Hallo,
meine Tochter ist jetzt neun Monate alt und soll/ wird ab August halbtags in eine Krippe gehen, weil ich wieder arbeiten werde. Glücklicherweise haben wir bis Anfang Oktober Zeit für eine Eingewöhnung, was mich sehr beruhigt.
Gedanken mache ich mir um ads Essverhalten unseres Urmelmädchens.
Sie wird nach Bedarf gestillt und liegt mit 8370g und 71,5 cm (gemessen vor ca. 14 Tagen) ziemlich exakt auf der 50er Perzentile - so wie schon immer.
Im Alter von 6 Monaten haben wir auf Drängen der KiÄ angefangen, Emma Brei anzubieten. Sie hat interessiert damit rumgespielt und nach einigen Wochen 3-4 am Tag 30-50g Portionen gegessen. Dabei waren für mich keine Vorlieben/ Abneigungen erkennbar, WAS sie gegessen hat (Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei, Obtmus in diversen Sorten oder Grießbrei). Auch Fingerfood bieten wir ihr immer wieder an, was sie jedoch nach kurzem Anknabbern wegwirft.
Seit Anfang Juni, wo sie innerhalb von einer Woche die ersten 3 Zähne bekommen hat, ist das Thema Essen jedoch wieder völlig uninteressant für sie. Abgesehen von Grießbrei am Abend (morgens oder mittags isst sie den auch nicht bzw. sehr, sehr selten) isst sie zur Zeit gar nichts.
Wie soll ich damit umgehen?
Dass ich sie nicht zum Essen zwinge, ist logisch. Dass sie übers Stillen satt wird, auch.
Aber sonst? Weniger Mahlzeiten anbieten? Nur Grießbrei? Weiterhin alles Mögliche? Ich muss zugeben, dass ich manchmal schon genervt bin, wenn ich das liebevoll selbst gekochte Essen so regelmäßig wegwerfen kann.
"Wietermachen", also so, wie in diversen Ernährungsplänen empfohlen, immer weitere Nahrungsmittel einführen? Oder bei dem bleiben, was sie kennt?
Auch Naschen/ Stibitzen von unseren Tellern (Nudeln, Gemüsesticks o-ä.) ist für sie nicht interessant.
Im Moment neige ich dazu, ihr bei jeder Gelegenheit was Essbares anzubieten und fürchte fast, sie damit zu sehr zu bedrängen.
Demnächst in der Krippe muss sie einen Vormittag ohne Stillen auskommen (wobei ich natürlich abgepumpte Milch mitgeben kann, glaube ich).
Ich hatte im Vorgespräch einen "oberflächlich guten" Eindruck, von der Haltung zum Thema Essen. D.h. ich habe die Aussage "Wir schauen dann mal, wie weit sie schon vom Tisch mitessen kann" positiv registriert, aber das Thema ist nicht vertieft worden.
Gruß Urmelmama
Kommentare
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wir haben hier das Konzept, es wird gegessen was auf den Tisch kommt. also alles was ein baby essen kann wird angeboten, wenn es auf dem Tisch steht. ich habe nie dieses wir-führen-jede-woche-ein-neues-lebensmittel-ein-konzept angefangen und halte es auch für überbewertet. lass ihr die Zeit die sie braucht. biete ihr immer wieder an. alleine durch das gematsche und auch immer mal in den Mund gesteckt entdeckt sie das essen. auch hier sind wir vom sattessen weit entfernt.
was die kita angeht. wenn du nicht da bist wird dein Kind von ganz alleine Interesse zeigen. die alternative fehlt ja. sicherheitshalber kannst du mumi mitgehen aber ich würde fast schwören das die nicht gebraucht wird.
versuch ein bissl locker ranzugehen kein Kind verhungert am gedeckten Tisch und kein Kind trinkt mit 18 noch an der milchbar ;-)
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