Hallo!
Nun habe ich mal wieder ein Problem. Unser Großer ist nun 5. Mit fast 4 war er Tag und Nacht trocken. Nachts ist er immer noch trocken.
Seit einigen Monaten macht er sich aber tagsüber ständig in die Hose. Das reicht von kleinen Tröpfchen, die wir nicht schlimm finden, bis zur mega nassen Hose.
Heute hab ihn schon 3 Mal umgezogen und nun hat er eine Pampers um. Langsam habe ich die Nase voll.
Er geht einfach nicht zum Klo. Nachts ist alles kein Thema. Aber tagsüber hat er einfach Angst, was zu verpassen. Man sieht es ihm an, dass er muss, aber er meint dann, er muss nicht. Wir müssen ihm dann schon quasi in den Hintern treten, damit er geht.
Wir hatten Ende Februar mal 2 Wochen, in denen es recht gut klappte. Da war auch die U. Der Arzt fragte nacht, ob er trocken ist. Da hab ich noch gesagt, dass wir lange geübt haben, aber es nun scheinbar klappt. Er meinte dann auch nur, dass wir ihn schicken müssen.
Kurz nach dem Arztbesuch ging das mit der nassen Hose wieder los.
Heute musste er im Kindergarten schon 2 Mal umgezogen werden und einmal hier.
Habt ihr noch beruhigende Worte für mich?
Ist das normal?
Was können wir noch tun?
Schimpfen aber auch ignorieren haben wir schon probiert. Fruchtet nicht.
Meine Nerven machen das nicht mehr ewig mit.
Danke schon mal!
Gruß Steffi
Kommentare
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Das Trockenwerden ist aus meiner Erfahrung so ein Thema, bei dem man sich hinterher fragt, warum man deswegen eigentlich so gestresst war, das kommt. Mein Mann hat mal einen Artikel übers Trockenwerden geschrieben, das darf heute durchaus bis ins Grundschulalter dauern (auch wenn ich dich damit vermutlich gerade ziemlich schocke ;-)
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Erst mal danke für eure Worte.
Dass er Pampes tragen soll, findet er total doof. Beim Umamchen wird gebrüllt und geschimpft.
Wenn sie um ist, ist er ruhig.
Gestern zum Beispiel habe ich ihn ja auch geschickt. Keine 2 Stunden später war die Hose patsch nass.
Oft merkt man es ihm an, dass er muss. Dann zappelt er rum, fasst sich in den Schritt, so das typische Verhalten, wenn man muss. Fragt man ihn dann, ob er muss, heißt es NEIN.
Wenn wir ihn dann trotzdem schicken wollen, müssen wir ihn entweder unter den Arm klemmen, mitziehen oder sauer werden, damit er überhaupt geht. Er besteht dann drauf, dass er nicht muss. Lässt man ihn einfach so weitermachen, dann dauert es meist 5 bis 10 Minuten, dann fängt er an von einem auf das andere Bein zu hüpfen und ruft, dass er muss. Dann müssen wir mit. Entweder ist die Hose schon nass, oder beim Hose runter machen läuft es schon raus.
Mit ignorieren meine ich, dass wir nichts dazu sagen. Ihn einfach umziehen und es dabei belassen.
Ich komme zur Zeit mit dem Waschen der vollgepinkelten Wäsche nicht mehr hinterher. Keine Ahnung, was ich dem noch anziehen soll. Klamotten liegen bald alle in der Wäsche.
Mit der Pampers habe ich nur Angst, dass er sich das wieder angewöhnt, in die Pampers zu machen und dann gar nicht mehr aufs Klos geht. Bzw. dass er damit nicht klar kommt, wenn er aufs Klo will, dass sie ihm dann im Weg ist.
Durch sein Verhalten glaube ich schon, dass er es merkt, wenn er muss.
Fragt man ihn, dann meint er, er würde es nicht merken, bzw. vergessen.
Deswegen habe ich schon überlegt, ob es Sonnmacht, den Arzt noch mal aufzuszuen,
Echt? Bis ins Grundschulalter?? Ich kann dem doch nicht zur Schule ständig Wachselklamottem mitbringen.
Gruß Steffi
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Wir haben teilweise das Klogehen als Bedingung für irgendwas ausgesprochen, was sie gerade wollte. Z.B. ging es beim Fernsehen eine zeitlang grundsätzlich in die Hose. Die Ablenkung war da einfach zu groß. Wir haben dann immer erst den TV eingeschaltet, wenn sie am Klo/Töpfchen war.
Was bei meiner Maus auch super als Motivation funktioniert - auch in anderen Situationen, wo wir etwas von ihr erwarten, wo sie gerade keine Lust/Zeit hat: Ich rufe fröhlich "Achtung!!! Jeder der aufs Klo geht, bekommt ein Gummibärchen!!!" Das Klo und die Gummibärchen können beliebig ausgetauscht werden. Der Trick ist da glaub ich mehr dieses "Ausrufen" an alle Anwesenden, statt es direkt von ihr zu fordern.
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Was mich am meisten daran nervt, ist, dass ich weiß, dass er es kann.
Mein Mann hatte für unsere beiden Jungs ferngesteuerte Autos mit gebracht. Die sollte es unter der Bedingung geben, dass die Hose 14 Tage trocken bleibt.
Der Kleine brauchte nicht lange warten. Denn er hat die Hose immer trocken.
Unser Große tat sich da erst schwer. Irgendwann hatte er die Hose dann eben so lange trocken, dass er das Auto auch bekam. Kaum hatte er das Auto bekommen, war die Hose wieder nass. Sein einziger Kommentar dazu: "Macht nix. Hab mein Auto schon."
Was soll man dazu sagen?
Abfällig war das mit dem "dem" von mir sicher nicht gemeint. Aber so oft, wie er derzeit die Hosen nass hat, ist sein Schrank nun mal (fast) leer und ich ziemlich genervt. Ich kann ja nicht ständig für 3 Satz Kinderhosen die Maschine anschmeißen.
Ich werde mal versuche, einfach gelassener zu bleiben und nicht weiter auf seine Mißgeschicke eingehen.
Irgendwann wird das (hoffentlich) schon werden.
Gruß Steffi
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so ähnlich haben wirs auch, wenn auch nicht ganz so schlimm. Manchmal hab ich von den Großen mehr vollgepieselte Wäsche, als nasse Babywindeln. Was bei uns einigermaßen hilft ist:
1. mehr Wäsche auf Vorrat. Venja hat wohl etwa 15 Hosen. Notstand haben wir im Moment aber eher selten, weil ich ja eh fast jeden Tag wasche.
2. Routineklogänge: vor der Schule, nach der Schule , vor dem Fernsehen, vor dem Rausgehen usw. Bei Venja ist das Problem noch dazu, dass sie nicht auf fremde Klos geht. D.h. sie muß zwingend vor der Schule, sonst hält sie die 5 Stunden nicht durch. Und trotzdem hab ich so oft nasse Hosen.
Meistens ist es nur noch phasenweise, wo sie erst im allerletzten Moment geht. Dennoch denke ich, das wird uns noch eine ganze Weile begleiten. Und ja, ich gebe ihr meistens Wechelwäsche mit, wenn sie woanders hingeht. Zur Schule natürlich nicht. Das wäre zu viel Schlepperei.
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Ich kenne das nicht anders und deswegen reagieren wir ganz normal wenn was daneben geht.
Es wird fast gar nicht beachtet. Früher habe ich ihn noch die frischen Wechselsachen gebracht und seine pipiwäsche aufgeräumt. Irgendwann war das zu anstrengend und ich hab ihn langsam daran gewöhnt das er wenn er pipi macht seine Wäsche selbst in den Wäschekorb reinschmeisst und sich selbst frische Kleidung holt.
Das hat unsere Situation als Eltern total erleichtert und man wird nicht dazu geleitet die Situation als nervlich zu sehen.
Außerdem hat unser Sprößling dadurch gelernt selbst für sich und seine pipi Angelegenheiten zu sorgen.
Es ist sein Körper und er muss auf sein Gefühl achten soweit er im Stande ist, aber es ist auch Ok wenn was daneben geht "ich kann selbst die Sache in die hand nehmen".
Wenn er heute pipi macht sieht es oft so aus "oOoOo ich hab pipi gemacht, moment ich komme gleich" und schwuub ist er weg und sorgt für sich. Eine coole Situation
Alles Gute wünsche ich euch
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Ich stehe also nicht alleine mit dem Problem da.
Seit letzen Donnerstag ist er bisher trocken gewesen. Ich hoffe, das ist er gleich auch noch, wenn ich ihn vom KiGa abhole.
Wir wollen eben nicht überall Wechselklamotten mit hin nehmen. Im KiGa liegen welche. Aber wenn wir Ausflüge zum Zoo oder so machen, dann ist uns das zu viel Schlepperei.
Auf fremde Klos geht er wohl. Es muss nur immer jemand mit.
Ich komme nicht jeden Tag zum Waschen. Erstens bin ich berufstätig und zweitens habe ich auch nicht jeden Tag ausreichend Wäsche für die Maschine.
Ich wasche meist freitags und montags.
Am WE muss mein Mann seine Wäsche waschen, die er vom Lehrgang dreckig mitbringt.
Ich hab auch noch anderes zu tun, als nur Wäsche zu machen.
Gruß Steffi
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Ungewoehnlich ist das aber nicht, ich hoere ganz oft, das Kinder einfach viel zu spaet zur Toilette gehen, um Ihr Spiel nicht zu unterbrechen. Aber einem 5 jaehrigen kann man schon gut zu verstehen geben das es einfach nicht schoen ist, alsMama immer die nasse, stinkende Waesche zu waschen. Die Idee es das Kind selbst wegraeumen zu lassen finde ich gut. Und die vollgepullerte Waesche muss ja auch direkt gewaschen werden, das stinkt ja sonst nach 1-2 Tagen ganz schlimm.
LG,
Anja
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Das hab ich irgendwann aufgegeben.
Es reicht auch, die verpinkelten Sachen in einen Eimer Wasser einzuweichen und dann irgendwann eben in die Wama zu stecken, wenn man wieder ne Ladung beisammen hat. Einzelne U-Hosen wasch ich auch erst mal nur unter fließendem Wasser grob aus, lasse sie trocknen und wasche sie dann bei nächster Gelegenheit wieder mit.
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Die Sache mit der Windel hab ich ja auch angesprochen. Hab ich ja auch mal gemacht. Da wird halt gebrüllt und gemeckert. Die Windel war zwar trocken, aber am nächsten Tag ging es wieder in die Hose.
Die letzten Tage war ich ja froh, dass er trocken war. Er fand das selber auch super gut. Gestern komme ich zum Kiga, da hängt da wieder eine Tüte. Diesmal aber nicht vollgepinkelt, sondern voll gesch......
War wohl ein "Unfall". Die Gruppe war draußen. Also dick angezogen mit Schneematschhose und so. Und als er aufs Klo wollte, bekam er die Hosen nicht schnell genug aus.
Ist ja an sich nicht schlimm und kann ich ja (bedingt) verstehen. Ist ja schon ein Wust mit den ganzen Hosen.
Ich hab mich nur auf dem nach Hause weg gewundert, was so stinkt.
Zu Hause hab ich es dann gesehen. Es war noch alles in der Hose.
Und wenn das schon angetrocknet ist, ist das nicht so toll, dass noch raus ins Klo zu befördern. :thumbdown:
Naja, dann erst ausgespült und vorgewaschen und ab in die Maschine.
Die hab ich dann direkt gewaschen. Ich hatte gestern Nachmittag "frei". Der Kleine war beim Nachbarn und der Große hat sich ausgeruht. War vom Osterwochenende noch total fertig. So konnte ich Wäsche machen und putzen.
Da hab ich schnell mal eben die Dreckwäsche beseitigt.
Vollgesch.... Wäsche wasch ich grundsätzlich per Hand vor.
Vollgepinkelte Wäsche ab in die Wäschetonne und dann ab in die Wama. Die Wäschetonne steht aber auch bei der Wama in einem separaten Raum. Da stört der temporäre Gestank nicht so, bzw. fällt zwischen dem Gestank von "nasser Hund" und "Hufschmied/ Pferd", sowie "Schweißarbeit" nicht so auf, da die "Bastelarbeitssachen" von meinem Mann, sowie meine Pferdesachen und die Kissen vom Hund auch in dem Raum liegen.
Gruß Steffi
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Ich druecke Dir die Daumen, das es sich ganz schnell von allein wieder erledigt!
LG,
Anja
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Ich hänge feuchte Wäsche erstmal zum Trocknen auf, bevor sie in die Tonne fliegt, dann stinkt es nicht und kann auch keine Stockflecken bekommen. Außerdem eilt es dann nicht, zu waschen (vom Wäschenotstand mal abgesehen)
Die Idee, die nassen Sachen dem Kind selber verräumen zu lassen finde ich gut, das merke ich mir. Sofern es (wie bei euch) als Akt der Selbständigkeit geschieht und nicht als Strafe und Erniedrigung.
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Die ganz nassen pipiwäsche schmeiß ich gleich in die Waschmaschine rein und es kann auch mal sein (eher selten) das sie 1-2Tage dort "lagern". Somit vermeide ich auch das der Geruch sich verbreitet.