mein Mann kontrolliert z.B. beim Autofahren mehrmals ob er jemanden berührt haben könnte, z.B. bei Überholen von Fahrradfahreren oder ein und ausparken. Das geht so weit, dass er mehr in den Rückspiegel schaut als normal und manchmal auch umkehrt, 2-3mal um sicher zu gehen, dass er niemandem geschadet hat.
Anderes Beispiel: Finanzen und alles was damit zu tun hat. Er denkt jeden Tag an irgendeine Sache, die er vielleicht nicht ganz korrekt gemacht haben könnte und wälzt Ordner über vergangene Jahre. Er ist selbständig und hat daher auch immer einen Grund, seinen Zwang zu rechtfertigen, weil es ja zum gewissen Grad notwendig ist.
Das kann man alles schwer beschreiben. Fakt ist, dass er selbst darunter leidet, viel zu viel Zeit für Dinge investiert, die ihn quälen nachgeschaut zu werden und somit Zeit für seine eigene Arbeit fehlt und auch für die Familie. Ich musste in der Schwangerschaft oder auch im Wochenbett oft für ihn "einspringen" obwohl z.B. er dran war mit Tochter ins Bett bringen, aber er einfach so gefangen war in seiner Welt und auch sehr unfreundlich und gestresst reagiert. Was mir natürlich sehr leid für die kinder tut und ich gerne vermeiden möchte, dass sie ds abbekommen.
Letztendlich gehen meine Bedürfnisse stark unter und ich male mir dann aus, wie furchtbar das alles enden könnte und kriege Angst, dass ich irgendwann allein dastehe, weil er nicht mehr fähig ist, ein Familienleben zu führen.
Außerdem möchte ich auch die Babyzeit genießen, was mir schwer fällt, weil ich mich so in seine Probleme hineinziehen lasse.
Das klingt ja wirklich schlimm. Aber er sieht das gar nicht so, ja? Sonst könntest du ihn ja ermutigen sich da Hilfe zu holen. Gibt es vielleicht einen guten Freund oder Bruder/Schwager oder so der einen guten Draht zu ihm hat den du zu Hilfe holen könntest mal mit ihm zu sprechen? Kann gut verstehen dass du da Angst bekommst.
Naja, er sieht es schon, dass er ein Problem hat, aber er sieht nicht den Handlungsbedarf...er meint, er wechselt jetzt doch wieder von der Selbständigkeit in die Angestelltentätigkeit und damit sei das dann vorbei. ich bin da eher am Zweifeln...
Hey!1 Frage - 100 Antworten!
Im BabyForum kannst du dich einfach, sicher und anonym mit (werdenden) Mamas und Papas in deiner Nähe austauschen. Registriere dich jetzt, um alle Bereiche zu sehen und mitzuplaudern:Kostenlos registrieren
Hey & Hallo im Forum!
Neu hier? Tritt unserer Community bei um alle Bereiche zu sehen und (werdende) Eltern kennenzulernen!
Kommentare
697
oh je das tut mir leid dass es nicht so rund läuft. hast du mit mumi schon probiert bei florian, in die nase? vielleicht hilft das ein bisserl.
was verstehst du denn unter zwangsgedanken und wie außert sich das bei deinem mann?
911
mein Mann kontrolliert z.B. beim Autofahren mehrmals ob er jemanden berührt haben könnte, z.B. bei Überholen von Fahrradfahreren oder ein und ausparken. Das geht so weit, dass er mehr in den Rückspiegel schaut als normal und manchmal auch umkehrt, 2-3mal um sicher zu gehen, dass er niemandem geschadet hat.
Anderes Beispiel: Finanzen und alles was damit zu tun hat. Er denkt jeden Tag an irgendeine Sache, die er vielleicht nicht ganz korrekt gemacht haben könnte und wälzt Ordner über vergangene Jahre. Er ist selbständig und hat daher auch immer einen Grund, seinen Zwang zu rechtfertigen, weil es ja zum gewissen Grad notwendig ist.
Das kann man alles schwer beschreiben. Fakt ist, dass er selbst darunter leidet, viel zu viel Zeit für Dinge investiert, die ihn quälen nachgeschaut zu werden und somit Zeit für seine eigene Arbeit fehlt und auch für die Familie. Ich musste in der Schwangerschaft oder auch im Wochenbett oft für ihn "einspringen" obwohl z.B. er dran war mit Tochter ins Bett bringen, aber er einfach so gefangen war in seiner Welt und auch sehr unfreundlich und gestresst reagiert. Was mir natürlich sehr leid für die kinder tut und ich gerne vermeiden möchte, dass sie ds abbekommen.
Letztendlich gehen meine Bedürfnisse stark unter und ich male mir dann aus, wie furchtbar das alles enden könnte und kriege Angst, dass ich irgendwann allein dastehe, weil er nicht mehr fähig ist, ein Familienleben zu führen.
Außerdem möchte ich auch die Babyzeit genießen, was mir schwer fällt, weil ich mich so in seine Probleme hineinziehen lasse.
Sorry fürs ausheulen.
875
Das klingt ja wirklich schlimm. Aber er sieht das gar nicht so, ja? Sonst könntest du ihn ja ermutigen sich da Hilfe zu holen. Gibt es vielleicht einen guten Freund oder Bruder/Schwager oder so der einen guten Draht zu ihm hat den du zu Hilfe holen könntest mal mit ihm zu sprechen? Kann gut verstehen dass du da Angst bekommst.
911