Essen verschenken und Tipps zur Resteverwertung

bearbeitet 15. 07. 2013, 12:41 in Plauderecke
Ich kann das immer nicht glauben :shock: . Da steht mir wohl meine Erziehung im Wag,
Verschenkportal für Essen hat über 7.400 Nutzer Online kostenlos Essen finden
VON TANJA WALTER - zuletzt aktualisiert: 31.01.2013 - 07:08

Köln (RPO). Jedes Jahr werfen die Bundesbürger im Schnitt 82 Kilo Lebensmittel in den Müll, die noch essbar wären. Am häufigsten fliegen ausgerechnet Obst und Gemüse in die Tonne – dabei könnte man sie auch verschenken. Über 7.400 Nutzer tun das mittlerweile über das Online-Portal foodsharing.

In Kempen werden gartenfrischer Salbei und Thymian zum selberernten angeboten, in Rommerskirchen sind es noch haltbare Babygläschen, die den Besitzer wechseln könnten. Auch handgemachte Bonbons, Rotbuschtee, Laugencroissants oder Krautsalat sind hier zu bekommen. Online kann man auch seinen nicht geräuberten Schokoadventskalender noch an den Mann bringen.

Ob der Kühlschrank fast bersten will, obwohl man morgen in den Urlaub startet oder die geplante Party wegen Grippe ins Wasser gefallen ist, über die foodsharing-Landkarte lässt sich unkompliziert finden, was bei anderen übrig ist. Noch einfacher geht es mittlerweile über eine Smartphone-App, die sogar die Fahrrad-Route zum gefüllten Warenkorb anzeigt. Um mitzumachen, muss man sich auf der Seite anmelden und kann dann sowohl selber einstellen, als auch sich als Abholer für angebotene Lebensmittel melden.

Auch Händler können mitmachen

Bislang wurden über die Initiative foodsharing rund 1.154 Kilo Lebensmittel gerettet, also weiterverteilt. Schon kurz nach seinem Start vor rund einem Monat ist das Portal erfolgreich. Beteiligen können sich an der Aktion neben Privathaushalten auch Händler und Produzenten, um Übriggebliebenes kostenlos quitt zu werden. Unter den über 7.400 Nutzern sind neben Privatpersonen Stadtjugendringe, Kirchengemeinden, Umweltzentren wie über seinen Förderverein das in Krefeld oder Initiativen wie Bürger helfen Bürgern oder politische Jugendorganisationen.

Dokumentarfilmer Valentin Thurn (Taste the Waste) und Buchautor Stefan Kreutzberger haben im Mai 2012 die Aktion in Köln ins Leben gerufen. Für Thurn war klar, dass es ihm nicht nur darum geht, Salatköpfe zu retten, sondern in den Köpfen der Menschen etwas zu verändern. Lebensmittel sollen wieder mehr wertgeschätzt werden.

Mittlerweile sind neben dem Verbraucherschutzministerium – als Förderer der Initiative auch die Verbraucherzentrale NRW und der Ernährungsdienst "aid" mit im Boot. Sie bieten in der app "Von wegen Reste" Tipps, wie man Reste vielleicht doch selbst verwerten könnte.

Quelle RP-online
Lebensmittel verschenken oder abholen kann man unter http://www.foodsharing.de

Wer seine "Reste" lieber selber verwerten möchte, findet Tipps in der app "Von wegen Reste" von aid infodienst und Verbraucherzentrale NRW. Die app finden Sie unter itunes.apple.com für Ihr iPad oder unter play.google.com für Tablet Computer mit dem Betriebssystem Android (ab Version 3.2)

Kommentare

  • MannaManna

    875

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Entdecke das hier gerade.. Warum kannst du das nicht glauben, Marlies? Das Essen wegwerfen oder das Essen weiter verteilen? Finde ich eine coole Sache, muss ich mal gucken ob es das hier auch gibt, bei uns im Laden wird auch immer viel Obst und Gemüse aussortiert das nicht mehr verkauft werden kann und manchmal ist es so viel, dass nicht alles von den Mitarbeitern mitgenommen werden kann.
  • EinhornEinhorn

    3,873

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Vor ein paar Tagen kam eine Sendung mit Christian Rach im TV. Da ging es auch im Lebensmittel die weggeworfen werden. Aber da ging es nicht nur um LM, die zB wegen Urlaub weggeworfen werden, sondern auch um die krumme Gurke, die ja angeblich Niemand haben will.
    Dann konnte ich nur noch mit einem Ohr zuhören, aber wenn ich mich nicht verhört habe, gibt es einen Laden, der solche Produkte anbietet.
    Falls Jemand die Sendung auch gesehen hat, kann man noch ergänzen, oder mich verbessern.

    Bei uns werden nur sehr selten LM weggeworfen. Gestern war es ein kleiner Rest Leberwurst. Auf dem war Schimmel. Wenn zB mal ne Scheibe Käse etwas trocken geworden ist, bekommt Hundi die. Oder, was mittags übrig bleibt, wird abends oder am nächsten Tag gegessen, oder zB Gulasch kommt in den TK.
    Wenn unser Brot mal nicht mehr knusprig ist, wird es eben getoastet. Nach 2 Tagen ist ja noch kein Schimmel drauf.

    Ich war mit 15 mal in Bremen bei Freunden meiner Mutter zu Urlaub machen. Es wurde frisch gekocht, gegessen und was übrig blieb, landete im Müll. :shock:

    Ich habe mal in der Reinigung gejobbt und hatte abends Büros sauber gemacht. Die Mülleimer in deren Küche waren oft sehr voll und obendrauf lag öfters mal n Joghurt, mindestens haltbar bis zB 15.3., dann lag der am 15.3. schon im Mülleimer.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Die Sache mit dem tonnweise wegwerfen.

    Ich mache es heute noch nur in Notfällen und mit schlechtem Gewissen. So war meine Erziehung und das steckt drin.
    Haltbarkeitsdaten sagen nichts aus.
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    also ich werfe auch nur was weg wenns absolut verdorben ist. kommt leider mal vor, aber ich achte auch drauf.

    allerdings find ich die idee echt nett! hier ist auch so einiges im schrank das mir kaputt wurde weil ich es nicht brauchen kann (aktuell ein paar gläschen die der zwerg partout nicht mehr mag, wohin damit? ) vielleicht nutz ich das auch mal ;)
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Villeicht fragst Du in der Nachbarschaft, oder auch bei einer Tafel in der Nähe.
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ja oder so. wäre auch noch ne idee.
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