Huhu! Ich mach hier mal einen neuen Thread auf zum Dauerbrenner-Thema nächtliches Abstillen.
Ich hab es ja in einem anderen schon mal kurz geschrieben dass ich versuche meinen 19 Monate alten Sohn nachts nicht mehr zu stillen und dass es eigentlich auch recht gut klappt. WIr wurden unterbrochen durch eine gemeine Magendarmgrippe wegen der er praktisch nur noch Mumi getrunken hat 3 Tage lang und deshalb ein paar Nächte natürlich auch wieder stillen durfte, aber im Prinzip mache ich das jetzt seit dem 02. Januar so. Er akzeptiert das auch schon recht schnell wenn ich ihm nur den Schnuller anbiete oder nimmt ihn sich schon selbst wieder, aber er weint schon noch recht häufig kurz auf in der Nacht und spätestens um 4 gehts gar nicht mehr anders.
Hier habe ich überlegt Kuhmilch im Becher zu geben aber als ich das ein mal probierte, wurde er so wütend, dass der Becher beinahe an die Wand flog. Er war nicht wach genug um "vernünftig" mit ihm zu sprechen. So hab ich ihn da gestillt.
Eo hat damals geschrieben, dass er das schon akzeptieren könnte wenn es dann (also ab 4/5 Uhr) wieder was gibt und vorher eben nicht. Meine Sorge war, dass er das gar nicht versteht wieso mal nein, mal ja und sie fand das ich ihm das durchaus zumuten kann, wie ich ihm auch andere Sachen mal erlaube und mal nicht. So weit hatte sie damit auch recht.
Nach über 2 Wochen nun habe ich aber das Gefühl dass es doch besser wäre wenn es klarer wäre. So das im Bett einfach nicht mehr gestillt wird z.B.. Einfach weil er eben doch noch so viel/ oft weint und/oder nach der Brust fragt (wobei er das nicht jedes macht wenn er kurz wach wird). So würde er denke ich schon ein "morgen nach dem Frühstück wieder, bis dahin kannst du diese Milch trinken" besser verstehen als ein "ein bisschen später, versuch mal so wieder einzuschlafen". Das klappt wie gesagt ganz gut, aber eben doch nicht so richtig. Oder braucht er einfach noch mehr Zeit?
Was sind eure Tipps?
Viele Grüße
Kommentare
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Bei allen 3en habe ich es irgendwann so gemacht, dass ich nachts statt Brust erst mal Wasser im Fläschchen angeboten habe. Nicht auf teuel komm raus. Wenn sie sich damit nicht beruhigen ließen, habe ich gestillt. Bei allen 3en war es aber so, dass sie nach 3-4 Tagen das Wasser akzeptiert und danach weiter geschlafen hAben. Milch brauchten sie in dem Alter nicht mehr - sie haben tagsüber sowohl Milch aus dem Becher als auch Milch Produkte zu sich genommen, so dass der bedarf gedeckt war.
Wieso bietest du ihm nachts Milch und nicht einfaxh Wasser?
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Nämlich die Erfahrung, dass ich mein Söhnchen zum Einschlafen und dann wieder frühs (vermutlich wirklich so gegen 5 Uhr - ich weiß es nicht, weil ich nie auf die Uhr sehe) stille. Es war kein so super Weg dahin, aber ich war absolut klar in meiner Haltung (so ein sh*t dabei das Weinen auszuhalten - für Sohn, mich und den Papa :sad: ), weil es anders nicht ging (hatte wochenlang irrsinnig Schmerzen, wenn er gestillt hat - danke, neue Schwangerschaft ;-) ) - naja, mit einigen wenigen Herzensausnahmen.
Für Söhnchen ist jetzt glaube ich wichtig, dass er nachts nochmal was essen kann (dafür steht er auch wieder so gegen 21 oder 22 Uhr auf). Er ist dann eine Weile (mit uns) wach, wenn wir dann alle zu Bett gehen nuckelt er nochmal kurz und schläft dann bis in die frühen Morgenstunden ohne nochmals zu stillen.
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Daher mein Gedanke ihm dann um diese Uhrzeit andere Milch anzubieten weil wir ja noch im Bett sind und schlafen also die Situation in der er sonst dann eben nicht mehr darf...
Wacht dein Kleiner denn zwischendurch noch mal (also nach 21-22 Uhr) auf oder schläft er durch bis in den frühen Morgen, Awa? Wie hat sich das bei euch so ergeben? Ist er dann eh immer noch mal aufgewacht und hat noch mal gestillt was du dann durch Essen ersetzt hast?
Und haben deine Kinder dann bis zum Frühstück durchgehalten, Snoopy? Wie lange haben sie dann nichts gegessen? Ich kann mir schon vorstellen, dass um 4-5 Uhr nach dann 8-9 Stunden nach dem Abendessen und -stillen dann einfach wieder Hunger da ist?
Ach, schwierig, vielleicht versuch ich es jetzt am Wochenende noch mal ihn auch um diese Uhrzeit zu vertrösten und zu sagen erst wenn wir wieder aufgestanden sind und gefrühstückt haben darfst du wieder stillen. Dann seh ich ja ob er es noch 1-2 Stündchen aushält..
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Ja, nachts haben sie nach dem Abstillen nie was gegessen. Wir essen so gegen 18 Uhr Abendbrot, gegen 19 Uhr geht's dann ins Bett und morgens wecke ich sie um kurz vor 7, gegen 7.15 frühstückt sie dann ein bisschen - aber nie viel, wir frühstücken dann noch mal zusammen, wenn die Großen in Kiga und Schule sind, dann isst sie erst richtig.
Am Wochenende schläft sie länger, so bis 8, 8.30 und fängt dann meistens so nach 30-45 Minuten an, dass sie langsam Hunger bekommt. Das sind also schon zwischen 12 und 14 Stunden ohne Essen.
Bei meinen Großen war das ähnlich, sie haben alle zwischen 13 und 15 Monaten nachts abgestillt und von da an auch nachts nichts mehr gegessen.
Die Großen sind auch heute noch so, dass sie direkt nach dem aufstehen eher sparsam frühstücken, und wenn wie in den Ferien oder am Wochenende sie nicht direkt los müssen, spielen sie erst mal 1-2 Stunden, und essen dann aber auch richtig viel zum Frühstück! Ob das jetzt nur bei meinen Kindern so ist, oder bei vielen, weiß ich natürlich nicht ;-)
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Nachdem er mit uns zu Bett geht (also nach dem ersten Aufwachen + Essen) und nochmal an mir nuckelt schläft er durch bis frühs. Dann nuckelt/stillt er nochmal ganz lange und dreht sich wieder um
Rest: Gute Frage. Ich habe nie etwas ersetzt. Wenn, dann hat er das selbst gemacht. "Früher" bin ich ja immer nochmal hin wenn er aufgewacht ist und er hat gestillt, dann weitergeschlafen (oder ist aufgestanden um nochmal zu spielen/zu gucken was wir machen). Irgendwann ist er einfach so aufgestanden, wollte nicht stillen, hat sich freudig über ein Brot oder sonstwas Essbares hergemacht
Mir wäre das nächtliche Getränke holen/geben viel zu anstrengend. Da müsst ich ja richtig wachwerden für ;-)
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Wasser nimmt er auch durchgehend nicht, er nimmt dann den Schnuller wenn er merkt er bekommt wirklich keine Mumi und schläft einigermaßen wieder ein. Wenn er bis 5 durch schlafen würde wäre es ja gar kein Problem und wenn er um 22 Uhr noch mal was essen würde wahrscheinlich auch nicht, aber das hat sich bei ihm nicht so ergeben. Hmm, naja, ich werde einfach noch eine Weile so weiter machen und gucken ob er es besser akzeptiert bis früh morgens nicht zu stillen und dann kann ich ja immer noch mal gucken. Hauptsache ich muss nicht mehr die ganze Nacht alle 2 Stunden stillen, das ist schon eine enorme Verbesserung!
Danke jedenfalls für eure Erfahrungsberichte. Es muss eben jede Mutter den besten Weg für ihr eigenes Kind finden und kann nicht den Weg einer anderen versuchen zu gehen..
Liebe Grüße
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Ich glaub wir haben ihm irgendwann einfach diese "späte" Mahlzeit/Snackgelegenheit angeboten, irgendeiner Vermutung folgend.
Wenn der Haferbrei nicht warm sein muss, dann vll. am Vorabend kochen und für morgens schonmal ans Bett stellen
Ich drück' dir die Daumen, dass es sich bald passend für euch beide fügt.
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Ich hab es gestern nacht bzw. heut morgen dann einfach mal ausgetestet. Um 4 Uhr weinte er nicht einfach nur sondern sagte "Mee" was Stillen heisst. Er ließ sich mit dem Schnuller trösten bis genau 4.30. Dann sagte er aufstehen und Brei! Ich bot ihm eine Banane an die er nach kurzem Protest auch aß. Dann war er wach. Ich auch. Bis 5.15 mindestens.
Das war ja genau der Grund wieso ich immer so begeistert war wie schnell alle beide wieder schliefen nach dem Stillen. Wenn er bis 5 durch pennen würde wäre es ja auch gar kein Thema. Aber so finde ich es einfach doof für ihn stundenlang vertröstet zu werden und dann geht es doch auf ein mal. Aber vielleicht gewöhnt er sich ja doch dran.
Heut hat es sich wahrscheinlich eh erst mal wieder erledigt, er hat heute einen Schnupfen bekommen, wenn er ganz fertig ist will ich ihm das nicht auch noch zumuten... Jetzt weiß ich aber wenigstens dass es definitiv Hunger ist um diese Uhrzeit...
Liebe Grüße
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Nachdem die letzte Erkältung abgeklungen war bei der er wieder so wahnsinnig viel getrunken hat bei hatte ich eines Abends einfach keine Lust mehr und habe den Entschluss gefasst es einfach auszuprobieren gar nicht mehr zu stillen in der kommenden Nacht. Es war Wochenende und wäre nicht schlimm gewesen wenn ich die halbe Nacht wach gewesen wäre.
Es ging aber wirklich problemlos. Auch um 5 Uhr morgens. Entweder hat er meine innere, diesmal konsequente, Haltung gespürt, oder er war mittlerweile einfach so weit. Er hatte in dieser Zeit dann auch tagsüber viel gegessen um aufzuholen was er durch die starke Erkältung verloren hatte (war total dünn geworden). Wie dem auch sei, er schaffte es ohne Probleme bis 7 Uhr ohne Milch Banane oder Brei!
Es dauerte 2 Wochen mit immer mal wieder Weinen, auch mal lauter und fragen nach Mee! aber dann war es ok. Selbst als dann die nächste Erkältung anrückte verlangte er nicht mehr danach.
Er isst jetzt morgens ein Stückchen Apfel und ein paar Rosinen während ich den Brei zubereite den wir beide morgens essen (eher ein Porridge) und wartet bis ich mit Duschen fertig bin und dann gibts "Bofa-Mee" (Mumi auf dem Sofa ;-) ) bevor ich zur Arbeit muss.
So haben wir noch ein schönes Stündchen zusammen am Morgen bis ich weg muss und dann gibt es wieder Milch wenn ich nach Hause komme und dann noch mal abends auf dem Sofa vor dem Schlafen gehen. Ganz selten noch mal zwischendurch wenn er sehr aufgebracht ist oder so.
So kann es noch ein bisschen weiter gehen, er schläft meine ich auch viel längere Strecken durch wenn nicht grad was ist und ich werde vor allem nicht so richtig wach wenn er sich wälzt oder jammert im Schlaf z.B.
Das einzige doofe ist, dass meine Brüste entsprechend weniger gefüllt werden und es schon häufiger mal unangenehm wird das Saugen, aber das nehm ich in Kauf. Ich wusste ja dass die schönen größeren Brüste nicht für immer sind... ;-)
Grade bin ich sehr zufrieden und glücklich wie sich alles mit der Arbeit, dem Stillen und der Betreuung entwickelt hat. Es stimmt, es findet sich immer alles irgendwie, man muss den Dingen nur Zeit geben.
Und mein Sohn ist einfach nur süß zur Zeit und ich bin wahnsinnig stolz auf ihn was er schon alles kann und wie er spricht und wie geschickt er schon ist und überhaupt!
Viele Grüße