Hallöchen zusammen!
Ich lese in diesem Forum grade ein bisschen und merke dass es nur einen aktuellen Beitrag gibt. Liegt das daran, dass alle ihren "Frieden" mit ihrem immer noch Stillen gemacht haben ;-) ?
Mein Sohn und ich gehören hier definitiv nun auch rein, er wird in einigen Tagen ein Jahr alt und ernährt sich zu sagen wir mal 95% von meiner Milch. Ich hatte schon ein paar mal an anderen Stellen etwas dazu geschrieben; ich war ganz glücklich, dass er mit 9,5 Monaten endlich mal anfing, sich auch für Essen zu interessieren. Nun merke ich aber, dass es beim Probieren bleibt und er zum Sattwerden immer noch nur die Milch anerkennt.
Irgendwie ist es auch schön und praktisch sowieso, aber ich denke hin und wieder wie einfach haben es andere mit dem Abgeben des Kindes weil es von anderen gefüttert werden kann. Auch möchte ich bald wieder anfangen zu arbeiten, muss mir einen Job suchen weil das Gehalt meines Lebensgefährten für uns allein nicht reichen wird.
Er wird den Kleinen in der Zeit nehmen, er arbeitet ab nachmittags bis nachts (er betreibt eine Kneipe). Das bedeutet für ihn natürlich viel weniger Schlaf als sowieso schon aber anders geht es erstmal nicht, einen Kitaplatz könnten wir uns gar nicht leisten und dann ist da ja immer noch das Essen; ich möchte dass er lernt auch ohne mich auszukommen in vertrauter Umgebung. Wenn sich dann alles irgendwie eingespeilt hat und ich vielleicht mal etwas mehr verdienen kann, können wir das ja immer noch mal sehen.. Bisschen abgeschweift...
Jedenfalls würde ich mich freuen ein bisschen Austausch zu haben mit anderen lange VOLLstillmamis deren Kinder auch nicht die Beikost verweigern, sich aber eben doch lieber an der Milch satt trinken. Vielleicht kann ja jemand sagen dass es bei ihr so ähnlich war und ganz plötzlich hat das Kind angefangen gaaanz viel zu essen :-)
Langsam muss ich mich auch vor den berühmten doofen Blicken und Kommentaren wappnen weil er eben kein Baby mehr ist und aufgrund des Vollstillens ein nur noch zu Hause stillen nicht möglich ist. Will ich auch gar nicht.
Also, wo sind meine Gefährtinnen?
Viele Grüße
Kommentare
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ich stille ja nun nicht mehr, habe 21 Monate gestillt und wg. Schwangerschaft abgestillt. Ab 1 Jahr hatte ich auch ein komisches Gefühl in der Öffentlichkeit, aber nach einiger Zeit habe ich mir dann ein dickeres Fell zugelegt und eigentlich nie schlechte Erfahrungen gemacht. Ab ca. 1,5 Jahre hat mein Sohn dann nicht mehr zur Nahrungsaufnahme gestillt, mehr aus Sicherheits- und Nähebedürfnis. Dann habe ich ihn eigentlich nur noch abends zu Hause gestillt...
So richtig gegessen hat er auch erst nach über einem Jahr, als dann die Backenzähne da waren. Brei war nie so sein Ding. Er kam ja mit 1,5 Jahren zur Kita, da war ich froh, dass es mit dem Essen geklappt hat. Aber wenn dein Mann die Betreuung des Kleinen übernimmt, kannst du ja abpumpen und Vorräte anlegen/einfrieren, oder? Manchmal verhalten sich die Kleinen beim Vater auch anders und essen dann doch. Habt ihr schonmal einen Probelauf gemacht?
875
Nein, wir haben noch keinen Probelauf gemacht, ausser mal ein paar Stunden bei der Oma nachmittags, das klappt ganz gut. Er wartet dann bis ich komme mit Essen. Am Anfang ging das noch mit Abpumpen und Einfrieren usw. aber er nimmt seit er 6 Monate alt ist kein Fläschchen mehr an. Ich könnte es mal mit einem Becher oder einem Trinklernbecher probieren..
Ich werde mich einfach demnächst mal sonntags für ein paar Stunden in die Sauna verziehen oder so und dann gucken wir mal.
Was mich auch langsam nervt ist das abendliche Angebundensein und nachts stillen. Ich habe hier auch schon viel zum nächtlichen Abstillen gelesen und es kann ja auch gut klappen, aber das geht ja nur wenn er tagsüber genug isst, oder? Ich habe nämlich durchaus das Gefühl, dass er Hunger hat des nachts.. Es ist kein Beruhigungs- oder Dauernuckeln, erzieht ordentlich was weg, dreht sich dann abrupt um und pennt weiter. Wahrscheinlich bin ich grad mal wieder zu ungeduldig, abends bekommt man eben oft erst später wieder ein bisschen Freiheit.
Ich bin gespannt wann mein Kleiner merkt, dass man sich mit Essen auch satt essen kann und nicht nur probieren. Kam das denn bei deinem ganz plötzlich oder wurde es peu a peu mehr und die Stillmahlzeiten dann weniger?
Viele Grüße
41
Das Kinder die tagsüber essen dann auch durchschlafen, ist bei vielen dann doch nicht so, mein Sohn ist auch nachdem er gegessen hat nachts noch wach geworden. Je mehr er verstehen konnte, desto leichter war es, ihn zum Einschlafen zu bringen ihn zu Stillen, ich glaube, das war so mit 14/15 Monaten. Ich habe ihn dann versucht abzulenken wenn er wach wurde und Milch wollte, indem ich ihm Dinge erzählt habe, die ihn tagsüber beschäftigt haben (kurze Sätze z.B. "Oma und Opa sind mit dem Auto weggefahren" oder "Die Giraffe hat ihren Kopf hoch oben") in der Verzweiflung wird man da erfinderisch ;-)
Das Essen hat sich peu a peu entwickelt, einen deutlichen Vorschritt gab es aber, als er dank Backenzähne richtig kauen konnte.
Ich glaube, wenn du einen Probelauf machst und dir ein bisschen Freiraum schaffst, bereitest du euch beide gut auf die Zeit der Tennung vor. Soweit man sich darauf vorbereiten kann ;-)
Wenn du zu ko bist durch die unterbrochenen Nächte kann ich dich insofern beruhigen - es geht vorbei! Wirklich! Irgendwann bekommst du wieder mehr Schlaf am Stück, bestimmt dauert das jetzt nicht mehr so lange :fungif52:
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Jasmin hat direkt mit 6 Monaten die Beikost begeistert angenommen und recht schnell dann auch ordentliche Mengen verdrückt ... bisher hat sie alles gemocht, was wir ihr angeboten haben, und mittlerweile isst sie ganz normal bei uns mit, probiert alles, mag eigentlich auch alles und isst ordentliche Mengen.
Sie braucht aber das Stillen noch zum Einschlafen ... d.h. wenn wir mittags nicht unterwegs sind (dann schläft sie im Kinderwagen ein), stille ich sie in den Schlaf (normalerweise geht das recht schnell; ich sitze dann 5 Minuten mit ihr im Schlafzimmer und kann sie dann schlafend in ihr Bett legen) und abends auch. Nachts wird sie momentan ca. alle 3-4 Stunden wach und wird dann gestillt. Leider ist es mittlerweile so, dass sie zwischen halb 10 und 11 Uhr abends das erste Mal wieder wach wird, und dann auch oft 2 Seiten Stillen braucht, bis sie wieder schläft - danach bin ich dann selbst in der Regel so müde, dass ich ins Bett gehen möchte, so dass der Abend für mich recht kurz ist (die Großen sind gegen halb 8 im Bett) ... aber auch diese Phase wird vorbei gehen ;-)
Manchmal nervt es, dass sie das Stillen zum Einschlafen braucht ... ich bin abends oft alleine mit allen 3 Kindern, weil mein Mann im Schichtdienst arbeitet, und wenn die Großen dann nicht so mitmachen, wie sie sollten, und Jasmin zwischendurch müde wird, ist es manchmal schwierig, allen gerecht zu werden. Meistens ist es aber ok für mich ... im Normalfall dauert es auch abends nicht lange, bis sie schläft, und wenn wir im normalen Zeitplan sind, machen die Großen sich in der Zeit fertig und spielen oben noch ein bisschen während ich Jasmin stille und hinlege.
Gerade kürzlich hatten wir allerdings eine Phase von etwa einer Woche, wo sich das abendliche Stillen ewig hinzog, weil sie jedes Mal wieder wach wurde, wenn ich sie hinlegen wollte ... sie lässt sich dann von mir auch mit nichts anderem beruhigen - trinkt zwar Wasser aus der Flasche, aber möchte danach trotzdem an die Brust. Glücklicherweise ist diese Phase jetzt gerade wieder vorbei (toi toi toi).
Wenn ich nicht da bin, klappt es übrigens auch anders mit dem Einschlafen ... dann trinkt sie bei meiner Schwiegermutter oder bei meinem Mann (wobei es bei ihm schwieriger ist, weil er sehr nervös ist, wenn er sie ins Bett bringen soll) etwas warmes Wasser und wird dann rumgetragen bis sie schläft ... bei mir würde sie da protestieren, weil sie natürlich weiß, dass da ne Brust ist, die sie lieber haben möchte, aber bei anderen geht das!
In meiner Umgebung weiß eigentlich jeder, dass ich noch stille ... ich finde das mit 12 Monaten auch nicht so exotisch - ich habe meine Großen jeweils 13 bzw. 14 Monate gestillt ... bei Jasmin denke ich, dass es länger wird, weil sie das Stillen eben zum Einschlafen braucht und ich momentan auch nicht den Eindruck habe, dass sich das in absehbarer Zeit ändern wird ;-) ... ich habe auch noch nie blöde Kommentare bekommen! Wenn jemand erstaunt ist, dass ich "in dem Alter noch" stille, sage ich immer "Es gibt ja auch Kinder, die mit nem Jahr noch Milchflaschen bekommen - ist doch das Gleiche, bei uns gibt's eben das Original" ... da sagt dann keiner was gegen. Ich habe auch kein Problem damit, in der Öffentlichkeit zu stillen ... das kommt zwar nicht so oft vor, weil Jasmin zwischendurch gar nicht mehr trinkt, aber letztens z.B. war ich zum Frühstücken, und kurz vor Mittag wurde Jasmin halt müde - da habe ich sie angelegt und sie ist eingeschlafen ... das hat keine der anderen Mütter irgendwie negativ kommentiert, das war ganz normal für alle!
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Wir stillen morgens, mittags zum Schlafen, direkt nach dem Mittagsschlaf, abends zum Einschlafen und nachts mindestens noch 3-6x. Also an Freiheit für mich ist nicht zu denken, denn Flasche nimmt sie sowieso nicht (auch keinen Schnuller). Ich habe mich damit arrangiert, wenn auch manchmal zähneknirschend. Aber seit ich weiß, dass sie diesen IgA-Mangel hat und das Stillen die einzige Möglichkeit ist, dass sie wenigstens ein bisschen Abwehrkräfte bekommt, bin ich um jeden Schluck Mumi froh, den sie trinkt.
Wenn ich in der Öffentlichkeit mal stillen muss (wenn sie im KiWa partout nicht einschläft), ist mir das total wurscht. Sollen die Leute doch denken, was sie wollen ;-)
Meinen Sohn habe ich 21 Monate gestillt, am Ende nur noch abends und nachts. Er hat sich Knall auf Fall urplötzlich abgestillt, und ab diesem Zeitpunkt schlief er verlässlich durch. Bis dahin hat er es einfach noch gebraucht. Und er war von Anfang an ein sehr guter Esser. Am Sattsein kann es bei ihm absolut nicht gelegen haben!
875
Beim nächtlichen Abstillen habe ich auch gar nicht so sehr ans Durchschlafen gedacht, sondern ans nicht mehr so oft Stillen und eine ganz vielleicht eventuell auch mal andere Möglichkeit der Nachtbetreuung als durch mich;-) Habe diesen Text gelesen der hier auf der homepage steht über die andere Methode des "Schlafenlernens" für ab 1jährige. Da steht eben, dass frau festlegen soll, in welchen Stunden sie nicht stillen möchte und über einige Tage immer kürzer und dann gar nicht mehr in dieser Zeit stillen soll, das Kind aber nicht alleine lassen sondern eben anders trösten und beruhigen soll oder so ähnlich. Das würde ich schon gerne mal ausprobieren aber ich bin mir eben ziemlich sicher, dass er aus Hunger stillen will. Daher der Gedanke, wenn er tagsüber mehr zu sich nehmen würde (auch Milch) dann könnte er ja wirklich mal 5-7 Stunden am Stück ohne Milch schaffen. Aber vielleicht ist das auch alles grad nur eine Phase wo es mich mal wieder stört und legt sich wieder, wie schon mal. Ich bin jedenfalls froh, dass es noch andere gibt die auch noch etwas ältere Babies haben, wie du, Katie die noch so viel stillen möchten.
Zum Stillen in der Öffentlichkeit bzw darauf angesprochen werden: Diese blöden Kommentare kamen von meiner ehemaligen Chefin bei der ich gefragt habe ob ich eventuell wieder dort einen Job haben könnte und ihr erzählte wie ich mir die Betreuung meines Babies währenddessen vorstelle. Ich erwähnte das einzige Problem könnte das Essen werden weil er noch fast voll gestillt wird. Da kam direkt "man muss das den Kindern irgendwann einfach abgewöhnen, sonst hält man die ja auch abhängig von sich, das geht dann halt nur mit ein paar Tagen Geschrei, das ist ja gruselig wenn noch 3jährige gestillt werden" etc pp. Ich war so perplex weil sie das ungefragt einfach so abließ dass ich gar nichts erwidern konnte. Das hat mich dann am meisten geärgert. Von anderen Müttern habe ich das bis jetzt auch noch nicht gehört. Die Antwort mit "dem Original statt der Milchflasche" ist auf jeden Fall super, das werd ich mir merken. Und auch selber mal was zurecht legen, was kurzes knackiges. Beim nächsten mal will ich vorbereitet sein.
Ich glaube ich habe nicht so ein gutes Selbstbewusstsein so dass ich mir zwar sage das kann mir wurscht sein, aber trotzdem mich unwohl fühle wenn ich mich so angegriffen fühle. Aber vielleicht kommt das ja mit der Zeit und dem Weiter Stillen noch!
Wir stillen praktisch alle 2 Stunden, abends vor dem Schlafen, dann um 22.15 meistens pünktlich, dann entweder noch 1-2 mal oder auf jeden Fall gegen 2-3 Uhr und dann ab 5 wieder und dann richtig oft habe ich das Gefühl. Ich kann zum Glück schon was länger sofort wieder einschlafen bzw. wache gar nicht richtig auf so dass ich schon ausgeruht bin am Morgen um 7 Uhr dann wenn er richtig aufwacht. Wenn er wach ist bei unseren Mahlzeiten lassen wir ihn alles probieren was er möchte. Im Moment steht er total auf Erdbeeren. Manchmal gehen weiche Brotstückchen mit Butter, manchmal pürierte Suppen aber keinen Brei. Ausser manchmal meinen Frühstückshaferbei den ich mir immer morgens mache. Sehr gerne löffelt er Joghurt oder Frischkäse beim Frühstück mit meinem Freund zusammen oder mümmelt Gurke, Apfelstücke oder auch Radieschen. Oder auch Salatsoße oder andere Soßen wenn es sowas gibt. Manchmal auch Nudeln mit Tomatensoße. Also er isst schon eine Menge Dinge und probiert alles gerne, aber danach will er immer Milch haben und ich merke eben noch keine Reduktion der Stillmahlzeiten.
Bis vor kurzem war mir das auch noch ganz egal. Ich glaube es hängt mit dem 1 Jahr alt werden zusammen. Als wäre das in meinem Kopf so eine unbewusste Grenze oder ich habe die unbewusste Auffassung dass er jetzt kein Baby mehr ist und deshalb essen sollte. Ich merke gleichzeitig, dass ich es ganz komisch finde dass das "Babyjahr" jetzt vorbei ist. Ich weiss gar nicht wo die Zeit geblieben ist und wo mein kleines Baby hin ist. Bin natürlich auch stolz auf seine tolle Entwicklung, ach es ist ein bisschen durcheinander. Auch habe ich ein bisschen Angst vor der Zukunft, werde ich einen Job finden, was machen wir wenn nicht wenn das Elterngeld wegfällt und ich auch noch die Krankenkasse wieder selber zahlen muss usw.
Kanntet ihr das auch vom ersten Geburtstag eurer Kinder oder war das einfach nur ein Grund zum Feiern und vielleicht zum Zurückblicken wie alles begann?
Viele Grüße
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Deine Gedanken im Zusammenhang mit dem 1. Geburtstag kann ich sehr gut verstehen. Das ist ja schon ein Meilenstein und wir haben alle unsere Vorstellungen und Erwartungen dazu (oft mehr oder weniger unbewusst). Wenn bei dir das Elterngeld ausläuft und eure finanzielle Situation/Jobsuche dranhängt, stehst du natürlich unter ganz enormen Druck :tröst:
Ich hatte so eine Phase als mein "Großer" ca. 6-9 Monate alt war. Ich wollte ab 9 Monaten wieder arbeiten gehen, auch z.T. aus finanziellen Gründen. Er hat aber einfach noch nicht richtig gegessen. Außerdem konnte ich es mir emotional nicht wirklich vorstellen ihn in der Krippe betreuen zu lassen. Zudem war meine Chefin nicht gerade entgegenkommen, was meine Arbeitszeiten anging (sprich, die Öffnungszeiten der Krippe und meine Arbeitszeiten haben überhaupt nicht zusammen gepasst, es wäre mit einem Mann im Schichtdienst und ohne Familie vor Ort nicht zu managen). Ich habe meine Elternzeit verlängert, zum Glück hat mein Arbeitgeber zugestimmt. Das hat mir finanziell und jobmäßig nur Nachteile eingebracht. Aber ich bin überzeugt das es meinem Sohn gut getan hat. Nun hoffe ich, dass ich nach dem 2. Kind und einer Elternzeit von 2 Jahren beruflich wieder gut einsteigen kann und mir neu etwas aufbauen kann...finanziell konnten wir die Zeit ohne Elterngeld irgendwie überbrücken. Es gibt ja Stellen, bei denen man sich über finanzielle Zuschüsse beraten lassen kann, z.B. auch ProFamilia...
Also einfach war diese Zeit nicht, aber es läuft ja selten so geplant ;-)
Ich glaube wenn du selbst zu einem Entschluss gekommen bist und deinen Frieden damit gemacht hast, wirst du das gut organisiert bekommen und auch das Essen"problem" wird sich dann lösen lassen. Wenn es notwendig ist, dass du wieder arbeiten gehst und deswegen nicht mehr Stillen kannst, solltest du dich deswegen nicht zerfleischen, du bist eine gute Mutter! Wenn du dich dafür entscheidest länger zu Hause zu bleiben, findet ihr sicher auch eine Lösung einen gewissen Zeitraum zu überbrücken. Wichtig ist erst mal, das du mit dir im Reinen bist. Nicht einfach, ich weiß - Fühl dich umarmt und gedrückt :tröst:
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Um den ersten Gebtag des Söhnchens war ich ziemlich verstört, hing mit vielen zusammen, aber nicht mit dem Stillen. Es gibt diese ominöse magische Zahl nicht, die das "Babydasein" beendet. Das ist eine Vorstellung, die in den Köpfen mancher Leute existiert, die aber mit der Realität wenig zu tun hat. Ich kenne so viele Mütter die ihre über ein Jahr alten Kinder weiterhin stillen!
Dein kleines Baby ist genau dort wo es hingehört (und die ganze Zeit war ): Bei dir (bzw. euch) und es braucht dich/euch noch genauso wie vorher, denn im zweiten (Baby-)Lebensjahr stehen so viele weitere Veränderungen/Entwicklunsgschritte an!
Vertrau deinem Kind und dir.
Er isst genau so viel wie er braucht - das wird mit der Zeit mehr werden (und dann vll auch mal wieder weniger, aus Krankheit oder Unwohlsein oder Verunsicherung dann und wann wieder mehr stillen und/oder kuscheln wollen) - und irgendwann auch weniger stillen. Die Zeit geht (weiterhin) so schnell rum! Nimm dir den Druck raus wo du nur kannst. Es geht andere Menschen nichts an, denn es ist euer Leben, es sind eure Bedürfnisse und Körper und eure Entscheidung.
Diese diffuse Angst vor der Zukunft kann ich verstehen. Elterngeld war schon 'ne tolle Sache. Auf der anderen Seite ist meine Zukunft jetzt: sie liegt neben mit, wenn ich schlafe, teilt die Mahlzeiten mit mir, wird getragen und gestillt nach Bedarf.
875
Ja, es wird irgendwie weiter gehen und mein Baby wird auch seinen Weg finden mit seinem Vater ein paar Stunden ein paar Tage die Woche klar zu kommen und ich werde auch meinen Weg finden und mit der sich ändernden Situation klar zu kommen!
Schon komisch, vor der Geburt ist man aufgeregt und unsicher wie man alles machen wird, dann wieder wenn der Partner vielleicht wieder arbeiten geht und man plötzlich allein ist mit dem kleinen Wurm und dann ist alles ganz normal und einfach und zack, wird wieder alles anders und man fängt wieder von vorne an (was die Alltagssituation, wie arbeiten etc betrifft) und muss sich neu einfinden. Aber so ist das nun mal im Leben und es wäre ja auch langweilig sich nicht den Herausforderungen zu stellen.
Dann drückt mir mal die Daumen dass ich einen Job finde und nicht wieder in dem Laden arbeiten muss wo man ungefragt solche Kommentare von sich gibt! Wobei ich es trotzdem machen würde wenn sich nichts anderes findet...
Viele Grüße
41
875
Es geht mir auch schon viel besser heute, auch nachdem ich eure Beiträge gelesen habe. Es tut gut zu lesen, dass man nicht alleine ist mit solchen Gedanken und Gefühlen! :knutsch02:
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Diesen Zeitpunkt des 1. Geburtstages mit diversen Zweifeln über Weiterstillen oder nicht hatte ich bei beiden Kindern überhaupt nicht. Wenn dann eher umgekehrt eine Traurigkeit über das Ende der sogenannten Babyzeit, und da war ich um so froher, dass wir immer noch diese schöne Stillbeziehung haben - mein Baby und ich. Und ich genieße das Stillen vielleicht jetzt sogar erst recht. An genau das denke ich dann, wenn es mich mal wieder nervt, dass ich abends IMMER da sein muss.
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Ich habe unseren Sohn nach 7 Monate was angeboten und er wollte nicht er hat gewürgt .Habe es mit Finger Food versucht selber gekochtes versucht und es wollte nicht klappen.Ich habe es sein lassen und er war auch über ein Jahr so langsam am tisch mit aß .Und wir stillen heute noch im Oktober wird der kleiner Mann schon 3 Jahre alt.Ich werde zwar komisch angeschaut wenn ich erzähle das wir noch stillen aber es ist mir egal.Wenn es in der Öffentlichkeit sein muss mit dem Stillen dann suche ich mir einen Platz wo ich in ruhe stillen kann.Und zuhause hause kommt er natürlich öfters zum stillen als wenn wir unterwegs sind.Und nachts wird er auch noch gestillt und schläft bei uns im bett bekomme halt öfters gesagt wir verwöhnen ihn und das stillen bring ja in dem alter nichts mehr aber ich finde schon .Unser Hautarzt findet es sogar es prima das wir noch stillen den er meinte ganz locker die Künstliche Milch können auch Allergien auslösen und das brauchen wir nicht da er so stark Neurodermitis hat .
Ich finde es Toll das ihr euren weg mit dem Stillen geht und irgendwann wird die zeit kommen wo man nicht mehr stillt.Ich weiß auch noch nicht wann es soweit ist er geht ab Oktober in den Kindergarten und ich bin gespannt ob er davor sich abstillt .Den nur ich weiß er braucht es zu zeit noch den Nuckeln tut er ja nicht er Trinkt ja und er hat heute noch 2 mal am tag Stuhlgang .Und wie du in meiner Signatur sieht habe ich meine 2 Tochter auch lange stillt.
lieben gruß
875
Glückskäfer, auch dir danke für deinen Beitrag. Ich finde es toll wie du es machst und bin jetzt auch schon viel ruhiger und es geht mir viel besser. Wir machen es einfach wie es kommt und ich bin ja auch stolz darauf, dass ich meinen großen kleinen Sohn fast ganz allein ernähren kann!
Liebe Grüße
875
Ich habe die Zeit um den ersten Geburtstag tatsächlich ein bisschen zu kämpfen gehabt aber nach ca. 2 Monaten war ich wieder ganz gefestigt in meiner Haltung zum Stillen und seitdem musste ich mir keine Kommentare mehr anhören.
Mein Sohn hat wie auch von euch anderen beschrieben angefangen mehr und mehr zu essen mit Tagen dazwischen an denen er gar nichts wollte und mit solchen an denen er fast keine Milch wollte. Alles dabei, sogar mal einige Nächte in letzter Zeit in denen er bestimmt 5-6 Stunden nicht kam! Es war genau richtig ihn machen zu lassen.
Auch das so genannte baby led weaning auf das mich Awa aufmerksam gemacht hat war genau der richtige Ansatz für uns. Wir haben ihn immer mit essen lassen, ihm nie extra was gekocht und ihn vor allem immer selber essen lassen. Das Resultat ist nun, dass er sehr gut selber mit Löffel oder Gabel essen kann und schon ganz allein aus einem Glas oder Becher, sogar aus einer normalen Wasserflasche trinken kann. Und es ist gar nicht mehr so eine große Sauerei. Mittlereile lässt er sich aber auch gerne mal füttern damit es schneller geht und man merkt ihm um 14 und um 18 Uhr an dass er Hunger auf was Richtiges hat selbst wenn er grad viel Milch getrunken hat.
Ich danke euch noch mal für euren Zuspruch, so haben wir nun schöne, lustige und entspannte gemeinsame Mahlzeiten und ich habe keinerlei Sorgen wegen des Essens oder Stillens mehr!
Dann wollt ich noch erzählen, dass ich leider keine andere Stelle gefunden hab (halbe Stelle) und doch zurück in den Laden musste mit der Chefin und ihrer Meinung zum Stillen. Ich habe dort aber eine bessere Position geboten bekommen und die Bedingungen sind ideal (von 8-12 Uhr, 5 minuten mit dem Fahrrad da) und es macht Spaß.
Die Chefin hat ein mal mit bekommen wie ich mit einer Bekannten an der Kasse gesprochen habe die Kindermilch zum anrühren kaufte für das Fläschchen für ihren 5jährigen Sohn. Sie sagte mir er braucht das morgens zum aufwachen und nach dem Kiga zum Runterkommen. Sie fand das ein bisschen blöd von wegen schon so groß und so. Ich sagte ihr, wenn er noch dürfte würde er eben noch Stillen so nimmt er das Fläschchen. "Und dann regen sich de Leute auf wenn ein- oder 2-Jährige noch stillen, DAS soll nun natürlicher sein oder was?" sagte ich dann ziemlich laut und sah dann, dass die Chefin in der Nähe war und auch rüber guckte. Sie hat mich nie wieder gefragt ob ich mein Kind nun endlich mal abgestillt habe ;-)
Und schließlich klappt es auch mit der Betreuung mit meinem Freund und sogar mit der Oma und er isst wenn er Lust hat und lässt es wenn nicht, so oder so stürzt er sich auf mich wenn ich wieder komme und trinkt erstmal und es ist wunderbar so, das macht die Trennung sofort wieder gut und es gibt keinerlei Verstörtheit oder sonst ein Verhalten das zeigen würde dass er damit nicht klar kommt.
Alles wurde gut und es wird wirklich immer irgendwie gut auch wenn man sich das gar nicht vorstellen kann vorher. Danke für euren Zuspruch und vielleicht liest das ja eine Mama die sich auch nicht vorstellen kann wie ihr Kind ohne sie und die ilch klar kommen soll wenn sie arbeiten gehen muss oder ähnliches und hilft ihr.
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Eigentlich ist alles ganz einfach wenn man es nur so sein lässt. Schön wenn man das von und mit seinem Kind lernen darf!
Mittlerweile bin ich auch ganz relaxed was das Stillen vor anderen Leuten angeht. Wenn es mir unangenehm ist, ziehe ich mich ein bisschen zurück wenn er es unbedingt will. Oft hat er aber auch nur Durst und sagt "MEEE" (Milch) und Wasser tut es dann auch. Aber wenn er es unbedingt möchte und ich mich nicht wohl genug fühle gehe ich halt weg mit ihm. Ich habe den Druck von mir genommen quasi ständig auf Konfrontation zu gehen bzw. das Bild in der Öffentlichkeit das man sonst nie sieht (ein älteres Baby/ Kleinkind stillen) geben zu müssen. Ich darf mich auch zurück ziehen. Vor lauter Gespräche über Langestillfeindlichkeit habe ich das ganz vergessen. Interessanterweise hat mich aber auch niemand mehr blöd darauf angesprochen seit ich voll dahinter steh und das so locker sehe..
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Auch wenn ich es mir damals nicht vorstellen konnte, mein Kind isst und ernährt sich nicht mehr ausschließlich von meiner Milch!
Und - er hat heute das erste mal in seinem Leben das Stillen den ganzen Tag über vergessen! Das erste mal seit 22 Monaten habe ich einen Tag lang gar nicht gestillt. Ganz komisches Gefühl. Weiss nicht ob hoffen soll dass es so bleibt oder traurig wäre wenn es so bliebe. Beides ein bisschen. Aber ich denke auch morgen früh heisst es wieder Mee!!!!
Ich habe jetzt schon länger in der Nacht nicht mehr gestillt und auch tagsüber nur noch ein mal ausgiebig (wenn ich von der Arbeit komme) und mal kurz zwischendurch und am Abend vor dem Schlafen gehen. So kanns gehen. Eh man sichs versieht ist das Baby groß und braucht einen nicht mehr so dringend..
Gleichzeitig regen sich erste zarte Gefühle der Lust auf ein weiteres Baby, verrückt oder?
Liebe Grüße von einer glücklichen Manna