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Wie Stillen vor Allergien schützt
Trinkt ein Baby an der Brust seiner Mutter, bekommt es nicht nur Nähe und Nahrung, auch sein Immunsystem wird gestärkt.
Untersuchungen belegen, daass gestillte Säuglinge im Vergleich zu nicht gestillten seltener Darmprobleme, Atemwegsinfekte und Allergien haben. Was Muttermilch so wertvoll macht:
- Sie enthält nur wenig und nur artverwandtes, also menschliches Eiweiß.
- Sie sorgt mit so genannten präbiotischen Substanzen für eine widerstandsfähige Darmflora.
- Sie macht die Darmschleimhaut stark gegen Fremdeiweiße.
- Sie bekämpft mit Hilfe spezialisierter Zellen krank machende Bakterien.
Optimalen Schutz scheint Muttermilch in den ersten 6 Monaten zu bieten. Allergologen empfehlen deshalb, am besten genau 6 Monate voll zu stillen. Kürzere Stillzeiten reduzieren den Schutzeffekt, längere unter Umständen auch
Liebe Frau xxx,
ihren optimalen Gesundheitsschutz scheint die Muttermilch nur in einem
bestimmten Zeitfenster zu entwickeln. Allergologen empfehlen, am besten
genau sechs Monate lang voll zu stillen. Kürzere Stillzeiten reduzieren den
Schutzeffekt - und längere unter Umständen auch. Eine große Studie an vielen
deutschen Kinderkliniken belegt, dass mit zunehmender Stilldauer das
Neurodermitis-Risiko steigt. Ursache ist nicht etwa eine schädliche Substanz
in der Muttermilch, sondern die Tatsache, dass vor allem solche Kinder sehr
lange voll gestillt werden, die sowieso allergiegefährdet sind. Weil ihre
Mütter entweder Akademikerinnen sind (Diese Bevölkerungsgruppe leidet
besonders häufig unter Allergien) oder selbst Neurodermitis haben. Da
Muttermilch neben den vielen Schutzfaktoren auch Allergie fördernde
Immunglobuline sowie Nahrungsmittelallergene an das Baby liefert, kann sich
bei langen Stillzeiten der gesundheitliche Effekt umkehren.
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Kommentare
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Ich wollte nämlich auch fragen wie das mit dem Allergieschutz funktioniert.
Durch das Stillen bekommen die Kinder auch die Antikörper direkt geliefert. Eine Allergie wird doch dadurch ausgelöst das der Körper Antikörper bildet gegen ganz normale Stoffe (z.B. Staub) die eigentlich nicht bekämpft werden müssen. Diese Antikörper, die nicht sein müssen, gehen doch dann auch mit der Muttermilch über auf das Kind. Dann müsste das Kind doch auch reagieren (z.B. auf Staub). Das dem nicht so ist, weiß ich ja aber wo liegt mein Denkfehler?
Die Frage beschäftigt mich schon ziemlich lange, habt ihr eine Antwort?
Das längere Stillzeiten den Schutzeffekt reduzieren habe ich auch schon
gehört. Was das für eine Studie ist und ob da was dran ist würde mich ja auch mal interessieren.
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Stillen schützt vor Krankenheiten, da das Kind die Antikörper der Mutter bekommt.
Bei Allergien entstehen ja auch Antikörper. Die müssten doch auch über die Muttermilch übergehen. Dann würde das Kind doch auch Allergien frei Haus geliefert bekommen.
Mich würde rein medizinisch interessieren warum dem nicht so ist.
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Bist Du aber krank, dann bilden sich spezielle Antikörper gegen eben diese Erkrankung und nicht gegen alle Infekte, die man bekommen könnte.
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Schön erklärt , jetzt hab ichs auch verstanden.
Vielen Dank!
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klar stillen Mütter mit Allergiegefährdeten Kindern länger!
Ist doch logisch :fies02: wird einem ja auch empfohlen.
Also so ein Blödsinn......ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen das das Hand und Fuß hat :traurig08:
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LG, Kerstin
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Eine solche Studie würde mich mal interessieren, in der nach Allergikerinnen und nicht-Allergikerinnen als Mütter getrennt wurde. Da würde ich dann nämlich erwarten, dass bei den Nicht-Allergikerinnen das Risiko beträchtlich sinkt, bei Allergikerinnen immerhin ein bisschen...
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Wenn man das Ergebnis der Studie so darstellt, dass Allergikerinnen aus Angst um ihre Kinder länger stillen, funktioniert es ja wieder und ist auch richtig. Nur der Schluss, dass Stillen das Allergierisiko steigert, ist aus der Studie null ablesbar...
Die ELTERN-Leute sollte man mal zu Professor Steffen in Köln schicken--bei dem lernt man, wie man vernünftig Statistiken auswertet :biggrin:
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Genau. Und die entscheidende Frage hier ist jetzt eine, die nicht zu beantworten ist: Wieviele der längergestillten Kinder hätten eine Allergie, wenn sie mit 6 Monaten abgestillt worden wären. Ich vermute mal, deutlich mehr. Es wäre wirklich interessant, mehr über diese Studie zu erfahren, vor allem wie die Ergebnisse in den Kontrollgruppen aussehen.
Muß ich mich jetzt eigentlich selbst auspeitschen, weil ich Akademikerin mit Neurodermitis und anderen Allergien bin und dann noch tatsächlich die Absicht habe, Langzeitstillerin zu werden? Komme mir so schuldig vor ;-) ....
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ich habe diesen Satz auch gelesen ... aber nicht lange drüber nachgedacht (ich weiss es ja besser ;-) ). Aber diese INKOMPETENTE Antwort auf die Email ist ja der Hammer und das von der Eltern Zeitschrift :fies101:
Sie sagen ja schon in der Antwort das gerade die Kinder länger gestillt werden dessen Eltern Atopiker sind. :table114: Das wiederum bedeutet das diese generell eher zu einer Allergie neigen. Sie liefern in der Antwort genau den "Fehler" dieser Studie und tuen noch so als wäre diese wissenschaftlich haltbar :fun47: . Aber wir wissen ja alle Statistiken sind biegsam ...
... werde mein Eltern Abo nun kündigen :roll: ... so eine Inkompetente Antwort ärgert mich :flaming01:
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lg, Ina
PS: Die Zeitschrift Eltern schafft es doch sich binnen Wochen zu widersprechen. Vor einiger Zeit haben sie erst das Familienbett befürwortet (bzw. sogar empfholen) und kurze Zeit drauf, haben sie davor gewarnt, mit der Begründung man würde seine Kinder ersticken. *kopfschüttel*
lg, Ina
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In der letzten oder vorletzen Ausgabe war z. B. auch eine Warnung, man solle Kinder wegen Kariesgefahr auch nicht aus Schnabeltassen trinken lassen--und direkt im selben Heft schlürfte ein Wonneproppen dann genüsslich aus einer eben solchen.
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Darf ich mein Kind überhaupt stillen, auch wenn ich keine Allergien habe?
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:roll:
Hab leider immer noch keine Antwort... bin mal gespannt ob da noch was kommt.
Und übrigens... ich hab da schon ein paar Allergien... nur gut daß ich mir wenigstens das studieren verkniffen hab :fies02:
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Ja, aber nur gaaaanz kurz, sonst kriegst du eine! :biggrin:
Ute: Halte ich für eine gute Idee!
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Ich hoffe nur, das den tollen Artikel viele mit Humor nehmen...
Ich bin immer noch super auf die Antwort der schlauen Zeitungstante gespannt... hoffentlich dauerts nicht mehr so lange. In welcher Ausgabe war das ganze eigentlich drin??? In der aktuellen???? Ich möcht den Artikel auch mal lesen.
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In der aktuellen. Und es war glaub ich ein Newsletter, ganz kurz. Toll diesr Thread, ich wollte hier auch schon gefragt haben, ob das stimmt.
Aber wieso kriegen Akademiker eher Allergien?? Oder studieren Allergiker häufiger?
(Vielleicht verschlimmert sich das ja noch mit der Studiendauer, und mit Art des Abschlusses... promovierte sind dann ganz gefärdet.... ich sollte mir das nochmal überlegen, ob ich wirklich meine Doktorarbeit fertigschreiben will! :biggrin: )
Gruss
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ich habe mit dem Titel der Studie mal ein bisschen gegoogelt, und hab dazu einen interessanten Artikel gefunden.
Sorry Luca hat Hunger, ich schreib nachher weiter :knutsch01:
so jetzt endlich schläft er... ächz... so ein Schub kann ganz schön gemein sein
Also: die Studie selber hab ich mir nicht angetan.. so gut ist mein Englisch dann doch nicht. Aber ich hab was gefunden im "Journal für Ernährungsmedizin" aus Österreich unter der Rubrik "Für sie gelesen". Kann den Link dazu gerne per PN weitergeben wenns jemanden interessiert. Das könnten die Eltern-Redakteure auch gelesen haben, denn irgendwo steht da auch was von Stillen und erhöhtem Risiko. Aber da gehts speziell um atopische Ekzeme und nicht um Allergien allgemein. Und die Autoren kommen zu der Schlussfolgerung
Na das klingt doch schon ganz anders, oder ???
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Susanne mit Ullischnulli, der in einer Woche schon 1 JAHR alt wird :shock:
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wäre es jetzt für mein allergiegefährdetes Kind (ich bin auch Atopikerin und Akademikerin.. ) besser oder gleich gut, ich stille ihn voll bis zum ca. 9. MOnat ? ER giert so nach Essen, ich wollte jetzt eigentlich langsam beginnen.. er war gestern auf den Tag genau 6 Monate voll gestillt und ich bin mächtig stolz, am Anfang wars doch arg hart.
entschuldigt, wenn ich diese Fragen hier jetzt reinschreibe, eigentlich passen sie nicht zur Diskussion, aber andererseits schon... verschiebt mich, wenns nicht passt, und seid nicht böse, wenn ich jetzt nicht mehr schreibe, ich fahre in Urlaub und lese danach die Antworten.
Ich hab die Studie übrigens auch so verstanden, dass die, die länger gestillt werden, sowieso die Allergierisikokinder sind, und dass bei denen dann prozentual häufiger Allergien wirklich ausbrechen, ist doch klar! Aber das wirklich interessante der Studie wissen wir noch nicht... wie ist der Unterschied zwischen den Allergierisikokindern, die entweder 6 Monate vollgestillt wurden und dann langsam Beikost und denen, die 9 Monate vollgestillt wurden und dann langsam Beikost ???
Und an alle, die keine Neuro haben und auch nicht Akademikerin sind: Ab nach Hause, füttert dem Kind Schokolade und Nüsse und am besten schon mit 2 Monaten....und stillt bloß nicht, das ist bestimmt ganz gefährlich...
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ich sehe jetzt den Thread erst nach dem Urlaub. Das ist ja heiss. In meinem Fach nennt man so einen Effekt einer solchen Studie Auswahleffekt, und dann sind solche Studien eigentlich nicht ernst zu nehmen. So zumindest in meiner Forschung.... Es ist ja logisch, dass Allergiker versuchen laenger zu stillen um das Risiko zu senken, aber gleich Null sinkt es wohl nicht. Damit die Studie nicht so einen Auswahleffekt hat, muesste man direkt nur Allergiker betrachten. Solche die laenger stillen und andere die nicht so lange stillen. Bei gleichem Allergierisiko koennte man dann direkt vergleichen welche Kinder mehr Allergien aufweisen.
Und nur zu Beruhigung, ich habe promoviert und habilitiert und bin noch immer allergielos
;-)
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ICh hab die ZEitschrift nicht mehr bekommen, war allerdings auch nur in einem Kiosk. Muss morgen entweder mal suchen oder mal rumfragen... bzw. ich muss morgen eh zum Arzt, vielleicht liegt die Zeitung ja da...
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Du kannst langsam mit Beikost anfangen.
Man sagt 1 Gemüse eine Woche füttern und schauen ob sie reagieren. Dann kannst du das nächsteGEmüse dazu nehmen. Wenn du dann mal einige Sorten Gemüse eingeführt hast, sollst du regemäßig abwechseln ( also die eingeführten Sorten mischen).
Zu den Gläschen: Wie Marlis sagt, schau was drinn ist.
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Ich hab den Mini-Artikel heute mal kurz überflogen. Im Wartezimmer lag die Zeitschrift. Der ganze ARtikel ist ja sehr, sehr schwammig geschrieben. Das einzige, was klar drinsteht, ist ja, das man GENAU 6 Monate stillen sollte, möglichst nicht kürzer oder länger. Nun ja. Am Samstag bringt mir meine Cousine die Zeitung mit und dann schreib ich denen auch mal.
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