Ab wann sind Rituale sinnvoll?

MäusleMäusle

7,471

bearbeitet 7. 10. 2012, 22:51 in Babys erstes Lebensjahr
Hallo :)

ich bin mir mal wieder sehr unsicher.. egal ob morgens aufstehen, abends schlafen gehen etc... wir haben hier bislang keine wirklichen Rituale drin. Abends wird er zu unterschiedlichen Zeiten in den Schlafsack gesteckt und in den Schlaf getragen und dann abgelegt. Es gibt nichts, was wir da regelmäßig machen. Genauso morgens beim aufstehen. Mal geh ich mit ihm ins Bad und mach mich erst fertig, mal gammeln wir im Bett rum, mal mach ich erst ihn fertig mit wickeln+Anziehen, mal frühstück ich alleine wenn er schläft, mal mit ihm in der Wippe, usw...

ich frag mich aber jetzt, ab wann es für die Kleinen schön ist und wichtig, dass man nach und nach gewisse Abläufe/Rituale einführt. Beim Wickeln z.b. haben wir schon einen eigenen Ablauf und er genießt das total, daher überleg ich ob das anderweitig im Tagesablauf auch Sinn machen würde, z.b. eben abends vorm Bett gehen oder morgens nach dem Aufstehen..

wie handhabt ihr das?

Kommentare

  • tesorotesoro

    4,431

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich glaube, in den ersten 3 Monaten ist das noch nicht so wichtig...

    Aber ganz ehrlich? Ritual kann sehr vieles bedeuten: Z.B. dass ein Schlafsack angezogen wird kann schon ein "Ritual" sein, dass Deinem Kind signalisiert: Jetzt ist Nacht.
    Ritual muss ja nicht heißen, dass Du ein ganzen Brimborium darum machst.

    Füttern, Wickeln, Schlafsack und Schlaflied z.B. reichen total aus.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Sei vorsichtig mit dem einführen von Ritualen. Wie Tesoro schon sagte, mach nicht ein Riesendrumrum! So wie du es anfängst musst du es treiben!

    Es gibt Kinder und Familien, die wollen und brauchen sehr früh feste Rituale- weil sie als Menschen eben so sind. Es gibt aber auch Kinder (und Familien) die einen Alltag haben, der keinen festen Rituale und Zeiten zulässt.

    Höre auf dich und dein Kind, schau, was für dich und dein Leben sinnvoll ist. Rituale ergeben sich oft aus dem Alltag. In einem bestimmten Alter bestehen Kinder auf einen festgelegten Ablauf, der Sicherheit gibt. Ob das dann ein besonderer Ablauf im Tag, ein Kuscheltier, ein Gute-Nacht Ritual oder die gleiche Musik-CD über Wochen ist kannst du meist schlecht beeinflussen.
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Simone1893 schrieb:
    In einem bestimmten Alter bestehen Kinder auf einen festgelegten Ablauf, der Sicherheit gibt.
    das war auch mein Gedanke dahinter. Bei mir vergeht oft kein Tag wie der andere. Und da überlege ich schon, ob das ihm so "gut" tut, wenn es so gar keine festen abläufe gibt. Man mal in den Tag hineinlebt, mal frühs totale Hektik ist oder ich einfach täglich andere Abläufe mache wie es mir grade passt. Ich hab schon das Gefühl, dass er bei gewissen Dingen eine Art Gleichmäßigkeit erwartet. Merk ich auch daran, dass er beim Wickeln total auf die immer gleichen Abläufe wartet und vor Freude quiekt, wenn ichs mal anders mache, aber immer noch im Prinzip für ihn alles erkennbar bleibt!

    Auch das mit dem schlafen gehn is so ne Sache. Mal läufts so, mal anders.. mal trag ich ihn in den Schlaf, mal versuch ich ihn selber einschlafen zu lassen, wenn er eh schon müde ist (klappt auch ab und an gut) ... es ist keine Regelmäßigkeit dahinter, und ich weiß wie wichtig mir als Kind Regelmäßigkeiten waren :oops:

    na mal sehn vielleicht ergibt sich ja tatsächlich das eine oder andere noch in der nächsten Zeit, danke schonmal für die Anregungen!
  • tinattinat

    11,944

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Er ist doch erst zwei Monate! Das kommt schon alles noch, keine Sorge. Ich erinnere mich, dass bei mir in der ersten Babyzeit auch so gar nichts regelmässiges war. Solange man nicht arbeitet oder eben später das Kind im Kindergarten hat, ist der Tag halt auch weniger strukturiert. Das ist völlig normal. Der Rest ergibt sich mit den Jahren aus eurem Alltag.
  • lamerelamere

    4,111

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Rituale waren hier zwischen 1,5 und 3 gefordert. Jeden Abend diesselben Lieder, in dersselben Reihenfolge, etc.
    Plötzlich war das weg. Von einem auf den anderen Tag, abgelöst von Buch lesen.
    Rituale ergeben sich meist einfach. Wenn sie so klein sind, dann sind Wickeln, stillen, kuscheln die Rituale...etwas später vllt, das babyschwimmen, die Krabbelgruppe o.ä. Das kommt einfach.
    Mattis hat auch keine wirklichen Rituale...keine eigenen. Er läuft so mit, mit den Ritualen von uns Großen, morgens zum Kiga, nachm Mittag zum Kiga. Mehr Rituale, außer wickeln, stillen, Schlafsack kennt er auch nicht. Aber das wird sich einschleichen. Bei uns war keines geplant, die sind einfach passiert.;)
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