Heilpraktiker, Globuli, Akkupunktur & Co.

tesorotesoro

4,431

bearbeitet 14. 04. 2012, 00:08 in Plauderecke
Aus aktuellem Anlass:

Mein Sohn hat ja so merkwürdige Magenprobleme und es wird mir jetzt, nachdem NMUs ausgeschlossen wurden, von mehreren Seiten angetragen, dass ich doch mal eine Heilpraktiker aufsuchen solle. Oder einen Kineseologen (ich weiß nicht mal, wie man das schreibt...)

Abgesehen davon, dass ich da einen Mann habe, der sich mit so einem "esoterischem Kram" nicht anfreunden kann....

Ich "glaube" auch seit einiger Zeit nicht mehr so richtig an Homöopatie. (Bei mir hat das noch nie geholfen, nicht mal ansatzweise.)
In den letzten Jahren bin ich da mehr und mehr skeptisch geworden, auch wenn es eigentlich zum guten Ton gehört, die Arnika-Kügelchen in der Tasche zu haben. Hatte ich früher auch immer. Und Osanit gegeben und so weiter und so weiter....

Aber dann hab ich mal eine Reportage darüber gesehen, wie Globuli hergestellt werden... seitdem gebe ich für pure Zuckerkugeln keine 7 Euro mehr aus.

Und seit meine kleine Schwester mal von so einem Scharlatan so richtig über den Tisch gezogen wurde (Der behauptete, dass er ihre chronische unheilbare Krankehit heilen könne :flaming01: ) und das erst nach mehreren tausenden Euro klar wurde, bin ich da auch bei den Heipraktikern & Co. sehr vorsichtig geworden.

Ich glaube, dass das viel Geldmacherei mit dem guten Glauben der Menschen ist und die Psyche da mehr bei der Heilung mitspielt, als die Zuckerkugeln. Viele werden jetzt anführen, dass es ja auch bei kleinen Kindern und Tieren helfe, die davon ja gar nichts wissen, aber ich behaupte, dass das Verhalten der Eltern und der Leute, die die Kügelchen geben bereits auf kleine Kinder und auch Tiere wirkt.

Mit hat jetzt ein befreundeter Kinesiologe gesagt, Adrian habe eine Laktoseintoleranz. Das habe er einwandfrei getestet. Naja, der Gentest sagt das Gegenteil und da glaube ich eher der Wissenschaft. Soviel zu deren Methoden.

Man hört ja immer das habe dem und dem so toll geholfen und man sagt ja immerhin "Wer heilt hat Recht"...

Was meint ihr dazu?

Kommentare

  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    interessantes Thema.

    Ich persönlich seh das zwiegespalten. Kinesiologie ist z.b. sowas woran ich nicht wirklich glaube, oder auch Bioresonanz. Ist mir sehr suspekt, nachdem ich mich etwas damit beschäftigt habe.

    Globulis - jein. Ich glaube dass sie etwas bewirken können, durchaus. Aber ich glaube dass die Grenzen früher erreicht sind, als viele Homöopathen wahrhaben wollen. Vor allem glaub ich dass das Thema komplexer ist, als viele Menschen denken, und das nicht einfach mal nebenbei zu lernen ist, wie man da "behandelt".

    Naturheilkunde an sich ist aber etwas, das ich sehr gerne anwende. Mein Heilpraktiker macht z.b. Irisdiagnose, und trifft damit immer ins Schwarze, oftmals hat sich das schon mit den Befunden von meinem Arzt gedeckt und bestätigt, und er konnte mir dann auch gut helfen. Er ist aber kein Homöopath, d.h. Globulis etc gibts nur weniges wo er gut Ahnung hat und auch damit behandelt. Das hilft dann aber auch!

    Das Problem ist, dass es leider auch viel zu viele HP gibt, die evtl. theoretisch viel Wissen haben, aber nicht in der Lage sind, praktisch zu arbeiten. Heißt: gute Diagnosen zu stellen, und gut zu behandeln. Fällt mir verstärkt auf, seit meine Mama die Heilpraktikerausbiludng macht und ich etwas Einblick bekomme, was wirklich wichtig ist. sie hat mit einigen "Kollegen" Kontakt und es ist erschreckend, wie unfähig viele nach bestandener Prüfung dann tatsächlich im praktischen sind. Das wird ja leider nicht geprüft :sad:

    Mit dem Glauben der Menschen wird auf alle Fälle viel "Schmuh" getrieben und es gibt vieles das deutlich in die Esoterische Richtung geht und das dann wirklich nicht viel mehr als den berühmten Placeboeffekt hat. Heißt: es hilft einfach weil derjenige schon dran glaubt. Ist natürlich okay bei Problemen, die oft psychische Ursachen haben :cool: und das ist in sehr vielen Fällen so. Aber nicht gut bei "echten" Problemen.

    Ich finds falsch, zu gutgläubig zu sein. Und ich finds falsch alles über einen Kamm zu scheren und zu verteufeln. Nur als "Laie" ist man fast aufgeschmissen. :sad:
  • tinattinat

    11,944

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich denke, ich sehe es in etwa wie Mäusle. Ich bin durchaus ein Freund der Naturheilkunde - Hausmittel, pflanzliches Zeug, so etwas halt. Homöopathie ab und zu, mehr so unterstützend. Ich denke ich bin da eher so der Typ "kann nicht unbedingt schaden, also probieren wir es mal" - und damit meine ich auch nur Arnika & Co., also Standardmittel, die man eben unterstützend gibt. Das fällt alles unter "kann sein, dass es hilft, aber man weiß es nicht genau". Etwas anderes habe ich noch nie probiert, wir sind ja nun alle ausgesprochen selten krank und ich würde, wenn mal was wäre, es immer so machen: Naturheilkunde, evtl. unterstützend mal Globuli, aber wenn was ist dann eben auch mal richtige Medikamente. Ein Heilpraktiker kann da vielleicht schon hilfreich sein, aber ich kenne viele, die mir persönlich viel zu esoterisch sind. Ich denke tatsächlich nicht, dass man Krankheiten auspendeln, mit den Armen auswedeln oder durch bloßes in die Augen gucken diagnostizieren kann. Manchmal kann ein Heilpraktiker einem den Schubs geben, in eine Richtung zu denken, die man vorher nicht bedacht hat. Zum Beispiel diese Magengeschichte - ich würde da eher in die psychologische Richtung denken. Ich war selbst ein sensibles Kind, das bei Aufregung gerne mal gekotzt hat und dem oft übel war.
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    naja pendeln und Irisdiagnose sind doch nochmal 2 verschiedene Sachen ;-) wie gesagt meine Mama lernt grad Irisdiagnose und würdest du bei mehreren HP die das gut beherrschen, das machen lassen, wären die Ergebnisse tatsächlich ziemlich einheitlich.
    Ich persönlich sag meinem HP oftmals gar nicht, was beim Arzt das Ergebnis der Untersuchung war, sondern lass ihn erstmal unvoreingenommen selber suchen. Schon interessant, dass dann trotzdem ziemlich identische Ergebnisse mit dem Arzt raus kommen :fungif52: was bei vielen anderen Diagnosemethoden nicht unbedingt der Fall ist.

    Bsp. nehm ich jetzt mal eine Heilpraktikerin zu der viele meiner Bekannten gehen. Sie arbeitet mit "Dunkelfelddiagnostik", ist eine Art über Blutstropfen angeblich vieles herauszufinden. Leider ist die Methode sehr fehleranfällig, was sich mir wieder daran zeigt, dass mind. 50% ihrer Patienten mit Einheitsdiagnosen raus kommen. Angeblich alle haben diverse Unverträglichkeiten von Gluten, Lactose usw. die sich angeblich bessern, wenn sie diese und jene Diät (inkl. vermeiden des Allergens) machen. Nur dass bei einigen Patienten dadurch jetzt erst richtig Beschwerden aufgetreten sind, und sie durch das vermeiden erst recht einige unverträglichkeiten entwickelt haben. Solche EInheitsdiagnosen machen mich immer sehr stutzig.

    Wie gesagt, ich finde die Schwierigkeit wirklich dabei, einen HP zu finden, der sein Fach beherrscht, und das nicht nur in der Theorie , sondern auch in der Praxis, sprich korrekte Diagnose und Behandlung. Das ist wohl auch das Problem, warum die HP oft so als Scharlatane verschrien sind. leider oft zu recht.
  • tinattinat

    11,944

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Na ja, die mögen zu einem einheitlichen Ergebnis kommen, aber das heißt ja nicht, dass die Diagnose auch stimmt. Schon die Medizin ist keine exakte Wissenschaft, wie könnten dann solche Methoden exakt sein...
  • Maja1978Maja1978

    1,148

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Für mich muss Medizin was Nachvollziehbares haben. Das ist für mich die Standardmedizin und Pflanzenheilkunde, die ja meist schon seit Jahrhunderten erprobt ist.
    Von Homöopathie halte ich ehrlich gesagt gar nichts. Das ist mir zu dubios, vor allem wegen fehlender Inhaltstoffe bei den vielen Verdünnungen. Da ist einfach nichts, wovon ich mir vorstellen kann, da es wirkt.
  • tesorotesoro

    4,431

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    tinat schrieb:
    Homöopathie ab und zu, mehr so unterstützend. Ich denke ich bin da eher so der Typ "kann nicht unbedingt schaden, also probieren wir es mal" - und damit meine ich auch nur Arnika & Co., also Standardmittel, die man eben unterstützend gibt. Das fällt alles unter "kann sein, dass es hilft, aber man weiß es nicht genau".

    Naja, aber mit genau der Einstellung machen die Hersteller von Globuli und Co. Millionen und Abermillionen Euro Umsatz!

    Ist das nicht irgendwie merkwürdig? Also mir gibt das zu denken.

    Genauso, dass viele nicht wissen, dass es einen gewaltigen Unterschied zwischen "homöopathischen" und "pflanzlichen" Mitteln gibt! Das wird sehr oft in einem Atemzug genannt, hat aber nichts miteinander zu tun.

    Und immer wenn Homöopathie nicht wirklich wirkt, dann lautet das Standardargument der "Gläubigen": "Jaaaaa, dann bist Du an einen HP geraten, der es nicht richtig drauf hat und Dir das falsche Mittel gegeben hat."
    Das finde ich merkwürdig! Es ist immer das gleiche Argument. Es wird NIE das Prinzip in Frage gestellt, sondern IMMER nur derjenige, der es angeblich falsch angewendet hat.

    Die Homöopathie wurde von nur einem Mann (Hahnemann, 18. Jh <- ! ) entwickelt, mit dessen Buch die HPs auch heute noch arbeiten. Die Allgemeinmedizin ist das Ergebnis jahrtausenderlanger Forschung vieler, vieler Menschen. Auch DAS finde ich bedenkenswert.
    (Gut, das gilt nicht für andere alternative Behandlungsmethoden... Akkupunktur hat auch eine jahrtausendelange Tradition, ich weiß.)

    Ich habe da echt schon die verrücktesten Sachen erlebt und einfach auch üble Fehldiagnosen! Das schlimmste war mal ein Allegmeinmediziner, der (vielleicht dem Trend entsprechend) ausgependelt hat, ob ich einen Virus oder eine bakterielle Infektion habe.
    Er erpendelte eine bakterielle Infektion und verschrieb daraufhin ein Antibiotikum (Welches ich wohlgemerkt NICHT genommen habe). Zwei Tage später kam der Anruf mit den Ergebnissen der Blutuntersuchung und dreimal düft ihr raten... Es war natürlich ein Virus! :flaming01: Und dafür hat der auch noch dickes Honorar kassiert.

    Ich will die alternativen Behandlungsmethoden nicht verteufeln, auf keinen Fall, aber ich finde das einfach sehr, sehr viel, was da passiert, in Richtung Betrug geht. (Das Problem dabei ist, dass die Betrügenden oft selbst so sehr von ihrer Weltanschauung überzeugt sind, dass man es ihnen nicht als böse Absicht unterstellen kann.)
    Aber wenn man mal ein bisschen seinen Verstand einschaltet...

    Das ist ja schon fast Religionsersatz für einige! Man will offenbar unbedingt auch in der heutigen, technisierten Welt an das Tranzendentale glauben, an das "mehr" zwischen Himmel und Erde, als der Verstand fassen kann und da es nicht mehr schick ist, für die Heilung eines Kindes zu beten, nutzt man eben die anderen Wundermittel und wandert zum Kinsesiologen, der der Cousine der Freundin "so toll" und wunderbar geholfen hat.

    Jaja, ich mache mir so meine Gedanken zur Zeit und bin irgendwie für mehr Verstand in meinem Alltag!
  • tinattinat

    11,944

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich verstehe schon, aber du kannst den Unternehmen nicht wirklich ihren Umsatz vorwerfen. Andere Firmen machen Millionen mit Lebensmitteln, von denen die Menschen glauben, sie würden ihren Cholesterinspiegel senken, die zugesetzten Vitamine seien gesund und was weiß ich. Das grenzt für mich auch an Betrug. Es ist in der Tat so, dass ich nicht sicher bin ob es hilft oder nicht. Aber das nur, weil ich es selbst nicht nehme. Und ich würde es wie gesagt nicht ausschließlich nehmen.

    Ansonsten finde ich es völlig okay, zu sagen: Ich will das nicht benutzen, ich glaube das funktioniert nicht. Aber warum irgendjemand das benutzt, ob das für ihn "religiös" ist oder was auch immer, ist dessen Sache.
  • tesorotesoro

    4,431

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Klar, das ist unzweifelhaft der Fall! Und dass diese Industrie nach Angebot und Nachfrage funktioniert ist auch klar.

    Ich bin nur gerade dabei, mit dieser Sache für mich sozusagen "abzuschließen".
  • Snoopy82Snoopy82

    7,740

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Vorab: Ich bin in dem Thema Homöopathie nicht wirklich gut bewandert, weil ich mich noch nicht eingehender damit beschäftigt habe.

    Ich halte es hier ähnlich wie Tina - kann sein, dass es hilft - schaden wird's jedenfalls nicht.

    Für mich ist es schon einfacher, die Wirkungsweise normaler Medikamente nachzuvollziehen, weil ich da halt verstehe, was die im Körper machen ... das ist ja auch alles logisch nachvollziehbar, und da ich eher der logisch-rationale Typ bin, kommt mir das eher entgegen. Genauso bei Untersuchungen - labortechnische Untersuchungen, Blutdruckmessen, Abhören etc - da bekomme ich immer irgendwelche messbaren Parameter anhand derer ich sehen kann, was in Ordnung ist und was nicht - das kann ich verstehen, daher fühle ich mich damit wohler als wenn mir jemand in die Augen gucken würde und dann eine Diagnose stellen würde (als Beispiel).

    Ich für mich halte mich bisher an die Schulmedizin ... dazu muss ich aber auch sagen, dass ich das letzte Mal 2008 beim Arzt war (wegen einer Blasenentzündung), und an Medikamenten hin und wieder eine Aspirin gegen Kopfschmerzen, Nasenspray oder etwas (in der Regel pflanzliches) gegen Husten nehme - sonst hab ich eigentlich nie was. Die einzige Ausnahme ist Meditonsin, das ich gegen Halsschmerzen gerne nehme, weil ich für mich die Erfahrung gemacht habe, dass es wirkt (ich glaube, das ist homöopathisch, oder?) - warum auch immer ;-)

    Bei den Kindern ist es so, dass unser Kinderarzt zwar normaler Schulmediziner, aber auch in Homöopathie ausgebildet ist. Er verschreibt fast immer unterstützend Globuli, bei kleineren Dingen auch gerne mal erst mal nur Globuli ... die gebe ich (nach oben genanntem Grundsatz: wird schon nicht schaden). Ich kann natürlich keine ordentliche Vergleichsstudie bieten, aber mein Eindruck ist schon, dass die Kinder schneller wieder gesund sind, wenn ich die Globuli gebe, als wenn ich sie nicht gebe. Ob das jetzt immer an den Globuli liegt, oder ob das Zufall ist, weiß ich natürlich nicht ... vielleicht kommt es mir auch nur so vor, weil ich ja weiß, dass ich die Globuli gegeben habe, keine Ahnung. Meine Kinder sind allerdings auch eher wenig krank ... vielleicht 2x im Jahr eine größere Erkältung mit Fieber und Husten, dazwischen ab und zu ein bisschen Schnupfen (da gebe ich aber nicht wirklich was).
    Ich habe auch keine Ahnung, wie die Wirkung im Körper zustande kommen soll, aber ich werde es nach meinen Erfahrungen damit weiterhin so handhaben, dass ich sie unterstützend gebe.
  • tinattinat

    11,944

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Dass etwas wirkt, weil man glaubt, dass es das tut, trifft ja auch für die Schulmedizin zu. Darum wirken Placebos, die Selbstheilungskraft des Menschen ist einfach stark ausgeprägt. Das mit der nachvollziehbaren Wirkungsweise usw., ja, das ist sicher etwas, das hilfreich sein kann, wenn man so rational geprägt ist. Andererseits - Medikamente sind in der Regel für den Durchschnittsmann konzipiert. Die gewöhnlichen Dosierungen sind für Frauen oft gar nicht geeignet. Darauf weist einen bloß keiner hin, das ist auch nicht wirklich rational. Es mag sein, dass die Schulmedizin eine jahrhundertelang erforschte Disziplin ist, aber eine, die in weiten Teilen auf Männer ausgerichtet ist. Da ist doch wohl als Frau auch Skepsis angebracht ;)
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    also etwas "auspendeln" (ähnliches Prinzip ist Bioresonanz) ist für mich auch mehr als Humbug. Wie gesagt, ich persönlich halt mich gern an Naturheilmittel. Homöopathie halte ich in gewissen Grenzen auch für wirkungsvoll, allerdings nicht bei jedem Menschen gleich, das muss man auch mal dazu sagen, und wie gesagt - nicht grenzenlos, ich bin durchaus der Meinung, dass das mehr als überbewertet wird, was man damit angeblich alles machen kann.
    Im Prinzip enthalten Globulis aber (soweit ich das immer verstanden habe) oft nicht mehr viel von der Substanz an sich, können aber mit dem wenigen Rest der Substanz den Körper anregen selber was zu tun. Und das ist etwas, das mir schon sehr gefällt und auch irgendwo einleuchtet.

    Ich für mich selbst bin sehr zufrieden mit meinem HP weil er den Menschen eher ganzheitlich angeht. Körper UND Psyche mit einbezieht, und auch auf grundlegende Dinge achtet (z.b. intaktes Verdauungssystem bzw Regulierung, Immunsystem stärkung) , die oftmals schon eine Verbesserung bringen, ohne dass man überhaupt Naturheilmittel bekommt. Weiteres kriegt man oft nur zur Unterstützung. Viel Effekt mit wenig Aufwand finde ich immer.
    Aber wie gesagt, ich hab leider auch schon anderes erlebt. und das leider leider viel zu oft :( daher versteh ich die Skepsis gegenüber Heilpraktikern und Homöopathen sehr gut!
    Ich bin auch z.b. sehr skeptisch gegenüber Schulmedizinern, die nebenbei noch Homöopathie machen. Denn die wenigsten sind über ein paar Wochenendkurse hinausgekommen und tiefer in die Materie eingestiegen. Was aber nötig wäre, um das noch effektiver anzuwenden. Finde ich zumindest.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Tja Mädels.....also schaden kann es durchaus.

    Ich selbst kann nur von der Klassischen Homöopathie reden. Sowohl von mir Eigenerfahrung), als auch in der Schwangerschaft usw.

    Wenn man das Forum durchsucht, warne ich MillonenMal vor Eigentherapien mit Globilis und Überdosierungen bei Kräutermischungen.
    Nimmt/ gibt man die falschen Globulis, kann man richtig krank werden. Ob man daran glaubt oder nicht, ist dabei unerheblich.
    Globilis sind nicht gleich Globilis. Da gibt es große Qualitätsunterschiede.
    Deswegen behandel ich niemals online mit Homöopathie. Ich finde persönlich manche Dinge auch ziemlich grenzwertig. Bioresonanz und so`n Kram würde ich selbt nicht in Anspruch nehmen. Dazu bin ich zu bodenständig. Aber diese unterschiedlichen Methoden kann man nicht alle in einen Topf werfen. Komplexmittel sind noch ein eigenes Thema.

    Deswegen habe ich mich hier halt auf Schüssersalze verlegt, denn mit ihnen kann man in der richtigen Dosierung kaum etwas falsch machen.
    Akupuntur muss ich auch mal verteidigen. Damit habe ich lange Jahre gute Erfahrungen gemacht.

    Aber es muss ja keiner solche Mittel in Anspruch nehmen. Die Auswahl ist groß. Und wenn man schon Umsätze als Vergleich nimmt: die Pharmaindustrie verdient auch nicht schlecht. ;-)
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich wünsch mir grad den Gefällt-mir-Button für dein posting Marlies :oops: :fungif52:
  • tinattinat

    11,944

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hatte eigentlich gehofft, man versteht meine Einschränkung mit dem "es kann nicht schaden", denn ich bezog mich ja ausdrücklich auf die bekannten und für die Selbstmedikation geeigneten Allroundmittel. Dass auch die Homöopathie ansonsten schaden kann, ist mir bekannt, auch wenn ich keine Beispiele kenne. Schüsslersalze wiederum, die einige einwerfen wie Bonbons, sind mir nun wieder suspekt. Aber, ich sag's noch mal, das muss halt jeder selbst wissen. Akupunktur finde ich persönlich unter Umständen auch sinnvoll. Es gibt auch kuriose Naturheilverfahren, die klingen sicher erst mal komisch. Aber hey, mir haben Ohrkerzen auch schon geholfen.
  • tesorotesoro

    4,431

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Was sind bitte "Ohrkerzen"? Jetzt bin ich neugierig.

    Und @Mäusle: Die Restsubstanz in Globuli ist nicht mehr messbar. Das ist ein Tropfen Substanz auf hunderte Liter Wasser, von dieser "Mischung" wird dann wieder ein Tropfen genommen und auf Literweise Wasser gegeben. So kommen die Potenzen zustande. Je höher die Potenz, desto höher die Verdünnung und vom Wasser, das bei der letzten Potenz herauskommt, wird dann ein Tropfen auf einen Haufen Kügelchen getropft.
    Die Homöopathie geht davon aus, dass durch bestimmte Schüttelverfahren ("Dynamisierung") eine "Restschwingung" oder "geistige Kraft" (!!!) der Substanz in der Flüssigkeit erhalten bleibt. Zumindest wurde das in der Reportage so erklärt.

    Außerdem wurde in bislang keiner klinischen Studie die Wirsamkeit von Homöopathie nachgewiesen. D.h. die Wirksamkeit ging bislang nie über den Placebo-Effekt hinaus. (Sagt zumindest Wikipedia)

    Gläubige werden wieder sagen, dass solche Studien nicht funktionieren können, weil die Mittel individuell auf den Menschen abgestimmt gegeben werden müssen und so weiter, aber diese Geheimnistuerei macht es m.E. auch nicht besser.

    Kann schon sein, dass Kinder mit H. schneller gesund werden. Das ist aber, weil Placebo nach meiner Erfahrung bei Kindern besser wirken, als bei Erwachsenen.
    Mein Sohn glaubt auch ganz steif und fest, dass Pflaster dafür da sind, dass der Schmerz aufhört. Kaum kleb ich ein Pflaster irgendwo drauf, hört die Heulerei schlagartig auf. Deshalb kleben die Dinger hier auch auf Beulen und blauen Flecken!
    Das hat früher mir Arnika-Kügelchen den gleichen Effekt gehabt.
    Will sagen: Bei Kindern spielt die Psyche eine noch größere Rolle!
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    klar ist das wieder die Verdünnung, der verdünnung ;) ich hab das selber in der Apotheke schon mit her gestellt, mich hat auch immer fasziniert, dass das noch wirken soll.

    Dass nicht immer alles "wissenschaftlich" nachzuweisen ist, ist wohl uns allen klar denke ich. Nicht alles ist immer nachzuweisen. Es gibt soviele Sachen, die nicht belegbar sind, und trotzdem gesichert helfen. Nicht alles kann man immer mit Studien gezielt nachweisen, es spielen soooooooo viele Faktoren eine Rolle bei Studien, dass ich mich nicht nur darauf verlasse!
    Auch Schulmedizin hilft ja nicht durch die Bank jedem, auch hier muss individuell auf den Menschen abgestimmt werden, was oft aber leider nicht gemacht wird! aber auf die Homöopathie gehen halt viele Schulmediziner aus den gleichen Gründen heftiger los.
    Und der Placeboeffekt ist ein sehr weitschichtiges Thema... ;-) und nicht unbedingt verkehrt, denn auch durch "Placebo" wird was bewirkt. Wird sogar in der Schulmedizin gezielt eingesetzt ;-) Am Ende ist halt doch das Motto wer heilt hat recht. auch wenn das jetzt sehr vage ist, ich weiß ;-)

    ich persönlich finde halt eine gesunde Vorsicht ALLEM gegenüber angebracht. Sei es nun schulmedizin oder alternative Methoden. Blindlings irgendwas zu machen war noch nie gut, egal in welcher Richtung!
  • tinattinat

    11,944

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ohrkerzen? Die helfen halt bei Ohrenschmerzen - die werden am oberen Ende angezündet, das erzeugt dann so nen Unterdruck. Der ist auch nicht bewiesen, aber zumindest fühlt sich das so an, wenn man so'n Dingen im Ohr hat ;)
  • tesorotesoro

    4,431

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ey, es gibt Sachen... da kommt man doch im Leben nicht drauf... Ohrkerzen. Wieder schlauer. :cool:
  • FrenchyFrenchy

    169

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich wollte gerade das Selbe wie Marlies schreiben.
    Auch diese "einfachen" Zuckerkugeln (wo ja nix mehr drauf ist) , können ins Gegenteil gehen und durchaus sehr unerwünschte Reaktionen hervorrufen. Auch bei den gängigen Mitteln, die man so in der Hausapotheke hat.

    Die Kinder und ich sind schon seit Jahren bei einer ganz tollen Heilpraktikerin, die klassisch homöopathisch arbeitet. Ich vertraue Ihr wirklich sehr und sie hat uns schon unzählige Male geholfen.
    Ich könnte so einige Beispiele nennen, die wohl fast jeder gängige Allgemeinarzt hier mit Antibiotika behandelt hätte, die wir aber mit Globuli WIRKLICH WEG BEKOMMEN haben.
    Ich komme eigentlich aus einer Familie, die sowas für Hokuspokus hält und die Medizin ist ja DAS ALLHEILMITTEL. Erst durch meine Tochter damals bin ich auf "den Trichter" mit der Homöopathie gekommen.
    Mittlerweile sind wir nur zu den U`s beim Kinderarzt. Ich war schon bestimmt 3 Jahre nicht mehr bei meiner Hausärztin
    Ich bin wirklich froh unsere gute Seele zu haben, die auch am WOchenende erreichbar ist :fungif52:
  • KatieKatie

    3,507

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wie man ja aus diversen meiner postings kennt, bin ich ein Verfechter der Homöopathie. Ich habe schon alles Mögliche ausprobiert, überzeugt hat mich letztendlich nur die Homöop. Was nicht heißt, dass ich die Schulmedizin ablehne. Wir haben jetzt sowohl KiA als auch Internist gefunden, die beide klassisch homöopath. als auch schulmedizinisch arbeiten, und da sind wir sehr gut aufgehoben. Ich habe mich schon länger mit der H. beschäftigt und meinen Eltern und meiner Oma (die mit ihren 90 Jahren weder daran glaubt noch je vorher davon gehört hat) bei diversen Wehwehchen schon helfen können. Meine Oma hätte lt. Arzt z.B. für den Rest ihres Lebens wegen Nervenschmerzen Morphiumpflaster nehmen sollen, mittlerweile ist der Arzt ganz erstaunt, wieso sie die nicht mehr braucht. Mag aber evtl. auch am Arzt liegen..

    Dass die Homöopathie immer auf den jeweiligen Patienten abgestimmt ist, ist klar, aber unsere Ärztin hat mir z.B. auch 3 Mittel genannt, die wohl die Top-Mittel bei einem Krupp-Hustenanfall sind. Haben wir GsD noh nie gebraucht, aber anscheinend gibt es sowas auch.
  • Charly36Charly36

    323

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Tesoro,

    die Tatsache mit dem Placebo-Effekt bei Arnica und Kindern kann ich leider überhaupt nicht bestätigen. Mein Großer hatte sich früher gerne den Kopf angehauen, es wurde gleich alles dick und blau. Nach einmaliger Gabe von Arnica verschwand die Schwellung und auch der Bluterguss ging zurück. Nach einer halben Stunde hatte er weder Schmerzen, noch sah man etwas.
    Durch ein dummes Missgeschick ist es mir allerdings mal passiert, das ich ihm nicht Arnica sondern ein anderes Mittel gegeben hab (Männe hatte seine Finger dran) und siehe da, es tat sich überhaupt gar nichts. Er hatte eine riesengroße Beule und alles war rot und blau. Nachdem ich mich gewundert habe, dass sich so gar nichts tut, griff ich nach einer halben Stunde wieder zum Fläschen und bemerkte den Fehler. Also bekam er jetzt Arnica und den Rest kannst du dir sicher denken :fungif52:

    Und die Tatsache, das die verschiedenen Mittel manchmal keine Wirkung haben, liegt wirklich daran, dass es nicht passt, bzw. falsch ausgesucht wurde. In der Materia Medica sind alle Symptome (psychischer und physischer Natur) zu den einzelnen Mitteln aufgelistet. Es gibt auch Symptome, die in mehreren Mitteln vorkommen. Deswegen ist es so wichtig, sich den ganzen Patienten anzuschauen und nicht nur festzustellen, dass er Husten hat. Husten kann locker, trocken, rasselnd, pfeifend, usw sein. Es kann Besserung bringen, wenn man auf der rechten Seite liegt, oder kalte Luft einatmet. Das alles und noch viel mehr bestimmt erst das richtige Mittel.

    Komplexmittel sind nichts anderes als eine Schrotschuss-Variante. Hier sind Mittel drin, die die gängigsten Symptome abdecken. Sollte aber das passende Mittel (oder auch das passende Symptom) für den Patienten nicht enthalten sein, so wird auch dieses nicht helfen :smile:


    Liebe Grüße
  • MannaManna

    875

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ah, jetzt entdeck ich auch noch den thread hier. Na, dann ist bestimmt die Bachblütengeschichte auch nichts für dich, Tesoro. Ich kann es verstehen wenn du und deine Schwester schon wirklich schlechte Erfahrungen gemacht habt. Aber genauso haben viele Leute eben auch gute Erfahrungen gemacht. Man muss einfach seinen gesunden Menschenverstand einsetzen. Bei ob Virus oder Bakterien auspendeln wäre ich auch skeptisch. Aber das manche Mittel einfach helfen bei "normalen" Dingen steht für mich ausser Frage. Es ist jedoch schlimm wenn Scharlatane die Gutgläbigkeit und Hoffnung der Menschen ausnutzen und sie glauben machen sie könnten z.B. Krebs heilen und sie gehen nicht zur Chemo und sterben daraufhin oä. Es ist auf jeden Fall Umsicht geboten und sich gut umhören und immer nach dem Bauchgefühl gehen. Wie bei einem Schulmediziner übrigens auch. Da geh ich ja auch nicht wieder hin wenn der mir nicht helfen konnte oder mir komisch vorkam...
  • lamerelamere

    4,111

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also ich kenne mich ja zugegebenermaßen nicht wirklich aus. Ich kenne nichtmal den Unterschied zwischen Heilpraktiker und Homöopath. :oops: ;-)
    Aber in den letzten 2 Jahren ist mein Interesse dahingehend gewachsen und ich bin offener dafür geworden.
    Zur Akupunktur kann ich folgendes sagen:
    "In meiner Jugend" hatte ich mal ne Sehenscheidenentzündung, die mit Akupunktur behandelt wurde - :fungif52: .
    Meine Mutter wird ganz schlimm Seekrank sobald sie aufm Schiff ist. Wenn eine Fahrt ansteht, lässt sie sich vorher akupunktieren und ihr geht wesentlich besser!
    Ich habe mich vor der Geburt akupunktieren lassen um den MuMu weich zu machen - als ich 1 Tag vor ET im KH aufgenommen wurde, war die Fruchtblase geplatzt und der MuMu bei 3cm und weich. Natürlich weiß niemand pb es ohne Akupunktur nicht auch so gewesen wäre..
    ABER als ich vor 3 Jahren weheneinleitende homöopathische Mittel bekommen habe als ich 10 Tage über ET war, tat sich NICHTS. Diesmal, mit meinem Interesse und dem Glauben daran, traten sie Wehen 2h nach den Globuli ein.
    WARUM ist mir dann erstmal egal. Ob es die Globuli waren oder ob das Placebo war - egal! Irgendetwas wirkt. :fungif52:
    So halte ich es auch bei meiner Großen. Arnica sind Standard wenn sie sich verletzt.

    Ich überlege zur Zeit mal zu einer Heilpraktikerin zu gehen (unsre NAchbarin ist eine) wegen meiner Birkenallergie. Das wird bald wieder losgehen und letztes Jahr bin ich ja ins KH weil ich Asthma bekommen habe... UNd jetzt stillend, werd ich das Cortisonspray nicht nehmen können .... ich habe da eher die Hoffnung, daß das was bringt und mich auch weiterbringt, als alles andere.
    Aber ich denke schon, daß man dran glauben muss ... und das meine ich nicht, weil das alles Eso-Kram ist, sondern weil ich mir sicher bin, daß diese Naturdinge nur bei denen wirken, die das zulassen.
  • tesorotesoro

    4,431

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ui, stimmt, Akupunktur schreibt man mit nur einem "k"... hab ich direkt einen Rechtschreibfehler in den Titel eingebaut... :oops: *räusper*


    Ich weiß nicht, mit Akupunktur habe ich nur wenig Erfarung. Bei mir hat man das damals gemacht. Geburtsvorbereitend und mir hat das gar nichts gebracht.. obwohl, man weiß ja nie, was gewesen wäre OHNE!!!
    Aber als man mich in der Schwangerschaft gegen die Ödeme gestochen hat, hatte ich abends zum ersten Mal seit zwei Wochen wieder sowas wie Knöchel.
    Hab da also solche und solche Erfahrungen.

    Mit Homöopathie habe ich allerdings noch gar keine guten Erfahrungen gemacht.
  • tinattinat

    11,944

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich denke, es braucht da nen guten Akupunkteur. Ich hatte da ein Erlebnis, das man vermutlich wirklich ins esoterische einordnen könnte, ist auch Jahre her. *nähkästchen hervorhol* Also, ich hatte ne WG mit meinem besten Freund, der war Heilpraktiker. Hat auch diverse Akupunktur-Lehrgänge gemacht. Ich war meist das Versuchskaninchen... ;) Wir haben einmal etwas versucht, was er also auch ausprobieren wollte, nämlich gezielt Punkte anstechen, die das Sehvermögen verbessern sollten. Dazu muss man wissen, dass ich stark kurzsichtig bin. Das waren recht fiese Punkte, musste natürlich auch mehrfach gemacht werden, da wurde zwischen Daumen und Zeigefinger gestochen, zum Beispiel - sehr sehr unangenehm. Aber ich hatte DIREKT nach diesen Sitzungen für einige Zeit immer eine SEHR scharfe Sicht. Das ist ganz arg schwer zu erklären, wenn jemand nicht kurzsichtig ist, kennt er das ja einfach nicht. Meine Sehkraft hat sich später dann auch insgesamt verbessert, das allerdings würde ich jetzt nicht unbedingt auf die Akupunktur zurückführen wollen. Das kann auch einfach aus anderen Gründen passieren. Allerdings war ich zu dem Zeitpunkt Mitte 20, Altersgründe waren es also sicher nicht.
    Nun ja, also Einbildung halte ich für relativ ausgeschlossen, ich hatte mir ja nicht vorgenommen, besser zu sehen, ich war im Gegenteil auch sehr skeptisch - ich meine, Akupunktur, bei Rückenproblemen vielleicht, aber bei sowas? Ich fand das sehr interessant. Mein Freund hatte damals übrigens so ziemlich alles auch an sich selbst ausprobiert, der hat sich auch Dauerakupunkturnadeln unter die Zehen geklebt und so, gruuuuselig.

    Ich hab dann zur Geburtsvorbereitung auch Akupunktur gehabt, aber da ich keine normale Geburt hatte, weiß ich nicht ob es was genutzt hätte. Ich hatte aber auch zusätzlich noch auf andere Sachen gesetzt, so dass wenn das Ganze vielleicht unterstützend mit gewirkt hätte, aber sicher nicht ausschließlich. Bachblüten übrigens fand ich schon als die in den 90ern mal ganz in waren dubios. Und wahrscheinlich haben die mir auch nicht geholfen deshalb ;)
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich hatte ja schon Bachblütenschulungen. Bin inzwischen aber auf dem Trichter, dass das eher die psychologische Wirkung ist. Die ich aber nicht unterschätzen würde, die ist definitiv bei vielen vorhanden (nur bei mir nicht *lach*)

    Akupunktur bzw Akupressur hilft bei mir sehr schnell und gut. Fußreflexzonenmassage z.b. ist etwas das bei mir deutlich über die placebowirkung hinausgeht.

    Ich denke es ist ein schwieriges thema, weil halt jeder andere erfahrungen hat!
  • tinattinat

    11,944

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, ich muss sagen, bei Bachblüten und Schüsslersalzen (seinerzeit war da der Fokus auch eher auf psychologischen Themen) hab ich mich einfach gesperrt. Und manches funktioniert eben auch, wenn man da gar nicht dran glaubt. Ich hab beispielsweise Reiki Grad I, aber schon vor beinah 20 Jahren gemacht und selten genutzt; jedenfalls, ich habe Leuten Reiki gegeben, die wirklich nicht glauben, dass so etwas funktionieren kann. Wenn mir das heute jemand erzählen würde, ich würde auch abwinken, ich hab meine esoterische Phase echt hinter mir, schon seit etlichen Jahren.
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