Häufig krank wegen Stillen?????

bearbeitet 3. 04. 2012, 10:16 in Stillen
Hallo ihr Lieben,

nachdem mein Kleiner und ich jetzt seit 3 Wochenuns mit Schnupfen und Husten herumschlagen, hats mich jetzt nochmal richtig erwischt: ich bin gestern mit fürchterlichen Halsschmerzen aufgewacht, Rachenraum ist feuerrot mit weissen Pünktchen, die Ohren drücken und mir gehts gar nicht gut. In der Apotheke habe ich nur ein hilfloses Schulterzucken geerntet, als ich gesagt habe, dass ich etwas stillverträgliches gegen Halsschmerzen brauche und die Empfehlung, mit Salbei zu spülen, was ich jetzt auch mache. Habt ihr noch Tips auf Lager?
Wenn es morgen nicht besser ist, muss ich wohl zum Arzt gehen. Für den Fall, dass er mir Antibiotika aufschreibt, kann ich damit weiterstillen? Ich möchte auf keinen Fall abstillen und mein Kleiner wäre damit auch nicht glücklich....
So langsam habe ich wirklich die Nase voll, wir wollen in 2 Wochen wegfahren und ich bin seit Wochen krank, mein Blutdruck ist seit Wochen im Keller und ich möchte nur endlich wieder fit sein. Für meine Mutter ist das Stillen dafür verantwortlich, wovon ich nichts wissen will, aber so langsam muss ich mich doch wundern. So oft krank wie nach der Geburt war ich noch nie, hab mich sonst immer fit gefühlt. Was ist nur los?

danke für eure Antworten!

Liebe Grüsse

Katinka

Kommentare

  • balou0204balou0204

    925

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    das stillen zehrt natuerlich schon und ein Baby ansich auch. Keine durchgeschlafenen Naechte, eigene Beduerfnisse hintenan stellen....
    Mit Salbei wirklich nur gurgeln, das wirkt abstillend. Ansonsten hat mir Tonsipret bei Halsweh gut geholfen, das ist auch stillvertraeglich. Aber geh mal zum Doc, starke Halsschmerzen, starkes unwohlsein, das kann auch gut Scharlach sein. Das geht hier bei uns sowohl unter den Kindern als auch den Erwachsenen um.
    Ohne AB ist das sehr lang ansteckend.

    Gute Besserung!

    Anja
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nein, daran ist nicht das Stillen schuld. Und Stillen zehrt auch nicht wirklich mehr als Flasche geben, zumindest nicht in unserer Luxusgesellschaft, denn wir leben ja was die Ernährung angeht wirklich im Überfluss. Aber das Leben mit einem Baby ist anstrengend, und das geht natürlich auch auf das Imunsystem.


    Es gibt reichlich stillverträgliche Antibiotika. Und es gibt auch reichlich stillverträgliche sonstige Mittel gegen Halsschmerzen. Nur leider kennen sich die wenigsten Ärzte und Apotheker damit aus. Dafür gibt es aber Stellen, wo sie sich informieren können, nur selbst das wissen offenbar nur wenige. Am besten nimmst du dir direkt die Nummer von embryotox http://embryotox.de mit und bestehst darauf, dass Arzt und/oder Apotheker sich dort beraten lassen, was sie dir verschreiben können.

    Salbei kann die Milchbildung hemmen, insofern achte darauf, ob du da bei dir eine Wirkung merkst. Bei den meisten Frauen sollte gurgeln mit Salbei jetzt keine Probleme machen, aber es gibt wohl auch vereinzelt Frauen, die da sehr empfindlich reagieren.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Vielen Dank, ihr beiden! Ich werde die Embryotox-Nummer morgen zum Arzt mitnehmen und mir in der Apotheke das Tonsipret holen. Find es schon ganz schön schwach von der Apothekerin, dass sie mir das nicht hat sagen können. Hoffe auch, dass es mir bald besser geht, zum Glück hat sich der Kleine mittlerweile von seiner Erkältung erholt.
    Vielen Dank nochmal und liebe Grüsse!


    Katrin und Anton
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nimm auch dem Apotheker die Telefonnummer mit und bestehe mal darauf, dass er dort anruft. Der wird sich wundern, was du alles nehmen darfst. und vielleicht profitieren später noch mehr Stillende davon.

    Gute Besserung!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das werd ich tun, danke nochmal! :sunny:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich war nun heute morgen beim Arzt, Diagnose: eitrige Angina und eine Antibiotika-Behandlung unumgänglich. Ich hatte natürlich die Embryotox-Nummer mit, er wollte davon aber nichts wissen und meinte nur, es ginge ja nicht alleine um die Verträglichkeit des Antibiotikums, sondern auch darum, dass es sein könnte, dass der Kleine dann eine Resistenz entwicken würde, wenn er ohne Notwendigkeit Antibiotika durch die Muttermilch mitbekommt. Und deshalb sollte ich am besten jetzt abpumpen und ihm Kunstmilch füttern.
    Ich habe dann selbst auf der Embryotox-Webseite nachgeschaut (telefonische Beratung gibt es für Stillende nicht mehr!) und da wird Penicillin als "das Mittel der Wahl" in der Stillzeit beschrieben. Ich stille also guten Gewissens weiter, weiss jetzt, was ich von meinem Hausarzt zu halten habe (kann der sich eigentlich vorstellen, dass Stillen für ein Baby mehr als nur simple Nahrungsaufnahme ist?) und bin sehr froh über den Tipp mit der Embryotox- Seite!
    Tonsipret hab ich mir auch noch geholt, also kann ich jetzt hoffentlich mal wieder gesund werden.
    Danke nochmal und liebe Grüsse

    Katinka
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Weiterzustillen ist für dein Kind auf jeden Fall das kleinere Risiko, das machst du ganz richtig! Schade, dass so viele Ärzte da so wenig informiert sind.

    Gute Besserung!
  • milchbartmilchbart

    2,721

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hab ich das richtig gelesen: der Arzt nennt als Argument, dass dein Kind eine Resistenz gegen ein Antibiotikum entwickeln könnte, wenn es dieses quasi unnötig über die Muttermilch bekommt :scratch.: Die Resistenz entwicklen doch eher die Bakterien, nicht der Patient, oder seh ich das falsch?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das siehst du richtig, die Bakterien entwickeln Resistenzen wenn Antibiotika zuviel und unsachgemäss eingesetzt werden. Aber da sollte man doch woanders ansetzen, z.B. in der Massentierhaltung und nicht bei einem gestillten Säugling.Aber ich hab mir eh angewöhnt,die Ärzte reden zu lassen und dann nach meinem Gefühl zu handeln ( und mir Bestätigung und hilfreiche Tips hier im Forum zu holen!!!) :grin:
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