Hallo
Wir waren heute beim HNO, der große Polypen bei meiner Tochter (fast 3 Jahre alt) festgestellt hat.
Die sollen jetzt operiert werden. Ich bin im Prinzip sehr froh, denn sie schläft seit 3 Monaten sehr sehr sehr schlecht. Sie wird 3-4 mal nachts wach und jammert, dass ihre Nase zu ist. Sie hört sich auch komplett verstopft an. Sie schnarcht laut und ist tagsüber immer sehr müde.
Nun gut, der HNO hat dann einen Termin für uns gemacht. Er operiert SELBST in einem NORMALEN Krankenhaus.
Jetzt bin ich am hin und her überlegen, ob die OP in einer KINDERklinik nicht besser wäre ?
Was ist wenn es Komplikationen gibt ? Ein normalen Krankenhaus ist doch garnicht auf Kinder eingestellt.
Würde sie im Ernstfall verlegt werden ? Die nächste Kinderklinik ist 20km entfernt !
Was würdet ihr mir raten ?
Kommentare
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Aber entscheiden musst du es...
nur Entfernung würden mich 20km nicht stören. Hier sind 45 bis zur nächsten Kinderklinik, und auch das find ich nicht schlimm.
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kennst du nicht vllt. einige andere eltern, deren kinder bereits mal operiert wurden, die du befragen könntest ?
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heute war die Narkosevoruntersuchung. Der Arzt hat mir überhaupt nicht gefallen.
Er war beinahe unfreundlich zu Emily.
Er hat gesagt: So jetzt einmal tief einatmen. Das hat meine Maus nicht gemacht und darauf meinte er:
Tja, dann dauert das hier alles halt etwas länger. 2min später: Hättest du jetzt einmal tief eingeatmet, wären wir jetzt schon längst fertig!
:thumbdown:
Also das geht doch garnicht ? Oder bin ich einfach empfindlich ?
Dann hat er mir noch gesagt, dass ich NICHT mit in den OP-Saal zur Einleitung kommen darf.
Sondern nur bis vor die Tür.
Sie bekommt die Narkso intravenös und da würde ich nur ungern mein Kind alleine mit den ganzen Kittelträgern lassen, die sie dann auch noch pieksen!
Was soll ich blos tun ?
Sind wir vielleicht in einer Kinderklinik doch besser aufgehoben ?
Darf man dort die Kinder bis zur Narkose begleiten ?
:sad:
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Für mich war das Schlimmste ihn an der Schleuse abzugeben und zu warten bis die OP vorbei war... das war eine gefühlte Ewigkeit. :sad:
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Ich durfte beide in den OP begleiten und dabei bleiben, bis sie schliefen.
Die Kinder bemerken nicht, das sie einen Zugang für die Narkose bekommen, da vorher ein Betäubungspflaster auf die Stelle geklebt wird. Sie haben es überhaupt nicht bemerkt. Zudem bekommen sie vorher ein Beruhigungsmittel. Das sorgt für ist-mir-egal-Stimmung. ;-)
Bei meinem 2. Sohn wirkte es jedoch erst später (nach der OP bemerkte man die Auswirkungen) und er brüllte, wie am Spieß als es in den OP ging - weil er meinte, ich muss diese Überzieher für die Schuhe sofort wieder ausziehen. :cool: Das OP-Team ist mit dieser Situation jedoch sehr entspannt umgegangen. Eigentlich sollte ich bei ihm auch nur bis zur Schleuse mitgehen, aber da er so brüllte durfte ich ihn reintragen. Es war ja klar, das er sich nicht so schnell einkriegt, um ihm den Zugang zu legen und so wurde ihm die Narkose über die Maske auf meinem Arm verabreicht.
Das war schon etwas komisch für mich und es ist nicht einfach warten zu müssen, aber man kann sich versuchen abzulenken. Eigentlich geht das ja ganz schnell.
Nach den OP' s kommen die Kinder sofort zurück zu den Müttern in den Aufwachraum und sie werden auch dann erst langsam wach.
Meine Kinder haben keine schlechten Erinnerungen an die OP. Sie wissen nur noch, das sie mal im Krankenhaus waren. Den Narkosearzt bekommen sie gar nicht mit. Sondern eigentlich nur die Schwestern vor und nach der OP.
Wenn Du ein schlechtes Gefühl bei dem Arzt hast, frag doch mal, ob es einen anderen gibt. Oder frag in der Kinderklinik, ob es möglich ist, dort operiert zu werden.
Allerdings hört man aus unserer Kinderklinik auch nicht immer unbedingt Gutes. Die Atmosphäre und der Umgang sind da nicht sehr heimelig.
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Meine Horrorvorstellung ist halt die ganze Zeit, das meine Maus bei der Trennung ganz doll weint und Angst hat und ich nicht bei ihr sein kann.
Wir haben ein kleines Bilderbuch zur Vorbereitung bekommen.
Aber als sie die Bilder gesehen hat, wo der Junge verkabelt ist, eine Maske auf der Nase hat und gepiekst wurde hat sie es zur Seite gelegt. "Ich nicht sowas" hat sie gesagt :traurig41:
Ich hab einfach nur Angst.
Es dauert noch 10 Tage bis zur OP, aber ich mach mich jetzt schon jeden Tag verrückt.
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Wir hatten letzten Monat 2 OP.Und ich durfte mit rein bis er diese Narkose bekommen hat.Aber ab dem Punkt wo sie ihm Sauerstoff gegeben haben musste ich raus.Und ich habe mich echt zurückhalten müssen mit meinen Tränen.Nur er hat leider bei der 2 OP probleme gemacht :sad: .Er hat Allergische Reaktionen zum 2 mal gezeigt.Er hat immer davor ein Saft bekommen nur bei ihm hat er nicht gewirkt er hat leider dagegen gearbeitet.Ich drücke euch jedenfalls ganz fest die daumen das sie die Op gut übersteht.
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Aber es ist ganz wichtig, dass Du Deiner Tochter Ruhe und Gelassenheit vermittelst.
Ich bin dafür, Kindern die Wahrheit zu sagen aber ich habe meinen Kindern keine Details von der OP erzählt, sondern nur, das ihnen geholfen wird und das es einen Zaubersaft und ein Pflaster gibt. Fragen habe ich ihnen beantwortet, aber ohne ihnen Angst zu machen. Immer so wenig wie möglich, aber soviel wie nötig. Während des Wartens vorm OP haben wir Bücher gelesen. Das reichte um sie auf andere Gedanke zu bringen. Und ganz wichtig: selber versuchen gelassen zu sein!
Alle Gute für die OP!
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Wenn der Saft wirkt, sie schläfrig wird und bei der Trennung ganz ruhig ist, werd ich telefonieren um die Wartezeit zu verkürzen.
Wenn sie schreit und Angst bei der Trennung hat, werde ich erst versuchen sie zu beruhigen und ansonsten darauf bestehen, dass ich mitkommen darf. Wenn nicht, wird sie halt nicht operiert !
Das hört sich jetzt wahrscheinlich etwas übertrieben an, aber irgendwie beruhigt mich das.
Ich hoffe, dass die da auch ein wenig flexibel sind und schauen, wie das Kind reagiert.
Ich versteh sowieso nicht, warum ein Elterneil nicht mitkommen darf. Hygienische Gründe hat das nicht !
Ich war schon oft bei Narkoseeinleitungen dabei (Praktikum). Das ist alles doch sehr angsteinflößend, wie man verkabelt und gepiekst wird. Und ein waches Kind geht doch da durch die Hölle.
Vor meinen Augen habe ich halt immer, dass sie mir unter Tränen einfach weggerissen wird.
Wie findet ihr meinen Plan ? Verbesserungsvorschläge ?
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Ich hatte damals meine Ma dabei, damit ich ebend nicht alleine bin, sie hat mich gut abgelenkt und nach 1h kam mein Sohn wieder aus dem OP, ich sah das es ihm den Umständen entsprechend gut ging und ab da war meine Welt wieder i.O.
Bei der zweiten OP ging ich dann da schon ruhiger an die ganzen Sache ran und ach da war ich natürlich froh als alles vorbei war. Sein Kind nicht helfen zu können bzw. die Verantwortung abgeben zu müssen finde ich persönlich einfach total schlimm... bin halt ne Löwenmama. ;-)
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Kopf hoch es wird schon werden .
lieben gruß,