Wie schlafen Eure 1jährigen ein?

Snoopy82Snoopy82

7,740

bearbeitet 25. 07. 2012, 12:33 in Schreien- Schlafen- Wachen
Hallo!

Zum x-ten Mal das leidige Thema: Einschlafen.
Ich habe hier schon einiges dazu gelesen, aber was mir fehlt, sind einfach ein paar konkrete Anregungen: Wie schlafen Eure Einjährigen ein??

Zu unserer Situation:
Jasmin schläft immer schon nur übers Stillen ein, außer wenn wir unterwegs sind (also, im Kinderwagen, TT, Manduca, selten auch im Auto). Das geht manchmal ganz schnell (< 5 Minuten), dann finde ich es völlig ok, aber manchmal zieht es sich ewig hin (bis zu 45 Minuten) mit immer wieder eindösen, wach werden beim hinlegen, neu andocken oder ewig lange an der Brust rumzappeln, immer mal ein bisschen trinken/nuckeln etc. Insgesamt würde ich sagen, ist es noch ok so wie es ist (auch wenn es sehr nervige Tage gibt, wie heute), aber langfristig möchte ich vom Einschlafstillen weg und bin auf der Suche nach Alternativen.

Wenn ich nicht da bin, ist es kein Problem ... sie trinkt dann bei Papa oder Oma ein Fläschchen Wasser und schläft dann auf dem Arm oder beim Kuscheln im Bett ein. Wenn ich da bin, geht nichts außer Stillen ... wenn ich es irgendwie ohne Brust versuche, schreit sie sich völlig in Rage.

Genauso ist es nachts/ abends, wenn sie wach wird ... geht Papa hin, ist sie innerhalb von 5 Minuten auf dem Arm wieder eingeschlafen. Gehe ich, muss ich stillen (nur manchmal akzeptiert sie mittlerweile Wasser, trinkt dann aber bis zu 300 ml und ist morgens durchnässt) - ich glaube, das ist es, was mich vor allem stört: Wenn keine Brust zur Verfügung ist, ist es für sie ok, aber wenn ich da bin, weiß sie, es gibt eine bessere Alternative und die fordert sie ein.

Bei Joelle damals war es einfacher; zu dem Zeitpunkt, wo ich es ohne Einschlafstillen versucht habe (10 oder 11 Monate), hat sie einen Schnuller im Bett gehabt und ist damit dann eingeschlafen. Jannik hat nie einschlafgestillt, aber Jasmin lehnt den Schnuller mittlerweile völlig ab (der wird wütend aus dem Bett gepfeffert, wenn ich ihr einen geben möchte), kann aber ohne irgendeine Hilfe nicht einschlafen.

Ich habe schon probiert, sie rumzutragen (schreit), neben ihrem Bett zu sitzen und sie zu streicheln (schreit), singen (schreit), mich mit ihr ins große Bett zu legen (schreit, bzw. turnt rum und schreit dann irgendwann, wenn sie zu müde wird) .... sie hat auch kein Stofftier oder so, das sie zum Einschlafen in der Hand halten würde (hatte Jannik immer) - das wird alles weggeschmissen. Heute habe ich mich dann irgendwann (nachdem sie jede Seite 2x getrunken hatte und total müde war) mit ihr in ihr Gitterbett gelegt und mich schlafend gestellt - das fand sie erst mal interessant, und ist dann auch irgendwann eingeschlafen - ich hab da aber bestimmt 15 Minuten gelegen ... ich glaube aber nicht, dass das eine praktikable Dauerlösung ist, weil ich nicht weiß, wie lange das Bett mich aushält!


Es ist jetzt nicht so, dass ich unbedingt abstillen möchte ... aber ich möchte vom Einschlafstillen langsam weg, nur fehlen mir die Ideen, wie ich das umsetzen kann. Wie habt Ihr das gemacht? Bzw. wie haben Eure Kinder in dem Alter (13 Monate) in den Schlaf gefunden?

Kommentare

  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Snoopy82 schrieb:
    Heute habe ich mich dann irgendwann (nachdem sie jede Seite 2x getrunken hatte und total müde war) mit ihr in ihr Gitterbett gelegt und mich schlafend gestellt - das fand sie erst mal interessant, und ist dann auch irgendwann eingeschlafen - ich hab da aber bestimmt 15 Minuten gelegen ... ich glaube aber nicht, dass das eine praktikable Dauerlösung ist, weil ich nicht weiß, wie lange das Bett mich aushält!/quote]
    15 Minuten finde ich jetzt aber überhaupt nicht lang. Bei meinen Kindern hat das in dem Alter deutlich länger gedauert. Aber im Prinzip ist das in den Schlaf Kuscheln genau das gewesen, was wir zu der Zeit gemacht haben. Einfach eine große Matratze auf den Boden. Kind noch mal stillen und dann gemeinsam dort hinlegen. Aber es war auch oft sehr sehr anstrengend, weil ja alles viel zu interessant ist als das man liegen bleiben könnte. Und später musste dann immer noch so viel gequatscht und erzählt werden und hier gefummelt und da gehobst.
  • Snoopy82Snoopy82

    7,740

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @eo
    Die 15 Minuten heute waren nachdem ich beide Seiten jeweils 2x gestillt hatte (ca. 45 Minuten) und danach etwa 30 Minuten versucht habe, sie durch kuscheln oder tragen zum Schlafen zu bringen ;-) ... also insgesamt 1,5 Stunden ins-Bett-bringen

    Das gemeinsame Hinlegen habe ich schon öfter probiert im großen Bett, aber da hat es bisher noch nicht geklappt - nur heute im Kinderbett, was für mich nicht so richtig bequem ist ;-)

    Hast Du sie dann quasi vom Stillen abgedockt bevor sie schliefen oder haben sie von selbst abgedockt?
  • tesorotesoro

    4,431

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also ich habe Adrian (er schlief in unserem Bett) immer nach dem Stillen demonstrativ den Rücken zugekehrt, mir ein Buch geschnappt (mit so einem kleinen Leselicht) und einfach so lange gelesen, bis er gepennt hat. So war er nicht alleine, aber auch nicht das Zentrum der Aufmerksamkeit.
    Ist im Endeffekt genauso gut, wie sich schlafend stellen, aber mit dem Vorteil, dass man Seiten über Seiten schafft ;-)
    Hat wunderbar funktioniert und ich habe diese 30 Minuten Ruhe für mich oft echt genossen.
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Snoopy82 schrieb:
    Hast Du sie dann quasi vom Stillen abgedockt bevor sie schliefen oder haben sie von selbst abgedockt?
    Die beiden Großen sind nach dem ersten Geburtstag beim Stillen nicht mehr gut eingeschlafen, das dauerte immer länger. Daher habe ich das dann umgestellt auf erst im Sitzen Stillen und dann gemeinsam hinkuscheln. Wobei das jetzt so einfach klingt. Einschlafen war hier eben wirklich auch lange Zeit ein Kampf. Gerade bei der Tochter haben wir oft zwei Stunden mit ihr im Bett gelegen, weil sie nicht zur Ruhe kam. Und fehlende Müdigkeit war sicher nicht das Problem, sie braucht nur einfach ewig zum Einschlafen. Das ist heute nicht viel anders, nur dass es inzwischen nicht mehr notwendig ist bis zum Tiefschlaf bei ihr zu bleiben.

    Beim Jüngsten hatten wir auch mit einem Jahr eine Phase wo Einschlafstillen nicht mehr gut ging, aber das hat sich dann wieder verändert und dann habe ich ihn noch bis 2,5 Jahre in den Schlaf gestillt weil das einfach am schnellsten ging. Wobei schnell natürlich relativ ist.
  • balou0204balou0204

    925

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Snoopy,

    ich bin auch beim Dritten noch auf der Suche nach der Patentloesung.... Einschlafstillen funktioniert hier auch nicht mehr. Also ich stille und dann trage ich Ihn bis er schlaeft. Wenn er nach 15 Uhr nicht mehr geschlafen hat, dauert das nicht lang. Dann lege ich Ihn ins Bett und er schlaeft normalerweise weiter. Falls das mal nicht klappt, pack ich Ihn in die Manduca, da geht es dann immer. Daneben legen hat bei Marlo super funktioniert, Nevio steht immer wieder auf.
    Bei uns gibtr es auch solche und solche Tage, mal sind in einer halben Stunde alle 3 im Bett und schlafen, mal ist nach 2h keine Ruhe. Tendenziell dauert alles laenger wenn ich genervt/gestresst bin... :oops: .
    Wenn ich nicht da bin, schlaeft Nevio wenn ich zurueck komme immer (!) auf der Brust des Papas... dann geht es auch ohne stillen.
    Ich habe jetzt angefangen mit Nevio Abends immer noch ein Buch anzuschauen, aber da hat er irgendwie kein Interesse dran. Weiss aber auch nicht mehr genau wann das bei den Grossen losging.

    Viele Gruesse,

    Anja
  • MannaManna

    875

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo "Leidensgenossin"! Ich möchte zwar nicht unbedingt abstillen, aber ich kenne noch einen 1jährigen der nur rumturnt und nicht einschlafen will. Heut ist er das erste mal seit Wochen wieder nach 5 Minuten trinken eingeschlafen, ein Wunder! Mein Freund schafft es auch, er "liest" mit ihm Buch, indem er ihn im Arm hält im Bett und das Buch vor die Nase und dabei heimlich den Kopf krault. Klappt aber auch nicht immer. Das einzige was wirklich gut funktioniert ist das timing hab ich festgestellt. So wie heute. Richtig müde nach frischer Luft und unterwegs gewesen sein und sich vielbewegt haben und der richtige Zeitpunkt. So beschriebst du es ja auch, dass es manchmal schnell geht. Für die Alternative zum Stillen weiss ich auch keinen Rat da noch keine Erfahrung.
  • MannaManna

    875

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Jetzt habe ich erst die anderen Beiträge zu Ende gelesen.. Der Trick mit dem Buch lesen ist ja toll, Tesoro!
    Ich probieren manchmal so etwas ähnliches, auch mal schlafend stellen, manchmal döse ich auch wirklich ein, aber mein Sohn kommt dann immer zu mir, auf mich geklettert und will meine Augen unteruschen oder etwas ähmlich witziges, fängt an zu kichern und stürzt sihc dann richtig auf mich und will nur noch TOBEN!!! und NICHT SCHLAFEN!!!! Ich glaube es ist einfach das Alter.. die anderen schreiben es ja auch..
  • Snoopy82Snoopy82

    7,740

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    tesoro schrieb:
    Also ich habe Adrian (er schlief in unserem Bett) immer nach dem Stillen demonstrativ den Rücken zugekehrt, mir ein Buch geschnappt (mit so einem kleinen Leselicht) und einfach so lange gelesen, bis er gepennt hat.

    Und er hat sich ruhig hingelegt und ist irgendwann eingeschlafen? Jasmin turnt dann auf mir rum, will mir das Buch aus der Hand nehmen, etc. Und - wo habt ihr gelegen? Im Großen Bett hätte ich Angst, dass sie rausfällt, weil sie rumkrabbelt.

    Das Stillen funktioniert bei uns seit jeher am besten im Sitzen ... und seit wir einen Tablet-PC haben, ist das eigentlich ganz nett, weil ich nebenher im Internet surfen kann ;-) ... nur an ganz schlechten Tagen lenkt das Licht vom Tablet sie ab, so dass ich im Dunkeln sitzen muss. Abstillen möchte ich auch noch nicht, aber so gaaaaanz langsam einfach eine Alternative zum Einschlafen haben.

    Ich habe leider noch keine Regelmäßigkeit feststellen können ... müde ist sie abends eigentlich immer, an der frischen Luft ist sie auch viel und da sie momentan quasi permanent auf den Beinen ist und an den Möbeln oder sonstigen Gegenständen entlang läuft, sollte sie eigentlich gut schlafen.

    Heute z.B. ist sie schnell eingeschlafen (ich glaube, es waren weniger als 10 Minuten), aber dafür nach 45 Minuten schon wieder wach gewesen - ich musste sie dann noch mal stillen, beim Ablegen ist sie dann wieder wach geworden und ich habe ihr noch ein Fläschchen mit warmem Wasser gegeben - jetzt scheint sie eingeschlafen zu sein.
  • MannaManna

    875

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, das scheint echt Glückssache zu sein wenn es mal schnell geht. Wahrscheinlich muss man sich einfach von der Gewohnheit verabschieden dass die Kleinen schnell einschlafen beim Stillen und das wars. Vielleicht sind wir da verwöhnt vom Einschlaftstillen. Ich denke es wird nicht einfacher werden und die meisten Kinder gehen nicht so gerne schlafen sondern wollen lieber noch was erleben und spielen und neue Fähigkeiten ausprobieren..

    So, während ich das schrieb bin ich das dritte mal Stillen gegangen heute Abend;-) Louis weinte übrigens nicht, sondern rief mich mit einem "dada" und guckte zum dunkel werdenden Himmel mit ein paar Wolken als ich rein kam. Einfach zuckersüß die Kleinen in diesem Alter! Da kann man ihnen auch gar nicht böse sein! :grin:
  • KatieKatie

    3,507

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Interessanter Thread, auch ich habe dieses Problem. Nur, dass Nele meistens noch beim Stillen einschläft. Aber eben NUR beim Stillen. D.h. NUR mit mir und NUR im Bett. Lange Autofahrten, bei denen sie schlafen muss, sind ein Horror, denn beim Fahren kann ich sie ja nicht einschlafstillen. Und schlafend in den Sitz setzen geht auch nicht...Furchtbar. Sie nimmt ja auch keinen Schnuller, hat auch kein Kuscheltier... keine Ahnung. Bei ihrem Bruder gabs 3 Schnuller und seinen Bären und gut wars. Ich versuche sie jetzt an ein Kuscheltier zum Einschlafen zu gewöhnen in der Hoffnung, dass es eines Tages den gleichen Effekt wie das Stillen hat. Das ist mein einziger Tipp. Aber momentan geht der Schuss nach hinten los. Komme ich mit dem Bären, schreit sie gleich erstmal "Nein!", weil sie weiß, dass es ans Schlafen geht...
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Kinder brauchen oft länger um sich an andere Rituale zu gewöhnen. Kann der Papa nicht den Bär übernehmen?

    Das Kuscheltier mag sie aber schon? Oder?
  • KatieKatie

    3,507

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    *grins* Ja, den Bären mag sie. Ihr Bruder hat den gleichen, allein deshalb ist er schon toll ;-) Nur das Schlafen mag sie nicht :thumbdown:
    Ach und der Papa... nee, das geht leider nicht. Dafür ist er oft erst zu spät zu Hause leider.

    edit:
    Heute hat sie vor dem Schlafen irgendwo im Schrank einen Schnuller gefunden und ihn nicht mehr hergegeben :shock: Sie hat sich ganz verwundert im Spiegel angeschaut mit dem Ding, fand sie wohl lustig. Auch ins Bett ist sie damit, aber als sie dann mit Schnuller im Mund stillen wollte und das nicht funktioniert hat, hat sie ihn empört weggeschmissen.
  • balou0204balou0204

    925

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    :happy273: Ist ja witzig, bei uns nimmt sich Nevio auch haeufig den Schnuller, steckt Ihn in den Mund. Dann werden die Augenlider schwer... er schmeisst ihn dann auch im hohen Bogen weg, nach dem Motto: das bloede Ding macht muede!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich kann mich nur anschliessen...nach dem Stillen strahlend und quietschend im Bett herumkrabbeln, das Licht an und ausknipsen (ich wusste gar nicht mehr, dass hinter dem Bett auch noch ein Lichtschalter ist, bis Anton ihn entdeckt hat. Das ist besonders erfreulich, wenn er nachts um 4 aufwacht und meint, die Nacht ist nun vorbei und dann über uns drüber zum Lichtschalter krabbelt: an!!! Freudiges Quietschen! Mama und Papa :shock: )
    Manchmal hilft es, wenn ich ihn immer wieder hinlege und ihm etwas erzähle (kenne seine Lieblingsgeschichte mittlerweile auswendig, oder solche Sachen wie " Morgens früh um sechs kommt die kleine Hex" oder leise singe.
    Wenn ich gar nicht mehr kann und ungeduldig werde, lasse ich mich vom Papa ablösen, der packt ihn sich dann auf den Bauch und da schläft er dann oft (nicht immer) relativ schnell ein. Aber kein Abend ist wie der andere. Ich hab mich auch eine Weile verunsichern lassen von Leuten, die sagen, dass die Kinder in dem Alter allein einschlafen müssen. Aber ich kann nicht rausgehen und ihn brüllen lassen, das geht gar nicht, auch wenn manche Leute erzählen, nach einem Abend brüllen lassen hätte das mit dem allein einschlafen bei ihren Kindern funktioniert. Ich versuchs einfach positiv zu sehen, die Zeit abends im Bett ist Zeit mit meinem Kind und wie schnell ist er gross und braucht mich nicht mehr zum kuscheln und einschlafen. Da kann man jetzt schon mal manch lauen Sommerabend gern im Bett verbringen...
    So, ich muss packen, Kind schläft und wir wollen Samstag umziehen...
    Liebe Grüsse
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