Beleidigen / Beschimpfen

AlexaAlexa

1,173

bearbeitet 18. 03. 2013, 00:24 in Unsere "Grossen"
Die Suche gab irgendwie nichts brauchbares her.

Madame ist nun schon seit Monaten auf dem Nein-und-ich-will-nicht-Trip, was allein ja schon anstrengend ist. Neuerdings kreischt sie allerdings nicht mehr nur hysterisch los, wenn ihr was nicht paßt, sondern sie beleidigt/beschimpft uns. Da fallen dann so Sprüche, wie "Blöde Mama", oder "Böser Papa", oder "ich mag dich nicht mehr" oder so was.

Mir ist klar, daß sie in diesem Alter noch nicht abschätzen kann, daß sie uns damit verletzt/traurig macht und daß man sich manche Dinge besser nur denkt und nicht ausspricht. Nur weiß ich nicht so recht, wie man darauf richtig reagiert. Ich erkläre es ihr, wenn sie sich wieder beruhigt hat und bin seltenst nachtragend, aber eine echte Patentlösung ist mir bisher noch nicht eingefallen.

Mein Mann ist ewig lang beleidigt und redet nicht mehr mit ihr, bzw. sagt, daß er mit so einem bösen Kind nicht sprechen/spielen will.... Das finde ich irgenwie übertrieben, oder liege ich da falsch?

Was macht ihr in solchen Situationen mit Euren Dreijährigen?

Kommentare

  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also ich ich habe das 3 mal schon durchgemacht es ist eine Phase.Und die geht auch vorbei.Man muss ruhe bewahren.Mal nachfragen warum es es gerade Schimpft .Wir haben ein ganz tolles Kinderbuch zuhause das Heißt die kleine Motzkuh und es ist wirklich ein tolles Kinderbuch.Und wie dein Mann reagiert finde ich nicht toll.
  • tesorotesoro

    4,431

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wenn der Anfall vorbei ist, erklären. Gefühlt eine Trillion Mal. Ja. Genau richtig.

    Dein Mann reagiert falsch! Meine Güte, das Kind ist 3... was erwartet er denn? Da muss ER al etwas erwachsener reagien und nicht das Kind und sich selbst bei diesem Konflikt auf eine Ebene stellen.
    Im Gegenteil, es ist total wichtig für das Kind, dass es MERKT, dass es auch noch geliebt wird, wenn es sich mal doof verhält. Abends beim Schalfritual muss die Welt wieder im Lot sein. Das ist super wichtig!
  • MannaManna

    875

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Unterschreibe!!! Das geht echt gar nicht. Sie macht das doch nicht extra. SO entstanden früher die "lieben Mädchen" und Frauen die sich nicht trauten wütend zu werden gegen ihre Väter und später Männer meiner Meinung nach. (unter anderem natürlcih) Aber es ist immer wichtig dem Kind seine Gefühle zu zu gestehen und eben immer wieder erklären was das bewirkt. empathie entwickelt sich erst. Sie ist erst ab 4-5 richtig vorhanden wenn ich das richtig aus einem Buch noch im Kopf hab. Sprich mal mit deinem Mann...
  • AlexaAlexa

    1,173

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Sorry, daß ich mich erst jetzt wieder melde - wir waren in Urlaub. War dringend mal nötig! ;-)

    Danke für Eure Kommentare!

    Nun, daß die Reaktion meines Mannes nicht die Richtige ist, war mir ja schon klar. Aber welche die richtige ist, weiß ich immer noch nicht. Oder kann man nicht mehr tun, als es in einem ruhigen Moment immer wieder zu erklären?

    Neuerdings läuft sie zu neuen Formen auf. Jetzt werden wir im Wutanfall (der meist durch totale Belanglosigkeiten ausgelöst wird) auch noch getreten, gekratzt und angespuckt... langsam brauch ich glaub ich ne Packung Valium am Tag (für mich selbst), um diese nicht enden wollende Phase zu überstehen. Es ist soooo anstrengend.... *jammer*
  • MannaManna

    875

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    owe owei... da weiß ich leider auch keinen Rat :-(
    Hast du eine Ahnung wieso sie wütend auf euch wird? Ich kenne das Sachen rum geschmissen werden etc. wir werden nicht gehauen etc... aber mein Sohn ist auch noch viel jünger..

    Gibt es viel Stress für sie? Wie sieht euer Alltag aus? Gibt es Zeitpunkte wo es regelmäßig passiert? Könntest du da ansetzen und irgendwie mehr Ruhe reinbringen vielleicht?

    Sonst hab ich auch keine Ahnung, sorry...

    Alles Gute und viel Kraft!
  • tesorotesoro

    4,431

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das war bei uns der Höhepunkt. Danach wurde es besser.

    Nein, etwas anderes, als es immer und immer wieder zu reflektieren, kann man nicht machen.
    Ich habe den Wutzwerg dann immer zum abkühlen in sein Zimmer gesteckt, ihn da hingeschleift, ganz ruhig erklärt, dass er selber wieder raus kommen kann, wenn eihm besser geht.
    Er kam dann nach ein paar Minuten wieder, wir haben reflektiert und dann ging der Alltag weiter.

    Ein paar Stunden später wieder das gleiche und wieder und wieder....

    Und irgendwann hundert genaue Haare später war es vorbei. :sleep055:

    :tröst:
  • LayaLaya

    631

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Meine hat immer laaaange geweint und ließ sich nicht beruhigen. Einmal hat sie fast 2 Stunden geschafft. Das war auch richtig anstrengend und es ging in diesen momente absolut gar nichts! Der große mußte das auch immer aushalten.
    Und der große hatte dann die masche drauf einfach genau DAS zu machen was er vorhatte. Also auch ab über den Gartenzaun u.s.w.
    Also jedes Kind hat da seine 'Masche' (mir fällt grad kein besseres Wort ein).
    Geduld, Geduld, Geduld!

    (Ich muß gestehen manchmal war ich auch eingeschnappt wie ein Kleinkind. Manchmal können wir Großen auch nicht wie wir eigentlich 'müßten'. Wenn man das für den Zwerg überlegt, dann versteht man sie besser.)
  • AlexaAlexa

    1,173

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Gibt es Zeitpunkte wo es regelmäßig passiert?

    Jo, die gibt es. Es passiert immer genau dann, wenn es nicht nach ihrem Kopf geht. Müdigkeit verstärkt das Ganze.

    Es sind immer die gleichen alltäglichen Situationen. Entweder wir wollen was, was sie nicht will, oder sie will was, was wir nicht wollen. Ungefähr 75% dieser Situationen schaffe ich zu vermeiden, indem ich eine andere Taktik wähle, sie ablenke, oder ihr etwas Lohnendes in Ausicht stelle. Die restlichen 25% prallen wir mit unseren Dickschädeln aufeinander.

    Mit dem zornigen Gebrüll, dem Beschimpfen und auch mit Hauen, Kratzen, Treten,... kann ich ja begrenzt umgehen, weil ich durchaus Verständnis für ihre Wut habe und daß sie eben irgendwie raus muß. Was mir aber total gegen den Strich geht, ist das Anspucken. Das geht GAR NICHT. Da werd ich echt maßlos sauer. Das muß ich schleunigst abstellen. Nur wie? Ins Zimmer packen geht nicht, da kommt sie mir sofort mit noch zornigerem Gebrüll wieder nachgelaufen, sobald ich die Tür zumache.
  • tesorotesoro

    4,431

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Okay, dann hat sie gelernt, dass spucken bei dir genau den Nerv trifft.
    Ich habe bislang noch nicht herausgefunden, warum Kinder das immer wieder tun,
    Sie piesaken so lange, bis man explodiert. Obwohl sie genau wissen, dass man explodieren wird.

    Irgendeiner von den großen Pädagogen hat, glaub ich, mal geschrieben, dass sie es deshalb tun, um herauszufinden, wie stabil ihre wichtigsten Beziehungen sind, d.h. es steht immer die Frage dahinter, ob sie auch noch geliebt werden, wenn sie sich falsch verhalten.
    Ein anderer schrieb, dass sie es tun, um uns zu echtem und authentischem Verhalten zu bringen. Wenn sie dich an spuckt,, überschreitet sie eine grenze.du kannst das nicht mehr ignorieren, deine Fassade fällt, du explodierst, du wirst authentisch.
    Wozu das gut sein soll? Keine Ahnung, ich finden, die beiden Gedanken schließen sich nicht aus,

    Ob das jetzt stimmt, weiß ich nicht, aber ich finde der Gedanke hilft dabei, damit umzugehen.

    Mir zumindest.
  • sandra_83sandra_83

    1,193

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    felix ist zwar schon bissl älter aber auch er hat so seine phasen...
    derzeit treten und völliges überdrehen. das geht soweit, das er über tisch und bänke geht, im wortsinn.
    manchmal bringe ich ihn dann auch in sein zimmer. wenn er sich beruhigt hat, kommt er wieder und wir reden.
    manchmal ist das nicht möglich weil er direkt hinterher kommt. dann fixiere ich ihn also entweder ich halte seine bein fest wenn er sitz, dann kann er nicht mehr treten, oder ich nehme ihn im festen griff auf den schoß. meist wird er unsagbar wütend und will sich befreien. dann wiege ich vor und zurück und lege meinen kopf auf seinen. er beruhigt sich dann immer super schnell. dann bleiben wir noch eine weile so sitzen und ich frage ihn nach seinen sorgen. wenn er mit die erzählt, sage ich ihm was ich nicht möchte. dann suchen wir eine lösung.
    das klingt vielleicht einfach...ist es aber nicht. meine nerven liegen oft blank deshalb. ist für mich aber im moment der einzige weg.
    ob das eine option ist, weiß ich natürlich nicht. aber vielleicht ist es einen versuch wert.
    dann kann sie dich auch nicht mehr direkt anspucken.

    ich mag solche phasen so gar nicht. und ich denke sowas spüren die kurzen. man ist sichtlich überfordert und so gar nicht herr der lage...ÄTZEND!!! :-)
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