Wie lange haben eure Kinder an Weihnachtsmann/ Christkind/ Osterhase geglaubt? Unser Sohn (im Februar 6 geworden) glaubt noch voller Überzeugung an die o.g. Kandidaten. Ich muss auch dazu sagen, dass Weihnachten zu uns auch immer ein Weihnachtsmann "in echt" kommt.
Irgendwie befürchte ich, dass er aus allen Wolken fällt, wenn andere Kinder ihn sozusagen aufklären oder dass er total ausgelacht wird, wenn Gleichaltrige das mitkriegen. Und da er weiß, dass wir ihn niemals anlügen und er absolutes Vertrauen in uns hat, habe ich so langsam ein bisschen Angst, dass die Wahrheit dann sein Vertrauen erschüttert. Für ihn ist das, was Mama sagt, Gesetz und er würde niemals daran zweifeln...
Kommentare
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Die Gedanken, dass sie enttäuscht sein könnte, wenn sie merkt, dass es die nicht gibt, hatte ich auch schon, aber andererseits war das bei uns früher ja auch nicht anders, und ich kann mich nicht erinnern, irgendwie enttäuscht gewesen zu sein. Irgendwann war das halt so, dass man wusste, dass nicht das Christkind sondern die Eltern die Geschenke bringen, aber die Rituale wollte ich trotzdem noch lange beibehalten und fand das einfach schön.
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Als es aufhörte, habe ich dann erklärt, wieso man das feiert und es halt ein symbolischen Wert hat.
Das blöde ist, dass die größere es der kleineren aber gesagt hat "den gibts ja gar nicht"....
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Also Adrian glaubt auch noch unerschütterlich an oben genannte Fabelwesen.
Ich glaube, ein bisschen Enttäuschung gehört natürlich dazu, wenn man es rausbekommt, aber das gehört auch irgendwie in unserer Kultur dazu! Da muss jedes Kind durch und mir hat es damals nicht geschadet. Die Geschenke bleiben ja erhalten. Mir wars im Edeffekt völlig wurscht, von wem sie kamen. Eltern waren mir soar lieber, weil man mit denen besser argumentieren konnte, als mit dem Weihnachtsmann, wenn es um Barbypferde ging...
Ich weiß noch, wie ich dann damals bei dem Schabernack meiner Eltern fleißig mitgemacht habe, um meine kleine Schwester in dem Glauben zu lassen, das hat mir dann fast genauso viel Spaß gemacht.
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Seit er in der Schule ist, kamen aber schon hin und wieder Zweifel. Ich hab ihm dann immer erklärt, dass das manche eben nicht glauben (wollen) und es Osterhase, Weihnachtsmann & Co. eben auch nur für die gibt, die daran glauben wollen.
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Ich kann mich leider so gar nicht mehr erinnern, wie es damals bei mir war, als ich rausgefunden habe, dass der Weihnachtsmann unser Nachbar war.
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er zweifelt natürlich, meine antwort darauf ist immer, wenn er daran glauben möchte dann ist es so.
beim osterhasen weiß er das es ihn nicht gibt. bei der zahnfee ist er überzeugt das es sie gibt.
irgendwie habe ich aber den eindruck er ist nicht so helle, was die logik betrifft (das ist jetzt nicht böse gemeint, nicht das ihr denkt ich halte mein kind für doof oder so.). bei ihm fehlt irgendwie die synapse die logische schlussfolgerungen zulässt. (ist in anderen bereichen auch so)
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Vielleicht hat er einfach nur sehr viel Phantasie....
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Bei uns gibt es keinen Weihnachtsmann, sondern das Christkind bringt die Geschenke. Und die Geschichte von Jesu Geburt kennen die Kinder aus entsprechenden Bilderbüchern und sehen das Christkind in der Krippe und dann erzähle ich ihnen, dass die Menschen sich beschenken, weil sie sich freuen, das das Christkind geboren wurde. Die Überleitung ein paar Jahre später von "das Christkind bringt die Geschenke" zu "wir beschenken uns aus Freude über das Christkind" ist für ein Kind kein großer Widerspruch mehr. Und zum Weihnachtsmann habe ich einfach erklärt, dass es den nur in Geschichten gibt.
Über den Nikolaus habe ich auch die echte Geschichte vom Bischof Nikolaus, der Kinder mochte und beschenkte, erzählt und gesagt, dass der wirklich gelebt hat und gestorben ist und bei Gott im Himmel wohnt. Und dass die Nikoläuse, die man sehen kann, Männer sind, die Freunde vom echten Nikolaus sind und sich für die Kinder verkleiden, damit die sehen können, wie der echte Nikolaus war. Trotzdem sind unsere Kinder immer aus dem Häuschen, wenn auf dem Weihnachtsmarkt ein "echter" Nikolaus auftaucht.
Und auch an Ostern gibt es in kindgemäßer Form die "Geschichten" von Jesus der auferstanden ist und uns damit neues Leben geschenkt hat. Und dieses Jahr habe ich erzählt, dass es an Ostern immer viele Hasen gibt, weil die Hasen viele Hasenkinder haben, die im Frühling geboren werden. Bei uns gibt es auch nur Eier und Süßigkeiten , die vom Hasen versteckt werden. Kleine Geschenke zu Ostern gibts von uns Eltern.
Ich kann mich noch dunkel erinnern, dass meine Eltern das ähnlich gehandhabt haben und dass ich nie eine Enttäuschung darüber hatte sondern das ein fließender Übergang war von der Vorstellung, dass da ein Christlind heimlich ins Zimmer kommt und Geschenke unter den Baum legt hin zu der Freude über das Beschenktwerden von realen Menschen verbunden mit dem religiösen "Geheimnis Weihnachten".
Liebe Grpße Kindersegen