Unser Töchterlein geht seit etwa 3 Wochen aufs Töpfchen. Es klappt von Anfang an recht zuverlässig und bisher gab es nur wenige "Unfälle".
Allerdings geht das Ganze bisher NUR mit Töpfchen. Toilette wird (auch mit Sitzverkleinerung) absolut verweigert. Nicht mal zur Probe und mit Hose möchte sie da drauf. Sie hat wohl Angst, reinzufallen. Hat sie mal in ihren Worten so angedeutet. Aber alles Reden kann sie da nicht vom Gegenteil überzeugen.
Ist soweit kein Problem für uns. Geht sie halt aufs Töpfchen.
Allerdings lehnt der Kindergarten Töpfchen ab. Dort müßte sie also aufs Klo, was sie aber absolut verweigert und dann gehts eben in die Hose, nachdem sie auf eigenen Wunsch keine Windeln mehr haben möchte. Die haben damit (noch) kein Problem. Sie wird umgezogen und gut ist. Ich frage mich allerdings, wie lange die das so locker sehen und grüble deshalb schon fleißig, wie man ihr das Klo näher bringen könnte. Auch, weil ich denke, daß das in-die-Hose-machen keinen Lerneffekt hat - wenn überhaupt, dann nur einen negativen, nämlich den, daß es ja eigentlich egal ist, wo und wann man Pipi macht...
Habt ihr Ideen?
Kommentare
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haben die dort denn keine "kleinen" toiletten? vielleicht würde ihr ein hocker davor etwas bringen. z.b. dieser niedrige ikea plastik hocker.
ich glaube nicht, dass man ihr die toilette "näher"bringen kann mit üben, angeboten oder "zuckerbrot & peitsche".
schwierig zu beantworten, denn einerseits kann ich mir vorstellen dass die erzieher denken, sie wird es mit der zeit annehmen - was möglich ist. andererseits - verstehe ich nicht, was das problem an einem töpfchen ist. denn es ist doch toll, dass sie schon aufs töpfchen geht.
frag doch mal bei den erziehern / notfalls leitung nach, warum sie das töpfchen verweigern und wie sie ihr adequate alternativen anbieten wollen. ich kann mir grade irgendwie keine gescheite begründung vorstellen.
weiter würde ich fragen wie sie sich das vorstellen, wenn sie weiterhin standhaft verweigert und was für lösungsideen sie anbieten können.
ich finde es geht an der wertschätzung eines kindes vorbei wenn man ihm diese -relativ einfache möglichkeit- wie ein töpfchen verweigert.
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Danke für Eure Antworten.
Bei anderen zugucken darf sie schon von Anfang an. Die sprechen auch immer mal wieder in der Gruppe drüber, was denn zu tun ist, wenn man Pipi muß. Alle anderen Kinder sagen dann halt "ich geh aufs Klo". Dann kommt unsere Dame zu Wort und sagt "ja, aber ich nicht!"
Die schauen mit ihr auch regelmäßig das Klo an, sprechen mit ihr drüber und lassen sie Klopapier reinwerfen. Spülen mag sie dann aber schon nicht mehr. Ich geh auch jeden morgen mit ihr zum Klo und schau es mit ihr zusammen an. Aber das fruchtet anscheinend gar nicht.
Die haben natürlich die verkleinerten Klos dort und IKEA-Hocker sind auch vorhanden. Aber das ist glaub ich gar nicht das Problem. Sie hat einfach Hemmungen/Angst vor dem Klo. Hinzu kommt, daß sie grundsätzlich am liebsten immer alles alleine machen möchte und für den Gang aufs Klo müßte sie Hilfe in Anspruch nehmen. Das weiß sie und ich denke, das hält sie zusätzlich davon ab, das Klo anzunehmen.
Warum die keine Töpfchen wollen, weiß ich nicht. Vermutlich wegen Hygiene / Reinigung... Werde das nochmal hinterfragen.
Das in-die-Hose-machen hatte ich gleich zu Anfang mal kritisiert, weil ich das irgendwie kontraproduktiv fand und immer noch finde. Ich meine, da fängt sie grade an zu verstehen, daß man sein Pipi kontrolliert "entsorgen" sollte, statt es einfach laufen zu lassen und dann bleibt ihr aufgrund ihrer Kloaversion keine andere Wahl, als in die Hose zu machen. Vielleicht denk ich da ja zu kompliziert und nicht kindlich genug, keine Ahnung. Da hieß es dann jedenfalls, daß das am Anfang ganz normal ist und alle diese "Anfangsschwierigkeiten" haben. Man möchte das Kind nicht in seiner Entwicklung hindern, indem man ihm wieder Windeln anzieht (ach ja, aber das Töpfchen vorenthalten geht schon, hä? :scratch.: ).
Ich möchte die Einrichtung jetzt nicht schlecht reden, im Grunde bin ich total zufrieden. Aber in diesem Punkt habe ich einfach andere Ansichten. Ob es die besseren sind, weiß ich grad nicht.... :denk33:
Naja, jetzt sind erst mal 3 Wochen Ferien und der Kiga zu. Vielleicht baut sie in dieser Zeit ja ihre Hemmungen ab und es klappt danach mit dem Klo!
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ob es hygienischer ist ein kind in die hose pullern zu lassen statt ein töpfchen zu reinigen.... :scratch.: eher nicht. vielleicht hilft es, wenn du ihnen anbietest ein töpfchen mitzubringen? bei vielen einrichtungen ist das budget knapp.
ich frage mich halt, was soll da für eine "pädagogische" begründung hinter stehen, denn mir will nun wirklich keine einfallen. und es ist sicherlich dein recht nachzufragen, warum denn eigentlich? und ebenfalls lösungsvorschläge einzufordern.
ein töpfchen verzieht die kinder nicht, ist nix hochtrabend besonderes, macht keinen mehraufwand, ist leicht zu reinigen,.... und wenn sie dann auf das töpfchen geht, wird sie sicher auch den absprung zu den großen klos schaffen, kaum eine 5 jährige geht im kiga freiwillig aufs töpfchen.
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Ich seh das Problem nicht.
Bei uns im Kiga hat ein Kind wochenlang jeden Tag sein Töpfchen mitgebracht (wobei ich da zuerst echt blöd geguckt habe "Du bringst Dein Töpfchen mit?")
Ich bin ja kein Pädagoge, hüstel, aber zu sagen, man will die Entwicklung nicht blockieren, in dem man wieder Windeln anzieht, aber dem Kind das Töpfchen verweigern, damit es sich dann in die Hose macht???? :flaming01:
Meine Güte, jedes Kind lernt irgendwann aufs Klo zu gehen, aber meiner bescheidenen Meinung nach geht das nicht schneller, wenn man sie einnässen lässt.
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Ich drücke dir die Daumen, dass dein Kind eine Lösung findet.
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Ich denke auch, daß es aus hygienischen oder Reinigungsgründen irgendwelche Vorschriften rund ums Töpfchen gibt, werde das aber noch mal hinterfragen. Notfalls kauf ich 3 und reinige sie beim Abholen selbst, wenn die da ein Problem mit haben...
Aber vielleicht erledigt sich das "Problem" ja in den nächsten 3 Wochen, wo der KiGa zu hat, von selbst! ;-)
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Topf gab's da uebrigens nur in der "nurserie" (0-2), bei den Grossen (2-4) ausschliesslich Mini-toiletten.
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Ja, die Madame hat einen ganz schönen Sturschädel und wenn sie sagt, sie will keine Windel, dann will sie keine Windel - Punkt. Da kann man nicht mit ihr verhandeln. ;-)
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also mein grosser ist auch ein sturkopf - gibt es kleinkinder, die nicht stur wie eine horde esel sind? :scratch.: ;-) ; hat sich z.b. 3 jahre das kaka-machen in der KiTa verkniffen, da er eben nicht auf die toilette gehen wollte und sich seit ca. 20 monaten ebenfalls geweigert hat, kaka in die windel zu machen. Kaum zu hause angekommen, war's dann immer recht dringend ;-) . aber schliesslich gab es dort auch andere windelkinder, da war eine nasse hose in seinen augen wesentlich schlimmer. kinder verhalten sich ja in KiTa/KiGa komplett anders als zu hause, weil andere sachen wichtig sind.
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Es ist so, wie ich vermutet hatte: Hygienevorschriften.
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Ich fände es als Erzieherin übrigens einfacher die Kinder aufs Töpfchen zu setzen als aufs Klo, das ist für die kleinen Kinder und die Erzieherin eigentlich bequemer und ob ich mich mit einem Hopser vor dem Pipi in Sicherheit bringen zu müssen. Ich stelle es mir auch einfacher vor ein Töpfchen zu reinigen als den verpieselten Boden der Toilette zu reinigen.
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Aber bei uns löst sich das Problem vermutlich gerade von selbst. Am Samstag hat Madame auf eigenen Wunsch erstmals Pipi ins Klo gemacht - ohne Sitzverkleinerer, nur mit Papas Hilfe. Seither wollte sie dann zwar wieder lieber aufs Töpfchen, aber ich denke, der Anfang ist nun gemacht!
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