Milchmengen

ameronaamerona

370

bearbeitet 28. 08. 2012, 22:56 in Stillen
Ich überlegte, einfach ein Kummerkastenposting zu schreiben, aber ich brauche eigentlich richtigen Rat.

Martina kam am 4.7. zur Welt, und ich stille sie voll. Sie hat bisher toll zugenommen (ein Kilo in 4 Wochen), dennoch mache ich mir sorgen, und ich will was tun, bevor es ernst wird.
Morgens hab ich richtig viel Milch. Uber den Tag ists ok, aber abends schließlich ist da so gut wie Ebbe. 3-4 Schluck, dann saugt sie nur noch, ohne zu schlucken. Und kommt vor Hunger kaum zur Ruhe und stillt dadurch naturlich gefühlt die ganze Zeit. Sie ist nun immer noch wach, seit etwa 20:00 Uhr.. und quängelt unruhig nach mehr.

Ich versuch schon alles, was ich weiß: Verschiedene Positionen, wechselstillen, oft anlegen, viel trinken.
Mit meiner Großen kenne ich das Problem nicht. Weniger mal in Schubzeiten schon, aber gefühlt gar nichts, nicht.

Gibt es da noch was, was man tun kann, damit die Menge nicht wegbricht? Mein Vertrauen in meine Stillfähigkeit nimmt echt ab dabei.

Kommentare

  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Amerona,
    im Prinzip müsstest du dir bei einer Zunahme von 1 kg in vier Wochen absolut keine Gedanken machen. Das ist sehr viel und ein gutes Zeichen dafür, dass mit der Milchbildung alles in bester Ordnung ist.
    Das Gefühl abends weniger Milch zu haben kennen viele Frauen. Oft liegt es auch daran, dass die Kinder einfach abends einen sehr hohen Stillbedarf haben. Das ist nicht nur gesteigerter Hunger, sondern eben auch das Bedürfnis nach Nähe um die ganzen Eindrücke des Tages verarbeiten zu können. Und zudem kann es auch tatsächlich sein, dass du abends weniger Milch hast, wenn deine Tage eben auch recht anstrengend sind was eben auch normal ist, wenn man noch ein kleines Kind hat.
    Du kannst versuchen die Tage möglichst stressarm zu gestalten, auf deine Trink- und Essmenge achten, abends die Brust vor dem Stillen vielleicht etwas wärmen und ansonsten vor allem gelassen bleiben und dich immer wieder daran erinnern, dass dein Baby reichlich Milch bekommt, denn sonst würde es nicht so gut gedeihen.


    Wie sind denn dann die Nächte, wenn du das Gefühl hast, dass sie noch Hunger hat?

    Viele Grüße

    Eowyn
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    kommt mir bekannt vor. morgens lauf ich immer fast über, ab spätnachmittag meine ich immer da kommt nix mehr ;-)
  • MannaManna

    875

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich glaube ganz wichtig ist wirklich gut zu essen. Also warme reichhaltige Mahlzeiten. Und so viel Ruhe und Unterstützung wie es nur irgendwie geht. Und versuchen so locker wie möglich zu bleiben, wenn man in dem Moment denkt es kommt nichts mehr, dann kommt auch nichts, alles zieht sich zusammen bei Stress, auch die Milchgänge, das hat mir mal eine Stillberaterin gesagt als ich auch abends Probleme mit dem Milchfluss hatte. Ich hab versucht mich locker zu machen und dann ging es wieder. Es ist viel psychisch dabei glaube ich...

    alles Gute!!
  • ameronaamerona

    370

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke für eure Antworten!

    Ich habe heute nochmal mit meiner Mutter, bei der ich derzeit noch bin, darüber gesprochen.
    Wir kamen da auch zu dem Schluss, dass ich mir da unter anderem auch zu viel Stress mache. Ich möchte ja auch gern der großen, die viel Aufmerksamkeit fordert, gerecht werden. Und irgendwie kriege ich das nicht unter einen Hut, vorallem wenn sie noch am besten auf mir rumturnen will, wenn ich am Stillen bin.
    Noch kann meine Mutter sie dann oftmals ablenken, aber ich habe Angst, wie das wird, wenn wir wieder zu Hause sind. Abends ist dann mein Mann da, aber mittags und nachmittags, nach dem Kindergarten, werde ich mit den beiden allein sein.

    Gestern abend war es so, dass die Kleine den Abend über sehr unruhig war, immer wieder an die Brust wollte und beim Anlegen auch hektisch und ungeduldig wurde, insbesondere, wenn eben nichts kam. Sie schimpfte dann regelrecht schon mal.
    Irgendwann merkte ich dann, dass doch nochmal doch für einige Schlucke genug kam, und da schlief sie dann endlich ein.
    Wenn sie denn endlich schläft, schläft sie eigentlich sehr gut, bis zu 6 Stunden am Stück. Aber bis dahin ist das doch manchmal für uns beide nervenaufreibend, weil wir beide aus verschiedenen Gründen unruhig werden. Einfach nicht schön... :sad:

    Ich hoffe, das bleibt so mit der Zunahme. Nach den ersten Wochen, wenn die Hebamme nicht mehr kommt und die U3 gelaufen ist, wird ja nicht mehr so viel kontrolliert. Ich bin da echt nur froh, dass ich im Schlimmsten Falle doch so lange ich stille nochmal die Hebamme rufen kann. Sonst wäre ich wohl noch nervöser..... :oops:
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    amerona schrieb:
    Wenn sie denn endlich schläft, schläft sie eigentlich sehr gut, bis zu 6 Stunden am Stück.
    Na wenn sie so lange am Stück schläft ist es ganz klar, dass sie vorher ganz oft trinken will. Sie muss sich ja auf Vorrat versorgen ;-) Das nennet man übrigens Clusterfeeding.

    Sicher ist alles leichter wenn man Hilfe da hat, aber du wirst das auch alleine schaffen. Das muss sich halt alles einspielen. Und ganz wichtig ist, dass du deine Ansprüche runter schraubst und Prioritäten setzt, damit nicht zu viel Stress aufkommt. Und nimm auch Hilfe an! Also wenn die Große mal eingeladen wird direkt mit zu einer Kindergartenfreundin zu gehen, dann wäre das doch schon eine Hilfe. Revanchieren kannst du dich für sowas wenn dein Baby größer ist.

    Bei einem gesunden Baby und einer funktionierenden Stillbeziehung, also so wie bei euch, ist es wirklich nicht nötig häufiger das Gewicht zu kontrollieren. Du bist doch auch eine aufmerksame Mutter. Schau dir dein Kind an, achte auf die Ausscheidungen, du wirst ziemlich sicher sehen, ob die Kleine gut gedeiht. Und wenn du dir irgendwann unsicher bist kannst du auch jederzeit mal kurz bei eurem Kinderarzt vorbei gehen und darum bitten, dass du mal kurz wiegen darfst, damit du beruhigt bist.
  • ameronaamerona

    370

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke Eowyn!

    Ich nehme Hilfe an. Das musste ich in den letzten 3 Monaten der Schwangerschaft lernen (drohende Frühgeburt). Aber schwer fällts mir immer noch hin und wieder, ich gebe es zu.... :oops:

    Ich hoffe nur, dass ich einen Weg finde, der Großen klar zu machen, dass sie mich in Ruhe die Kleine stillen lassen muss, ohne dabei über Bett und Tisch zu klettern oder sich ebenfalls auf meine Schoß zu drängen!! :scratch.:
    Wenn das klappt, ist der Tag gleich viel einfacher, weil die Kleine (im gegensatz damals zu der Großen) freundlicherweise ein recht pflegeleichtes Kind ist, das auch bei Krach mal 2-3 Stunden schläft.. vorausgesetzt sie ist satt... In der Zeit kann ich mich dann ja auch gut mit der Großen intensiv beschäftigen.

    Gute Nacht!
  • bratenbraten

    2,538

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hast du ein tragetuch? das wäre vielleicht hilfreich, du hättest die hände frei für die und deine kleine ganz viel körperkontakt - vielleicht hilft ihr das ja auch?
  • ameronaamerona

    370

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Tschuldigt, dass ich erst nach so langer Zeit antworte...

    @braten: ich habe ein Tragetuch. Bisher brauchte ich das allerdings recht wenig nutzen. Helfen würde mir das in meiner Problemsituation aber recht wenig, beim Stillen. Dabei hat man ja doch einfach mehr Aufmerksamkeit beim Stillkind, und das gefällt der Großen natürlich nicht so.

    Aber insgesammt hat sich hier die Situation auch entspannt, Cornelia hat mittlerweile so halb zumindest verstanden, dass sie in den Momenten nicht die volle aufmerksamkeit hat. Wenn die Kleine erstmal trinkt, klappt das mittlerweile ganz gut, nebenher was vorzulesen oder Cornelia einfach so neben sich mit zu kuscheln, damit sie sich nicht ausgeschlossen fühlt. Die große ist da doch teils deutlich anhänglicher und braucht gefühlt mehr körperkontakt als die Kleine (die kommt nicht zu kurz, keine Sorge ;-) )

    Ich merke auch, dass ich mich endlich seit letztem Wochenende wieder normal, gesund und fit fühle. Somit wird auch so alles immer einfacher für mich. Kindergarten läuft wieder und es kommt sowas wie Alltag zustande :-)

    Und mein Mann hat nun erstmal richtigen Urlaub und wir fahren ein wenig weg! :D Ich freue mich drauf!
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    naja das Tragetuch hilft deiner Kleinen, viel bei dir zu sein. Das ist schon mal ein Anfang. Und bei aller liebe, deine Große muss echt lernen, dass auch die Kleine Aufmerksamkeit bekommt. Ob es ihr gefällt oder nicht, ein Stillkind braucht mindestens genausoviel Aufmerksamkeit ;-) vielleicht wäre das schon ein Weg, ihr das auch begreiflich zu machen, dass das kleine Geschwisterchen überall dabei ist, und auch viel Mama braucht - genau wie sie.

    Aber ich denke du bist schon auf einem guten Weg und die Große wird das sicher auch noch lernen... ! wenn sie gleichzeitig auch Aufmerksamkeit und kuscheln bekommt, ist das doch super. Vielleicht hilft es ihr echt, sie mit einzubeziehen, dass euer stillen auch für sie Kuschelmomente mit beinhaltet - kuscheln zu 3. :)
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