Hyperemesis + Proteine im Urin

bearbeitet 26. 07. 2012, 15:21 in Schwangerschaft
Hallo liebe Hebammen,

leider leide ich bei jedem Kind unter Hyperemsis. Ich schaffe es mit meclozin so weit durch den Tag zu kommen (derzeit 9. Woche), dass ich um einen KH Aufenthalt herumkomme und mich noch um meine anderen Kinder und den Haushalt kümmern kann.
Leider ist es diesmal relativ stark, heisst trotz Tabletten (von denen ich aber auch nur 1-1,5 (Agyrax) nehme, da die sonst zu müde machen, hab ich jetzt morgends bei Tests meistens Proteine im Urin. (bei dem + Zeichen, nicht ++ bei meinen Tests).
(Erbrechen bei schlechten Tagen trotzdem noch bis 10 mal, aber dann eben "nur" einen Nachmittag oder ne Nacht und der Rest ist so, dass ich wenig Essen und trinken kann und es drinnen bleibt.

Was soll ich ändern? Ich könnte mehr Tabletten nehmen, will ich aber eigentlich nicht.
Besser mehr trinken?
Oder besser mehr Essen?
(Beides gleichzeitig ist schwierig.)
Nachts aufstehen und dann was essen, wenn es grad geht? (dann keine Proteine im Urin am morgen)

Oder könnt ich noch irgendwas machen? (sonstiges schon alles erfolglos ausprobiert, Akkupunktur, Ingwer etc. ) Oder doch zum Arzt und nach Zofran fragen? (noch nicht probiert).

liebe Grüße Bettina

Kommentare

  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo, hier bin nur ich als Hebamme :grin:

    Grundsätzlich ist es immer wichtiger zu trinken.als zu essen. Diese Urintest`s lass mal sein. Wozu sollen sie gut sein? In so einer Situation sind sie nicht aussagekräftig.

    Ich habe hier noch Diverses dazu
    http://www.hebamme4u.net/schwangerschaf ... lkeit.html

    Kannst Du Dir das durchlesen? Verträgst/magst Du Tee? Wie lange hat denn dieser Zustand bei den anderen Kindern gedauert?
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich hab leider keine wirklichen Tipps für dich, außer dich mal feste zu *knuddeln* ... ich hatte die ersten 4 Monate damit zu kämpfen. Musste täglich 2 Vomex nehmen, um überhaupt einigermaßen brechfrei zu sein. Ingwerkapseln haben bei mir noch mäßig geholfen, aber nicht den Durchbruch gebracht! Und dann halt Hilfsmittel wie Zitronenöl in die Duftlampe usw... hat zumindest gelindert!

    Ich wünsch dir dass es schnell vorbei ist!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    beim ersten bis zur 26. Woche:
    da war ich dann ab der 9. woche bis zur 14. woche stationär an infusionen und später hat mir dann netterweise der arzt bis ca. zur 20. woche noch jede woche 2 infusionen ambulant gelegt. Alle 15 min erbrechen, war nicht mehr zu stoppen.

    beim Zweiten bis ca. 22. woche. Da reichte aber Meclozin aus um das in Grenzen zu halten.

    beim Dritten war es sehr viel weniger, da wars nach der 15. Woche schon weg. Also eigentlich fast normal.

    jetzt ist es leider wieder relativ stark. Also nicht so genau abzusehen wie lange das gehen wird.

    solange ich nichts schwer verdauliches esse, vertrage ich eigentlich alles (ausser milchprodukte komischerweise).
    Das Erbrechen hängt relativ wenig von den gegessenen Sachen ab. Wenn es mir ganz schlecht ist, erbreche ich auch dauernd auf leeren Magen. (Nur je voller er ist, umso schneller kommt es komplett raus).
    Damit sich der Magen erholt brauche ich dann danach ne längere Pause (essen und erbrechen).


    aber gut zu wissen, dann versuche ich mehr zu trinken, wenn gerade eine kotzfreie Phase ist.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Die Hyperemesis wird ja oft mit persönlichen Problemen in Verbindung gebracht.

    Falls diesbezüglich bei Dir alles gut ist, wäre das noch eine Idee? Zumindest wenn es wieder nicht in einem normalem Zeitrahmen aufhören sollte.
    http://www.hebamme4u.net/schwangerschaf ... mesis.html

    Oder ist das schon einmal untersucht worden?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    beim ersten Kind glaubten mir die Ärzte schlichtweg erst, dass ich das Kind nicht ablehne, als ich die Abtreibung mehrfach ablehnte (die sie mir wegen der Schwere nahe legten). Dann haben sie sich gewundert, nichts mehr gesagt und mir gottseidank einfach mit Infusionen geholfen.

    Nein, ich denke, das mit den psychischen Problemen ist genauso, wie man früher sagte, Migräne sei rein psychisch (Wenn ich Migräne habe, muss ich mich auch erbrechen, genauso wie beim Autofahren)..
    Es sind auch genau die Dinge, die Migräne schlimmer machen, die die das Erbrechen in der Schwangerschaft schlimmer machen.

    Des weiteren, WARUM sollten sich dann genau binnen 2 Wochen alle Probleme in Luft aufgelöst haben, jedesmal ohne das ich irgendwas gemacht hätte ausser geschaut, dass ich nicht verdurste? teilweise halt früher oder später?
    Meine Oma ist beinahe an der Sache beim 2. Kind gestorben, meine Tante hing bei 2 Kindern auch an Infusionen.
    bei uns liegt das in der Familie.

    Es ist eher so, dass diese Übelkeit und der schlechte körperliche Zustand Folgen für die Psyche hat und nicht umgekehrt. (Stellen Sie sich mal vor, sie hätten 3-4 Monte Dauermigräne!)
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    wegen Helicobacter: mein Vater hatte damit schon Probleme.
    Werde dem mal nachgehen. Kann eine Hebamme so einen Test auch machen?
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ne den musst beim Arzt machen, soweit ich weiß. Die Erkenntnis nützt halt im Moment nichts, weil man mit der AB-Behandlung bis nach der Schwangerschaft warten muss. Und selbst da keine Garantie ist, dass er weg ist... aber ein Versuch ist es wert
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Den Test muss ein Arzt machen. Wobei es mich schon etwas wundert, das so ein Vorschlag noch nie kam. Gerade wenn eine familiäre Belastung vorliegt... :scratch.:

    Zumindest wüßtet Du woran es liegt. Würde Dir das helfen? Vielleicht auch um ernster genommen zu werden?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ok, Danke!
    Ich habe sehr schlechte Erfahrungen mit den Ärzten, was Hyperemesis angeht. Die haben mir im KH einfach nur Vomex per Infusion und Nährstoffe gegeben und sonst keine weiteren Tests gemacht. Mir ging es da aber auch sowas von schlecht, dass ich selbst nicht wirklich in der Lage war, denen zu erklären, dass es jetzt sinnvol wäre, das vielleicht genauer abzuchecken. (ich war vor Übelkeit und Sedierung durch das Vomex nicht mehr in der Lage irgendwas im Internet nachzulesen).
    Das einzige was denen noch auffiel war, dass mein Beta HCG Wert wohl überdurchschnittlich hoch lag und sie anfangs daher Angst hatten, das K ind könnte Down Syndrom haben oder Zwillinge sein.

    Dann beim zweiten hatte ich eine nette Frauenärztin, die meinte wir versuchen jetzt mal sofort Meclozin, bevor es so sehr schlimm wird und ich austrockne. Das half in der SS auch entsprechend ausreichend gut. Leider ist die jetzt aber im Ruhestand.

    Bei Kind 3 hatte ich noch Rest-Tabletten, versuchte dann zu einer anderen Ärztin zu gehen. Die erklärte mir dann, dass das rein psychisch sei und wenn ich nur die Schwangerschaft annehmen würde, dann wäre auch meine Übelkeit weg.
    Da hatte ich dann die Nase sowas von voll. Denn wenn ich das Kind nicht wollen hätte, hätte ich auch kein Problem gehabt ganz früh abzutreiben.
    Daher machte dann die Vorsorge nur noch eine Hebamme und ein Arzt hat mich nicht mehr gesehen.

    Das ist jetzt gerade des Stand der Dinge.

    Aber dann werd ich mich (einen Ultraschall wollte ich machen lassen, da wir älter sind) gleich auf die Suche machen nach einem Arzt, der sich mit Hyperemesis auch besser auskennt und das mit den Heliobacter machen kann.

    ganz lieben Dank

    P.S.: Was mir schon sehr hilft ist, dass ich ja ganz sicher weiß, dass das wieder weg geht und zwar komlett, dass ich zur Geburt wieder genauso fitt bin wie vorher!

    Das war beim ersten Kind das schlimmste, da ich das ja nicht wusste. Ich wusste nicht mal mehr, wie man sich gesund fühlt. Des weiteren hatte ich ständig Angst, dass das gar nicht rein an der Schwangerschaft liegen könnte und ich tatsächlich irgendwie schwerer krank wäre (nur es noch keiner der tollen Ärzte dank fehlender Tests gemerkt hätte). Ich hatte teilweise echt geglaubt ich hätte Leukämie oder sonstwas schlimmes und das würde nie mehr weg gehen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    wollt nur sagen, dass es mir deutlich besser geht. ich kann endlich trinken so viel ich will, nur noch normal große Portionen Essen kommen nachher noch raus. Ansonsten erbreche ich nicht mehr.

    hoffe nur, das liegt nicht dran, dass die SS schief gegangen ist, sondern an einem Hausmittelchen auf das ihr mich mit den Heliobacter gebracht habt:

    nachdem die Sache mit dem Antibiothika nix hilft, da es erst nach der SS geht, sehr wohl aber Honig (der ja teilweise stärker wirkt) hab ich das mal damit versucht. Komisch eigentlich, dass es bei Erbrechen sooo viele Hausmittelchentipps gibt aber noch nie irgendwas mit Honig. In der Therorie macht das ja Sinn.

    Nachts oder spät abends auf nüchternen Magen einen Löffel einwirken lassen, das erste was ich da merkte, war dass nach ca. 15 min das brennen im Magen verschwand. Wie Creme auf Sonnenbrand.
    In den Tee anstatt Zucker. Damit kam der Tee nicht mehr raus. so 2 Tage hats gedauert bis die Übelkeit auch weniger wurde. Gastrosil hab ich absetzen können und das Meclozin halbieren.

    Hoffe jetzt nur, dass nix mit der SS passiert ist, sondern wirklich der Honig (kaltgeschleuderter) ein Wundermittelchen in meinem Fall ist. Meld mich dann mal wieder um Bescheid zu geben.
    Rein von der Woche her dürfte es keine Besserung sein, da ich ja erst 9 + 3 bin. (Die Hochzeit meines Erbrechens normalerweise bei den anderen SSen).
  • tesorotesoro

    4,431

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Unteschiedliche Ss - Verläufe müssen aber nicht unsbeingt etwas damit zu tun haben, dass etwas nicht ok ist, sondern evtl. auch damit, dass du vielleicht diesmal ein anderes Geschlecht austrägst oder oder oder...
    Meine Oma hatte z.B. Hyperemesis nur bei den Jungs, bei ihrer Tochter aber nicht. ;-)
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