Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Vielleicht heute morgen. Ein relativ entspannter Morgen, wie immer, seit dem ich beschlossen habe, etwas eher aufzustehen und die Kinder eher zu wecken, damit es nicht immer so viel Hektik gibt. Ok, wir waren etwas spät unten beim Frühstück, aber noch gerade im Zeitlimit. Bis sich abzuzeichnen begann, dass mein Mann nicht aufsteht. Seit ein paar Woche hoffte ich schon, das habe sich mit dem Kauf eines Weckers erledigt und ich könne mich endlich auf ihn verlassen. Das war wohl nichts. Jedenfalls war es dann viel Stress, weil ja Venja rechtzeitig zum “Vorschulunterricht” musste, ich die Kinder mit Fahrrad hinbringe. Das Auto für 1.5 km zu nehmen ist Umweltverschmutzung. Folglich brauche ich aber auch etwas länger für die Strecke.
Ich hatte Anni also draußen schon in Anhänger, schnell noch mal rein, um Venja bei der Jacke zu helfen, da kommt mein Mann runter. Er meinte, ich sei selber schuld für so viel Stress, wenn ich ihn doch nicht wecke. Meinen Einwand, er sei 40 Jahre alt und könne bitte alleine rechtzeitig aufstehen, tat er ab. Er sei so müde, habe seit Tagen Tinitus und kann so schlecht schlafen. Toll, und macht MICH dafür verantwortlich, damit er morgens rechtzeitig hochkommt.
Das tut so weh. Ich sei Schuld, dass er nicht aufsteht. Bin ich denn mit einem Kind verheiratet? Was kann ich denn dafür, dass er schlecht schläft? Ich zwinge ihn nicht, bis Mitternacht am Computer zu sitzen und zu spielen. Ich halte ihn nicht davon ab sich vom Arzt mal gründlich untersuchen zu lassen. Ich bin doch nicht seine Mama!
So ist das schon seit jeher.
Ich bin Schuld, dass er sich so selten wäscht. Wenn wir öfter kuscheln würden, hätte er auch einen Grund zu duschen (Sex als Belohnung fürs Duschen).
Ich bin Schuld, weil er meist mit so fürchterlichen Haaren herumläuft, denn ich schneide sie ihm ja nicht ab.
Wann übernimmt er endlich Verantwortung für sich? Ich kann so bald nicht mehr. Es braucht so viel Kraft, das immer wieder von mir wegzuschieben.
Aktuell sich es die gesundheitlichen Probleme, die so viel ausmachen. Letztes Jahr hatte er 17 Krankentage. Ich hab immer so viel Angst, dass er mal deswegen seinen Job los ist. Er ist öfter krank, als die Kinder und ich zusammen! Er versucht trotzdem nichts zu ändern. ende letzten Jahres, ein Cholesterinspiegel von 460. Fast doppelt so hoch, wie beim gesunden Menschen. Er nimmt jetzt Tabletten deswegen, aber das war’s auch schon. Von wegen, weniger Fett und Süßkram essen, sich mehr bewegen. Die einzige Bewegung, die er hat, ist sozusagen zwischen Haustür und Auto. Und dann immer die Süßigkeiten und fertigkram und Essen vom Lieferdienst, was er in sich reinstopft. Da kann man doch nicht gesund werden. Streß auf Arbeit hat er auch. Er redet von Burnout. Das mag ja sein, aber dann muß ER doch was ändern. Oder sich zumindest Hilfe suchen. Wenn er so weitermacht, steh ich bald mit den Kindern alleine. Entweder weil er einen Herzinfarkt hat oder ich mit den Kindern weg bin.
Mist, ich hätte vor schon 6 Jahren Schluß machen sollen, als ich mit Venja schwanger morgens um 3 Uhr heulend zur Arbeit bin, weil er immer noch am Computer zockte.
Wenn das hier so weitergeht, kann ich in ein paar Jahren einen Pflegedienst für ihn engagieren.
Kommentare
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ich weiss gar nicht recht was ich Dir schreiben soll..... :tröst: Das sind einige Baustellen und das wo Du mit Euerem 3ten Kind schwanger bist. Du machst morgens die Kinder fertig, Dich selbst, bringst die beiden weg und bekommst auch noch Vorwuerfe.... Er benimmt sich wirklich wie ein weiteres Kind. War er schon immer so? So unselbstaendig? Ich koennte mit sowas auch nicht umgehen, nicht waschen, ungepflegt sein, einfach komplett undiszipliniert und unstrukturiert. Aber ob man das bei einem 40jaehrigen noch aendern kann? Die gesundheitlichen Aspekte kommen ja auch noch hinzu. Ist es am Abend besser geworden? Kuemmert er sich da schonmal um die Grosse ohne vorm PC zu hocken? Vielleicht schreibst Du mal alles auf was Dich stoert, mir geht es oft so, das ich im Gespraech zu emotional reagiere und das Gespraech dann nichts bringt. Vielleicht merkt er gar nicht wie kindisch er sich verhaelt und Du musst Ihm das mal vor Augen fuehren. Die andere Konsequenz wird ja irgendwann sein, das er Dich und die Kinder verliert. Dessen ist er sich bestimmt nicht bewusst. Sex als Belohnung fuers Duschen.... :shock: Wie sollst Du Ihn den ansprechend und attraktiv finden, wenn er so ueberhaupt nicht auf sich achtet?????
Was ich Dir raten soll weiss ich auch nicht, aber Deine Unzufriedenheit kann ich absolut verstehen.
Viele Gruesse,
Anja
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Wirklich toll finde ich, dass du dir so klar darüber bist bei wem die Verantwortung liegt! Dass du sie dir nicht aufbürden lässt! Dein Mann kann seine Probleme nur selbst lösen, da hast du völlig recht. Du kannst ihn allerhöchstens noch unterstützen, aber weder kannst du ihn zwingen noch ihm alles auf einem Silbertablett servieren. Hast du ihm das was du hier schreibst mal genau SO gesagt?
Stell deinen Standpunkt absolut klar: zB "Ich sehe, dass das Aufstehen dir (momentan) schwer fällt und ich mache mir Sorgen. Es ist aber dein Leben und du trägst die Verantwortung dafür. Ich BIN kein Problem, behandle mich nicht wie eines!"
Wenn es euch beiden 'gut' geht, könnt ihr evtl miteinander reden. Wenn er sich klar ist was er braucht, du dir klar bist was du brauchst und die Verantwortung für die eigene Person auch BEI der eigenen Person liegt.
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SO EIN VERHALTEN WÜRDE MICH WAHNSINNIG MACHEN!!! AAAAhhhh!
:erstaunt04:
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Abends ist es übrigens etwas besser geworden. Er kümmert sich jetzt im Venja, solange sie fernsehen darf bzw. manchmal auch etwas länger, wenn sie das möchte. Und das alles ohne Computer. Irgendwie klingt das ja total bescheuert, aber damit bin ich in Moment für abends zufrieden. Wisst ihr, das kommt “einigermaßen” freiwillig und regelmäßig, was er jetzt macht. Das war in den letzten 6 Jahren nicht der Fall.
Tesoro, dieses ständige mir die Verantwortung zuschieben mich auch wahnsinnig.
Ich weiß, dass ich hier quasi allein dastehe. Demnächst mit 3 Kindern. Das war mir vorher bewusst so, als ich das 3. wollte. Ich habe mir lange überlegt, schaffe ich das mit den drei. Und die Antwort war ja. Alles eine Frage der Organisation und die Kinder müssen eben lernen, da mitzumachen, sonst funktioniert der Alltag nicht. Und sie werden selbst Verantwortung übernehmen. Erst in kleinen Dingen und dann immer mehr. Eben so wie sich ein Mensch entwickelt. Nur hab ich manchmal den Eindruck, mein Mann ist irgendwo stehengeblieben.
So, die Kinder müssen jetzt aus der Wanne raus.
Gute Nacht.
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Wenn da keine Gefühle sind musst du dir überlegen worauf eure Beziehung sonst basieren soll.
Du musst diese Fragen auch nicht hier beantworten. Es ist vielleicht nur etwas, worüber du mal nachdenken solltest.
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Aber ist mit der großen vom TV sitzen nicht fast genaus das selbe wie allein vorm PC...
Sag ihm doch mal ganz klipp und klar, wenn er dies und das nicht ändert und zwar bis zu einem bestimmten Zeitpunkt, dann bist du mit den Kinder weg. Vielleicht begreift er ja dann...
Oder zieh den Stecker vom Internett/strom. Sodas er mal was anderes machen muss!
Und wenn du dir sowieso schon vor der Schwnagerschaft gedanken gemacht hast, das und wie du alleine klarkommst, dann geh doch mal für ein paar Tage/Wochen von ihm weg um das "allein-sein" zu üben. Imprinzip bist du ja alleinerziehend mit 2 kleinen und 1 großen Kind. Und wenn du den strßfaktor "Mann" mal für ein paar Tage los bist, weißt du und er vielleicht was ihr wollt....
wünsche dir Kraft!
lg ed
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Ich weiß, der Mensch gewöhnt sich an alles...
... ob das so der Sinn der Sache ist, bliebt anzuzweifeln!
Wenn ich mir überlege, mit was Du Dich da zufriedengibst, dann frage ich mich, wo in den letzten Jahren eigentlich dein Selbstwertgefühl auf der Strecke geblieben ist?
Vielleicht überlegst Du Dir auch mal, was für ein Beziehungskonzept / Lebenskonzept sich eure Kinder da permanent mit ansehen müssen, verinnerlichen und am besten noch später weiterführen!
Du solltest ihm echt mal mit einer drastischen Maßnahme klarmachen, wo der Hase herläuft! Ich hätte da mal ein paar Ideen:
Warum sollten Sie und die drei Kinder raus? Das wäre doch total ungerecht!
Ich würde den KERL mal für ne Weile ausquartieren! (Trennung auf Zeit)
Auch eine Möglichkeit wäre, seinen Computer zu verkaufen und vom Geld eine Weile einen Babysitter zu bezahlen. :flaming01: *heheheeee*
Ich meine, wenn das wirklich so ist, wie du schreibst, dann ist der Typ in deinem Leben so überflüssig, wie ein Blinddarm.
Bist Du finanziell von ihm abhängig?
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Wenn er ihm gehört (d.h. von ihm bezahlt und angeschafft wurde), dann kann ich mich als Partner doch nicht daran vergreifen? Als nächstes verkauft er dann IHRE Kleider (oder sonstwas) um sein PC-Geld wieder reinzuholen oder was?
Das mit der fehlenden Liebe..
Liebe bedeutet nicht für jeden dasselbe und es ist verdammt schwer zu erklären was es bedeutet. Deswegen kann ich verstehen, wenn jemand sagt fehlende Liebe sei kein Trennungsgrund.
Die Frage ist: Respektiert ihr euch? Respektierst du ihn? Fühlst du dich (noch) wohl wenn er in der Nähe ist? Fühlst du dich "sicher"? Lebt ihr in ewigem Streit oder gibt es auch noch Freude? Könnt ihr (noch) freundlich miteinander reden? Über den Alltag? Über eure Wünsche/Sehnsüchte? Und über Ängste?
...man könnte Einwerfen, dass das alles doch zum großen Wort "Liebe" dazu gehört.. ja, das alles und noch mehr vermutlich, aber jeder gibt diesen einzelnen Komponenten einen anderen Stellenwert und nicht alle nennen das (individuelle) Gesamtbild dann "Liebe".
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Eine Freundin von mir, nicht verheiratet,aber seit 12Jahren liiert und auch nur 1 Kind, hat nen ähnlichen Fall zuhause. Sie fährt jetzt 3 Wochen zur Kur ans Meer weil sie so auch hofft, dem Mann mal zu zeigen was Haushalt bedeutet und was er an ihr hat. Abgesehen davon, fällt ihr eben die Decke auf den Kopf weil er depressiv ist, sich nicht helfen lässt und sie mit allem allein dasteht.
Geht wahrscheinlich nicht immer so einfach mit ner Kur, aber wäre ne Möglichkeit mal rauszukommen.
Ansonsten würde ich ihm auch ein Ultimatum setzen...
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Ich könnte jetzt ewig drumrumschreiben und lang ausformulieren warum usw, aber das Ergebnis bleibt dasselbe.
Dieser Mann wird sich nicht ändern. Trenn Dich, bevor Du komplett untergehst.
Du hast Verantwortung auch den Kindern gegenüber.
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Er kennt es ja schon, wenn ich mal für ein paar Tage zu meinen Eltern weg bin. Und ich glaube, es stört ihn nicht so weiter. Eher ist er froh, wenn er mal Ruhe hat. Haushalt bleibt dann meistens liegen, bis auf Spülmaschine und das Essen kommt aus der Dose oder vom Lieferdienst. Wenn wir dauerhaft weggehen, würde er prompt in sein Junggesellenleben zurückfallen. Und es würde sich sonst nichts ändern.
Ich glaube eher, er braucht mal eine Kur. Ohne Computer. Um gesundheitlich auf die Beine zu kommen, sich bei seinen sonstigen Problemen helfen zu lassen und wohl auch um sich klarzuwerden, was er will.
Ich glaube, am liebsten würde er einfach nur so vor sich hinwurschteln und vor allem anderen in Ruhe gelassen werden. Nur das das eben kein Leben ist, sondern ein hinvegetieren.
Awa, kann ich nur zustimmen. Für mich gehört mehr zu einem gemeinsamen Leben als nur Liebe. Ich habe immer noch das Gefühl, wir gehören zusammen.
Ich muß drüber nachdenken.
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Ich kann dir nur raten, ihm allen Ernstes die Pistole auf die Brust zu setzen. Oder dann mal ernste Konsequenzen ziehen! Du bist verantwortlich dass er rechtzeitig aufsteht? ich glaubs nicht :flaming01:
würde es bei ihm funktionieren, klare Aufgabenteilung zu machen? also bereiche einführen, für die er fest zuständig ist? regelmäßig dieses und jenes zu machen, du wirst dich nicht kümmern dass es gemacht wird, sondern es hat einfach erledigt zu sein. Bei uns ist mein Mann z.b. fürs Bad zuständig und Leergut und Dosen etc wegbringen. Da kümmere ich mich nicht mehr, ich erinnere höchstens einmal wenn ich es grad sehe, und das hat dann auch zu passieren.
Einen Erwachsenen kann man nicht mehr erziehen, aber vielleicht ist es doch möglich (auch wenn es nicht deine Aufgabe sein sollte!) dass du ihm nach und nach etwas mehr Eigenständigkeit beibringst, sofern eine Trennung für dich nicht infrage kommt!
Du musst eben bedenken: auch deine Kinder werden nicht lernen, selbst etwas zu übernehmen, wenn sie es zuhause nicht von beiden Eltern vorgemacht bekommen! Viele Verhaltensweisen werden sie von deinem Mann einfach übernehmen, und das sind nicht nur die guten!
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Nein, sicher nicht, SO ernst war das sicher nicht gemeint. Ich dachte nur, dass es mal Zeit wäre uaf den Tisch zu hauen, wenn man eine Veränderung möchte!
Und reiner Respekt ist für mich persönlich keine Grundlage für eine Beziehung.
Aber wenn Maja sagt, dass sie immer noch das Gefühl hat, dass die beiden zusammengehören, dann ist das was anderes. Dann sollte man tatsächlich noch mal etwas versuchen.
Aber irgendetwas muss doch passieren! SO kann das ja wohl nicht weitergehen.
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Ja und klar, wer so lange am PC hockt, hat Schlafstörungen, ist demzufolge unkonzentriert und hat Kopfschmerzen. Und kommt morgens nicht hoch. Macht jedes Wochenende Mittagsschlaf.
Neulich wollten wir nach einen großen Bett für Anni gucken. Verabredet war, nicht am späten Nachmittag loszufahren, sondern eher. Nach dem Mittagsessen hab ich mich an dem Abwasch und der Herr legte sich schlafen (statt mir zu helfen). Bis ich dann damit fertig war und auch noch umgezogen war es 2 Uhr. Perfekte Zeit. Der Herr schlief immer noch. Ich hab mir also die Kinder geschnappt und verschiedene Betten angeschaut. Der war richtig sauer, wo wir wiederkamen. Was das sollte und so. Ich sagte ihm, das Sofa kann ich nicht mitnehmen. ich glaube, ein bisschen gab ihm das schon zu denken, denn seitdem hilft er mir öfter mal beim Abwaschen. ;-)
Aber irgendwas muss echt passieren. Sonst kann ich ihn während des Wochenbetts, wenn er ein paar Wochen Urlaub hat, zu seinen Eltern ausquartieren. So brauch ich den nicht hier.
Demnächst wird er wohl auch noch länger arbeiten müssen. Es gab eine Mini-Beförderung mit etlichen tausend Euros mehr im Jahr, aber auch mit mehr Verantwortung und Streß. Ich mache mir Sorgen, wohin ihn das führen wird, wenn er jetzt schon so belastet ist. Er ist ja nicht wirklich in der Lage, sich einen Ausgleich zu schaffen, immer nur Computer.
Zur Aufgabenteilung muß ich andermal schrweiben; jetzt geht nicht mehr.
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Hui..! Eigene (bittere) Erfahrung?
Maja weiß doch, dass es die Option "Trennung" gibt. Es auszusprechen als Rat an jemand "Fremden", dessen (Innen-)Leben man nicht kennt sondern einen winzigen Einblick in 2-3 Posts bekommt, kommt sicherlich nicht von ungefähr. Ich lese Maja so, dass sie sich ihrer Verantwortung (und auch der ihres Mannes) total bewusst ist. Eine Trennung soll es zu diesem Zeitpunkt wohl nicht sein.
Maja: Hat er denn auch beruflich an/mit PCs zu tun? Oder ist es sein "Ausgleich" zum Job?
Immerhin scheint er ja aus Erfahrung zu lernen (= dein Beispiel mit dem Abwasch). Wenn ihr miteinander ruhig reden könnt, sag ihm wie es in dir aussieht (nichts beschönigen). So wie du es hier halt jetzt schreibst. Oder schreib's ihm, wenn reden nicht gut geht. Eine gemeinsame Lösung kann gefunden werden - oder eher erarbeitet, denn das wird sicher nicht einfach werden und Kompromisse erfordern.
Wenn du aber das Gefühl hast, ihr gehört zusammen, dann geh dem erstmal nach.
Ich lese bei dir ganz klar, dass du am Limit bist und dringend Unterstützung brauchst - idealerweise von deinem Mann. Ebenso klar scheint mir, dass es deinem Mann (seit einiger Zeit? - 17 Krankheitstage im letzten Jahr) nicht gut geht, er versucht (?) sich Inseln zu schaffen, sich zu isolieren (?), obwohl er evtl. deine/eure Hilfe bräuchte. Vielleicht kann auch ein unbeteiligter Dritter zwischen euch vermitteln, wenn es "nur" zu Zweit gar nicht geht.
Ich drück' dir die Daumen, dass dein Mann sich mal hinsetzten und dir öffnen kann. Und dass es danach besser wird für euch alle.
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Aber was kann ich tun? Ich bin weder Arzt noch Therapeut oder Berater oder so. Das muss er doch alleine anleiern. Ich könnte höchstens zu unserm Hausarzt gehen und seine sonstigen Probleme schildern. Das kann er aber auch alleine machen. Ich weiß auch nicht, wie der Arzt reagiert. Man hat uns ja nicht mal informiert, als diese horrenden Cholesterinwerte vorlagen. Da musste mein Mann auch erst nach den Ergebnissen fragen.
Bei mir ist zwar auch so, das mir die Abwechslung fehlt. Aber in einem gewissen Rahmen kann ich meine Entspannung auch mit den Kindern haben bzw. meine Kraft eben aus dem Leben mit den Kids ziehen, z.B. Gartenarbeit, Buch lesen, während sie friedlich spielen oder ... Wenn mir die Decke auf den Kopf fällt, machen wir drei einen Ausflug oder ich rege einen Urlaub an. Immer nur zuhause sitzen kann ich nicht. Eigentlich bräuchte ich einen Job, nur das ist nicht gerade wirklich machbar.
Unsere Aufgabenteilung hier sieht so aus, dass mein Mann das Geld verdient und ich mich um Haushalt und Kinder kümmere. Sehr, sehr klassisch also. Dass die komplette Gartenarbeit an mir hängenbleibt, war aber so direkt nicht vereinbart, als wir das Haus gekauft haben. Da hatte ich doch etwas mehr Hoffnung in ihn gehabt. Und ehrlich gesagt, könnte er doch ein bisschen mehr im Alltag machen, als nur die Kids in den KiGa zu bringen und die Große abends ein bisschen zu bespaßen. Auch wenn es schwer ist, weil er ja von 8 bis 18 Uhr außer Haus ist. In den letzten Tagen hat er Anni manchmal noch oben getragen und schon mal angefangen bettfertig zu machen. Einschlafbegleitung verweigert sie nach wie vor bei ihm.
Ich weiß gar nicht, ob ich so sehr am Limit bin. Durch die SS bin ich erschöpft, weil ich schlechter schlafe und oft Rückenschmerzen habe. Und ich freue mich auf die Gartenarbeitssaison und wenn wir Ostern die Zimmer tauschen und auf den Miniurlaub zu meinen Geburtstag. Ich möchte nämlich unbedingt mal ins “Tropical Island” fahren.
Ach, ich weiß auch nciht.
763
Hm, scheint ein Berufsphänomen zu sein. Technikbegeisterung? Oder -abhängigkeit? Ich weiß es nicht. Kenne aber nur Leute denen es so geht: rundherum Computer, im Job und Daheim. Tun natürlich trotzdem noch andere Sachen, aber die laufen halt eher "nebenbei" - obwohl das gar keine Aussage zum persönlichen Stellenwert der "anderen Sachen" ist! Sprich, manche ruhen sich auch drauf aus, dass gerade alles "gut" ist (aus ihrer Sicht). Ich kenn das auch von mir, dass ich mich nach 'nem Tag im Büro (nur vor'm Rechner hängen!) daheim auch wieder vor'n PC setzte, weil ich dann halt meine privaten Sachen machen kann. Entspannt mich tatsächlich.