Hi,
mein Sohn ist 13 Monate alt.
Wir überlegen, ob er vom Sprachverständnis zeitgemäß entwickelt ist.
er versteht KEINE einfachen Anweisungen oder Fragen. Wo ist der Ball oder willst du trinken, reagiert er gar nicht oder mit kopfschütteln. wo ist...? wird generell mit einem kopfschütteln quittiert. Er erkennt zwar, dass es sich um eine Frage handelt, versteht aber den Sinn anscheinend nicht.
Spricht man ihn von hinten an reagiert er nicht. Sitzt man woanders im Raum und ruft ihn reagiert er auch nicht.
Jetzt könnte man denken er hört nicht oder schwer.
ABER
er steht total auf Musik. Er hat einen kleinen Zoo, der Sätze spricht und Lieder singt. Vor jedem Lied kommt eine Ansage. Sobald er die Ansage hört, hört er auf zu drücken, hört zu und wippt mit. Macht man eins seiner Spielzeuge an, und er läuft in der Wohnung rum hört er es und kommt sofort angewatschelt.
Ein Hörtest wurde kurz nach der Entbindung gemacht, da war alles iO. bei den U's war auch nichts auffällig, außer bei der letzten.
silbenversopplung und brabbeln/quatschen macht er (ununterbrochen), genauer gesagt, labert er uns einen Knopp an die Backe.
mamama bababa dodldodldold den ganzen tag
Grobmotorisch ist er ausgezeichnet entwickelt, Feinmotorisch altersgemäß. Sprachlich...tja, das ist die Frage. Ist das noch im rahmen, dass er anweisungen nicht versteht? :traurig41:
LG
Chrissy
Kommentare
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Wenn Ihr trotzdem irgendwie unsicher seit, ob er gut hört, dann geht doch nochmal zum KiA oder HNO, um sicherzugehen. Hatte er schon mal eine Mittelohrentzüdung oder einen dicken Schnupfen seit der letzen U-Untersuchung? Dann könnte sich ja etwas verändert haben seitdem.
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aber auch beunruhigen. Und genau da würde ich noch mal den Kinderarzt konsultieren, denke ich. Ich bin mir ziemlich sicher, dass meine Tochter schon deutlich bevor sie sprechen konnte Anweisungen befolgt bzw. verstanden hat. Zum Beispiel hat sie den Schlafsack geholt, wenn wir gesagt haben: Jetzt ist Bettzeit. Das Kind einer Freundin hat mit ca. 1,5 Jahren die Schuhe geholt, wenn es hieß: Wir gehen jetzt nach Hause. Ich glaube so etwas ist gemeint. Ob das jetzt zu früh für das Alter ist, das würde mich interessieren (also als Mutter jetzt), also ob es etwas ist was noch kommt und man sich dann einfach keine Sorgen machen muss. Ich kenne es aber halt so, dass Kinder lange vor dem eigentlichen Sprechen schon auf einfache Dinge reagieren.
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Kann nichts sinnvolles beisteuern, würde mir aber erstmal keine Sorgen machen. Ich erwarte von einem 1jährigen Kind nicht, dass es den Sinn meiner Frage(n) versteht. Müsste jetzt echt mal in mich gehen und scharf nachdenken ob und wann mein Kind (gleiches Alter) auf meine Fragen reagiert. Ich weiß, dass er meinen Tonfall versteht bzw. die dahinterliegende Emotion (zB bei Warnungen).
Musik wird hier auch mit dem Mitwippen quittiert
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Die Jungs von meinen Freundinnen haben das gleiche alter, und verstehen schon recht viel bzw. Haben schon Worte für bestimmte Sachen.
Constantin hat das irgendwie gar nicht. Er hat noch nie was geholt, also auf :"wo ist..." reagiert.
Eine Anweisung versteht er, fiel mir gestern Abend in. Gib mama/Papa einen Kuss. Das klappt als einziges.
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Er war noch nie krank
Und
Gib einen Kuss klappt nur, wenn man nah dran ist.
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Gerade diese "Wo ist..."- Spiel ist dem Alter eigentlich der Renner...
Ich würde das auf jeden Fall abklären lassen! D.h. die Ohren noch mal untersuchen lassen beim Kia.
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Wenn Ihr ein Buch anschaut und ihn fragt, welche Geräusche bestimmte Tiere oder so von sich geben, reagiert er denn da? Ich glaube, das kommt vorher (bei den meisten Kindern).
Was der KiA dazu sagt, würde mich interessieren.
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wir waren beim HNO. Hörtest machen war unmöglich, sobald auch nur irgendwas sein Ohr berührt brüllt der wie am Spieß.
Was gemacht werden konnte, war gucken und Innenohrdruck messen.
Beim gucken meinte er beide Trommelfelle wären getrübt. ob Wasser hinter ist, konnte er durch die Zappellei nicht erkennen. Ohrdruck war ok.
Jetzt muss ich mit ihm üben, sich an die Ohren fassen zu lassen, bzw muss ich mit ihm regelmäßig in die Praxis und üben soch den Plöppel ins Ohr stecken zu lassen.
Klappt das nicht, muss die Untersuchung in Narkose gemacht werden.
aber er versteht mittlerweile einiges:
Komm her
mach zu
mach auf
setzt dich hin
Willst du in den Wagen?
Dazu kam jetzt mama, baba und brummbrumm
alles was mit wo ist...? verbunden ist versteht er nicht. auch nicht bei Sachen wie Trinken, das wir nun 100 mal am Tag fragen
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ich würde ggf. alternativ noch mal zu einem phoniater oder pädaudiologen gehen, der eine spezialisierter HNO-arzt ist falls dein sohn beim jetzigen HNO nicht kooperiert. es wäre schon wichtig zu wissen, ob er flüssigkeit hinter`m trommelfell hat. wenn ja, dann kann es nicht ausreichend schwingen und den schall weitertrasportieren, so dass durch ein gestörtes hören auch nur ein reduziertes verstehen von sprache möglich ist.
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Zwischenstand, er muss ins KH zur Untersuchung. Nach mhereren Anläufen war selbst schlafend einfach kein Hörtest möglich. Jetzt wird er in Narkose gemacht.
Sein Sprachverständnis ist wieder etwas gewachsen.
Nun versteht er noch
wie macht das Pferd? (zungenschnalzen ist die Antwort)
Steck in den mund (wenn er beim abendbrot rumkaspert)
Aber wenn ich mir die Kinder meiner Freunde anschaue liegen da Welten zwischen. :scratch.:
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er wurde nochmal untersucht. Diesmal wurde die Schwigung des trommelfells gemessen. Laut arzt schwingt es nicht gut.
am 24.07 is Hörtest in narkose und ggf. wird die Flüssigkeit aus den Ohren entfernt. Es deuten alle befunde auf beidseitigen Paukenerguss hin.
Wenns ganz blöd läuft muss er sich die Polypen entfernen lassen -.-
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Aber das hören ist nun mal sooo wichtig, da muss man echt alles in Bewegung setzen, damit das funktioniert. Ich drück euch die Daumen!!!
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Polypen raus und etwas Flüssigkeit aus den Ohren.
Trotzdem hört er nicht wesentlich besser.
Wie sich beim hörtest unter Narkose rausgestellt hat, ist er rechts mittel-hochgradig schwerhörig. Links hört er zwar aber da sind wohl die frequenzen verschoben.
wir gehen nun zum zentrum für Hörgeschädigte und zum HNO zur weiteren Abklärung.
MfG
Marbo
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er trägt nun beidseitig Hörgeräte. Trotz alles Befürchtungen lässt er sie drin und lässt sie sich auch ohne Schwierigkeiten einsetzen. So schlecht wie es nach BERA aussah, hört er nicht.
nach BERA hört er rechts ab 60 dB und links ab 20 dB. Beide Hörgeräte mussten aber leiser eingestellt werden.
nun hat er die Chance mit der Sprachentwicklung aufzuholen.
LG
Chrissy
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:fungif52:
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für die die es interessiert: ;-)
Er hat in den vier Monaten die er seine Hörgeräte nun trägt, die Sprachentwicklung komplett aufgeholt.
Er versteht alle Anweisungen und sein aktiver Wortschatz beträgt geschätzt um die 40 Wörter (er ist 20 Monate). Die ersten Wortverkettungen bildet er auch schon (sowas wie popo bäh, wenn er in die Windel gemacht hat)
Seine Frühförderung wurde reduziert, weil er kaum Förderbedarf hat und wenn er sich so weiterentwickelt, kann er in den Regelkindergarten gehen, ohne das ich einen I-Platz beantragen muss.
Aber man hat eine Menge Termine an der Backe. Allein im ersten Quartal sind es 4 plus seine Frühförderung. Außerdem üben wir zur Zeit den Mainzer Hörtest I. Etwas stressig, wenn beide voll arbeiten.
LG
Chrissy
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