Altersvorsorge/Pflege?

Annette2Annette2

440

bearbeitet 10. 01. 2013, 21:53 in Plauderecke
Na das find ich ja jetzt mal interessant!

Auch weil es mich persönlich gerade betrifft, würde ich das Thema aus einem anderen Thread mal hier übernehmen. Meine Eltern bauen momentan schwer ab, sie gehen beide auf die Siebzig zu. Aktuell überlegen wir uns sowas wie einen Einkaufsdienst, den wir beiden Geschwister noch ganz gut wuppen können. Es schaut auch immer mal jemand bei ihnen vorbei.
Aber wenn die eigene Kraft der Eltern immer mehr abbaut, was dann? Pflegedienste, oder gar in ein Heim?
Wollen wir das überhaupt? Können wir uns das leisten? Und wenn nicht, wie um Himmels Willen sollen wir das alles schaffen? Habt Ihr Erfahrungen und Vorschläge für mich?

Kommentare

  • tinattinat

    11,944

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Und was wollen die Eltern? Setzt euch doch mal mit ihnen zusammen. Und klärt unter euch ab, wie weit ihr gehen würdet. Also in der Pflege, meine ich. Und wenn es dazu kommt, dass ihr über Pflege reden müsst, da gibt es unabhängige Pflegeberater, die mit euch den besten Weg suchen können. Es gibt Pflegedienste, Tagespflege, Wohngruppen für ältere... also sehr viele Möglichkeiten abseits vom Heim. Aber das Heim ist manchmal eben auch die beste Lösung, und viele möchten das auch. Die Pflegeberater klären auch über Kosten auf. Bei meiner Oma wurde das Heim beispielsweise teils aus den vorhandenen Renten, teils vom Amt gezahlt. Meine Eltern mussten mangels eigener Mittel nichts dazu zahlen, aber sie mussten sich um viel Ämterkram kümmern, Anträge für Kleidergeld und so Zeug. Möglicherweise ist das aber auch alles Ländersache und verschieden (bei denen: NRW).
  • NukaNuka

    2,340

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nur kurz später evtl. mehr:
    ich habe nun mehrere Jahre Pflege hinter mir.
    Erst lief das mehr oder weniger nebenher, dann wurd es immer aufreibender.
    Wenn man nicht betroffen ist, kann man gar nicht ermessen, welche Belastung das ist.
    Bei uns ging es zu Hause nicht mehr, vllt. hätte man die Pflege mit externer Hilfe sicher stellen können, aber trotzallem hätte ich mich immer verantwortlich gefühlt.
    Ach , irgendwann muss man sich 24 h um sie kümmern, wie bei einem Baby/Kleinkind.
    Und es gibt nur die Zuversicht, daß alles nur noch schlimmer wird.

    Wir habe Oma zu uns ins Haus geholt, halte ich für die einzige praktikable Lösung, jeden Tag stundenlang bei Oma hängen fand ich nämlich megabescheiden. Bei uns ging das räumlich, sie zog in die Nachbarwohnung, das war praktisch.

    ganz ehrlich, auch wenn es sich für Dich krass anhören mag, wäre es nicht eine Lösung für Deine Eltern, jetzt schon zusammen umzuziehen, Seniorenwohnen, Wohnung mit Betreuung. *duckundweg*
  • sandra_83sandra_83

    1,193

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich denke auch, dass solltet ihr gemeinsam ansprechen und beschließen. als ganz klassisch...was wäre wenn...

    meine eltern und ich haben uns da ganz klar geeinigt. sie haben für's alter rücklagen geschaffen und wenn es soweit ist werden sie ins heim, seniorenresidenz oder was weiß ich wohin, gehen. wenn das eigene geld nicht reicht werden mein bruder und ich für den rest aufkommen.
    denn eines muss ich ganz klar sagen. ich werde meine eltern nicht pflegen. nicht weil ich sie nicht lieb habe der so. nein, ich kann das schlicht nicht, mental meine ich.

    bei meinen schwiegis ist es etwas schwieriger. ich glaube da wird erwartet, dass sich die söhne drum kümmern. aber auch hier gilt für mich das gleiche. ich kann, will und werde es nciht tun. und mit sicherheit mein mann auch nicht.
  • MannaManna

    875

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich finde das auch ein schwieriges Thema. Einerseits möchte man etwas zurück geben, die Eltern nicht "abschieben", andererseits kann man sich sicher sein, sein eigenes Leben vergessen zu können mit der Zeit für je nachdem auch sehr lange.

    Eine Pflegeberatung und ein Gespräch mit den Eltern ist sicher sinnvoll. In erster Linie müssen sie ja auch sagen wo sie leben möchten. Wenn sie nur in ihrem Haus/ Wohnung leben möchten kann man ja auch über einen Pflegedienst oder eine Vollzeitpflege zu Hause nachdenken.

    So war es z.B. bei meiner Oma. Da kamen immer abwechselnd 2 polnische Frauen zu ihr die sie versorgten. Die wuchsen mit den Jahren so richtig in unsere Familie rein und die Wohnung meiner Oma blieb der Treffpunkt der sie immer war wo es immer einen Kaffee, Kuchen oder was zu essen gab für jeden. Durch diese liebevolle Betreuung ist sie sehr alt geworden und war trotz ihrer teilweise starken Demenz und Immobilität doch immer noch glücklich. Dennoch war es für meine Mutter sehr anstrengend, auch wenn sie nicht selbst für die Pflege zuständig war.

    Es ist auf jeden Fall gut da frühzeitig drüber nachzudenken und die entsprechenden Schritte in die Wege zu leiten.

    Viele Grüße
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