So langsam fange ich an, mir über diese Geschwister-Sache Gedanken zu machen.
Adrian freut sich total auf seinen kleinen Bruder, aber ich fürchte, dass er ein ziemlich idealisiertes Bild von dem kleinen Kerlchen hat (logischerweise).
Das wurde mir letztes klar, als wir Kontakt mit einem ca. 1 Jahr alten Mädchen hatten, das neugierig auf Adrian war und ihm ins Gesicht gegrapscht und einmal kräftig an den Haaren gezogen hat. Adrian ist natürlich voll ausgerastet, weil er nicht verstanden hat, dass die Kleine ihm nicht wehtun wollte, sondern nur neugierig war.
Ich habe versucht, ihm das zu erklären, aber er war total sauer! (Aus seiner Sichtweise verständlich....)
Das hat mich ins Grübeln gebracht und mir einen ganzen Horizont an Konfliktsituationen aufgezeigt (Fängt an mit dem zerstören eines mühsam gebauten Legoautos und hört auf beim in-den-haaren-ziehen).
Die Frage ist: Kann man irgendetwas präventiv tun, damit Adrian versteht, wie kleine Kinder ticken?
Wie habt ihr das gemacht?
Kommentare
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Nee im Ernst, er wird da so reinwachsen und lernen, dass so ein kleines Baby/Kind eben noch nicht immer alles mit Absicht macht. Und trotzdem wird es wahrscheinlich immer wieder Streit geben. Da spielt es keine Rolle, ob der Bruder (oder Schwester) nun 1 Jahr ist oder 3 oder 5. Wenn sein Lego-Auto zerstört wurde, ist er nun mal gefrusted.
Hab ich damals was präventiv gemacht oder jetzt? Nö. Wie den auch? In den ersten Monaten können die Kleinen eh noch nicht viel machen und dann fängt das zusammen spielen ja so langsam am. Erst mit Babyspielzeug und dann später mit dem richtigen Spielzeug. Und dabei lernt man dann, auf die Kinder einzugehen, Streit vorzubeugen oder zu schlichten.
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der größte unterschied zu einem frendem kind ist die liebe. dein sohn wird das baby lieb haben und da ist dann auch von vornherein mehr verständnis da wenn mal ein turm umgestoßen wird. außerdem wächst er an seinen "aufgaben". felix zum beispiel baut für den emil sogar türme auf, damit er sie kaputt machen kann.
aber ich sorge auch dafür das er seine zeit zum alleine spielen hat. dann bleibt die toleranz erhalten.
wir großen neigen dazu uns über ungelegte eier nen kopp zu machen. ;-)
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Liebe Gruesse,
Anja
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Erwähnenswert finde ich in der SS, dass das Baby am Anfang quasi nichts kann außer rumliegen, schlafen und schreien - manche Kinder haben ja doch die Vorstellung, mit dem Baby spielen zu können, und sind dann enttäuscht, dass das am Anfang halt nicht geht. Aber da Adrian ja auch schon 6 ist, ist das ihm sicherlich leichter verständlich zu machen, als einem kleineren Kind.
Ansonsten ist glaube ich einfach wichtig, das große Geschwisterkind einzubeziehen. Wir haben z.B. oft auch gerade am Anfang Babyfotos von den Großen angeschaut und verglichen, wie sie in dem Alter von Jasmin aussahen und was sie gemacht haben. Oder ich habe ihnen von ihrer Babyzeit erzählt. Und sie durften natürlich immer viel helfen, z.B. Pampers anreichen (bzw. selbst wickeln).
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Also, geh es locker an, hör auf deinen Bauch, dann klappt das.
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Das mit dem Begrüßungsgeschenk finde ich allerdings ist echt ne nette Idee. Ich würde das vielleicht nicht unbedingt so machen, sondern ein bisschen anders... ich glaube, dass der kleine Bruder das Geschenk schickt, lässt sich unser Großer nicht erzählen... das wird er nicht glauben, aber vielleicht so nach dem Motto: Weil Du großer Bruder geworden bist...
Ich überleg mir das mal.
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Und auch hier gab`s ein "Großer-Bruder-Geschenk", kommt natürlich immer gut an. Auch wenn er am Geburtstag seiner Schwester selber Geburtstag hatte.
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Du wirst das intuitiv, Situationsbedingt richtig machen. So allgemein kann man das nicht sagen. Mit deinem Großen reden, dem Kleinen dann aber auchv erbieten das gebaute zu zerstören. Du wirst eine Lösung finden, wenns soweit ist.
LG