Hallo,
ich mach mir Sorgen um meinem Sohn, denn sobald er vor irgendetwas sehr große Angst hat oder er mit einer Situation überfordert ist, versagt sein Kreislauf ziemlich extrem. :sad:
Sohnemann war und ist schon immer ein extrem sensibles und schüchternes Kerlchen, der sehr vorsichtig durch die Welt geht und immer alles lieber zweimal hinterfragt, alles erklärt bekommen haben muss und am liebsten immer Mama dabei haben möchte und wenn er in manchen Situationen ebend überfordert ist oder Angst hat, denn bekommt er massive Kreislaufprobleme.
Ein paar Beispiele:
- mit 3 und 4 Jahren mußte er operiert werden und bei beiden OP´s lief alles gut, bis zu dem Zeitpunkt als die Zugänge entfernt wurden... da wurde er extrem blass, bekam Schweißausbrüche, wurde schläfrig, war kaum ansprechbar... die Ärzte sagten das es eine Narkoseunverträglichkeit sein soll, was ich damals auch glaubt, aber nach meinen bisherigen Erfahrungen denke ich eher das er mit der ganzen Situation überfordert war... die OP war erledigt, die Schmerzen aber noch da... es war alles zu viel für ihn
- dann hatte er vor 2 Jahren im KiGa ein Unfall, mußte im KH genäht werden und er hat alles super sich ergehen lassen, danach gab es dann ein Auffrischung der Tetanusimpfung, auch das lief ohne Probleme und dann als alles schon erledigt war, wurde er wieder von jetzt auf gleich kreidebleich, er sagte sein Bauch tut weh, er müsse spucken, was dann aber doch nicht kam, zitterte... der Arzt gleich Beine hoch und Blutdruck gemessen, der war im Keller und nach etwas liegen, ein Glas Wasser ging es ihm wieder besser
- letzten Jahr im Oktober bei der Diabetesfeststellung genau das Gleiche... er brauchte mehrere Zugänge, weil sein Stoffwechsel schon fast entgleist ist, DAS wäre richtig schlimm mit ITS usw. :sad:, er hat die Nadeln und alles gut über sich ergehen lassen, aber als alle Zugänge gelegt waren und wir eigentlich auf unser Zimmer wollten, wurde er wieder extrem blass, schwitzig und klagte über Bauchweh
- jetzt am Freitag wieder das gleiche Spiel, wir waren wegen seinem Dauerschnupfen beim HNO , Verdacht auf chronischer Schnupfen, der Arzt hat aber nichts gefunden, alles o.B.... nur wollte er noch ein Allergietest machen, weil es hätte ja sein können das daher der Schnupfen kommt... Sohnemann hat dann Angst bekommen, wir haben ihm alles erklärt (müssen wir, sonst gibt er keine Ruhe) und dann ging es los... gut 33 kleine Nadelstiche ist wirklich doof, aber durch sein Diabetes kennt er das ja schon alles etwas und als er merkte das die nicht weh tun, er meinte sie kitzeln eher :shock: , war ich schon erleichtert, aber dann ging es wieder los... wir mußten 10 min warten ob er auf irgendwas reagiert und die 10 min waren die schlimmsten, da war alles dabei... erst haben die Armen ganz doll gebrannt, dann wurde er wieder kreidebleich und schläfrig, parallel dazu schwitzte er wie verrückt, habe dann sein BZ gemessen, der war ok... dann wieder Beine hoch und ein Glas Wasser... dann ging es etwas und als wir auf die Auswertung des Tests wartete, fing er plötzlich an zu wimmern, er müsse pullern und sein Bauch tut so weh... ich dann schnell mit ihm auf Toilette, da hat er dann zweimal heftig gespuckt und danach ging es ihm wieder gut :roll:
Ich weiss nicht wie ich ihm helfen soll? Das kommt immer von jetzt auf gleich. Er will auch immer alles genau wissen was mit ihm geschieht, also erzähle ich es ihm kindgerecht, aber so das er ebend weiss wenn es weh tut, denn nein sagen und dann tut es doch weh mach ich nicht.
Kennt das jemand? Zuerst dachte ich das es mit dem Diabetes was zu tun hat, weil ebend alles auf einmal kam... Einschulung und gleich dann sie Krankheit, aber das würde nicht die Zusammenbrüche die Jahre zuvor erklären. :scratch.:
Was mir auch aufgefallen ist, das es von mal zu mal schlimmer wird... ihm geht es von mal zu mal dann in der Situation schlechter. :sad:
Sorry ist doch etwas lang geworden... vielleicht weiss ja trotzdem jemand Rat. :roll:
Kommentare
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Scheint wohl ziemlich selten zu sein. :roll:
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Ansonsten denke ich, dass du nicht viel machen kannst, außer dem was du ohnehin schon tust: Aufrichtig zu ihm sein, nichts beschönigen, für ihn da sein in den Situationen und ihm Halt geben.
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Ich kenne die Situation mit dem Erbrechen von mir (erst aber als Erwachsene), wenn ich
einen MD-Infekt habe bzw. Spucken muss bricht mir der Kreislauf ebenfalls weg.
Ein (ur)alter Arzt hat mir mal erklärt, dass ein fehlgeleiteter Nerv im Übergang zwischen Magen und Darm
verantwortlich sein kann. Dieser Nerv springt irrtümlich an, weil der Körper das Signal eines hohen Blut-
verlust anzeigt - ob das so stimmt weiß ich nicht. Inzwischen weiß ich, dass mein Körper so reagiert und kann mich hinlegen bzw. Hilfe holen bevor ich umfalle! Ist nicht schön, aber durch die Erklärung bin ich nicht mehr so erschrocken.
So wie du deinen Sohn beschreibst: Hast du es mal mit Bachblüten versucht? Vielleicht kennst du jemand in deinem Umfeld, der sich damit gut auskennt?! Ich mache mit meiner Tochter da gute Erfahrungen, kenne mich
aber viel zu wenig aus um Ratschläge geben zu können!
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Kann das nicht mit seiner Diabetes zusammenhängen?
Er hat aber auch schon einiges an Trauma durch für sein zartes Alter... Vielleicht ist es psychosomatisch? Hm, er muss vieles wegstecken. So unwahrscheinlich finde ich das gar nicht, dass seine kleine Seele vielleicht gerade etwas Schieflage hat.
Ich würde auf jeden Fall darüber mit eurem behandelnden Arzt sprechen. Vielleicht findest Du auch im Internet ein Forum, wo sich andere Eltern mit Diabetes-Kindern austauschen? Vielleicht gibt es da jemanden, der Dir besser raten kann, als wir?
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Leider bin ich da auch nicht so firm drin... ich bin schon eine Weile auf der Suche nach einem guten Heilpraktiker, leider bisher ohne Erfolg.
Ich denke einfach so Bachblüten geben, die Notfalltropfen wäre auch nicht ratsam, oder?
Eigentlich nicht, denn diese Art von Kreislaufprobleme hatte er ja schon vor dem Diabetes... festgestellt wurde dieser erst im Okt. 2011 und das erste Mal ist das 2008 aufgetreten. Kann aber schon seine das die Erfahrung letztes Jahr im KH das alles schon nochmal verstärkt haben. :roll:
Ich bin ja auf den morgigen ZA-Termin gespannt... hoffe nicht das er da den nächsten Kreislaufzusammenbruch hat. :sad: Auf jeden Fall werde ich die ZÄ vorwarnen. Ist zwar nur ein Kontrolltermin, aber wenn doch was gemacht werden sollte, wäre zwar das erste Mal, bisher war immer alles ok, aber man weiss ja nie. :roll:
Drückt uns bitte die Daumen das alles i.O. ist und Zwerg es gut übersteht.
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Wenn sich die Angst so stark auf den Körper wieder spiegelt würde ich ganz ehrlich einen Fachmann hinzuziehen!
Hast du mit Eurem Kinderarzt schon darüber gesprochen?
Und da kann ich dir nur raten auch nur die Kontrolle machen zu lassen, damit er den Besuch mit etwas positiven verbindet, vielleicht danach ein leckeres Eis essen gehen als Überraschung? Du hast ihm ja sicher auf den Besuch vorbereitet und gesagt das er nur zur Kontrolle muss, wenn dann doch irgendwas gemacht werden muss, hat er gar keine Möglichkeit sich darauf vorzubereiten und ist überrumpelt. Und gerade das vorbereiten für das Kind ist gerade bei eingriffen ganz wichtig.
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Das habe ich schon oft probiert, leider ohne Chance. :sad: Seitdem er die Uhr lesen kann, liebt er Uhren über alles... während der 10 min Wartezeit hat er sogar eine Uhr von der Arzthelferin bekommen... selbst die blieb links liegen, wurde nicht beachtet... mit Vorlesen oder kleine Spielchen brauch ich ihm garnicht kommen - er lässt sich mit nichts ablenken. :roll:
Ist wirklich schwierig in der Situation... warscheinlich müssen wir die Zeit einfach aussitzen, aber es tut so weh ihn so leiden zu sehen. :sad:
DAS mache ich auf jeden Fall... falls wieder erwarten doch etwas gemacht werden muss, werden wir es auf keinen Fall heute machen lassen... mein Sohn brauch in fast alles Dingen eine Vorbereitung, so spontan gehen solche Arztdinge garnicht, ausser natürlich sie sind akut.
Und mit Überraschung habe ich ihm letztens schon gelockt, hat auch nicht geholfen... nicht desto trotz hat er sie nach dem HNO bekommen, denn tapfer war er auf jeden Fall... die 33 Nadelstiche hat er ohne Probleme über sich ergehen lassen, das sein Kreislauf dann so reagiert dafür kann er ja nichts.
Trotzdem würde ich ihm da gerne helfen, denn auch für ihn ist es unangenehm.
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Und ganz ehrlich, wenn man doch weiß das es nachher was gibt, wo ist den da die Überraschung?
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Genau das ist doch der Clou bei der "Überraschung" (Ist ja schnurz, wie man es ja nennt), dass das Kind unter "Erfüllungsdruck" kommt! Sonst würde das mit der Bestechung doch gar nicht funktionieren.
Was ist das Problem mit dem Erfüllungsdruck? Also ich würde es eher "Ansporn" nennen. "Erfüllungsdruck" klingt so negativ.
Ich meine, ohne das Eis-Verpsrechen hätte ich mein Kind mit Sicherheit nicht dazu bekommen, sich Blut abnehmen zu lassen, zumindest nicht ohne die Praxis auseinanderzunehmen!
Ich verstehe nicht, wo dabei das Problem ist! Wenn er Terror gemacht hätte und alle hätten auf ihn einreden oder ihn sogar festhalten müssen oder so, dann wäre das alles für ihn eine wesentlich schlimmere Situation gewesen!
So hat er hinterher allen stolz erzählt, er habe gar nichts gespürt beim Blutabnehmen und hinterher hätte Mama ihm ein Eis gekauft. Und dann hat er eine halbe Stunde lang erzählt, was für ein Eis das war und wie lecker das war und so weiter und so fort.
Ich verstehe einfach nicht, wo dabei das Problem sein soll? Ich finde, das war das geringere Übel in der Situation und er hat gelernt: Blutabnehmen tut gar nicht so schlimm weh, wenn man stillhält.
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der ZA-Termin am Mittwoch lief super, Sohnemann hat toll mitgemacht, die Zähne sind alle gesund, nirgendwo Karies UND sie hat die Zähne versiegelt, weil er schon 2 bleibende Backenzähne hat und auch das hat er ohne Probleme gemeistert... kein Kreislaufzusammenbruch oder dergleichen... ich bin so stolz auf meinen kleinen Helden...
... und auch erleichtert das alles gut lief. :oops:
Und was Überraschungen betrifft... finde ich schon das es eine ist, wenn man es vorher sagt, denn er wußte ja nicht was es gibt und wenn Kinder größerer Dinge oder unangenehme meistern und somit über sich hinauswachsen... was von Kind zu Kind verschieden ist, das merke ich allein bei meinen 5... dann finde ich kann man sie dafür schon belohnen.