Mein Geburtsplan... und Fragen dazu

MäusleMäusle

7,471

bearbeitet 18. 04. 2012, 08:54 in Geburt
Hallo ihr lieben,

ich hab mich heute mal dran gemacht, mir so Punkte zu sammeln, die für mich während einer Geburt wichtig sind. Hab auch mehrere Geburts"pläne" gefunden und mir daraus dann einen eigenen gebastelt.

2 fragen hätte ich noch. In mehreren Plänen stand, dass die Frau keine Fruchtblasensprengung wünscht. Was spricht dafür / dagegen `?

ach ja dann hat eine Frau noch angegeben in ihrem Geburtsplan, dass sie keine Kopfelektrode beim Kind wünscht. Welchen Sinn/Unsinn kann man dahinter vermuten, dass eine solche Elektrode befestigt wird?

LG

Kommentare

  • balou0204balou0204

    925

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also ich habe schlechte Erfahrung mit der Blasensprengung gemacht, 2 mal. Meine erste Geburt startete mit Blasensprung, da war das es kein Thema. Beim 2. gingen die Wehen gegen 22.30 Uhr los, gegen halb zwoelf waren wir im KH und gegen halb eins sprengte die Hebamme die FB. Warum weiss ich nicht, ich hatte die ganze Zeit starke, wirksame Wehen. Ab der Sprengung waren die Wehen unertraeglich und Junior schoss mit einer Wehe in den Geburtskanal. Dann hatte ich eine Schulterdystokie. Ich schiebe das auf die Sprengung, da sich der Kleine so nicht Richtig ins Becken einstellen konnte. DAs Krankenhaus wuerde das natuerlich nie zugeben.
    Bei der 3. Geburt begannen die Wehen gegen halb 3, gegen4 sagte die Hebamme, sie wolle jetzt die FB oeffnen, um die Gebuirt zu beschleunigen, "damit ich es schneller hinter mir habe", das waren Ihre Worte. Ich habe panisch gesagt das ich das nicht wolle.... leider war ich in der Situation nicht stark genug und es wurde doch gemacht. Auch hier hatte ich die ganze Zeit starke wirksame Wehen, die Geburt dauerte gerade einmal 1,5h. Danach wurden die Wehen wieder unertraeglich, das CTG wurde pathologisch und der Kleine per "Kristeller Griff" geboren. Fuer mich wieder sehr traumatisch. Auch hier glaube ich das der Geburtsverlauf durch das oeffnen so verlief. Nevio hatte einen KU von 38cm, der kam so schnell nicht ins Becken und durch den Wehensturm gingen die Herztoene extrem runter, sodass er dann "geboren werden musste". Nochmal wuerde ich mir die FB ohne ersichtlichen Grund nicht oeffnen lassen. Die erste Geburt war mit gut 3h die laengste und schoenste.
    Die Kopfelektrode wird soweit ich weiss nur in seltenen Faellen angebracht, um das BAby wenn noetig zu ueberwachen. Dazu muss die FB allerdings dann auch offen sein bzw. geoeffnet werden. Wenn medizinisch notwendig, wuerde ich es zulassen. Ich habe allerdings auch noch nichts davon gehoert, das es "prophylaktisch" gemacht wird.

    Viele Gruesse,

    Anja
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    jap der ist bei den KH-Besichtigungen sowieso dabei. ;-)
    Da wir aber 3 Wochen vor Termin nochmal am Wochenende ein stück weit weg sind und auch ansonsten hier vor Ort (sollte es schnell gehen) im Notfall in ein KH kommen würden, von dem ich nicht so begeistert bin, möchte ich das lieber nochmal separat bei mir tragen - wie gesagt fürn Notfall :cool:
  • Susanne67Susanne67

    4,797

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Meine Blase ist bei beiden Geburten gesprengt worden und dann hat es jedesmal ordentlich gescheppert, will sagen, dann rauschten die Wehen nur so dahin und es ging alles ziemlich schnell. Ich würde mit der Hebi vorher sprechen, dass nur dann gesprengt wird, wenn es sein muss und wenn es denn sein muss und sie wissen ja, was sie tun, stell Dich darauf ein, dass dann alles ziemmllich schnell gehen kann. Wenn Du zu dem Zeitpunkt überhaupt noch denken kannst ;-)
  • Mia76Mia76

    655

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Habe aber auch schon von Schwierigkeiten bei Blasensprengung gehört, die quasi genau andersrum gelagert waren als das, was bisher hier beschrieben wurde. Trotzdem nicht weniger bedenklich: ist die FB erst einmal geöffnet, lasssen die meisten Krankenhäuser nur eine gewisse Zeit bis zur Geburt verstreichen wegen der Infektionsgefahr durch aufsteigende Keime. Und dann folgen eben noch weitere Eingriffe in den normalen Geburtsverlauf...

    Und noch etwas ganz anderes, das mich einfach gestört hat an der offenen FB (bei mir ist allerdings beide male die FB geplatzt, einmal vor und einmal mit Wehenbeginn): andauernd ist da Wasser raus geschwappt, wenn ich mich bewegt habe oder der Zwerg sich ordentlich bewegt hat. Mich hat`s irgendwie gestört...

    Elektrode finde ich nun gar nicht sooo verkehrt. Habe eher häufiger mal mit bekommen, dass vorschnell bei (kurzen) Absackern der Herztöne zum KS geraten wurde. Mit der Elektrode kann dann zumindest genau geschaut werden, wie der Sauerstoffgehalt im Blut ist. Ich denke die Dinger werden eher selten rein prophilaktisch angelegt...
  • Snoopy82Snoopy82

    7,740

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bei mir war es bei Joelles Geburt so, dass eigentlich alles recht schnell ging, sie dann aber dann unter den Presswehen immer kurz vor dem Rauskommen wieder "zurückflutschte" (ich glaube mittlerweile, dass ich unbewusst zurückgehalten habe, weil ich Angst hatte zu reißen). Da die Presswehen mittlerweile schon fast 2 Stunden dauerten und die Fruchtblase scheinbar nicht von selbst auf gehen wollte, hat die Hebamme sie geöffnet (ich weiß nicht, ob das eine "Sprengung" war - sie hat halt mit den Fingern die Fruchtblase aufgepitscht) ... danach war es dann einfacher und Joelle war recht schnell da.
    Von der "Sprengung" selbst hab ich nichts gemerkt - ich hatte ne Wassergeburt ;-) ... nur, dass es danach einfacher ging, empfand ich als sehr angenehm.
    Für uns war es in der Situation gut und richtig, weil ich halt schon ewig am pressen war, und nur das letzte Stück noch fehlte.

    Bei Jannik und Jasmin war das nicht nötig, weil die Fruchtblase beide Male pünktlich mit Beginn der Presswehen platzte. :-)
  • NaseweisNaseweis

    5,435

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mit Blasensprung hatte ich auch immer die Erfahrung, dass die Wehen heftig kamen. Als sie mir dann die Blase sprengen wollten bei Ben habe ich ja so lang gezögert und immer gesagt ich will noch warten. Irgendwann hab ich dann nur unter der Bedingung von der PDA zugesagt...als die Blase dann offen war, ging es wirklich ruck zuck. Würde ich so auch nicht mehr wollen.
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    okay danke euch. das ist für mich schon mal ein Hinweis, das nicht zu schnell zuzulassen!
  • Maja1978Maja1978

    1,148

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe beide male gute Erfahrung mit der “Blasensprengung” gemacht. Scheinbar neige ich zu festen Fruchtblasen. Der Muttermund war offen aber das Kind kam nicht durch, da die Fruchtblase immer noch dicht war. ich wurde gefragt, ob ich der Öffnung zustimme. Dann wurde die Blase angepiekst und kurze Zeit später war das jeweilige Kind da.
    Ich kann nicht wirklich sagen, ob die Wehen mit der geöffneten Blase schlimmer waren als vorher. Presswehen sind nun mal immer heftig.

    Ich gehe davon aus, dass es bei der nächsten Geburt auch wieder so sein wird. Dieses an sich finde ich nicht so schlimm. Unglücklich war ich nur mit der Aussage der Hebi, sie würde dann versuchen die Fruchtblase mit dem Fingernagel oder gar einer Schere zu sprengen. Ähm, also nein, das muß ich nicht haben, dass da jemand so in mir herumfuhrwerkelt.
  • tesorotesoro

    4,431

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Maja1978 schrieb:
    Unglücklich war ich nur mit der Aussage der Hebi, sie würde dann versuchen die Fruchtblase mit dem Fingernagel oder gar einer Schere zu sprengen. Ähm, also nein, das muß ich nicht haben, dass da jemand so in mir herumfuhrwerkelt.

    Wie soll das denn sonst gehen? Braucht man halt irgendeinen spitzen Gegenstand für, oder?
  • Maja1978Maja1978

    1,148

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Im KH haben die irgendwas Steriles genommen, einer lange Nadel oder so. Ich habe bei der Aussage der Hebamme immer die Vorstellung von vogelkrallenähnlich langen spitzen Fingernägel oder dass sie eine riesige Schere nimmt, wie meine größte Batselschere hier (locker 20 cm). :eek01: Ok, wahrscheinlich übertreibt mein Hirn da.
  • NaseweisNaseweis

    5,435

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also eigentlich gibts da nen handschuh mit so nem kleinen haken dran...naja wie auch immer.

    Denke es ist ein unterschied ob die Blase recht spät geöffnet wird oder wenn der MuMu paar cm offen ist, also bevor man überhaupt PResswehen hat. Die PResswehen waren da jedesmal gleich, ich meine aber die Eröffnungswehen...
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich denk das werd ich auch entsprechend formulieren :) dass ich eine vorzeitige Fruchtblasenöffnung ablehne. Ich denke mal die sind dort eh kompetent genug, keine voreiligen Maßnahmen zu ergreifen, zumindest wenn ich nach dem gehe, was man sich so von dem KH erzählt!
  • NaseweisNaseweis

    5,435

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Empfehlen kann ich einfach, das später mal mit deinem Mann durchzusprechen, so dass er dann dort deine Wünsche verteidigen kann. Meist ist man selber da nicht mehr unbedingt in der Lage.
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ob der in dem Moment an alles denkt... :grin: ne klar, wir werden vieles noch durchsprechen, allein dafür hab ich den "Plan" jetzt schon geschrieben.
  • Snoopy82Snoopy82

    7,740

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mäusle schrieb:
    ob der in dem Moment an alles denkt...

    Du kannst ihm ja notfalls einen Spickzettel für die Hosentasche machen ;-)

    Aber wenn Du ein Krankenhaus hast, das von der Grundeinstellung Deinen Vorstellungen entspricht, ist vieles hoffentlich gar nicht nötig! Ich hatte nie einen Geburtsplan, weil ich einfach sicher war, dass das KH unnötige oder zu frühe Eingriffe in den Geburtsverlauf nicht macht - das fand ich ziemlich entspannend, zu wissen, wenn irgendwas gemacht worden wäre, wäre es auch wirklich unumgänglich gewesen.
  • balou0204balou0204

    925

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Naseweis hat voellig recht, Dein Mann muss wissen was Dir wichtig ist und es dann auch durchsetzen. Unter Wehen ist das schwierig. Am besten ist es natuerlich so wie Snoopy sagt, das man dem KH vertraut. War bei mir leider nicht der Fall.
    Ich bin aber echt beeindruckt, wie Du vorher alles planst. Wenn ich da an meine erste Geburt denke.... von Geburtsplan ect. hatte ich nie gehoert. Ich bin voellig "unvorbereitet" in das Abenteuer Geburt gestartet. Frei nach dem Motto "raus kommse alle" :grin: .

    Alles Gute!

    Anja
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hm naja.. ich les gern und viel, und wenn ich dann mitkrieg, was alles "schief" gehen kann, oder was oft so "routinemäßig" gemacht wird, was ich eigentlich nicht möchte, dann krieg ich halt Panik. Daher auch der "Plan". :oops: :oops: geht mir in meinem Leben oft so, ich plane gerne einigermaßen durch soweit ich das kann, und lege gern fest was ich will und was nicht, weil ich immer selbstbestimmt sein will. Aber ich denk mit KH gut aussuchen hab ich schonmal den ersten Schritt gemacht. Da ich aber keine Beleghebi nehmen kann, werd ich einfach noch weiter vorsorgen. Und alles andere verlass ich mich auf meinen Mann! Nur er hat manchmal auch Probleme zu verstehen warum mir dieses und jenes wichtig ist, daher leg ich das lieber schriftlich noch fest, dann ist es für alle klar! und ich kann dann auch besser entspannen und es laufen lassen :grin:
  • NaseweisNaseweis

    5,435

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Deswegen kann ich einfach auch eine Beleghebamme empfehlen :-)
    Mit dieser kann man nämlich solche Sachen gut durchsprechen usw. Allerdings ist es halt leider so, dass es sowas nicht überall gibt :-(
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    das ist ja unser Problem :( gibts nicht :( aber ich kann damit leben. Meine eigene Hebamme arbeitet dort mehrere Schichten die Woche, mit viel Glück erwisch ich ja sogar sie selber ;-) und laut ihrer Aussage ticken wohl alle Hebammen dort ziemlich ähnlich, da hab ich jetzt mal absolut keine Bedenken!
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