Also, unser Mini ist jetzt 1,5 Jahre alt und isst an sich nur Brot (entweder ohne Belag oder mit Marmelade), Toast, Banane, Apfelmus und Yoghurt. Trinkt regelmässig Kuhmilch und wenn es geht dann isst er auch gerne Salzbrezeln, Grissini oder Laugenbrezel. Kuchen und Kekse gehen immer.
Was uns Sorgen macht: Alles Stückige, alles Obst, jedes Gemüse, Kartoffeln, Nudeln, Reis wird abgelehnt. Bis vor Kurzem ging Kartoffel-Kürbis-Huhn als Gläschen (für 8 Monate alte Babies!) - aber dann auch nur mit Apfelsaft.
Ich habe echt Sorge, dass er mangelernährt wird - aber ich weiß einfach nicht, wie ich ihm anderes Essen schmackhaft machen soll. Wir bieten alles regelmäßig an, aber er wendet sich ab oder lehnt sich weg als wollten wir ihm sonstwas geben :shock: ;-)
Wie läuft das bei euch? Und müssen wir Vitaminsäfte oder Gemsesäfte oder so geben?
Kommentare
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Bei uns ist es so, dass meine Jüngste (13 1/2 Monate) auch fast nichts isst. Mal ein paar trockene Nudeln, ein paar Krümel Brot, 1/2 Keks, 1 Stückchen Banane oder Birne. An Gläschen isst sie nur von Hipp das mit Karotten, Mais und Kalb ab 6 Monate. Ein Glas reicht etwa für drei Mahlzeiten.
Da sie aber noch stillt bin ich doch recht relaxed, was die Versorgung angeht.
Hast du schon mal probiert deinem Kind das Obst und Gemüse als Fingerfood zu geben? Bei manchen Kinder klappt das besser.
Ansonsten würde ich mir noch keine Gedanken machen. Evtl. könnte man auf die Kindermilch umsteigen anstelle der Kuhmilch (und nur falls du nicht eh noch stillst), die soll angeblich in der Zusammensetzung kindgerechter sein (Eisen, Eiweiß usw.) als Kuhmilch. Ob das stimmt, weiß ich aber nicht.
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Vielleicht kannst du ein bisschen die Kekse, Kuchen und Marmeladenbrote verringern? Es einfach nicht mehr so oft auf den Tisch stellen? Das ist sonst vielleicht ein bisschen zuckerlastig, je nach Menge und Anteil an seiner gesamten gegessenen Menge Lebensmitteln.
Ich denke er wird sich nehmen was er braucht wenn ihr es ihm anbietet und keinen Druck macht.
Ich finde sehr hilfreich das Buch "Mein Kind will nicht essen" von Dr. Gonzales. Das hat mich sehr beruhigt als sich abzeichnete, dass mein Sohn auch mit 9 Monaten das Essen nicht wirklich anfangen will. Nun ist er fast 11 Monate und ich weiss dass er was anderes als Milch essen wird sobald er das braucht. Ich vertraue da einfach auf die Natur.
Von der Kindermilch würde ich eher abraten. Da steht auch mehr in anderen Threads dazu oder jemand anderes weiss noch was mehr dazu.
411
Er isst entweder trockenes Brot oder eben Marmeladenbrot. Mit Butter oder Margarine.
Kekse und Kuchen steht in der regel nicht auf dem Tisch, aber wir waren im Urlaub und ich war froh, wenn er nachmittags etwas gegessen hat. Ansonsten nahm er eben Salzbrezeln oder grissini (mangels Dinkelstangen ;-))
Fleisch und Eier - keine Ahnung wie wir das geben sollen. Früher hat er halt morgens und mittags noch Brei gegessen mit Hafer/Hirse. Aber das lehnt er seit 1 Woche komplett ab.
Ich probier es mal nochmal mit Kürbis/Kartoffel - koche das heute für ihn.
Fingerfood geht garnicht. Alles, was man richtig kauen muss leht er ab - und wenn im Brei doch mal ein Stück Apfel war, muss er wahlweise brechen oder ersticken. Und spuckt es sofort aus. keine Gurke, Paprika, Apfel - ganz ganz selten kann ich ihn überzeugen in ein Stück sehr weiche Birne zu beißen. Aber sonst - nix. Er schüttelt den Kopf, sagt nein
Danke für den Buchtipp... - ich schau es mir mal an.
411
77
Ich vermute, außer immer wieder anbieten kann man nicht viel machen.
Dass die Kindermilch nicht so gut ist, wusste ich nicht. Habe jetzt mal im Inet etwas gelesen. Wobei, wenn ein Kind so fast alles an Nahrung ablehnt, besteht ja auch nicht die Gefahr, dass es zu viel Vitamine, Eisen oder so bekommt, wenn es diese Milch trinkt. Aber vermutlich bietet man dann doch besser eine 1er Milch an, wenn ich das nun richtig verstanden.
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ich habe das buch von gonzales nicht gelesen, aber persoenlich wuerde ich bei einem 1,5jaehrigen nicht mehr gestillten kind nicht so cool sein.
also, ich habe jetzt schon verstanden, dass bei euch kein kuchen/keine kekse auf dem tisch stehen, aber er weiss ja, dass es diese alternative gibt. und ich wuerde nicht darauf vertrauen, dass sich ein kleinkind bei der auswahl zwischen z.b. gemuese und kuchen ganz von alleine "nimmt, was es braucht", also sprich von alleine mal die gesunde variante waehlt. die sache mit der evolutionsbedingten programmierung auf suess macht - wenn ich es richtig verstanden habe - nur sinn, weil sich die auswahl an suessem eigentlich auf fruechte beschraenkt (viele vitamine, nicht giftig).
ich kenne das mit dem teufelskreis "kind isst nicht - panik - wenigstens isst er kuchen/kekse/marmeladenbrot oder-toast u. drgl. - kind verweigert nahezu alles andere als kuchen/kekse/marmeladenbrot oder-toast/u.drgl." nur zu gut :sad: . ok, meiner war vielleicht 2/3 monate aelter, als das anfing, aber ich glaube nicht, dass das kind da aus eigenem antrieb wieder rauskommt. das muessen schon die eltern machen. war ein harter weg mit meinem grossen und so gut/gesund/ausgewogen wie sein kleiner burder isst er immer noch nicht. ausserdem gibt's immer noch haeufig die "nachtisch-diskussion".
allerdings unterschreibe ich bei dem "keinen druck machen". das war ein drama, bis ich das in der familie durchgestetzt hatte :sad: , und es wurde auch erst ab diesem zeitpunkt besser.
um wirklich sicher zu gehen, dass er sowohl genug kalorien als auch genug vitamine etc. bekommt, wuerde ich in deinem fall tatsaechlich versuchen, ihm diese 1er (oder pre :scratch.: ) babymilch anzudrehen und vielleicht auch einfach alles puerieren, dann kannst du naemlich ganz cool und konsequent den suesskram auf ein minimum reduzieren und eben beim essen keinen druck machen (weil keine sorge). reife birnen kriegt man doch sogar ungekocht zu matsch und ansonsten koenntest du ja versuchen selbst anderes obstmus zu machen, indem du die fruechte schonend garst und puerierst. und wie waere es denn mit kartoffelbrei? kann man auch stueckfrei hinbekommen. man kann sogar fleisch und fisch durch den mixer jagen (mussten wir alles mit meinem grossen machen :oops: ).
LG
411
Und wie hast du es dann ohne Druck hinbekommen? Denn mein Mann meinte auch schon, dann muss er eben so lange sitzen bleiben, bis er das herzhafte isst. Das kann ich echt schlecht, das ist für mich Zwang - und den wollte ich beim essen nie ausüben.
Pürieren ist nicht das Problem - das Problem ist eher, dass es nur Früchte sein dürfen. Kartoffelpüree geht auch nicht mehr.
Und mir geht es schon auch so, dass ich nicht darauf vertrauen möchte, dass er sich die gesunden Schen selber nimmt - bei der Alternative Marmeladenbrot ist das nämlich schnell erledigt. Das hat schon etwas von der Richtung: Wenigstens isst er dann was, das stimmt.
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411
1,977
kommt auf's kind an ;-)
bei meinem grossen habe ich das natuerlich versucht: schrei, krise, weinen, schlagen... und letztlich einfach nichts essen :shock: . das hat er dann so lange durchgehalten, bis ich ihm stunden spaeter freiwillig ein marmeladenbrot geschmiert habe, weil das kind vor lauter unterzuckerung einfach nicht mehr zu ertragen war. :sad:
wenn ich jetzt recht ueberlege, war mein grosser ja september 2009 - da hat das drama begonnen - noch einen monat juenger als deiner jetzt... :scratch.: wie gesagt, das dauerte bei uns ewig bis wir aus der nummer wieder raus waren. ich habe ja mindestens erst mal ein jahr gebraucht, um den papa auf meine seite zu bringen und erst dann wurde der druck von der schwiegerfamilie rausgenommen. was hatten wir fuer szenen vorher! kind weint, mama weint und papa tobt :sad: :sad: :sad: :sad:. oder: mama weint und kind tobt "bei oma und opa bekomme ich aber nachtisch, auch wenn ich nichts vorher esse..." :sad: . und wirklich ohne diskussionen geht's immer noch nicht. ich wuerde euch wirklich von dem zwang abraten. meiner erfahrung nach wird der zu einem macht- und geduldsspiel, bei dem die kleinen gewinnen! was dann aber nicht zu ihrem vorteil ist!!!
also, was habe ich gemacht :scratch.: :traurig41:?
regeln eingefuehrt, die nur in ausnahmefaellen nicht eingehalten werden durften (die beruehmte unterzuckerung, krankheit u.drgl.): keinen nachtisch ohne essen, kein spielen am tisch, moeglichst selbst essen, usw. usw;
so cool wie moeglich reagiert, wenn er einfach gar nichts gegessen hat;
wenn ihm dann vor dem schlafen gehen aufgegangen ist, dass er eigentlich einen riesen hunger nur, nur herzhaftes gegeben. dann hat er's auch tatsaechlich gegessen;
immer zumindest auf obst bestanden;
wenn's besser lief, einfach mal so eine suessigkeit gegeben. da hat er sich so irre gefreut, dass er gleich bei der naechsten mahlzeit zum musteresser mutiert ist - na ja, fast ;-) . ab und an mal die mahlzeit in form von picknick veranstaltet (geht auch drinnen);
immer wieder gesagt, dass er essen soll, wenn er hunger hat und aufhoeren, wenn er keinen hunger mehr hat. dann aber auch akzeptiert, dass er keinen hunger mehr hat, auch wenn er nur 2 nudeln gegessen hat;
ihm nicht grundsaetzlich eine "extrawurst" gemacht, aber schon, wenn er etwas wirklich nicht mag;
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manchmal gab's auch situationbedingt kleine strategien: er hat mich mal gefragt, ob er gruenes pipi macht, wenn er gruenes isst. meine anwort war nicht ganz aufrichtig :oops: , aber was hat das kind ploetzlich spinat gegessen ;-) . gut, irgendwann hat er's auch kapiert, dass es nicht klappt, aber seitdem bekommt er wenigstens keinen hysterischen anfall mehr, wenn er nur spinat sieht.
ach ja, und ich hatte eine riesengrosse hilfe: mein kleiner. der wollte zwar bis fast 11 monate ueberhaupt nichts ausser :zgf: , wurde dann aber von heute auf morgen zu einem extrem guten esser. er ist viel, vielfaeltig und eben auch obst und gemuese und hat unglaubliche geduld bei tisch.
ja aber obst ist doch gesund. oder habe ich den neuesten stand der ernaehrungsforschung verpasst? dann isst er eben obst, bis der knoten platzt. und ein marmeladenbrot zum fruehstueck finde ich auch kein drama. ich wuerde ihm aber den restlichen tag kekse, marmeladenbrot und kuchen als alternative zu anderem essen (z.b. obst, fleisch, gemuese, nudeln, etc.) verweigern. also, nicht dass ein kind meiner meinung nach keine suessigkeiten essen darf. aber die kleinen sind tolle strategen und haben halt schnell raus, wie man mama und papa dazu bringt, die kekse auszupacken, ohne dass man das laestige fleisch, die nudeln, das gemuese oder das obst essen muss. ;-) mein grosser war/ist meister darin. siehe oben zu zwang ;-)
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Klar nimmt ein Kind das Marmeladenbrot und nicht das Gemüse wenn beides da ist. Also nicht anbieten und den Stress aushalten? Sophie hat das ja gut beschrieben.
Ich drück euch die Daumen dass ihr es gut hinbekommt ohne Zwang und Druck. Sonst wird das Essen nur zum Stress für alle Beteiligten.
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Ich habe jetzt folgendes geplant: Morgens Vollkornbrot mit Marmelade. Mittags Frucht püriert mit etwas Dinkel (mals ehen, wie das läuft). Dazwischen Yoghurt (ich mixe Naturyoghurt mit Fruchtyoghurt).
Abends - Brot und Fruchtpüree. Keine Marmelade.
Er trinkt morgens Milch (etwa 150 ml) und Abends etwa die gleiche Menge.
Gestern haben wir ihm Paprika, Nudeln, Mozarella, Tomate angeboten. er hat manches sogar angefasst - hochgehalten, uns gezeigt als wollte er sagen: Was macht das auf meinem Teller? Das Brot mit Butter hat er nicht gegessen :-(
Vor einer Pre-Milch schrecke ich zurück. Ich wollte eher mal versuchen etwas Gries ins Abendfläschchen zu geben.
Und ich wollte mal versuchen im das Gemüse als eine Art Smoothie anzudrehen. Vielleicht geht das...
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Vielleicht kommt es ja irgendwann auch von alleine, wenn ihr ihm andere leckere Sachen voresst und sgat wie lecker das ist ihm aber ncihts abgebt, vielleicht hilft dann der Futterneid?
Viel Erfolg!