle sie ihren Sohn in einer Abhängigkeit halten. Heute schäme ich mich fast für diese blöden Gedanken. Aber ich wusste es einfach nicht besser. (Hab das aber auch nie laut geäußert, mich also nicht eingemischt).
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hi,

    meiner meinung kann man das sowieso nicht länderabhängig machen, denn überall gibt es tolerante und weniger tolerante menschen, bevor wir unseren resthof gekauft haben, sind wir viel gereist und auf bali war es völlig normal sooooo lange zu stillen, in frankreich wurde es ebenfalls postiv begrüßt, und es wird bestimmt auch in amerika frauen geben, die so lange stillen und es auch in der öffentlichkeit tun...
    eine bekannte von mir wohnt dort und sie stillt ihren sohn jetzt fast zwei jahre immer und überall...

    liebe grüße,
    sandra
  • LenchenLenchen

    4,118

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich muss zugeben, dass ich es in letzter Zeit auch meistens so einrichte, dass ich nicht in der Öffentlichkeit stillen muss. :oops: Aber das stimmt natürlich: Wenn es niemanden gibt, der "Pionier spielt", wird das nie gesellschaftlich anerkannt...
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ehrlich, ich würde auch schauen, aber ich finde es klassw und die Kamel-Omis, die hätte ich bei der Polizei angzeigt :???:
  • babygrillbabygrill

    1,633

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich folge Eowyn in ihrer Argumentation:

    auch ich fand früher Stillen, gerade von größeren Kindern, in der Öffentlichkeit abstossend. Auch ich fragte mich immer, ob die das nicht irgendwie diskreter oder zuhause machen können und war davon überzeugt, dass die Mütter Ihre Kinder in ein Abhängigkeitsverhältnis bringen möchten.

    Ich erinnere mich, dass ich kurz vor meiner "Niederkunft" mit einer Freundin telefonierte, die mir erzählte, sie stille noch vormittags zum Frühstück ihre 14-monatige Tochter. Dabei dachte ich mir, dass man es auch übertreiben kann! Heute ist Schnudi schon weit über 14 Monate alt und wir stillen noch sooo oft, an Aufhören ist dabei noch nicht zu denken!

    Ich dachte auch immer, Kinder haben im Elternbett nix zu suchen! Auch diese Regel wurde aus den Angeln gehoben... . Mal sehen für wie lange...

    Ach ja... :???:
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Frage an Sandra aus reiner Neugier:
    Wie lange willst du deine große Tochter noch stillen und wie oft stillst du sie? Stillst du sie noch eher so als Add-On zum normalen Essen und zum Beruhigen, oder richtig noch als Nahrung?
    Und wie machst du das dann mit drei Kindern, damit da kein Gerangel oder Eifersucht aufkommt - das Baby wird ja sicherlich die meiste Milch brauchen?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hallihallo,

    @RedSocksOnToast

    solange sie will....

    also sie wird zum einschlafen gestillt, wenn sie krank ist oder hinfällt, also zum trost und manchmal aber selten zwischendurch.

    aber sie hat sich lange zeit auch fast nur von mumi ernährt, denn nach der geburt meiner jüngsten, die ist ja jetzt 2,5 jahre alt, war soviel milch da , das sie richtig für nahrung sich gestillt hat und nur mal zusätzlich obst oder ein brötchen gegessen hat.

    das baby kommt ja erst in 5 wochen und es wird dann so aussehen, das ich das baby stille und meine kleinste stille und der großen was vorlese und sie danach noch darf oder ich sie z.b. abends als erstes in bett bringe und sie dann sich zuerst stillt oder halt als letztes ins bett kommt, das muß man sehen...

    aber es ist jetzt auch in keinem bereich eifersucht, brauchen sie auch nicht zu haben...
    wem es interessiert kann ja auch hier im forum mal unter langzeitstillen lesen, da habe ich auch was geschrieben.

    liebe grüße,
    sandra
  • LenchenLenchen

    4,118

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Die Spuck-Geschichte habe ich gestern abend meinem Martin erzählt. Meine Güte, hat der sich aufgeregt! "Die hätt ich mit Dreck beschmissen! Oder denen sonstwas über den Mantel gekippt! Bespuckt, ich glaub's ja nicht! Das soll bei dir mal einer wagen! Wir sind doch hier nicht in der Türkei oder so! Warum nicht gleich gesteinigt?" :biggrin:

    (Wobei ich ihn schon darauf hingewiesen habe, dass sein Vergleich mit der Türkei politisch inkorrekt ist und ich nicht annehme, dass es dort an der Tagesordnung ist, fremde Leute zu bespucken...)
  • LoreleiLorelei

    4,536

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich stille ja nun auch erst seit 8 Wochen und bisher noch nciht so oft öffentlich. Hauptsächlich, weil OlePups immer so super viel spuckt und es nicht mit einem kleinen Bäuerchen getan ist.
    Die wenigen Male, die es bisher vorgekommen ist, habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass die älteren Leute sehr aufgeschlossen sind und geradezu aufmunternde Blicke spenden. Aber die Meisten sind doch so, dass sie pikiert wegschauen. Heut zB war ich bei H&M und bin in deren Wickelraum, wo gerade zwei Mädels (Anfang 20 maximal) ihrem Job nachkamen und dort Klamotten auf Bügel brachten. Beim wickeln waren sie noch mittleschwer neugierig und beplapperten klein Ole wie verückt. Sie bekamen aber mit, dass ich noch stillen würde. Irgendwie muss ich mit meinem Freund drüber gesprochen haben, ob er wartet, damit er das Bäuerchen übernehmen kann, was bei ihm besser funktioniert :biggrin: ). Die beiden Mädels forderten sich dann mit Blicken gegenseitig dazu auf zu verschwinden. Sind dann auch beide raus... freundlich, ohne Kommentar. Ich legte Pupsi an und dann kam Eine nochmal zurück, weil sie was vergessen hatte. Sie hatte wohl vergessen nicht in die "falsche Ecke" zu sehen und wurde knallrot, sah schnell weg und murmelte ein au weia, das tut mir aber wirklich leid". Ich sagte daraufhin: "nicht wild, ist ja nicht so, dass ich hier in die Ecke pinkel.". Da war es ihr glaub ich nooooch unangenehmer. :biggrin:
    (Man muss dazu sagen, dass Ole derart heftig saugt, dass er es sich niemals träumen lassen würde, die Brust "loszulassen"... da gibts nichts zu sehen, nicht mal wirklich Haut von mir. Insofern finde ich es auch suuuper albern wie peinlich berührt die Leute immer reagieren.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Lorelei schrieb:
    Ich sagte daraufhin: "nicht wild, ist ja nicht so, dass ich hier in die Ecke pinkel.". Da war es ihr glaub ich nooooch unangenehmer. :biggrin:

    :lachen04:
  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich muss auch dsagen, dass ich gerade bei älteren Frauen super gute erfahrungen gemacht habe, nicht nur aufmunternde Blicke, es wurde auch richtig gesagt: "Das ist ja toll, dass sie (noch) stillen!" Dabei habe ich, als Caius älter war als 8 MOnate, kaum mehr ausser Haus gestillt, weil er einfach zu den Zeiten Brei bekam und gar nicht mehr an die Brust wollte tagsüber.
  • LoreleiLorelei

    4,536

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bin ja schon mittelschwer gespannt wie es jetzt werden wird, da der Frühling Einzug hält. Da ist man wenigstens nicht mehr abhängig davon, in ein Cafe oder so gehen zu müssen. Schwupp auf ne Parkbank und gut ist es.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wir waren heute auf dem Trödelmarkt. Als Giuliana hunger bekam hab ich mich auf eine Bank gesetzt und meine kleine Maus angelegt. Eine doppelmutter mit 3. im Bauch setzte sich neben mich. Erst als Mausi Bäuerchen machen sollte ist ihr aufgefallen das ich gestillt hatte. Dann brachte sie doch tatsächlich den Spruch das die Kinder schon die Flasche nehmen würden wenn mann sie ihnen oft genug anbietet :shock:
    Ich hab sie dann nur angelächelt, gesagt das ich gar nicht will das sie die Flasche bekommt, hab mich rumgedreht und bin mit meinem Mann und meinen Kindern gegangen ...
  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    wie - die kleine ist doch erst grad mal knapp 3 Monate?? Irgendwie scheinen manche Frauen zu meinen, man müsste die kleinen so schnell wie möglich wieder loswerden und dass alle es so wollen :roll:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @ Cora bei der hatte ich das Gefühl die bekommt die Kinder um eine Ausrede zu haben das sie nicht arbeiten gehen muss (Sorry wenn ich das so schreibe, ich weiss das hier viele sind die stillen wollen und wo es nicht klappt. Ging mir bei meiner ersten Tochter ja auch so. ) und dann auch noch die Arbeit mit dem Kind an andere abgeben und deshalb schnell schnell zur Flasche zwingen :flaming01:
  • sunny07sunny07

    137

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    also wohne ja in den USA und ich stille in der Öffentlichkeit. Mir wurde auch gesagt, dass das nicht gern gesehen und wenn hat man alles zu verhüllen ist mir aber ehrlich gesagt egal. Wurde auch noch nicht darauf angesprochen. Hab das wohl auch versucht mit Tuch aber Lucy mag das absolut nicht. Vor allem was sieht man schon? Das soll mal jemand wagen da was zu sagen! :cool: Aber na ja ist hier natürlich auch nicht so ne große Stadt wie New York. Hab ne Amerik. Bekannte die hat ihre Kinder auch ein Jahr lang gestillt.
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