Hallo,
bin neu hier und möchte mich kurz vorstellen: Ich bin Sarah, 35 Jahre alt und habe am Sonntag einen Schwangerschaftstest gemacht - positiv! Ist jetzt alles neu für mich und irgendwie noch gar nicht richtig realisiert :-)
Jetzt habe ich ganz viele Fragen und habe auch schon fleissig im Internet gestöbert. Leider bin ich auch etwas verunsichert über die vielen - und teilweise gegensätzlichen - Informationen. Ich habe großes Interesse an alternativen und ganzheitlichen Methoden, seit einigen Monaten ernähre ich mich nach der Vollwertkost.
1. Ich möchte das Testergebnis gerne "offiziell" bestätigen lassen. Habe hier im Forum gelesen, dass das auch eine Hebamme machen kann. Das wäre mir lieber. Gibt es da etwas bestimmtes zu beachten? Stellt die Hebamme auch das Attest für den Arbeitgeber aus?
2. Wann ist ein Arztbesuch notwendig und was passiert dort bei der ersten Untersuchung? Was sind die empfohlenen Mindestuntersuchungen? Welche Untersuchungen sind zusätzlich und warum? Ich befürchte, dass mehr Untersuchungen als notwendig gemacht werden könnten und möchte gerne informiert sein was für und gegen diese Untersuchungen spricht.
3. Gibt es bestimmte Lebensmittel, die man in der Schwangerschaft nicht essen soll? Ich habe täglich andere Vorlieben und Abneigungen und ich gehe davon aus, dass mein Körper mir sagt, was er braucht :-) Aber auch hier bin ich durch Infos aus dem Internet verunsichert.
4. Könnt ihr mir (ganzheitliche) Literatur zur Schwangerschaft empfehlen?
5. Gibt es sonst noch Dinge, die ihr einer unsicheren Erstschwangeren mitgeben könnt?
Vielen Dank für eure Unterstützung!
LG, Sarah
Kommentare
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herzlich willkommen und Glückwunsch zur Schwangerschaft!
zu 1.) ja das kann auch eine Hebamme, ich hatte meinen ersten Termin bei der Hebamme und erst ein paar Tage später beim Arzt. die hebamme hat den Mutterpass ausgestellt, Blut abgenommen (die dürfen z.b. auch so ne Untersuchung wie Toxoplasmose abrechnen, was du beim Arzt zahlen musst mit 25€) so war das beim arzt nicht mehr nötig!
für den Arbeitgeber brauchst du vorläufig gar nichts ;-) ich persönlich würde das vor der 12. Woche auch nicht sagen, sofern du nicht in einem Beruf arbeitest, der deine Schwangerschaft beeinträchtigt...
2.) den Arztbesuch würde ich persönlich etwa Ende 7. / anfang 8. Woche machen, das kann dir deine Hebamme mit ausrechnen. Viele Ärzte nehmen die Patienten auch gar nicht mehr vorher. Man sieht auch vorher oft noch nichts, kein Herzschlag nicht, weils noch zu klein alles ist.
Du könntest sogar bis 9./10. Woche warten und dann kann gleich das erste große Screening im Ultraschall mitgemacht werden. So gehts auch
kennst du das hier? http://www.hebamme4u.net/schwangerschaf ... chaft.html das hilft dir sicher auch weiter!
zu 3.) http://www.hebamme4u.net/ernaehrung/sch ... chaft.html
hier sind ein paar Grundlagen. Wenn du Toxoplasmose negativ bist, ist wichtig auf Rohes zu verzichten (Hack, Salami etc) außerdem Rohmilchkäse (steht auf der packung) bitte meiden... obst und gemüse gründlich waschen bzw auch Hände gründlich waschen usw.
ich hab eigentlich viel gegessen, worauf ich Lust hatte... sonderlich gesund wars nicht immer, auch wenn ich versucht hab, drauf zu achten. Aber teilweise war bei meiner übelkeit einfach wichtig, dass überhaupt was drin geblieben ist.
Literatur kann ich dir gute empfehlen, nämlich "Das Baby Buch" (Bernhard Schön etc.) gibts z.b. auf Amazon, ich fand das super tolle Ergänzung zur Homepage hier! Wird auch vom Hebammenverband sehr empfohlen!
hmm ansonsten Tipps: lass dich nicht so verunsichern ;-) Bauchgefühl ist oft das richtige, und wenn Fragen sind, war ich bisher hier im Forum und bei meiner Hebamme immer am besten aufgehoben!
LG!
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Zum Thema Untersuchungen wollte ich noch beisteuern, dass ich fand, dass zu viele Ultraschalle gemacht wurden bei mir. Der lange 3D-Ultraschall sei auch eigentlich nur bei Verdachtsfällen nötig meinte meine Hebamme und wunderte sich dass unsere FÄ den einfach so machen wollte (und ist ja auch mittlerweile üblich, hat ja fast jeder ein 3D Bild von seinem Baby). So haben wir diesen großen Organultraschall auch ganz normal bei der FÄ machen lassen. Ich glaube nämlich dass das Schallen die Ungeborenen stört und beeinträchtigen kann.
Beim nächsten Kind würde ich nur die 3 von der Krankenkasse bezahlten US machen lassen (wir hatten schon 2 vorneweg).
Zu den ganzen sonstigen Diagnostiken kann dir keiner einen Rat geben, das muss jede Frau bzw. jedes Paar selbst entscheiden was sie wissen will/wollen und wie sie dann handeln würden (im Falle einer Behinderung oder schweren Krankheit des Kindes).
Generell finde ich den Ausdruck "guter Hoffnung sein" immer sehr schön. Früher mussten die Frauen einfach hoffen dass alles gut wird. Heute können sie es vorher wissen und haben oft Ängste. Ich finde wir müssen ein Stück zurück zu der guten Hoffnung und der Natur mal ihren Lauf lassen, uns freuen und gut für uns sorgen.
Alles Gute und eine schöne, gesunde und fröhliche Schwangerschaft! Es ist so eine besondere Zeit, umgib dich mit Schönem!
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"Guter Hoffnung" zu sein ist übrigens auch mein Leitspruch in dieser Schwangerschaft und es hilft mir. Denn man kann nicht mehr tun, als zu hoffen! Tut man das nicht, verzehren einen die Sorgen, und das ist mir zu blöd, also hoffe ich das beste ;-)
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